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Car-Hifi-Komponenten zuhause betreiben?!

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Autor
Beitrag
HinzKunz
Inventar
#1 erstellt: 02. Okt 2005, 17:36
Hallo,

vermehrt taucht die Frage auf, ob man nicht Car-Hifi-Komponenten zuhause betreiben kann.
Ich werde versuchen hier eine Allgemeine Übersicht zu schaffen und auf die meist gestellten Fragen zu antworten.

Wie siehts mit der Stromversorgung aus?

Da die gesamte Stromversorgung innerhalb des Autos mit 12 Volt läuft, haben auch die Verstärker eine Betriebsspannung von 12 Volt.
Will man nun eine "annehmbare" Leistung abschöpfen, so müssen auf dieser 12V-Schiene sehr große Ströme fließen.
20A und mehr sind da keine Seltenheit (mathematischer Zusammenhang: Leistung(P) = Spannung (U) * Strom (I))

Deswegen ist die Versorgung mittels Netzteil sehr aufwändig und teuer.
Ein vernünftiges Netzteil kostet einige hundert Euro und ist damit nicht mehr rentabel.

Von der Idee eine Autobatterie und Ladegerät zu nehmen, ist grundsätzlich abzuraten.
Eine Autobatterie ist ein Bleiakku, der mit Schwefelsäure (H2SO4) gefüllt ist.
Erstens ist Schwefelsäure ein extrem gefährliches Zeug und zweitens kann es beim Laden unter ungünstigen Umständen zur Wasserstoffbildung kommen.
Wasserstoff ist ein hochexplosives Gas, welches leichter als Luft ist.
Die verheerenden Auswirkungen einer Wasserstoffverbrennung sollten seit dem Unglück der "Hindenburg" bekannt sein.

Also tut euch was gutes und lasst die Autobatterie da, wo sie hingehört: Im Auto

Man hört auch öfters die Idee ausgediente PC-Netzteile zu verwenden.
Abgesehen davon, dass ATX-Netzteile beim Betrieb ohne Last kaputt gehen, liefert die 12V-Schiene auch nicht genug Strom, um eine Endstufe adequat zu betreiben.

Kann ich wenigstens die Lautsprecher zuhause verwenden?

Es ist sicher möglich, aber ob das Klang/Preis-Verhältnis zuhause so gut ist, darf bezweifelt werden.
Gerade billige Lautsprecher sind im riesigen Hörraum (im Vergleich zum Auto) absolut verloren.
Auch die akustischen Eigenschaften eines Zimmers sind völlig verschieden von denen eines Autos.

Siehe auch hier

Vor allem bei den großen "Woofern" und Bassrollen ist unbedingt zu beachten, dass der Hifi-Verstärker diese auch verkraftet.
Durch eine Bassrolle wurde schon mehr als ein Verstärker gelyncht.

Aber, Carhifi ist bei der angegebenen Leistung so günstig!

Gerade bei Ebay gibt es Endstufen mit über 1000 Watt für unter 100 Euro.
Diese Endstufen sind aber absolute Billigprodukte und leisten diese 1000 Watt niemals.
Das ist ähnlich wie die PMPO-Angabe bei billigen Hifi-Komponenten.
Ausserdem kommen da noch die o.g. Kosten für die Stromversorgung dazu.

Deshalb lohnt es sich finanziell absolut nicht Car-Hifi zuhause zu betreiben!

mfg
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 15. Mai 2006, 14:46 bearbeitet]
matthias_reimer
Neuling
#2 erstellt: 01. Feb 2006, 21:09
also es ist möglich eine auto-endstufe im home bereich zu nutzen mittels des teuren netzteils...

ich habe gehört es gibt dadurch eine sehr merkbare klangverschglechterung stimmt das?
oder ist der klang so wie bei einer endstufe die für den home bereich entwickelt wurde?
HinzKunz
Inventar
#3 erstellt: 07. Feb 2006, 21:05
Hallo,
theoretisch ist es nicht so wichtig, wofür die Endstufe ursprünglich entwickelt wurde.
Man kann natürlich eine Autoendstufe zuhause nutzen, allerdings macht das aus Kostengründen keinen Sinn.

Eine billigst Autoendstufe ist genau so schlecht, wie ein billigst Verstärker.
Eine Gute Endstufe kann man durchaus (klanglich gesehen) auch zuhause betreiben, allerdings muss man die (teure) Stromversorgung realisieren und die teure Endstufe bezahlen...
gruß
Martin
audioconcept24
Stammgast
#4 erstellt: 10. Feb 2006, 15:18
20A und auch höhere Netzteile sind heute schon ab 50 euronen erhältlich.
Es muß ja auch nicht unbedingt "Voltcraft" sein!
bernieserver
Stammgast
#5 erstellt: 10. Feb 2006, 21:30
Ein altes PC Netzteil (300W) geht zur Not auch.

Gruß

Bernhard
HinzKunz
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2006, 22:10
Hallo,

20A und auch höhere Netzteile sind heute schon ab 50 euronen erhältlich.
Es muß ja auch nicht unbedingt "Voltcraft" sein!

Meinst du diesen Noname-Billigschrott von ebay?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der einen dauerhaften Betrieb über 10A nicht lange mitmacht...
Und angesichts der Leistungsdaten, mit denen viele Autoendstufen um sich werfen wirken die 240Watt etwas mickrig
Und warum kein Voltcraft? Vom recht hohen Preis mal abgesehen sind die Netzgeräte eigentlich sogar ganz akzeptabel...

Ein altes PC Netzteil (300W) geht zur Not auch.

Alte AT-Netzteile zu verwenden ist technisch eine eher unschöne Lösung. Abgesehen davon dürften die recht schnell überfordert sein, da die teile AFAIR eine Belastbarkeit von etwa. 7A auf der 12V-Schine haben...
gruß
Martin
bernieserver
Stammgast
#7 erstellt: 10. Feb 2006, 23:58
wenn Du dir ein enermax holst, das auf der 12V Schiene 40 A führt, dann kann man damit schon was machen
HinzKunz
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2006, 01:22
Für den Preis eines Enermax und der Auto-Endstufe kann ich mir aber genausogut ne richtige Endstufe kaufen.
Insofern rentiert es sich nicht
bernieserver
Stammgast
#9 erstellt: 11. Feb 2006, 03:48
natürlich aber zum Ausprobieren doch ganz nett

Gruß
Bernhard
audioconcept24
Stammgast
#10 erstellt: 11. Feb 2006, 12:14

Meinst du diesen Noname-Billigschrott von ebay?
komisch, alles was günstig ist wird immer mit ebay und Schrott verglichen... .

Richtig ist aber: nicht alles was günstig ist, ist Schrott und es kommt auch nicht immer von ebay!
Wichtig ist nur, es muß richtig funktionieren und es funktioniert auch.. .


Für den Preis eines Enermax und der Auto-Endstufe kann ich mir aber genausogut ne richtige Endstufe kaufen.

absolut richtig, die neuen Digitalen sind wirklich winzig klein, und bringen mittlerweile genauso viel Power und kosten auch nicht mehr ein vermögen.
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 11. Feb 2006, 14:10

komisch, alles was günstig ist wird immer mit ebay und Schrott verglichen... .

Richtig ist aber: nicht alles was günstig ist, ist Schrott und es kommt auch nicht immer von ebay!

Naja, dass mir das als erstes Einfällt, hat auch seinen Grund
Aber es stimmt, Schrott kann man auch im Geschäft kaufen

Die günstigsten 20A-Netzteile, die ich kenne gibts bei Pollin und die kosten als koventionelles Netzteil 80€ und als Schaltnetzteil 90€. Wobei ich nicht weiß, was die taugen... werden aber halbwegs akzeptabel sein...


natürlich aber zum Ausprobieren doch ganz nett

Klar, zum Probieren geht das problemlos, aber hier gahts aber um ein dauerhaftes Betreiben zuhause und nicht um einen Funktionstest


[Beitrag von HinzKunz am 11. Feb 2006, 14:12 bearbeitet]
audioconcept24
Stammgast
#12 erstellt: 11. Feb 2006, 17:04

Klar, zum Probieren geht das problemlos, aber hier gahts aber um ein dauerhaftes Betreiben zuhause und nicht um einen Funktionstest

Absolut richtig, besser hätte ich das auch nicht sagen können!


Ein schönes Wochenende und immer offene Ohren.... .
hoanganh_nguyen83
Neuling
#13 erstellt: 15. Feb 2006, 03:52
Jo Leute,

ich zerbreche mir den Kopf schon seit einige Wochen um mir ein Carlook-Hifi zu bauen. Am Anfang wollte ich schon eine richtige Endstufe zuhause betreiben. Da es ZU viele Probleme mit der Stromversorgung gib. Habe ich aufgehört zu träumen
Naja, letztendlich gib es noch eine Lösung. Ich baue mir das Innenleben eines normalen Verstärker in eine Endstufe rein. Bin im Moment noch am Basteln Erste Problem wäre gelöst! (Schliesslich geht es bei mir nur um den Look)

Als nächstes ist wieder das Problem mit der Stromversorgen des Subwoofers. Fragen von mir sind:
- Kann ich einen Autosubwoofer nehmen, und ihn mit einen PC-Netzteil von 20A bis 40A betreiben lassen? (Warum Autowoofer? Weil Sie cool aussehen)Und Zweitens: Ich kann/will sowieso nicht die volle Kraft des Woofer ausnutzen. Da billig Verstärker.
- Kann ich einen Autowoofer in einen aktiven Woofer umbasteln?
- Wie baue ich einen aktiven Subwoofer...?
- Was ist der Unterschied zwischen aktiv und passiv Woofer? Soviel ich weiss hat aktiv einen Inchstecker und bei passiv +/- Poles-stecker.

Wenn ich richtig verstanden habe, ist dann ein Autosubwoofer ein Passives. stimmt's? der aber noch mit externem Strom zu versorgen muss. Wie gesagt, bei mir geht es nur um LOOK, nicht um Power.

Freune mich auf eure Antwort.
jerrrry
Stammgast
#14 erstellt: 16. Feb 2006, 14:38
Das mit der Batterie und dem Knallgasgemisch ist schon richtig, aber was wäre theoretisch mit Gel Akkus (kenne ich aus dem Boot - ex-geschützt und auslaufsicher)? Sind zwar deutlich teurer aber auch sicherer...
hoanganh_nguyen83
Neuling
#15 erstellt: 17. Feb 2006, 02:30
Sollte die Batterie teuer wie 140 € sein, dann beschafft dir doch gleich so ein Netzschaltgerät.
donald007
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Feb 2006, 15:23
hallo zusammen,

die sache mit dem parkendem auto finde ich gut Wie wäre es, wenn wir uns ein cabriolet kaufen und dann wohnen wir in der garage

spass bei seite: das ding mit der stromversorgung ist und bleibt teuer.

des weiteren ein erfahrungsbericht: ich hatte die endstufe m2 von jbl und da habe ich mal die hifi ls angeschlossen. für das geld ( ohne den zusätzlichen aufwand der stromversorgung) klingt ein hifiverstärker besser.

Gruss

dirk
SB-BiBoB
Stammgast
#19 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:33
Ich wäre da doch eher für die Variante mit dem Hamster.

Mal was anderes!
Hat eigentlich schon mal jemand an das Gegenteil dieser Diskussion Gedacht?
Spannungswandler unter der Haube und ein Schön dünnes Kabel nach hinten in den Kofferraum zum Home-Hifi Verstärker???
Oder geht das nicht?

Mfg SB-BiBoB
Genau
Stammgast
#20 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:56

SB-BiBoB schrieb:
Hat eigentlich schon mal jemand an das Gegenteil dieser Diskussion Gedacht?
Spannungswandler unter der Haube und ein Schön dünnes Kabel nach hinten in den Kofferraum zum Home-Hifi Verstärker???
Oder geht das nicht?


Hallo
Funktionieren tuts, aber mit den gleichen Problemen und mehr:
-Ein vernünftiger Leistungsfähiger Spannungswandler ist teuer, billige verursachen Störungen.
-Schlechter Wirkungsgrad da die Spannung zweimal gewandelt wird
-Mechanische Probleme: Ein Homehifi Verstärker ist dafür gebaut im Regal zu stehen, nicht ständig durchgeschüttelt zu werden.
Tylon
Inventar
#21 erstellt: 01. Mrz 2006, 21:02
ein anständiger spannungswandler für größere ströme auch in diese richtung kostet unmengen.....

und der wirkungsgrad bei zweimal wandeln is auch grütze.
im auto herrschen so schon gewisse stromprobleme.
und sollen nur paar hundert watt ins auto isses wohl günstiger, ne kleine einsteigerendstufe zu holen, wie nen wandler.

bei lautsprechern spricht aber gar nix dagegen. solang natürlich die impedanzen beachtet werden. allerdings kann das auch die weiche bzw. der verstärker ausgleichen.
flo0
Neuling
#22 erstellt: 02. Apr 2006, 21:07
Hllo,

Ich will ebenfalls eineen 12 Volt Verstärker außerhalb des Autos verwenden...
aba ich nehme eine 12 volt Batterie, was dan das selbe ist wie
den Verstärker im Auto zu nutzen o0

da ich abaer dan kein Autoradio benutzen will sondern einen
mp3 stick oder nen Discman, den ich dan mit einem Auxkabel an den Verstärker hänge, weis ich nicht wie ich das Remo anschliessen soll.
ich weis das man auf den remo anschluss 12 v gibt damit der Verstärker an geht.
habe ich versucht .. nur ging es nicht
es ist auch merkwürdig das bei der Stromversorgung 4 anschlüsse sind 1. GND= - 2. BATT= + 3. REMO= + und dann noch der 4. bei dem keine bezeichnung dran steht... ich dachte mir das der 4. daher der - pol vom remo ist also das da der strom vom autoradio zum verstärker fließt braucht man ja auch -..
denkt ihr das ist richtig ? Ich finde nämlich nur Erklärungen
für den Anschluss mit 3 polen bei der Stromversorgung.

Bitte helfen ^^
PUG106S2
Inventar
#23 erstellt: 03. Apr 2006, 00:10
Nein, fürs Remote gibt es keine Rückleitung, der Strom (Strömchen wohl eher :D) fließt über die normale Ground-Leitung zurück.

Mach mal ein Bild vom Anschluß und stell es ins Forum, idealerweise in die Car-Hifi-Abteilung, da wird sich sicher jemand finden der sich da auskennt
BASSINVADER
Stammgast
#24 erstellt: 04. Apr 2006, 22:07

flo0 schrieb:
Hllo,

Ich will ebenfalls eineen 12 Volt Verstärker außerhalb des Autos verwenden...

weis ich nicht wie ich das Remo anschliessen soll.
Bitte helfen ^^


ganz einfach: du verbindest einfach den pluspol der batterie mit dem pluspol der endstufe und den minuspol der batterie mit dem minuspol der endstufe und dann legst du noch eine leitung (1,5quadrat dürften reichen) vom pluspol deiner endstufe zum remote"pol" deiner endstufe.
es wäre praktisch, wenn in diese leitung ein schalter eingeschleift würde, dann kannst du die endstufe ein und ausschalten, so wies gedacht ist!
I.P.
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Apr 2006, 22:20
ich möchte zum ursprünglichen thema stellung nehmen, nämlich dem betreiben von car hifi komponenten zuhause.

es gibt 2 gründe warum man das machen wollen könnte:

1. preis
2. qualität

es gibt car hifi komponenten die vom preis-/leistungsverhältnis ihren 240V-kontrahenten überlegen sind als auch umgekehrt.

LAUTSPRECHER:

hier sind die car-hifi teile gnadenlos unterlegen. um das selbe geld bekommt man viel bessere lautsprecher für den betrieb im wohnzimmer. das händlernetz ist halt geringer und man kann nicht aus einer vorführwand aus 100 modellen aussuchen und gleich mitnehmen.

ENDSTUFEN:

hier ist es abhängig von der preisklasse auch umgekehrt. car-hifi endstufen sind qualitativ ausgezeichnet und machen sogar optisch was her.

die EINZIGE qualitativ gute stromversorgung ist eine batterie (unbedingt gasdicht!) samt ladegerät. eines der wichtigsten teile bei endstufen allgemein ist das netzteil und wenn da schon instabile spannung aus pc-netzteilen o.ä. daherkommt ist die qualität von vorneherein dahin.
Tylon
Inventar
#26 erstellt: 04. Apr 2006, 22:53

I.P. schrieb:
ich möchte zum ursprünglichen thema stellung nehmen, nämlich dem betreiben von car hifi komponenten zuhause.

es gibt 2 gründe warum man das machen wollen könnte:

1. preis
2. qualität

es gibt car hifi komponenten die vom preis-/leistungsverhältnis ihren 240V-kontrahenten überlegen sind als auch umgekehrt.

LAUTSPRECHER:

hier sind die car-hifi teile gnadenlos unterlegen. um das selbe geld bekommt man viel bessere lautsprecher für den betrieb im wohnzimmer. das händlernetz ist halt geringer und man kann nicht aus einer vorführwand aus 100 modellen aussuchen und gleich mitnehmen.

ENDSTUFEN:

hier ist es abhängig von der preisklasse auch umgekehrt. car-hifi endstufen sind qualitativ ausgezeichnet und machen sogar optisch was her.

die EINZIGE qualitativ gute stromversorgung ist eine batterie (unbedingt gasdicht!) samt ladegerät. eines der wichtigsten teile bei endstufen allgemein ist das netzteil und wenn da schon instabile spannung aus pc-netzteilen o.ä. daherkommt ist die qualität von vorneherein dahin.



hm........

würd ich nicht so sagen.
ich bin eher der meinung, dass man bei lautsprechern die auswahl hat. da gibts in dem bereich auch gute mit spitzen-preis/leistung.

endstufen machen aber eher aus der stromproblemen keinen sinn
I.P.
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Apr 2006, 23:01
bei car hifi lautsprechern hat man viel weniger auswahl als bei ihren home-pendants. da muss man zumeist auf die vom hersteller (oder der marketing-abteilung) zusammengesteckten chassis zurückgreifen samt dazugepackter passivweiche die (wenn sie schlecht ist) eben nicht gut ist oder (wenn sie gut ist) am besten im auto funktioniert. beides ist nicht zielführend.

bei endstufen ist es grundvoraussetzung dass man die stromversorgung im griff hat, ansonsten sollte man wie gesagt die finger von car-hifi endstufen im wohnzimmer lassen.

kennst du beispiele von lautsprechern mit guten preis-leistungsverhältnis das dem von chassis aus dem heim-/studiobereich überlegen ist? wenn ja, mit welchen chassis hast du es verglichen?
Tylon
Inventar
#28 erstellt: 04. Apr 2006, 23:35
also passivweichen werden gebaut oder aktiv angesteuert

konkret unter selben umständen, also räumlich hin und hergetragen bzw. gehäusetechnisch (sprich, 16er compo aus auto in 30liter) hab ich keine verglichen.

denke wohl aber, dass z.b. bei den woofern ein DLS oder beyma aufgrund seiner verwandschaft wohl nicht teurer ist. und von JL und Earthquake werden die Car-Woofer mit modulen für zuhause verkauft, dafür gibts ja wohl auch nen grund.
I.P.
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Apr 2006, 23:49
das mit den passivweichen seh ich auch so ... ein grund mehr aus dem großen sortiment der heim-chassis zu schöpfen die noch dazu günstiger sind.

ein technischer vorteil der autolautsprecher ist die temperaturunempfindlichkeit und vielleicht auch feuchtigkeitsresistenz der materialen und kleber. was im auto sinnvoll ist, im wohnzimmer egal. geld kostets trotzdem.

bei den woofern geb ich dir wieder recht, da gibt es in der tat sehr gute auto-modelle weil speziell auf diesem segment der wettbewerbsdruck dort viel größer ist. ich habe mit lautsprechern primär mittel- und hochtöner gemeint.
Tylon
Inventar
#30 erstellt: 04. Apr 2006, 23:56
naja, bei den HT/TMTs isses wirklich nicht so leicht. da gibts wohl nicht so viele, wobei jetzt im billigsegment ein sinus live 16sl schon geil ist bei preis/leistung, helix und audio system im mittleren segment (und die AS HX ham sogar ne ordentliche weiche ;-) ) und zu z.b. audio development oder dynaudio bei high end brauch ich ja nix sagen
aber so feuchtigkeitsresistent sind die auch nicht. also um genau zu sein, überhaupt nicht. hab da schon körbe rosten sehen....
und die frequenzweichen müssen auch in nen frischhaltebeutel, falls die in der tür sind.


EDIT: oder ein canton RS 3.28 system.


[Beitrag von Tylon am 04. Apr 2006, 23:58 bearbeitet]
I.P.
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Apr 2006, 00:05
mit welchen heim-ls vergleichst du?

wenn ich mich z.b. bei seas umblicke kann man unverschämt billig richtig vernünftige mt und ht kaufen, da würde ich nicht sagen dass die gleichpreisigen car-ls konkurrenzfähig wären.
Tylon
Inventar
#32 erstellt: 05. Apr 2006, 00:13
die sind ja auch nicht schlecht.

da is halt die frage wieder pegel/klang.
die höherpreisigen systeme nehmen sich wohl beim preis nicht viel.

die billigeren wie z.b. sinus live (system ca. 70 euro) sind bei autosystemen eher die pegeltypen, also nicht in der seas-klasse der billigeren LS, wobei der hochton vom neuen sl-system (ganz neu, vorher wars das il) sehr geil sein soll.
aber ab 200 euro is wohl nicht unbedingt viel unterschied. nicht umsonst, haben größere LS-firmen die ganz ähnlichen LS fürs auto und für zuhaus. siehe scanspeak/dyn/focal etc
I.P.
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Apr 2006, 00:23
speziell mit focal und scan speak hatte ich viel zu tun. die nehmen meist nur ein chassis aus dem heimbereich, wickeln eine 4 ohm schwingspule rein (heimchassis haben ja meist 8 ohm) und verkaufens teurer als car-hifi-lautsprecher

ich habe bei focal umgekehrt auch im auto die heim-typen verwendet. abgesehen von den woofern.

die ganz ganz billigen wie sinus live (kompettsystem um €70) sind wahrscheinlich vom preis konkurrenzlos aber ich stelle mal einfach in den raum dass jemand der nicht mehr als €70 für alle 4 lautsprecher ausgeben will keine besonderen ansprüche an die qualität haben kann.
Tylon
Inventar
#34 erstellt: 05. Apr 2006, 00:36

speziell mit focal und scan speak hatte ich viel zu tun. die nehmen meist nur ein chassis aus dem heimbereich, wickeln eine 4 ohm schwingspule rein (heimchassis haben ja meist 8 ohm) und verkaufens teurer als car-hifi-lautsprecher


focal ja, andere schwingspule und gut, (wobei ich für ein utopia be fürs auto schon so einiges tun würde...), bei scan kenn ich nur die HTs.

im auto wären mir die 8ohm pendants verschwendung. da is eh nicht genug strom da, muß man nicht verschwenden. (auch wenn jetzt sicher kommt, das das auch nur paar dB unterschied sind)

das sinus live is schon ein ausnahmesystem, aber wie du sagst, wer für HT und TMT nur die 70 euro über hat, naja.
aber ich wollt nur hinstellen, dass es auch auto-systeme gibt, die günstig sind und trotzdem gut sind.
I.P.
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 05. Apr 2006, 00:47
ein utopia be hat auch einen sehr anständigen preis, da könnte man bei einzelchassis schon aus dem vollen schöpfen. aber es ist auch sehr wertig gemacht, das macht schon was her.

wegen der 8 ohm schwingspule kommts auf die kombination an. es gibt sehr viele endstufen die an 8 ohm klanglich deutlich zulegen und so betrieben "besser" sind als an 4 ohm. es gibt auch andere, hochstromendstufen die 0.5 ohm schaffen sind an 8 ohm meistens wirklich verschwendung.

bei scan speak sind neben den revelator hochtönern und dem d2900/600000 der klein genug fürs auto ist speziell die 18W und 15W tiefmitteltöner die sahnestücke. für mich ist der 15W8530 der beste mitteltöner der welt und ich war immer ein mittelton-fanatiker.

ich hab genug für heute, vielen dank für das gespräch
mylar
Stammgast
#36 erstellt: 05. Apr 2006, 00:49
ich hatte mal überlegt ob man die mehrkanal auto endstufen nicht zuhause betreiben könnte und kam auch zu der netzteil hürde. kostenfaktor.

wieso ist eigentlich bei den auto amps class-d verstärkung gang & gäbe und nicht übermäßig teuer, wohingegen heim hifi class-d komponenten (bis auf die zu schlappe sonic impact kiste) so unverschämt teuer sind.

wo ist da die begründung ?
einzige ausnahme bilden manche flachen heimkino receiver die man aber leider nur schlecht zum bi-amping usw mißbrauchen kann (mangels 6 kanal eingang).

oder kennt jemand irgendwas, dass einen 5.1 eingang hat, 6 kanäle wieder ausspuckt, das ganze mittels class-d / pwm / digital verstärkern und dies dann auch zu einem preis der für normalverdiener geeignet ist ?
Tylon
Inventar
#37 erstellt: 05. Apr 2006, 01:21

mylar schrieb:


wieso ist eigentlich bei den auto amps class-d verstärkung gang & gäbe und nicht übermäßig teuer, wohingegen heim hifi class-d komponenten (bis auf die zu schlappe sonic impact kiste) so unverschämt teuer sind.


weil die meistens klanglich recht grütze sind, aber du im auto nicht genug strom für ne 5kW class A herbekommst.
bezieht sich aber in der regel auch nur auf subwooferverstärker, ansonsten sind mir fürs auto nur 2 digitale stufen bekannt, welche für systeme gedacht sind, also mehr als einen kanal haben.



wegen der 8 ohm schwingspule kommts auf die kombination an. es gibt sehr viele endstufen die an 8 ohm klanglich deutlich zulegen und so betrieben "besser" sind als an 4 ohm. es gibt auch andere, hochstromendstufen die 0.5 ohm schaffen sind an 8 ohm meistens wirklich verschwendung.


naja, die class A autoamps sind ja meistens beim klang auf 4ohm getrimmt, weil sie i.d.r. auch 2ohm stereo stabil sind, und da leistung auswerfen sollen. klaro kommts auf den verstärker an, ob der dann klanglich noch zulegt, aber bei meinem is da nix mehr.

scans hab ich die 2904er gemeint, welche im auto im highend-bereich sehr verbreitet sind bzw. gibt es etliche derivate von denen auf die andere firmen ihre label pappen bzw eigene gehäuse dafür zimmern.
die mitteltöner kenn ich leider nicht, denke aber ich hab mich mit meinen audio development auch nicht unbedingt falsch entschieden.

guts nächtle, war ne nette diskussion
BASSINVADER
Stammgast
#38 erstellt: 05. Apr 2006, 08:16
ich mach in bälde mal nen bericht zu meinen komponenten im zimmer!
Busfahrer3000
Stammgast
#39 erstellt: 28. Apr 2006, 16:27
hallo!

wegen der pc-netzteilgeschichte nochmal:
die alten dinger verwende ich seit jahren mit grösstem erfolg. man bekommt sie sehr billig oder umsonst in firmen, bei händlern, etc.
wenn ich mehr saft brauche, hänge ich einfach zwei oder drei zusammen. wenn man gleiche leistungen zusammen an einer dreifachsteckdose anschliesst, verpolt man sie auch nicht. einfach die pluspole und massen zusammen mit digge kabel an den verstärker, und los gehts. nacheinander einschalten und dann vorsichtig aufdrehen, bis eins der netzteile ausgeht. klebeband hinkleben, strich ein stück weiter unten dran machen und max dranschreiben. vielleicht erreicht man keine 120 db bei 0,02%, aber gehen tut das.

ich benutze aus preisgründen eine car-hifi weiche, die gabs für 6,50 (+ 5,00 versand) bei ebäh, und die läuft vergnügt an ihrem silent-netzteil (einfach lüfter ausbauen oder abstecken, das geht bei 200w schon), und das seit sechs jahren.

grüsse, busfahrer

ps: beim ausprobieren halt vorsichtig sein und sehen, obs irgendwo raucht.
Wolfi65
Stammgast
#40 erstellt: 28. Apr 2006, 19:33
Hallo !

Zum Thema Endstufen:

Autoendstufen sind nichts anderes als PA Endstufen, die spielen klanglich bestenfalls in der unteren Hifi-Liga. Und Leistung ist in wirklichkeit überhaupt kein Thema, wenn man sich mit den Zusammenhängen Leistung/Schalldruck/LS-Wirkungsgrad beschäftigt hat.

Es kommt einem "Mit-der-linken-Hand-hinter-dem-rechten-Ohr-kratzen-gleich" aus 220 Volt Wechselstrom-12 Volt Gleichstrom zumachen um daraus wieder 12 Volt Wechselstrom zu formen um hieraus 35-60 Volt Wechselstrom aufwändig zu glätten.
Wenn das überhaupt Sinn haben soll dann sollte man aus den 220 Volt gleich die Betriebsspannung der Endstufe formen.

Aber all das macht klanglich überhaupt keinen Sinn und wer glaubt Leistung zu brauchen möge sich eine gute PA Endstufe kaufen, die kann alles besser!

Grüße aus Wien
PUG106S2
Inventar
#41 erstellt: 29. Apr 2006, 09:32

Wolfi65 schrieb:


[...]
Autoendstufen sind nichts anderes als PA Endstufen, die spielen klanglich bestenfalls in der unteren Hifi-Liga.
[...]
Aber all das macht klanglich überhaupt keinen Sinn und wer glaubt Leistung zu brauchen möge sich eine gute PA Endstufe kaufen, die kann alles besser!

Grüße aus Wien


Aha


[Beitrag von PUG106S2 am 29. Apr 2006, 09:36 bearbeitet]
Wolfi65
Stammgast
#42 erstellt: 29. Apr 2006, 23:37
Hallo !

Ich drücke mich klarer aus:

Die primäre Zielsetzung einer Autoendstufe ist es eine möglichst hohe stabile Leistung abzugeben. Diese Zielsetzung ist ident mit der Zielsetzung von PA Endstufen, daher sage ich Autoendstufen sind PA Endstufen.

Wenn jemand meint er brauche zu Hause hundert (tausende?) von Watt, dann möge er statt zu Autoendstufen zu PA Enstufen greifen. Die können das im Nichtautobetrieb besser.

aufklärende Grüße aus Wien
audioconcept24
Stammgast
#43 erstellt: 30. Apr 2006, 09:42
Sehe ich auch so.. .
hier ein gutes und günstiges Angebot für alle die keine Lust auf PC-Netzteile und Kabelsalat haben:

http://cgi.ebay.de/6...QQrdZ1QQcmdZViewItem

sollte wirklich viel Leistung zu Hause gebraucht werden, dann doch lieber eine günstige PA-Endstufe, al#s ein Automodul und Probleme mit der Stromversorgung.. .
Und sollte auch noch ne Party angesagt sein, so ist man mit dieser viel besser bedient al#s mit einem gewöhnlichen Hi-Fi Baustein.

Natürlich können PC-Netzteile und Autoendstufen miteinander funktionieren, aber mal ganz ehrlich, allein aus optischer Sicht ist es wohl eine Katastrophe!!!
Nun, es gibt tatsächlich Menschen die sich über ein Kabelbaum - Geschwür so richtig aufgeilen können... .
Für diese ist natürlich die PC-Netzteil Variante das ideale Spielzeug.

Trotzdem, wir sollten den sinn und nutzen der jeweiligen Bausteine nicht vergessen, dass PC-Netzteil ist für den Rechner und die Autoendstufe ist definitiv für das Lieblingsspielzeug der Deutschen Männer gedacht.

Ein schönes WE und einen schönen Feiertag
chris
PUG106S2
Inventar
#44 erstellt: 30. Apr 2006, 14:50

Wolfi65 schrieb:
Hallo !

Ich drücke mich klarer aus:

Die primäre Zielsetzung einer Autoendstufe ist es eine möglichst hohe stabile Leistung abzugeben. Diese Zielsetzung ist ident mit der Zielsetzung von PA Endstufen, daher sage ich Autoendstufen sind PA Endstufen.

Wenn jemand meint er brauche zu Hause hundert (tausende?) von Watt, dann möge er statt zu Autoendstufen zu PA Enstufen greifen. Die können das im Nichtautobetrieb besser.

aufklärende Grüße aus Wien


Ich befürchte offen gestanden dass du dich was Auto-Endstufen angeht nicht wirklich auskennst. Zu behaupten, dass diese primär auf hohe Leistung ausgelegt wären ist vergleichbar mit der Hypothese, dass es im Homehifi darum ginge ein schlechtes 5.1 Set aus Plastik für möglichst wenig Geld zu erwerben.

Ja, in den üblichen Prospektbeilagen der Zeitungen könnte man den Eindruck bekommen dass sich im Car-Hifi-Bereich alles um möglichst hohe Leistungen drehen würde, ebenso gut wäre es aber möglich anhand der Werbebeilagen derselben Discounter oben genannte Hypothese über Home-Hifi aufzustellen.

Die Wahrheit sieht in beiden Fällen anders aus. Sowohl Home-Hifi als auch Car-Hifi erstreckt sich über eine große Bandbreite verschiedenster Geschmäcker und Zielsetzungen. Nimm dir doch mal die Zeit dich mit dem Thema ein wenig zu beschäftigen und schaue beispielsweise ins SQ-Unterforum im Car-Hifi-Bereich oder geh mal auf eine Messe dieses Bereiches in deiner Nähe.

Liebe Grüße,

Gordian
Wolfi65
Stammgast
#45 erstellt: 30. Apr 2006, 15:04
Hallo !

Ale jemand der lange in der Tontechnikbranche gearbeitet hat und sich immer wieder die Mühe macht sein Gehörtraining aufzufrischen kenne ich mich gut genug aus um obige Aussagen tätigen zu können.

Anderer Vorschlag: DU beschäftigst dich einmal mit Aufnahmetechnik, trainierst einmal dein Gehör und urteilst dann nocheinmal über Carhifi-Komponenten.

Die verhalten sich zu Studiogeräten sowie Gocarts zu Formel 1 Fahrzeugen.

"Strange but true!"

Grüße aus Wien
audioconcept24
Stammgast
#46 erstellt: 30. Apr 2006, 17:04
Wolfi65 schrieb:

Die verhalten sich zu Studiogeräten sowie Gocarts zu Formel 1 Fahrzeugen.


das hätte ich auch nicht besser sagen können!

Was ein Zufall. . ich arbeite seit 1994 als Toningenieur und betreibe ein Masteringstudio, mag sein das die technische Entwicklung sehr fortgeschritten ist und die Produkte heute für einen Bruchteil dessen was wir noch vor 7 Jahren dafür bezahlt hätten, uns angeboten werden, auch die Tonqualität bei günstigen Hi-Fi- und Car Komponenten ist bedeutend besser geworden, doch eben nur auf den ersten blick.. .
Beim genauen betrachten der Geräte wird einem schnell klar, dass man für richtig gute Tonqualität, einfach tiefer ins Portmonee greifen muß.

Doch auch hier sind die Ansprüche unterschiedlich, deshalb schließe ich mich gerne den Worten von PUG106S2 an:


Sowohl Home-Hifi als auch Car-Hifi erstreckt sich über eine große Bandbreite verschiedenster Geschmäcker und Zielsetzungen


Wenn Leute der Meinung sind, sich Car-Endstufen mit PC-Netzteilen ins Zimmer zu stellen, dann sollen sie das halt machen!
Fakt ist aber: ein günstige Hi-Fi Baustein ist immer der Car-HiFi Anlage vorzuziehen.

doch jedem das seine... .
gruß
chris


[Beitrag von audioconcept24 am 30. Apr 2006, 17:06 bearbeitet]
PUG106S2
Inventar
#47 erstellt: 30. Apr 2006, 17:27
Also dem Beitrag von audioconcept24 kann ich mich auch ohne weiteres anschließen.

Mich stört die Gleichsetzung von Car-Hifi-Verstärkern mit PA-Geräten nach dem Motto: "bei beiden Zählen nur Watt und Maximalpegel".

Zweifelsohne ist es so, dass es vielen Car-Hifi-Leuten in besonders hohem Maße um Pegel geht, es gibt aber eben auch Leute die eine alte gebrauchte Steg-Endstufe mit 4x40 Watt RMS Leistung einer neuen 4x150 Watt RMS 1 Ohm stabilen Audio System Twister F4-600 vorziehen. Zusätzlich gibt es natürlich auch noch die ganz kleinen Endstufen- und Lautsprecherschmieden wie Brax und Konsorten die ihre Produkte sehr stark auf Klang trimmen und nicht dem kollektiven Wattwettrüsten verfallen sind oder die kleinen Miniserien wie die alte HR100 und jetzt die Thesis HV Venti (beide Audison).

Wer aber etwas gutes haben möchte muß leider wie audioconcept bereits schrieb schon recht tief in die Tasche greifen, zudem ist es im Auto erheblich schwerer einen guten Klang zu realisieren ohne das Fahrzeug komplett umzubauen und die Komponenten müssen natürlich für die entsprechenden Anwendungen entwickelt werden. Ein Hochtöner im Auto benötigt beispielsweise erheblich bessere Nahfeldqualitäten als ein durchschnittlicher Home-Hifi-Hochtöner um gut zu klingen, denn die Boxen werden dort nunmal fest verbaut und können nicht nach Belieben verrückt werden.

Zugegebenermaßen erweckt Auto-Hifi von außen leicht den Eindruck von Wattprotzerei für Hörgeschädigte, es gibt aber auch völlig andere Konzepte und Pauschalurteile wie das oben getroffene sind imho ein Schlag ins Gesicht der Leute die sich mit viel finanziellem Einsatz und oft auch großem handwerklichen Geschick bemühen auch im Auto einen guten Klang zu realisieren.

Vielleicht könnte man sich statt der Formulierung, dass sich Car-Hifi-Komponenten zu ihren Home-Hifi-Pendants verhalten wie Go-Carts zu Formel 1 Fahrzeugen darauf einigen, dass sie sich wie Volkswagen zu Lamborghinis verhalten -> Im Normalfall ein sehr großes Gefälle, aber auch Volkswagen baut mit seiner Tochter Bugatti noble Sportwagen, nur stellen sie eben nicht den Löwenanteil dar
Tylon
Inventar
#48 erstellt: 30. Apr 2006, 17:38

PUG106S2 schrieb:
Mich stört die Gleichsetzung von Car-Hifi-Verstärkern mit PA-Geräten nach dem Motto: "bei beiden Zählen nur Watt und Maximalpegel".


stört mich auch. ich zahl nicht ümsonst für 2x100 watt paar hundert euro.




PUG106S2 schrieb:

es gibt aber eben auch Leute die eine alte gebrauchte Steg-Endstufe mit 4x40 Watt RMS Leistung einer neuen 4x150 Watt RMS 1 Ohm stabilen Audio System Twister F4-600 vorziehen.


wer würde das nicht?



PUG106S2 schrieb:

Vielleicht könnte man sich statt der Formulierung, dass sich Car-Hifi-Komponenten zu ihren Home-Hifi-Pendants verhalten wie Go-Carts zu Formel 1 Fahrzeugen darauf einigen, dass sie sich wie Volkswagen zu Lamborghinis verhalten -> Im Normalfall ein sehr großes Gefälle, aber auch Volkswagen baut mit seiner Tochter Bugatti noble Sportwagen, nur stellen sie eben nicht den Löwenanteil dar :prost


super treffend formuliert ^^
pflichte 100% bei.
PUG106S2
Inventar
#49 erstellt: 30. Apr 2006, 17:51

Tylon schrieb:


PUG106S2 schrieb:

es gibt aber eben auch Leute die eine alte gebrauchte Steg-Endstufe mit 4x40 Watt RMS Leistung einer neuen 4x150 Watt RMS 1 Ohm stabilen Audio System Twister F4-600 vorziehen.


wer würde das nicht?


Seien wir mal ehrlich, Einsteiger geben oft sehr viel auf die Wattzahlen oder andere meiner Meinung nach eher sekundäre Werte, weil ihnen einfach die Hör- und Markt-Erfahrung fehlt. Mit Car-Audio fängt man oft unmittelbar nach dem 18. Geburtstag und Bestehen des Führerscheins oder sogar noch früher an und wenn man im Bekanntenkreis eben nur Magnat-, Novex- und RedStar-Experten hat geht man davon aus, dass man halt mindestens 1000 Watt bräuchte für eine ordentliche Autoanlage. Diese "Experten" sind es dann auch die grinsen würden wenn man ihnen sagt, dass man eine Endstufe mit 40 Watt pro Kanal betreibt und auf ihre tausend Watt Endstufen verweisen (von denen auch nur ein Bruchteil die angegebene Leistung erbringen kann). Dieser Menschenschlag ist der nach außen hin auffälligste und ich befürchte auch am weitesten verbreitete in der Car-Hifi-Szene, aber ich denke die Betreffenden würden auch im Home-Hifi eine ähnliche Figur machen und in der Lage sein vor jemandem der zwei schicke Stereolautsprecher an einer feinen 20 Watt Röhrenstufe oder auch einem eher leistungsschwachen aber klangstarken Transistor betreibt grinsend auf ihre 5.1 Home-Cinema 10.000 Watt PMPO Anlage aus dem Supermarkt zu verweisen.
Tylon
Inventar
#50 erstellt: 30. Apr 2006, 18:09
jupp. genau so isses.
nur leider haben, wie man ja hier lesen konnte, home-hifi jungs genau dieses bild von uns im auge.
schade. ich hoffe das ändert sich mal.


wobei...... war das gegen mich? ich hab auch ne 1000watt endstufe
nene, nur spaß....


(aber meine hat diese leistung auch, und es steht NICHT drauf, und ist auch nicht blau beleuchtet... außerdem ist sie analog und klingt fantastisch)
Busfahrer3000
Stammgast
#51 erstellt: 30. Apr 2006, 20:36
gut, gut, ich habs kapiert...bin ja nur neidisch.

wir armen schlucker (noch schüler oder student, kein geld für irgendwas) müssen uns halt mehr über die aufkleber auf all den sachen freuen und über die tatsache, dass wir den mist überhaupt zum laufen bringen, darf ja nix über 30 euro kosten...

ausserdem bin ich anhänger der metallmusik, und da muss es eh nur laut sein - bei der wiedergabe von verzerrten gitarren, live aufgenommen, kann man eh nicht viel falsch machen. vor allem, wenn mans wie ich übertreibt und wegen (des pegels) der zwei basshörner an der (miesen) pa-endstufe nicht mehr geradeaus schauen kann.

in diesem sinne,
busfahrer
raDon
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 01. Mai 2006, 22:02
eins muss noch ergänzt werden:

Car-HiFi Komponenten sind nicht für 12V ausgelegt sondern für 14,4V.
Das entspricht der Ladespannung der Lichtmaschiene.

Als Beispiel nehm ich mal das Verstärker-IC TDA-8563Q von Philips. Der hat eine Leistung von 2x 40W an 2Ohm bei 14,4V
An 12V hat der nur noch 2x 7W an 2Ohm.
sthpanzer
Inventar
#53 erstellt: 01. Mai 2006, 22:07

raDon schrieb:
eins muss noch ergänzt werden:

Als Beispiel nehm ich mal das Verstärker-IC TDA-8563Q von Philips. Der hat eine Leistung von 2x 40W an 2Ohm bei 14,4V
An 12V hat der nur noch 2x 7W an 2Ohm.



??? wie kommst darauf ???
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