Jamo J12 vs AWM12

Ich kann Dir nicht sagen, wie sich der AWM 12 gegen den Jamo J12 schlägt. Ich hatte aber mal den Mivoc AWM 12 als Unterstützung für meine Jamo 608 HCS stehen. Auch hatte inzwischen diverse andere Subwoofer, die ich mein Eigen nennen durfte. Daher kann ich sagen, das der AWM 12 schon ganz gut ist, gerade was P/L angeht. Auch im Vergleich zu teureren Subs; Selbst im DIY Sektor ist er Preis-Leistungsmäßig eine Granate. Da wird es der Jamo J12 sicherlich (ungehört...) nicht leicht haben.

Der AWM 124 ist schon ein super Chassis für den Preis. Hatte den auch mal. Würde dir allerdings raten ein richtiges Aktivmodul bzw. eine Endstufe zu nehmen. Der verträgt schon seine 500W.
Mit dem AM80 reizt man nicht wirklich diesen Subwoofer aus, zumal das Modul einen recht hohen (37hz) festen Bassboost hat.

Ich hatte selbst die S606 und die kommen schon recht weit runter - da benötigt es schon mehr als nur einen 12"er um es wirklich besser zu machen.

Der AWM124 ist für den Preis ein gutes Bassreflex Chassis (oder schon fast in richtung Hornsystem)
Wenn du was vergleichbares lieber geschlossen aufbauen willst wäre der günstige JBL CS1214 geeigneter und baut kompakter.

Beides würde ich mindestens Paarweise zu den Jamos stellen.

Die aktuellen Jamo Subwoofer kenn ich nicht, die alten Sub650 sind aber hervorragende geschlossene Subwoofer die ich noch immer gerne empfehle und wo man sich preislich im Selbstbau schwer tut. Ich würde den alten rein vom Datenblatt dem neuen vorziehen.

Der JBL braucht aber schon seine 100l, geschlossen (QTC 0.7). Der Mivoc geht in BR in 50-70l BR.
Einzig ein Infinity 1260W topt den Mivoc noch in der Preisparte, allerdings ist dieser nichtmehr erhältlich und sieht nicht so gut aus.
Ob's von der Anzahl reicht wird man sehen, man hat ja flott einen zweiten Subwoofer gebaut.

Die alten Sub's sollen wirklich sehr gut gegangen sein für's Geld. Vorallem hat man da schon eine recht kraftvolle Endstufe drin. Die Aktiv-Modul Hersteller lassen sich ihre Module nämlich gut bezahlen. Da sind schnell mal 200€+ nur für die Elektrik weg.

Viper780 (Beitrag #4) schrieb:

Ich hatte selbst die S606 und die kommen schon recht weit runter - da benötigt es schon mehr als nur einen 12"er um es wirklich besser zu machen.

Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Die S606 hat keinen aktiven Bass und kann weder beim Pegel, noch im Tiefgang beim AWM 12 mitgehen. Die Zollangabe ist da vollkommen unerheblich.

was hat aktiv mit Pegel zu tun?
Klar kann ein AWM124 mehr Pegel liefern, hat einfach mehr verschubvolumen - aber wenn er auch tiefer soll als der S606 wird einer nicht reichen.
Man kann auch bei einem passiven Bass mit einem EQ nachhelfen. Dass der Treiber auch irgend wann ans Ende kommt ist klar - aber der AWM12 verschiebt auch nicht ohne Ende.

Niels hat den CS1214 in GHP (oder wars DSP entzerrt?) simuliert und dafür ~50l angenommen - gibt man ihm die 70l des Mivoc kommst sicherlich auch noch gut hin und hast eine angenehm flache Flanke

Für den Anfang tendiere ich eher dazu erstmal das Set von lautsprechershop.de zu kaufen. Da ich mich im Lautsprecherbau nicht so doll auskenne und ich den Unterschied zwischen den Verstärkermodulen noch nicht kenne. Vielleicht bin ich schon begeistert mit dem schwächeren AM80... man weiß es nicht. Außerdem finde ich einen Bauplan immer irgendwie hilfreich.

Aber aus Interesse: Was wäre den eine Alternative zum AM80 und wo kann man dies beziehen?

Das AM80 hat einen eingebauten Bassboost somit gibt es keine Idente Alternative. Da dieser Boost bei der Entwicklung des Subwoofers mit einfließen muss.

Ich empfehle sehr gerne Class-D Module oder Studioendstufen. Die sind relativ günstig, Leistungsstark und sehr flexibel.

Bauplan bei einem Subwoofer ist meist recht einfach. Gerade bei einem geschlossenem Gehäuse muss nur das Volumen (so halbwegs) passen.

Viper780 (Beitrag #9) schrieb:

Das AM80 hat einen eingebauten Bassboost somit gibt es keine Idente Alternative. Da dieser Boost bei der Entwicklung des Subwoofers mit einfließen muss. Ich empfehle sehr gerne Class-D Module oder Studioendstufen. Die sind relativ günstig, Leistungsstark und sehr flexibel. Bauplan bei einem Subwoofer ist meist recht einfach. Gerade bei einem geschlossenem Gehäuse muss nur das Volumen (so halbwegs) passen.

Meinst du so etwas hier (Habe ich bei der Eingabe von "class d endstufe" auf Ebay gefunden):
http://www.ebay.de/i...%26sd%3D232135512697

oder hier was günstiges...

http://www.ebay.de/i...4:g:-NoAAOxyhXRTPBei

Ich weiß halt nicht welche Marke gut ist, kein Bock das mir die Bude abbrennt.

Die Sure sind schon sehr gut und bekommst auch von einem deutschen Händler (Hobbyhifiladen) benötigst aber ein Netzteil dazu.
Da gibts die verschiedensten Modelle auch welche die extra für Subwoofer sind (Mono mit hoher Leistung)

Ich hab gerne die Abletec bzw. Anaview Platinen verbaut da die ein Netzteil eingebaut haben. Die hat man früher recht einfach bestellen können. Mittlerweile nur mehr für Gewerbliche zu bekommen.
Ähnlich dazu sind die MY1-251PA von http://www.class-dmodule.com/amplifier-modules auch schon fertig mit Netzteil.

Wenn das Netzteil dabei ist und man für genug Luft sorgt ist ein "Abbrennen" eigentlich unmöglich da ClassD Endstufen viel weniger Wärme entwickeln als gewöhnliche im AB Modus.

Wenn du lieber was fix fertiges hast dann nimm dir eine Studioendstufe zB: https://www.musicsto...r/art-REC0005826-000 Thomann hat seine eigene t.amp Serie zu ähnlichen Preisen - ich würde auf Lüfterlose oder welche mit geregelten Lüftern achten.

Aber: Das ist alles kein Ersatz für das AM80 da dieser einen Bassboost hat welcher beim Subwoofer konstruieren mit eingerechnet wurde.

Ich habe mir jetzt dieses Kit gekauft und es ist heute angekommen. Ich also in den Baumarkt und versucht die MDF-Zuschnitte zu bekommen. Statt 10mm musste ich 12mm und statt 18 musste ich 19 nehmen. Das ist aber nicht weiter schlimm. Schlimmer war, dass es kein MDF in der dicke 28 oder 25 gab. Ich bin einfach mal alle Baumärkte in der Umgebung abgefahren, stärkste war 22.

Kann man das auch mit 22mm machen?

Gruß

Was hältst du von aufdoppeln?
Das ist die gängigsten Methode, wenn man keine passende Stärke hat

Also ich habe den Anfang des Jahres gebaut und habe auch aufgedoppelt, da ich das gleiche Problem hatte.
Das geht ohne Schwierigkeiten, du kannst die auch von der Rückseite verschrauben und dann die saubere Seite als Front verwenden.
Im übrigen muss es ja nicht Aktiv sein, ich habe mir lieber den hier geholt.
Ist auch eine beliebte Variante und liefert genügend Druck und Leistung.

https://www.thomann.de/de/tamp_s150.htm

Vor allem habe ich so die Möglichkeit noch einen zweiten anzuschließen.
Hier die aufgedoppelte verleimte und verschraubte Front der Rückseite.




Wegen des WAF mit Bespannung.


Gruß
Thomas

Sieht bei dir schon besser aus als bei mir. Bin leider nicht so handwerklich begabt. Vor allem das das lackieren/streichen/spachteln war bei mir eine Katastrophe. Das schrauben und leimen, war eher easy... aber äußerlich gerade so ein Kiste geworden.

So, endlich geschafft. Für meinen ersten LS-DIY-Bau, sollte es gerade so klar gehen.



Nicht schön, aber selten.

Oben kann man schön sehen, wie ich beim Spachteln verkackt habe. Irgendwie war nicht alles 100%ig passgenau, so das ich immer wieder irgendwo eine kleine Kante überstehen hatte. Dafür ist er Stabil und innen mit fetten Sylikon-Fugen abgedichtet.

Morgen werde ich das Teil zum ersten mal anschließen und testen. Bin gespannt.

Nur so am Rande,
wenn du Silikon zum Abdichten genommen hast hoffe ich dass du das Gehäuse ordentlich hast auslüften lassen bis das Chassis reinkam.
Die Ausdünstungen des Silikons finden die Sicken von Lautsprecherchassis und deren Verklebung nämlich nicht so gut.
Dramatisch sollte das aber dennoch nicht werden

Aller Anfang ist schwer
Wenn du das Ding erstmal spielen lässt vergisst du ganz schnell die Schönheitsfehler.

Gib aber nicht gleich Vollgas.

Kyumps (Beitrag #17) schrieb:

Nur so am Rande, wenn du Silikon zum Abdichten genommen hast hoffe ich dass du das Gehäuse ordentlich hast auslüften lassen bis das Chassis reinkam. Die Ausdünstungen des Silikons finden die Sicken von Lautsprecherchassis und deren Verklebung nämlich nicht so gut. Dramatisch sollte das aber dennoch nicht werden

Ich hatte bei einer Fuge vergessen was dran zu machen und habe dann trotzdem alles zusammengesetzt. Es ist auch nicht direkt Sylikon. Ich habe FixAll Montage-Kleber verwendet, der nach Aufschrift und Aussage des Verkäufers keine Ausdünstungen hat. Deshalb gehe ich davon aus, dass da nicht viel passiert. Zumindest hoffe ich das...

So habe ihn jetzt aufgestellt und angeschlossen. So sind die Geräte jetzt aufgestellt:



Ich versuche ihn gerade irgendwie einzustellen, aber ich bin leider recht unerfahren. Ich habe mich als erstes mal an der Beschreibung vom AM80 orientiert. So sehen die Einstellungen jetzt aus:

AVR auf -30dB
Subwoofer eingeschalten, leuchtet grün
LEVEL steht jetzt bei ca. 60%
CROSSOVER auf 180Hz
PHASE steht auf 0

Er macht zwar was und man sieht leicht die Membran schwingen, aber mehr Bass nehme ich jetzt nicht wahr. Auf wieviel sollte ich das CROSSOVER stellten?

Crossover am Modul oder im AVR?
Ich würd am AVR nicht abschwächen sondern nur am Modul.

Im AVR steht er bei 100
Am Sub steht er Anschlag bei 180.

Ich hatte aus spaß mal das einmeßsystem angeworfen... der sub wird da auf einen pegel von -10 runtergesetzt

Klingt mal gut. Versuch Crossover im AVR auf 80 Hz zu stellen und etwas mehr Pegel geben.

Hab ich jetzt mal so gemacht. Wenn ich ihn auf auto lasse schaltet er sich bei Filmen nicht mal ein. Pegel für Sub steht auf -5db.

Irgendwie bekommt man trotzdem sogut wie nichts mit, es sei den man geht ganz nah ran.

Schieb den Pegel mal höher und nicht auf -5db, da reagiert die EInschaltautomatik wahrscheinlich nicht.
Vor allem mach mal Musik mit ordentlich Bass der muss sich auch einspielen, meiner ist am Anfang auch noch recht steif gewesen.
Gib ihm mal ordentlich was zum Arbeiten.

Um was für einen AVR handelt es sich denn?
Das hängt meiner Meinung nach auch an der nicht so wirklich guten Einmessung.
Schlechte Einmesssysteme können im Bass nicht wirklich gezielt die Raummoden runter regeln. Bei der Messung fällt nur auf dass durch eine Mode der Subwoofer an einer Stelle zu laut spielt. Was durchaus mal mehr als 10 db sein kann.
Jetzt kann das System nicht gezielt diesen Punkt herunter regeln sondern stellt den Subwoofer mit seinem kompletten Übertragungsbereich leiser sein.

Falls das Einmesssystem in deinem AVR von der günstigeren Sorte ist sollte man das mal im Hinterkopf behalten.

Wenn ich von der Arbeit heim komme, werde ich ihn mal bei Pegel +3dB einstellen und probieren. Gestern abend habe ich noch ein bisschen getestet und habe das Kabel überprüft... es scheint so, als hätte es einen Wackelkontakt. Ich werde heute noch mal schnell in den Elektroladen gehen und ein anderes holen.

AVR ist ein Yamaha RX-V473. Das YPAO-System wurde, soweit ich mich erinnern kann, immer sehr lobend erwähnt.