Teufel-Sub umarbeiten oder Kaufempfehlung?

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Schomby
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jun 2016, 09:57
Hallo zusammen,

ich nutze derzeit zwei Subwoofer von Teufel, die ich vor etlichen Jahren mal für relativ kleines Geld gebraucht gekauft habe. Der eine müsste ein M2500 sein, der andere ein Concept E (bin auf der Arbeit und habe gerade mal gegoogled).

Wegen der Raumbeschaffenheit stehen die alles andere als optimal, beide an der Wand und im rechten Winkel zueinander mit etwa 3 Meter Abstand zueinander. Wegen der länglichen, rechtwinkligen Maße des Raums habe ich mit starken Raummoden zu kämpfen, durch die Nutzung des zusätzlichen kleinen Subs ist das immerhin etwas besser geworden.

Nun spinnt der große Sub immer mehr rum (Brummen, Knacken) und da ich mit dem leistungstechnisch ohnehin nie zufrieden war (zu wenig Tiefbass - der Kleine scheint da mehr zu machen! - und etwas dröhnig mit recht schnellem Feierabend bei höheren Pegeln) will ich eigentlich was neues. Mein Finanzminister spielt da leider nicht mit...

Meine Freage daher: Kann man mit dem Treiber des M2500 in Verbindung mit einer anderen Endstufe und einem anderen Chassis noch was anfangen...?


-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? ca 40 bis 45m²

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage? 1 bis 2

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? 400 Euro komplett

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen? Raumfeld Stereo L

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben? Onkyo, Bezeichnung grad nicht im Kopf - soll aber eh aktiv sein

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches? Ggf. das vom M2500, das ich von einem Bekannten überholen lassen könnte. Oder halt neu/gebraucht

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden? Doppelt so groß wie der M2500 max

-Wie laut soll es werden? gerne kräftig mit mehr Tiefgang als bislang, Nachbarn egal

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung? Heimkino und Musik (Finanzministerin hört Dub...)

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? Natürlich wäre Präzision für Musik und Tiefgang für Heimkino toll

-Welche Musikrichtung wird gehört?. Metal, Metalcore, Dub...

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ? verm. wg Budget nicht

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ? nur hösht simpel von Onkyo-Rec

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird? Muss optisch Wohnzimmer-kompatibel sein, aber das ist wohl eher eine Frage des handwerklichen Geschicks.


Gibt es da Möglichkeiten? Bin handwerklich nicht unbegabt und habe auch schon bei Carhifi etwas Erfahrung gesammelt.

mfg

Schomby
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2016, 13:39
Hmm interessante Aufgabenstellung. Klein, mit Tiefgang, aber trotzdem keine Brummelkiste und ziemlich laut solls wahrscheinlich auch noch werden...

Erstmal einige Fragen: Die Stereo L sind doch aktiv, oder? Wie kommt da der Onkyo Verstärker ins Spiel, soll das dann der Verstärker für die Subs werden? Hat der Onkyo dann irgendwelche Möglichkeiten das Signal für den Subwoofer zu filtern? Evtl sogar einen EQ? Mir ist die ganze Verstärkersituation nicht ganz klar.

Bis dahin grundsätzlich: Die Teufel Subs würde ich verkaufen um das Budget aufzubessern. Es macht eh keinen Sinn verschiedene Subs gleichzeitig zu benutzen und eine Resteverweertung wird zu aufwändig denke ich.
Ich würde (mindestens) zwei Subs bauen, dass das vorteilhaft ist hast du ja selbst schon gemerkt.
Die Stereo L gehen laut diesem Link mit ordentlicher Bassüberhöhung bis 40 Hz, fallen dann aber steil ab.
Gesucht ist also ein Sub der auch unter 40 Hz noch mindestens eine Oktave recht linear verläuft.
Mal ein Vorschlag mehr so als Schnellschuss, um die Diskussion anzuregen:
2x Mivoc AW3000 geschlossen ~ 100€
+
1x MiniDSP zur Entzerrung ~ 100 €
+
1x t.amp S-100 MK2 ~ 150€

macht um die 350€, das beläuft sich inklusive Holz und Kleinzeug auf etwas über 400€, wenn du die Teufel Subwoofer verkaufst sollte das passen.
Das ist jetzt aber wirklich nur eine spontane Idee, es gibt sicher noch andere sinnvolle(re) Vorschläge.
Schomby
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jun 2016, 14:45
Danke schon mal für die Antwort!

Ja, die Raumfeld-LS sind aktiv, um damit ohne zusätzlichen Verstärker streamen zu können. Bei mir laufen sie aber normalerweise passiv, die Streaming-Funktion wird nciht genutzt, das kann der Onkyo-Receiver auch oder sonst über den PC im Nebenraum. Sonst könnte ich ja auch die Subs nicht mitlaufen lassen. Außerdem stehen die LS leider auch an der Wand und der Klang gefällt mir so nicht übermäßig gut - ist aber halt ein Wohnzimmer und da ist mit Umstellen nciht viel. Der EQ über die App von Raumfeld ist zudem grottig, da klingt es über den Onkyo wesentlich besser. Wegen der Aufstellung an der Wand ist auch von dem Bass der LS nicht viel zu hören und sie klingen ziemlich leblos...

(Bevor die Frage kommt, warum ich die dann bei dem Preis genommen habe: Ich hatte sie anfangs nach dem Einspielen "optimal" - recht frei im Raum - stehen und war begeistert. Habe sie nicht selbst gekauft)

Der Onkyo soll nicht für die Subs dienen, das dürfte der auch nicht ordentlich schaffen nehme ich an. Nen ordentlichen EQ hat der mWn nicht.

Das es die eierlegende Wollmilchsau für 400 Euro nciht gibt ist mir klar - aber vielleicht kommt man grob ran
Habe ich irgendwas übersehen? Noch Fragen offen?

mfg
quecksel
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2016, 15:15
Hmm, das Setup ergibt für mich nicht wirklich Sinn. Wenn die Lautsprecher schon dezidierte Verstärker haben dann würde ich die auch benutzen.
Aber nochmal zur Klarstellung:
Die Musik kommt per Stream oder per Kabel vom PC im Onkyo Receiver an (welcher ist das denn genau?). Von da werden die Lautsprecher passiv, und die beiden Subwoofer aktiv angesteuert. Richtig?

Jetzt mein Vorschlag: Du führst das Signal dem miniDSP zu, das trennt auf, jeweils für Sub und LS. Die Lautsprecher nutzen ihre eigenen Verstärker, den Onkyo nutzt du als Subwooferverstärker. Das sollte der schon können. Das gesamte Equalizing kann das miniDSP übernehmen.
Du musst also überhaupt keinen zusätzlichen Verstärker kaufen. Das gesparte Geld kannst du entweder in Leergut investieren oder du nutzt die Möglichkeiten des miniDSp richtig aus und kaufst dir noch ein Messmikrofon, z.Bsp. das UMIK 1. Dann kann man den Bassbereich nicht nur grob regeln sondern gezielt Raummoden entzerren. Setzt natürlich ein wenig Einarbeitungszeit voraus, aber ich denke es würde sich auf jeden Fall lohnen.

Die einzige offene Frage bleibt für mich wie das Signal ins miniDSP kommt wenn du auch noch Streamen willst. Da findet sich aber auch noch eine Lösung. Entweder so eine kleine Antenne kaufen, oder das miniDSP in den Receiver einschleifen.
Ach ja, und die Subwoofer musst du noch aussuchen und bauen
Schomby
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2016, 15:46
Die Musik und Bild kommt per Stream, Kabel, DVD/Bluray, vom PC, Beamer, Xbox, whatever im Onkyo Receiver an (Onkyo TX-SR503E). Von da werden die Lautsprecher passiv, und die beiden Subwoofer ebenfalls passiv (sind ja aktive Subwoofer) angesteuert. Mein Verstärker macht also nichts außer den Ton zu verteilen und die Stand-LS anzutreiben. Und bei Filmen Center und kleinen Brüllwürfeln hinten.

Bist du sicher, dass mein Onkyo genug Puste für 2 passive Subs hätte...? Die beiden Raumfeld-LS kommen mir andererseits daüber sogar kräftiger vor...

mfg


[Beitrag von Schomby am 17. Jun 2016, 15:46 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 17. Jun 2016, 16:27
Das Handbuch vom onkyo gibt 2*75 Watt RMS @ 8 Ohm an. Der AW3000 hat eine angegebene RMS Belastbarkeit von 180 Watt.
Das kling erstmal so als ob der Receiver die Subs überhaupt nicht ausreizen könnte, man bedenke aber dass eine Leistungsverdoppelung gerade mal 3dB mehr Lautstärke bringt. Zum Vergleich: Eine Lautstärkeverdoppelung wird bei einer Pegelerhöhung um 10 (!) dB wahrgenommen. Du wirst also mit schlimmstenfalls 4-5 dB weniger Maximalpegel leben müssen. Und zwar nur oberhalb des Frequenzbereichs in dem der Pegel durch den Maximalhub des Treibers limitiert ist!
Ich würde mir da keine Sorgen machen.

An Bild und Mehrkanalsound habe ich bis jetzt nicht gedacht. Kannst du mal rausfinden ob sich ein miniDSP überhaupt sinnvoll in den Receiver einschleifen lässt, sodass diese ganzen Funktionen unbeeinträchtigt sind? Davon hängt dann das weitere Vorgehen ab denke ich.
gottschi0109
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jun 2016, 12:10
Hallo,

2x AW3000 ist ja jetzt auch nicht wirklich kompakt ;-).

Wenn es günstig, klein und trotzdem richtig gut sein soll, kann ich dies hier empfehlen. Habe ich gerade für mich gebaut und bin total begeistert:

http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=859

Viele Grüße
Stefan
Schomby
Stammgast
#8 erstellt: 21. Jun 2016, 13:04
@quecksel

Auf den DSP würde ich nach Möglichkeit gern verzichten - aus genau den Gründen mit Bild und Ton etc. Das der Verstärker den Sub irgendwie antreiben kann ist mir klar. Aber von Car-Hifi kenne ich das nur so: Nicht zu viel Leistung killt LS, sondern zu wenig (wg Clipping). Um das zu vermeiden bräuchte ich also irgendwas um 240 Watt RMS - nicht 75 Watt... und eine Weiche. Denn...

... woran soll ich einen passiven Sub eigentlich anschließen? Mein Rec ist wohl nur für aktive Subs gedacht, wie ich der Bedienungsanleitung entnehme.

mfg


[Beitrag von Schomby am 21. Jun 2016, 16:21 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#9 erstellt: 23. Jun 2016, 16:05
Hallo,

sorry für die späte Antwort ich hoffe du bist noch am Thema dran.

Verstärker deren Leistung unter der Nennbelastbarkeit von Lautsprechern/Subwoofern liegt sind im Normalbetrieb nur für Hochtöner (eben wegen Clipping) gefährlich.
Das ein "clippender" Verstärker einen Subwoofer killt kann ich mir nicht vorstellen. Wenn die maximale Ausgangsleistung des Amps ausreichend unterhalb der elektrischen Belastbarkeit liegt kann ja nichts passieren. Schlimmstenfalls muss man eben überprüfen ob der Amp bei gegebenem Pegel clippt oder nicht.

Anschließen musst du ihn an einen Verstärker, zum Beispiel den t.amp den ich erwähnt habe. Das wäre die einfache Lösung, den Subwooferausgang deines Receivers nutzen, mit Y-Kabel in den t.amp und dann zwei Subwoofer ansteuern. Das wäre dann eine simple und verhältnissmäßig günstige Erweiterung des Frequenzgangs nach unten.
Klanglich holst du aber wesentlich mehr raus wenn du ein DSP einbindest.
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