Von Mivoc AWM 124 zum Alpine SWG-1244 in 6th order Bandpass

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Bassfreund
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Apr 2017, 08:33
Hallo.

Aufgrund des niedrigen Preises des Mivoc AWM 124 und weil ich neue Subs fürs Wohnzimmer brauche hatte ich die Idee 2 6th order Bandpassgehäuse für den Mivoc zu bauen.

Angestrebt sind 32Hz-64Hz bei größtmöglicher Präzision (soweit möglich bei Bandpass) und relative "Kompaktheit".

Wieviel Watt RMS sind sinnvoll, bzw. was verträgt der maximal?

Wie gehe ich das am Besten an?
swanoop
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2017, 08:55
Warum willst du denn überhaupt einen Bandpass bauen? Wenn du größtmögliche Präzision haben willst empfilet sich doch eher ein Ghp...oder an sich ein geschlossenes Gehäuse.

Gruß Swany.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Apr 2017, 09:01
Ich weiß daß die geschlossene Bauweise wahrscheinlich "sauberer" spielen wird.
Aber ich finde das Prinzip faszinierend und der Schalldruck soll ja wesentlich höher sein als GG oder BR.


[Beitrag von Bassfreund am 11. Apr 2017, 09:02 bearbeitet]
swanoop
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2017, 09:07
Das stimmt nur nimmt der dann auch wenig mehr Platz weg. :-). Und solange du den nur ein deiner Wohnung betreiben willst, wirst bei allen Bauprinzipien eher Ärger mit deinen Nachbarn bekommen als du zu wenig Pegel hast.

Gruß Swany.
captain_carot
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2017, 09:12
Hängt immer von der Abstimmung ab. Generell kann man sagen dass schmalbandige Bandpasskonstruktionen lauter sind. Präzise kann zumindest Bandpass 4. Ordnung schon sein. 6. Ordnung kenn ich eher auf Pegel optimiert.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Apr 2017, 09:12
Die Nachbarn sind kein Problem. Ich brauche nur ordentlich Schub.
Habe grad gelesen das sich der Mivoc nicht für GG eignet.^^^


[Beitrag von Bassfreund am 11. Apr 2017, 09:37 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2017, 09:41
BPs find ich nicht so toll.
Man "quetscht" dann den ganzen Pegel durch einen potenziell viel zu kleinen Port.

Eine schnelle Simu sagt z.B.:
Vrear: 20L
Fbrear: 35Hz
Rohr: 7,2cm mit 45cm Länge

Vfront: 8L
Fbfront: 105Hz
Rohr: 10,2cm mit 21,5cm Länge

Insgesamt stehen dir also knapp über 120cm² schallabstrahlende Fläche zur Verfügung welche die komplette Arbeit der über 500cm² des AWM 124 übernehmen müssen.
Ne, damit kann ich nichts anfangen...

Den AWM 124 find ich aufgrund seiner Parameter eh nicht sooo gelungen.
Wenn du noch nichts investiert hast kauf lieber den AW 3000.
Der geht in geschlossen und BR bei moderaten Volumen und Rohrabmessungen.

Oder der JBL CS1214, auch sehr beliebt seit neuestem.

Willst du es richtig krachen lassen lohnt auch ein blick auf den Mivoc AWX 184 oder gar den HKM XX 21 (der wirklich ALLES platt macht was man so kennt als Ottonormalverbraucher).
Bassfreund
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Apr 2017, 10:14
Danke für den Tip. Der AW3000 ist ja noch billiger und nicht wesentlich schlechter.
Habe auch noch den the box Speaker 12-280/8-W als möglichen Kandidaten.
Der JBL hat nur nen Blechkorb...


[Beitrag von Bassfreund am 11. Apr 2017, 10:16 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 11. Apr 2017, 10:43
Der AW3000 ist ja noch billiger und nicht wesentlich schlechter

Deine Beurteilung von gut und schlecht ist sehr... Naja, so als würdest du dich überhaupt nicht auskennen.
Woran machste denn fest, dass er "nicht wesentlich schlechter" ist?

Ob Belch- oder Stahlkorb, ob komisches 1000W Logo oder Carbon-Membran, ob Gummisicke oder Leinensicke, alles total egal.
Hauptsache die TSP stimmen (bei Subwoofern).



Der 12-280/8-W ist fürs Wohnzimmer eher nichts. Der ist auf Nutzbass ab 45Hz ausgelegt. Im Wohnraum wird er nicht weit genug runter kommen, dafür aber um 50Hz Alarm machen ohne Ende.

Der JBL geht in geschlossenen Gehäusen sehr gut, besser noch als der AW 3000.
Dafür kommt er nicht in BR klar, was für den AW 3000 wiederum auch möglich ist.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Apr 2017, 10:53
Etwas weniger Leistung, xmax..., schlechter im Hinblick auf Maximalpegel pro Chassis.

thebox ist mehr so ein PA-Teil wie es scheint...

Ich muss mindestens bis zu 32 Hz runterkommen.

Der AW3000 scheint auch besser für BP geeignet zu sein als der AWM 124.

Was ist von diesem KENFORD SBX 3040 zu halten?

Immerhin hat er eine Kevlar-Membran?

Was hälst Du von Alpine SWG-1244? (momentan mein Favorit)


[Beitrag von Bassfreund am 11. Apr 2017, 11:23 bearbeitet]
CTjunkey
Stammgast
#11 erstellt: 11. Apr 2017, 12:00
Den 12-280 W kannst du schon in 70 L BR auf 30 Hz abstimmen (Habe ich auch so gemacht), verträgt aber aufgrund der geringeren linearen Auslenkung zumindest in der Theorie nicht so viel Leistung. 100 Watt reichen da schon. Mit passenden Subsonic Filter habe ich bisher keine Probleme gehabt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 11. Apr 2017, 12:11
Weniger Leistung tut nichts zur Sache, gerade wenn der Unterschied gerade mal 180W zu 220W ist. Das entspricht einem Lautstärkeunterschied von 22,6dB zu 23,4dB. Ich möchte mal bezweifeln dass du das hören würdest.

Beim Xmax hast du allerdings Recht. Aber auch der AW3000 kann mehr Hub als im Datenblatt niedergeschrieben. Klirr hört man im Bass eh nicht wirklich. Sind aber auch "nur" 2,6mm...

Bis 32Hz schaffste mit dem AWM 124 aber einfach nicht, dafür ist er (mMn) nicht gemacht.
Dann lieber der AW3000 oder gar ein Kracher wie der Eminence LAB 12.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Apr 2017, 13:14
Der Eminence sieht böse aus.

Aber leider zu teuer.

Habe mich nun für den Alpine SWG-1244 entschieden.

Im Benutzerhandbuch befinden sich auch 3 verschiedene 6th order Bandpass-Vorschläge.

https://www.alpine.d...4/OM_SWG-1244_EN.pdf

Danke für den Input.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2017, 14:00
Joaaa, kann man auch nehmen denke ich.
Was kostet der denn? Bin grad zu faul zum suchen...

In 60L geschlossen sieht der für daheim ganz OK aus. Qtc liegt bei unter 0,6 - er wird also schön präzise spielen.
Für 32Hz sollte aber ein leichter Bass-Boost aktiviert werden oder die Subwooferplatzierung und Raumeinmessung muss gut gemacht werden.
Und generell mehrere Subwoofer, der MaxSPL ist nicht sooo dolle mit nur einem 12"er, um die 100dB.
Für Bass/Subwoofer ist das nicht atemberaubend viel.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Apr 2017, 14:08
captain_carot
Inventar
#16 erstellt: 11. Apr 2017, 16:50

Reference_100_Mk_II (Beitrag #7) schrieb:
BPs find ich nicht so toll.
Man "quetscht" dann den ganzen Pegel durch einen potenziell viel zu kleinen Port.

Klingt jetzt erstmal nach viel Vorurteil, aber bei den langhubigen auf Kleinstvolumen aufgelegten Bässen stimmt das gar nicht mal so selten.
Mit PA-Pappen geht das oft noch sehr gut. Da findet man solche Konstruktionen auch immer noch. Im Heimbereich mit modernen Subchassis halt meist uninteressant.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Apr 2017, 17:52
Zu kleine Portfläche ist mir bis jetzt noch nicht passiert.

Es ist ja logisch dass man dem Lautsprecher nicht die Luft abdrehen sollte...

Bei Selbstbau ist es einfach darauf zu achten.^^^
captain_carot
Inventar
#18 erstellt: 11. Apr 2017, 18:29
Dann guck mal dass du beim 6th Order Bandpass keine One Note Abstimmung hast, aber bei typischen Langhubbässen auch keine Probleme mit den Strömungsgeschwindigkeiten bekommst.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Apr 2017, 18:59
Werde ich tun.

Ich werde das Dingens "grob" berechnen, den Rest experimentell mit Testgehäuse, Ohren und Messungen ermitteln.

Für ein ordinäres "Gebläse" mach ich mir den Stress nicht.

Ich denke so zwischen 1/3 und 1/2 Membrandurchmesser bei den Ports sollte ok sein.^^
Bassfreund
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Apr 2017, 00:15
So, hab jetzt erstmal das hier:

alpine-swg-1244-bp1
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 12. Apr 2017, 12:10
Jo, wie gesagt, das Rohr der Rear-Kammer wird entweder extrem lang oder extrem klein.

Du hast jetzt zwei mal 8,7cm also zusammen lediglich ~120cm² schallabstrahlenden Fläche.

Da willst du den gesamten Pegel eines ausgewachsenen 12"ers durchschieben, der mal eben über 4x so viel Membranfläche hat und 10mm Hub macht.
Na denn... Prost würde ich sagen...

ICH würde so eine Kiste nicht bei mir stehen haben wollen...

Zudem spielt das Dingen mit biegen und brechen gerade mal über eine Oktave und kommt "nur" auf Mitte 30Hz runter.
Toll. So weit runter kommt jede ausgewachsene Standbox auch.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Apr 2017, 12:35
Öhm... ja.

... war mein erster Versuch.

Bin noch am experimentieren...

3 x 8,7cm Durchmesser ~ 180 cm² ^^^


[Beitrag von Bassfreund am 12. Apr 2017, 13:40 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 12. Apr 2017, 13:01
Es wird nicht besser werden, da man für einen vernünftigen BP andere Chassis nimmt.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 12. Apr 2017, 13:06
Welche zum Beispiel?

(bis ~90 EUR)

Wäre dieser hier besser?

Gladen M-LINE 12

https://www.ars24.co...-m-line-12?c=1000004

Und falls ja, warum?

4x8,7cm Durchmesser wären OK für die Ports?


[Beitrag von Bassfreund am 12. Apr 2017, 15:53 bearbeitet]
Bassfreund
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Apr 2017, 15:22
Update:

alpine-swg-1244-bp2

30-70Hz

4 x 8,7cm² Ports = 237,8 cm²
(Chassis = 637,5625 cm²)
^
Sollte gut reichen.

...jedoch etwas größer als V1.
CTjunkey
Stammgast
#26 erstellt: 12. Apr 2017, 15:46
Etwas größer ist gut. In Bassreflex kannst auch drei 12 Zöller oder einen 18 Zöller im gleichen Volumen unterbringen.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Apr 2017, 15:58
Aber Bassreflex ist doch langweilig.

Bandpass geht lauter im Vergleich.

Böse Zungen behaupten er sei nicht so präzise, aber das sehen wir noch...
swanoop
Stammgast
#28 erstellt: 12. Apr 2017, 16:40
Das stimmt alles wohl und man muss auch seinen Kopf durchsetzten und ab und zu mal was Unsinnvolles machen um zu schauen wie es einem gefallen tut . Bin ich voll und ganz deiner Meinung,...nur muss ich dazu sagen das ab gewisser Unrationalität mir dann doch irgendwo immer die Logik, ab und zu auch mal die Ästhetik dann abgeholfen hat...
Wenn du deine Bandpasssimulation einmal als Gehäuse bei Basscad nachschauen tust, was das am Ende für ein Kiste wird mit mit den Kanälen die insgesamt 5 Liter haben dem Treiber der mit 3 Litern glaube ich zu Buche schlägt und Versteifungen...deine Box so um die 200 Literchen ;-) haben wird. Und das für einen pupsigen 12 Zöllrigen...wenn du dir das einmal anzeigen lässt in Basscad wiegesagt bei vielleicht 19 mm Wandstärke die es dann hat, bekommst du ein wenig eine Ahnung was du dir da ins Wohnzimmer stellen willst. Du kannst das natürlich auch einmal spasshalber aus Pappe zusammenfalten und gucken wo du das hinstellen willst ;). Ich glaub nämlich das ist für nen Mivoc alles nen bisschen doll...über 180 Liter Volumen für den Treiber, da kannst du wirklich einen 18" reinpacken. Mal abgesehen davon das selbst das Holz für die Kiste, möchtest du es "hübsch" machen, mehr kosten wird als dein Treiber...

Aber, alles kein "mach es nicht", sondern nur...schau mal ob du dich da nicht verrennst.

Gruß Swany.
swanoop
Stammgast
#29 erstellt: 12. Apr 2017, 16:42
Ich war mal so frei...


Bummbumm
Reference_100_Mk_II
Inventar
#30 erstellt: 12. Apr 2017, 16:58
Mivoc AW 3000
• Bassreflex 65L netto
• 10,2cm Rohr mit 35cm Länge
• Tuning @ 30,2Hz

○ untere Grenzfrequenz ~29Hz
○ Wirkungsgrad ~88dB @ 50Hz
○ maxSPL ~110dB @ 30Hz

- Simuliert mit WinISD 0.50a7
- TSP von Mivoc
- Tiefpassfilter @ 90Hz 18dB Butterworth



Bei Bedarf/für Musik (wenns "präzise" sein soll) einfach den BR-Kanal verstopfen.
Dann haste nen schönen geschlossenen Sub mit
○ Qtc 0,51
○ untere Grenzfrequenz ~36Hz
○ Wirkungsgrad ~85dB @ 50Hz
○ maxSPL @ 30Hz 98dB



Ah, hast ja schon den Alpine gekauft...
Der erreicht im selben BR-Gehäuse aber die selben Ergebnisse.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 12. Apr 2017, 17:02
@swanoop



Da fehlen noch die 2 Volumen und die Ports und der LS muss innen sein.

Ernst beiseite...

Ich weiss schon wie groß das ist,
ABER...

Wenn das Dingens gut läuft baue ich es nochmal aber nur halb so groß, isobarisch mit 2 Chassis.

Selbst mit nur einem Woofer tausche jederzeit gerne Platz für Bass.




@Reference_100_Mk_II

Danke.

Guter Vorschlag,
ABER...

ich möchte was Neues versuchen.

Bassreflex hatte ich schon erfolgreich gebaut.
Focal Utopia 33WX in ungefähr 52L Dreiecksgehäuse 18mm Birke MPX gefräst (Schallwand doppelt)
2x8,5 cm Durchmesser abgewinkelte verstellbare Ports zum Anpassen ans Fahrzeug, war ein A6 B4 Kombi deshalb "hohe" Abstimmung.

Habe davor und danach mit Abstand nichts Besseres mehr gehört.
Der Utopia ist eine Klasse für sich, ist irgendwie so schnell und präzise wie ein Mitteltöner nur strahlt er tiefe Frequenzen ab. Ist auch sehr neutral, kein "Eigenklang" / keine Verfärbungen. Muss man mal erlebt haben. Hat auch hohen Suchtfaktor.

Zurück zum Thema:

Und ich kann wenn ich es intelligent mache vllt. bis zu 6dB mehr aus dem Bandpass "quetschen".
Welche jedoch bei isobarischer Anordnung von 2 Chassis vllt. wieder "flöten" gehen werden...
Aber es wird nur dann halb so groß.

Ich möchte gerne bei Bandpass bleiben, egal wie groß und "verrückt".


[Beitrag von Bassfreund am 12. Apr 2017, 17:26 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#32 erstellt: 12. Apr 2017, 17:17
In 250L kannste einen HKM XX 21 verbauen.

Wirkungsgrad 95dB @ 30Hz
Maximalpegel 118dB @ 30Hz
Maximalpegel 124dB @ 50Hz

Da kann jeder andere am Markt verfügbare Fertig-Subwoofer einpacken.
Selbst im doppel-Verbund hätte er keine Chance.
Also, ja, egal welcher Fertig-Subwoofer.



Bei Subwoofern, und ich denke nicht, dass du das kapiert hast deinen Ausführungen zufolge, geht es einzig und allein um
- passende TSP
- Membranfläche (möglichst viel)
- Auslenkung (möglichst viel)

Mit einem 12"er in nem kack-BP gewinnste da keinen Blumentopf, wirklich nicht.
Erst recht lächerlich wird es, wenn die Kiste 200L groß wird.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 12. Apr 2017, 21:20

Reference_100_Mk_II (Beitrag #32) schrieb:
In 250L kannste einen HKM XX 21 verbauen.

Wirkungsgrad 95dB @ 30Hz
Maximalpegel 118dB @ 30Hz
Maximalpegel 124dB @ 50Hz

Da kann jeder andere am Markt verfügbare Fertig-Subwoofer einpacken.
Selbst im doppel-Verbund hätte er keine Chance.
Also, ja, egal welcher Fertig-Subwoofer.



Bei Subwoofern, und ich denke nicht, dass du das kapiert hast deinen Ausführungen zufolge, geht es einzig und allein um
- passende TSP
- Membranfläche (möglichst viel)
- Auslenkung (möglichst viel)

Mit einem 12"er in nem kack-BP gewinnste da keinen Blumentopf, wirklich nicht.
Erst recht lächerlich wird es, wenn die Kiste 200L groß wird.


Falsch!

Ich hab den Längsten.

captain_carot
Inventar
#34 erstellt: 13. Apr 2017, 09:40
1. Isobarisch/Push-Pull heißt halbes Volumen heißt aber auch doppelte Portlänge.
Portreso rutscht also deutlich runter...

2. Bandpass ist nicht pauschal laut oder gar lauter als Bassreflex. Abhängig von der Abstimmung des Bandpass wobei breitbandiger=leiser. Dazu kommen wir gleich noch mal.

3. Sind die obligatorischen Schlammschieber für Bandpass eher weniger geeignet. Eben wegen der Portgeschichte. Und das ist auch direkt der Grund, warum BP-Subs heute eher selten sind.

Zum 'hohen Wirkungsgrad. Den erreicht man eben mit ner schmalbaqndigen One Note Konstruktion. Ggf. wird die nicht mal klein.
Ergo, man kann z.B. auch nen eher wirkungsgraqdstärkeren Tieftöner in Bassreflex verbauen. Oder man baut z.B. ein Tapped Horn.
Alles in allem gibt es ziemlich viele Möglichkeiten, das Ziel sinnvoll zu erreichen, Während die Isobarik Geschichte hier ziemlicher Unfug ist.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Apr 2017, 13:34

captain_carot (Beitrag #34) schrieb:
1. Isobarisch/Push-Pull heißt halbes Volumen heißt aber auch doppelte Portlänge.
Portreso rutscht also deutlich runter...

2. Bandpass ist nicht pauschal laut oder gar lauter als Bassreflex. Abhängig von der Abstimmung des Bandpass wobei breitbandiger=leiser. Dazu kommen wir gleich noch mal.

3. Sind die obligatorischen Schlammschieber für Bandpass eher weniger geeignet. Eben wegen der Portgeschichte. Und das ist auch direkt der Grund, warum BP-Subs heute eher selten sind.

Zum 'hohen Wirkungsgrad. Den erreicht man eben mit ner schmalbaqndigen One Note Konstruktion. Ggf. wird die nicht mal klein.
Ergo, man kann z.B. auch nen eher wirkungsgraqdstärkeren Tieftöner in Bassreflex verbauen. Oder man baut z.B. ein Tapped Horn.
Alles in allem gibt es ziemlich viele Möglichkeiten, das Ziel sinnvoll zu erreichen, Während die Isobarik Geschichte hier ziemlicher Unfug ist.


zu 1. Danke für den Hinweis, die Portlänge hatte ich garnicht beachtet...

zu 2. mit der richtigen Abstimmung gehen ~ +6db bei den Eckfrequenzen und ~ +4 beim Band bei einer Oktave Übertragungsbereich (in der Simu).

zu 3. 152,5g Mms ist nicht wirklich ein Schlammschieber aber auch nicht wirklich leicht.

Eine Oktave Übertragungsbereich müsste doch reichen für annehmbaren Klang?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#36 erstellt: 13. Apr 2017, 13:40
zu 2: Dann ist das Band aber auch extrem schmal, maximal eine Oktave. Und so ein Subwoofer ist dann nahezu "unnütz".

zu 3: Als Schlammschieber bezeichnet man allgemein (Car-HiFi-)Chassis mit Fahrradschlauch-ähnlicher Sicke und viel Xmax. Hat nichts mit bestimmten Parametern zu tun (mMn).

Eine Oktave wäre mir zu wenig muss ich sagen. Eineinhalb dürfen es schon sein, zwei wären schön. Aber da muss man bei vielen Subs schon gucken wies nach oben raus mit Port-Resos und Klirr aussieht.



Warum nur hältst du so sehr an BP fest, das im Grunde genommen ausschließlich Nachteile hat?
Jedenfalls in deinem Anwendungsfall...
Bassfreund
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 13. Apr 2017, 13:52

Reference_100_Mk_II (Beitrag #36) schrieb:
zu 2: Dann ist das Band aber auch extrem schmal, maximal eine Oktave. Und so ein Subwoofer ist dann nahezu "unnütz".

zu 3: Als Schlammschieber bezeichnet man allgemein (Car-HiFi-)Chassis mit Fahrradschlauch-ähnlicher Sicke und viel Xmax. Hat nichts mit bestimmten Parametern zu tun (mMn).

Eine Oktave wäre mir zu wenig muss ich sagen. Eineinhalb dürfen es schon sein, zwei wären schön. Aber da muss man bei vielen Subs schon gucken wies nach oben raus mit Port-Resos und Klirr aussieht.



Warum nur hältst du so sehr an BP fest, das im Grunde genommen ausschließlich Nachteile hat?
Jedenfalls in deinem Anwendungsfall...



zu zu 2: Subwoofer sollte man bei ungefähr 60-70 Hz trennen meiner Meinung nach. Wenn er jetzt Zum Beispiel von 30-60 Hz spielt was eine Oktave ist, ist das doch ausreichend. Soll ja kein Mitteltöner sein

Ich finde BP geil.
Nachteile abgesehen von vergrössertem Volumen durch ordentlichen Portquerschnitt sehe ich keine.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 13. Apr 2017, 14:02
Ich denke ich werde das als Grundlage für meine Experimente verwenden.
6 DN125 PVC Rohre aus dem Baumarkt, 16-19mm MDF zum testen...

bp3vz2

Und er ist schön groß und sieht dann auch nach Subwoofer aus.
CTjunkey
Stammgast
#39 erstellt: 13. Apr 2017, 14:15
Jo schön groß kann man wohl sagen. Der größte Vorteil von z.B. vier 12 Zöllern in BR: Es wird lauter werden und klingt besser bei gleichem Volumenbedarf.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#40 erstellt: 13. Apr 2017, 14:18
- Portresos weil BPs einfach nicht praxisgerecht gebaut werden können bzgl. der Portdimensionen wenn sie tief UND laut spielen sollen
- Noch viel längere Ports wenn man das allgemeine Verhalten des Hörraumes nach unten hin mit einbezieht
- Eingeschränkter MaxSPL aufgrund von zu wenig Portfläche (was extreme Strömungsgeräusche hervorruft sodass man nur "leise" hören kann)
- Gegenüber anderen gleich-guten oder gar besseren Konstruktionen viel mehr Volumen wenn halbwegs gleiche Ergebnisse bzgl. Tiefgang erzielt werden sollen
- Gegenüber anderen gleich-guten oder gar besseren Konstruktionen bei gleichem Volumen wie der tief spielende BP wesentlich weniger MaxSPL (siehe HKM Vergleich)
- Gegenüber anderen gleich-guten oder gar besseren Konstruktionen weniger Bandbreite (wobei ich "mehr zu können" als besser betrachte)
- Schlechteres Group-Delay das z.T. deutlich über 1/f liegt (was für mich persönlich die Grenze ist)
- Zu steiles/ungünstiges Filterverhalten nach oben raus im Zusammenhang mit den üblichen FQW der modernen AVR/Heim-Verstärker
- ...


Da geht sicher noch mehr, aber musst du wissen.
Ich sehe aus heutiger Sicht keinen Grund einen BP zu nutzen nur weil da "mickrige" 6dB mehr rauskommen bei mieser Bandbreite und Portgeräuschen...
Großes Chassis mit viel Xmax und nierigem Qts/EBP kaufen, in CB kloppen, dicken Amp dran (was heute ja nichts mehr kostet), zack, schon ist man besser bedient.
Das braucht nicht mal ein BR-Gehäuse um genau zu sein.




LOL, die Koste die du jetzt geplant hast hat ja schon fast 250L.
Und noch dazu kratzt du nur an den 30Hz. Ehrlich gesagt ist das lächerlich. Also nicht was du hier treibst, sondern so einen Subwoofer finde ich lächerlich.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 13. Apr 2017, 14:25

CTjunkey (Beitrag #39) schrieb:
Jo schön groß kann man wohl sagen. Der größte Vorteil von z.B. vier 12 Zöllern in BR: Es wird lauter werden und klingt besser bei gleichem Volumenbedarf. :L


^ gut möglich.

+ Klang
- Chassiskosten * 4
- Phasenprobleme bei 4 Chassis

Die Lautstärke von 4 Chassis habe ich mit nur einem... zumindest bei den Eckfrequenzen.

Und ich möchte "ihn" an einem 08/15 20W Amp betreiben.
An diesen würde ich nur ungern 4 12er hängen...
Bassfreund
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 13. Apr 2017, 14:33

Reference_100_Mk_II (Beitrag #40) schrieb:

Großes Chassis mit viel Xmax und nierigem Qts/EBP kaufen, in CB kloppen, dicken Amp dran (was heute ja nichts mehr kostet), zack, schon ist man besser bedient.
Das braucht nicht mal ein BR-Gehäuse um genau zu sein.

LOL, die Koste die du jetzt geplant hast hat ja schon fast 250L.
Und noch dazu kratzt du nur an den 30Hz. Ehrlich gesagt ist das lächerlich. Also nicht was du hier treibst, sondern so einen Subwoofer finde ich lächerlich.


Habe grade nur 20 Watt Verstärkerleistung.
Ich denke wir wissen welcher Subwoofer^ an 20W lächerlich spielen wird...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#43 erstellt: 13. Apr 2017, 14:40
Du verkennst du einfach etwas:

Bei Subwoofern, und ich denke nicht, dass du das [verstanden] hast deinen Ausführungen zufolge, geht es einzig und allein um
- passende TSP
- Membranfläche (möglichst viel)
- Auslenkung (möglichst viel)

Aus deinem kleinen BP wird in der Praxis einfach viel weniger rauskommen, als aus einem Konstrukt mit grundsätzlich mehr Membranfläche. Ganz egal ob diese von nur einem 21" Chassis oder vier 12" Chassis kommt.

Ob dein 20W Amp nun die 20W in ein Chassis pumpt oder in 4 Chassis oder gar 1000 Chassis ist vollkommen wurst, solange du die minimale Anschlussimpedanz nicht unterschreitest und so die Endstufe killst.

Und wenn man nur wenig Leistung hat, sollte man gucken diese Möglichst effektiv zu verwenden.
Effektiv auch im Hinblick auf "was geht" und "was geht nicht".
Den Alpine zwingst du dazu, so zu spielen, ein HKM oder einfach vier Alpine jeweils in CB würden das viel entspannter machen (die mal eben auch die 20Hz noch mit 106dB wiedergeben könnten, 10Hz immernoch mit 95dB...).
captain_carot
Inventar
#44 erstellt: 13. Apr 2017, 14:41
Bei vier identischen Tieftönern bekommst du keine Probleme mit der Phase.

Davon ab, guck mal was da so beim Bandpass 6. Ordnung passiert.

Mit Blick auf sowas und deinen Isobarik Einwurf (gleicher Maximapegel, halbiertes Volumen, doppelte Portlänge...) zeugt einiges schon eher von Unkenntnis.

Bei der Idee mit dem 20W Amp hast dur Portresos die dir BassCAD gar nicht anzeigt z.B. auch gar nicht bedacht.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 13. Apr 2017, 14:52
@ Reference_100_Mk_II

Klar.
Aber ich habe nur den einen und dabei wird es bleiben.


@ captain_carot

Diese 4 12er werden nie exakt gleich spielen. Darauf wollte ich hinaus.

Bin jetzt nicht so geübt.
Habe bis jetzt nur ein BR-Gehäuse gebaut.

Portresos ist ein gutes Stichwort, muss mal rechnen...


[Beitrag von Bassfreund am 13. Apr 2017, 15:08 bearbeitet]
Bassfreund
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 13. Apr 2017, 15:26
Portresonanzen sind bei 410 und 478 Hz.
Also vernachlässigbar.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 13. Apr 2017, 16:24
Wie kann ich die Strömungsgeschwindigkeit im BR-Rohr berechnen?
Hat irgendjemand eine Formel?
Bassfreund
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 13. Apr 2017, 16:52
Ok habe es ausgerechnet.
Das große Volumen braucht die größte Portfläche, da niedrige Frequenz.

Man sagt das Maximum der Strömungsgeschwindigkeit sollte maximal bei 5% der Schallgeschwindigkeit sein.

Beim großen Volumen habe ich an den Ports 4.14 % der Schallgeschwindigkeit bei 250W.
Beim kleinen Volumen habe ich an den Ports 2.03 % der Schallgeschwindigkeit bei 250W.

Ist also auch im grünen Bereich.

117 dB (1W/1m) bei 29 Hz (250W).
120 dB (1W/1m) bei 32 Hz (250W).

109 dB (1W/1m) bei 32 Hz (20W).


[Beitrag von Bassfreund am 13. Apr 2017, 17:30 bearbeitet]
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