Zu viel Tiefbass mit AW3000

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Majah195
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Mrz 2014, 21:46
Habe in meinem Wohnzimmer folgendes verbaut:

5x Visaton Aria light
2x Mivoc AW3000 in je 65l Bassreflex

Momentan betreib ich die Woofer mit einer Monacor Sam300. Mein Problem ist, dass ich zu viel Tiefbass habe. Mir fehlt also Bass im Bereich von 60-120 Hertz. Wenn ich das Modul erst ab 120 Hertz trenne, fehlt mir wieder der Tiefbass. Hätte im Keller noch ein AM80 Modul liegen. Mein überlegen wäre jetzt, ob es was bringt, einen Woofer mit der Sam300, und einen mit dem AM80 zu benutzen.
Dann ein Modul bis 60, und eines bis 120 laufen lassen. Da ich die Woofer in der Wand verbaut habe, kann ich sie nicht umstellen. Will nicht unbedingt einen DSP kaufen
Abolis
Stammgast
#2 erstellt: 05. Mrz 2014, 00:00
Wie klingts denn, wenn du die BR Öffnung verschließt? Das sollte einen früheren und langsameren Roll-Off erzeugen. Evtl. ist eine lineare Bassreflexabstimmung in deinem Raum nichts.

Wenn du eine Überhöhung unterhalb von 60Hz hast, könnte das natürlich auch eine kräftige Raummode sein.
Hast du die Möglichkeit per Mic zu messen? Muss ja kein kalibriertes sein. Aber zur Ursachenforschung hilft sowas schon.
Majah195
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mrz 2014, 00:56
Leider hab ich niemanden, der mir das messen könnte.

Öffnung hab ich schon probiert zu verschließen. Jedoch keine Besserung. Bevor ich dieses Gehäuse gebaut habe, habe ich geschlossene und Bassreflex Gehäuse mit verschiedenen Größen durchprobiert. Das jetzige war das beste. Jedoch seit es eben in der Wand ist, klingt es nicht so toll. Hab auch das Rohr schon verkürzt. Ist dadurch ein bisschen besser geworden.
Abolis
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mrz 2014, 01:48
Welche Abstimmung hat denn dein Gehäuse?


Jedoch seit es eben in der Wand ist, klingt es nicht so toll

Was meinst du damit? Ist der Woofer in der Wand verbaut? Also eben?
Majah195
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mrz 2014, 11:28
Hab leider nicht viel Ahnung vom selbstbau. Jedoch wollteich keine Lautsprecher hinstellen, sondern alles in der Wand verbauen. Der Woofer ist vorne unter dem Fernseher. Das Gehäuse ragt noch 20cm von der Wand heraus. Bauvorschlag hab ich mich an den CT245 gehalten. Jedoch ist der Woofer vorne und die Maße auch etwas anders. Also im Prinzip Liter und Rohr vom ct245.

Der Bass ist ja auch schön, aber mir fehlt da gefühlsmäßig zwischen 60 und 120 herz etwas
86bibo
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2014, 12:15
Im Bereich zwischen 60 und 70 Hz tummeln sich gern mal Raummoden. Evtl. hast du da eine erwischt. Ist es denn an anderen Hörpositionen im Raum besser?

Ideal wäre wirklich, wenn du den Frequenzgang messern würdest, ansonsten ist das alles nur rumraten. Bis 120 Hz würde ich den Woofer nicht spielen lassen, dass macht bei Subwoofern und insbesondere deinen LS in der Regel keinen Sinn und du machst dir denn Klang eher noch kaputt.
Was mich wundert ist, dass du wenn du bei 120Hz trennst plötzlich keinen Tiefbass mehr hast. Wird der Bass dann lauter und du regelst das Modul runter, oder woran liegt das?

Hat dein AVR keine Einmessfunktion, bzw. die Möglichkeit per EQ den Frequenzgang bei 70 Hz anzuheben?
Joker10367
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2014, 12:27
Was hast du denn für einen Receiver? In dem Angesprochenem Frequenzbereich kann man mit den heutigen Receivern schon sehr gut ohne DSP auskommen und an den entsprechenden Stellen automatisch entzerren lassen, oder sich dem selbst annehmen.

Wenn du das Rohr gekürzt hast, ist die BR-Abstimmung weiter nach oben gerutscht und dadurch noch kräftiger geworden, wodurch der Bereich zwischen 60-120Hz noch schwächer in Erscheinung treten sollte Der richtige Weg nach Theorie wäre es gewesen das Rohr zu verlängern, sodass die BR-Abstimmung sinkt, und damit auch der Pegel etwas im unteren Bereich zurückgeht und so nicht mehr so stark in Erscheinung tritt.

Hier hab ich das mal visualisiert:

Unbenannt

grün: original CT245
rot: eins der Zwischenstücke des Rohres aus dem Originalplan entfernt
blau: ein weiteres Zwischenstück aus dem Originalplan hinzugefügt

Wie man sieht steigt der Pegel durch verkürzen des Rohres unterhalb von 60Hz an, sodass der angesprochene Bereich noch schwächer daherkommen sollte.
Du kannst ja mal mit einem Tongenerator alle Frequenzen langsam durchlaufen lassen, und nochmal berichten, ob es wirklich der Bereich zwischen 60 und 120Hz ist, der dir zu schwach vorkommt.

Ausprobieren kannst das ja mit dem zusätzlichen AM80. Kaputt machen wirst du da nichts. Evtl. hast du Glück unud es bringt tatsächlich etwas.

Bei welcher Frequenz trennst du denn zur Zeit den Subwoofer? Bei 60Hz? und wie weit runter dürfen die Aria spielen? Theoretisch sstellt man die Trennfrequenz am Aktivmodul auf den höchsten Wert ein und lässt die restliche Arbeit vom Receiver übernehmen. Allein schon deshalb, weil, wenn du bei sagen wir 60Hz den Sub trennst im Aktivmodul, dir dann ein größerer Teil des LFE-Kanals fehlt (der geht rauf bis etwa 100Hz).

Edit: @ 86bibo
Je höher die Trennfrequenz am Modul gewählt wird, desto weiter nach oben rutscht die Grenzfrequenz (bspw. f3 oder f8 ) da der Wirkungsgrad des Subwoofers zu höheren Frequenzen hin stärker wird (siehe die Simulation). Der Tiefstbass wird immernoch mit gleichem Pegel wiedergeben aber im vergleich zu den höheren und lauteren Frequenzen tritt er dann in den Hintergrund.


[Beitrag von Joker10367 am 05. Mrz 2014, 12:33 bearbeitet]
86bibo
Inventar
#8 erstellt: 05. Mrz 2014, 12:58

Joker10367 (Beitrag #7) schrieb:

Edit: @ 86bibo
Je höher die Trennfrequenz am Modul gewählt wird, desto weiter nach oben rutscht die Grenzfrequenz (bspw. f3 oder f8 ) da der Wirkungsgrad des Subwoofers zu höheren Frequenzen hin stärker wird (siehe die Simulation). Der Tiefstbass wird immernoch mit gleichem Pegel wiedergeben aber im vergleich zu den höheren und lauteren Frequenzen tritt er dann in den Hintergrund.


Das ist grundsätzlich klar, aber wenn er den Pegel des Moduls nicht ändert, bleibt der Tiefbass genauso laut. Auch wenn das nicht das optimale Vorgehen ist, könnte er die Trennfrequenz langsam anheben (ohne Änderung des Pegels!) bis er ausreichend Bass im oberen Bereich hat. Die Grenzfrequenz verschiebt sich ja nur, weil es einen Abfall von db-max indiziert, welche natürlich bei höherer Trennfrequenz auch ansteigt. Die Lautstärke bei 30Hz oder 40 Hz bleibt jedoch konstant.
Majah195
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Mrz 2014, 14:12
Mein Receiver ist ein onkyo txnr509. Soweit mir bekannt ist, kann der das nicht.

Hab jetzt mal einen Test von 100-0 Hertz gemacht. Bei 100 ist es halbwegs laut. Bei 80 nimmt es ab, bei 60 sehr leise und ab 45-35 wird es sehr laut!! Wie ich es mir gedacht habe.

Das mit dem 2ten Modul war auch ein Schwachsinn von mir. Funktioniert nicht.

Wenn ich das Bassreflexrohr verlängere, wird die Abstimmung höher?
Joker10367
Inventar
#10 erstellt: 05. Mrz 2014, 15:17
Wenn man das Rohr verlängert, dann wird die Abstimmung niedriger, sprich näher an 0Hz. Je länger das Rohr wird, desto stärker nähert sich die BR-Abstimmung der geschlossenen Variante an.
Aber wie ich gerade sehe habe ich für deinen Fall schwachsinn geschrieben. Du meintest ja, dass das Verschließen des Ports keine Besserung brachte, da Hilft es dann auch nichts, die Abstimmung zu senken Also vergiss das schnell wieder

Dann hast du da eine Raummode. Die bekommst du auch mit einem DSP nur sehr schwer in den Griff, da erstens die maximalen dB-Absunkungen der Programme schlicht nicht ausreichend sind und zweitens das Dröhnige durch langes Ausschwingen weiterhin bestehen bleibt. Evtl. könnte eine Antimode hier helfen. Besser und günstiger sind jedoch Absorber im Raum oder den Hörplatz ein wenig verschieben =) Ich vermute der Hörplatz befindet sich direkt vor der hinteren Wand. Couch 40-50cm vor ziehen und den Bereich dahinter mit Dämmplatten vollstopfen klick
Majah195
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Mrz 2014, 16:01
Das mit der Couch nach vorne ziehen und Dämmplatten dahinter geht nicht, da hinterhalb eine Fensterfront ist.

Dass ist der Raum. 38 Quadratmeter groß. Leider kann ich das letzte Bild nicht drehen

Foto (82)[thumb]Foto (83)Foto (65)Foto (79)
Joker10367
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2014, 17:05
Kannst du noch sagen, ob es sich immernoch so dröhnig anhört, wenn du an der stelle des Katzenbaums stehst? Dann wäre der Tausch von Baum unud Couch evtl. eine Option.
Benötigst du denn Pegeltechhnisch beide AW3000 in der Front? Man könnte auch mit ein bisschen Arbeitsaufwand einen der beiden Subs nach hinten verlegen (zwischen Couch und Baum) und diesen dann um weniger Millisekunden verzögert und Phasenverkehrt laufen lassen. Das dürfte in deinem Fall wohl die besten Ergebisse liefern. Oder halt mit einem Antimode rumprobieren. Aber die sind halt so sündhaft teuer.
Big_Määääc
Inventar
#13 erstellt: 05. Mrz 2014, 20:30
Optik for Funktion

einfach mal nen paar spanplattengehäuse zusammenschrauben,
und die Bässe da hineinsetzen,
und dann mal hie und da hinstellen ( wie man das dann am schnellsten testet brauch ich hier ja nicht erwähnen)
wenns passt lass sie dann da stehen.

zur not machst halt die Löcher in der Wand wieder zu, und stellst den Sub seperat.

oder kaufts nen DSP -
Majah195
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Mrz 2014, 22:09
Leider zählt bei mir bzw. bei meiner Frau die Optik eine sehr große Rolle.

Mit dem Reckhorn S1 könnte ich ja bei 40hz ein paar db absenken, und bei 60 erhöhen. Würde das eine Besserung ergeben? Das wäre nicht so teuer.
Joker10367
Inventar
#15 erstellt: 06. Mrz 2014, 00:39
In der Regel bringt das kaum Besserung. Es ist keine Seltenheit wenn man durch raummoden um die 20dB oben drauf bekommt. Da hilft dann auch ein EQ nicht mehr. Zumal das dröhnte bestehen bleibt. Kommt ja nicht durch die Lautstärke sondern durchs lange ausschwingen.
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