4x100W@8Ohm hoher Wirkungsgrad gesucht

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CoolBlue
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2008, 22:30
Hi,

ich suche eine 12V Endstufe mit ca. 4x100 Watt an 8 Ohm. Die Endstufe sollte 4 Ohm stabil sein und zwei Kanäle müssen Brückbar sein für einen 8 Ohm Bass.

Vermutlich gibs da jetzt zig Endstufen die auf diese Anforderung passen :-)

Ich habe da jedoch eine spezielle zusätzliche Anforderung. Der Wirkungsgrad sollte, wenn möglich bei >90% liegen.

Könnt ihr mir da was empfehlen?

Die Endstufe wird nicht im Auto eingesetzt, sondern Mobil zusammen mit nem 12V Akku. Daher sollte der Wirkungsgrad sehr hoch sein um den Akku so lange wie möglich nutzen zu können.

Der Klirrfaktor darf ruhig etwas höher liegen, für den Anwendungszweck ist das ok. Bezahlbar sollte es wenn möglich auch bleiben :-)

Ich denke ein Class-H oder Class-T Verstärker mit Digitalem Netzteil ist da sicher am besten, oder?

Grüße Jan
Onkel_Alex
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2008, 07:35
du kennst dich mit carhifi nicht aus, richtig?

1. bei carhifi haben die ls meistens 4 ohm, die endstufen sind demnach auch auf 4 ohm und weniger ausgelegt. umd an 8 ohm so eine leistung zu bekommen, brauchst du nen richtig dicken brummer. -> stromfresser

2. wirkungsgrad >90%? da wirste nix finden. guten wirkungsgrad findest du nur bei den digitalen amps. aber die kommen auch nicht an 90% ran. zudem sind die meisten digitalen amps nur für den subwoofer gedacht und können nicht fullrange spielen. mir fallen so spontan nur die alpine pxd (glaub ich zumindest...) ein. das sind digitale rullrange endstufen.

und "bezahlbar" ist relativ... also für nen fuffi gibts sowas garantiert nicht!

hol dir lieber ne kleine 0-8-15 4-kanal endstufe mit 4x50Wrms. dazu wirkungsgradstarke ls, die du auch in entsprechend wirkungsgradverbessernden gehäusen (horn, bassreflex, bandpass...) verbaust.
damit kommst du am günstigsten weg. vom restlichen geld kaufst du dir dann nen zweiten akku...


[Beitrag von Onkel_Alex am 08. Feb 2008, 07:37 bearbeitet]
CoolBlue
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Feb 2008, 11:29
Hi,

danke für deine Antwort Onkel_Alex :-)

nein ich kenne mich mit Car-Hifi nicht aus, ich weiß nur das es in diesem Bereich das Problem mit der 12V Versorgungsspannung gibt (Auto Batterie halt) und die Systeme nunmal auf diese Spannung ausgelegt sind.

Das die Verlustleistung aber so hoch ist, hätte ich nicht gedacht. Komme halt aus der PA Ecke und da stehen Effizienz (Leitung, Gewicht, Klang) eben an höchster Stelle.

Dann werd ich mein kleines Bastelprojekt wohl doch so umsetzen wie ursprünglich geplant. Außer jemand hat ne andere Idee.

Und zwar mit 3 Class-D Amps von Hypex. UcD180 und UcD400. Wirkungsgrad liegt bei 92% (bei 4 ohm, bei 8 vermutlich etwas weniger)

Der UcD180 hat 180 Watt an 4 Ohm und 105 Watt an 8 Ohm, das reicht für mich aus für die Tops.

Problem ist halt die Versorgungsspannung von +/-48V. Das wärn 6 Bleigelakkus in Reihe = ca +/-41,4V) und 8 in Reihe für das UcD400 Module +/-55,2V.

Das so aufzubauen ist natürlich kein Problem. Jedoch muss ich dann jedesmal die Akkus fürs Laden Parallel schalten und kann dann nicht gleichzeitig diese für den Betrieb nutzen. Weiterhin ist es dann nicht möglich im Notfall mal ne Auto-Batterie anzuzapfen.

Nen DC-DC Wandler ist mit in dieser Leistungsklasse bisher nicht untergekommen. Selbst entwickeln kann ich leider nicht. Aber vermutlich würde genau dieser Wandler den Wirkungsgrad des Systems auf das Nivou von Car-Hifi Endstufen herabsetzen. Seh ich doch richtig das die Verluste durch die Spannungswandlung kommen und nicht weil die Amps so schlecht sind oder?

Jan
Onkel_Alex
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2008, 12:36
ja, in endstufen sind fast immer netzteil verbaut, die aus den 12V die nötigen +/-xV machen.
normale class a/b endstufen haben 60-70% wirkungsgrad, ne gute class a hat nochmal weit weniger.
wenn du bei deinen amps noch ein entsprechendes netzteil dazurechnest bist du auch nicht besser dran!
CoolBlue
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Feb 2008, 12:46
Hi,

was mich wundert warum im Car-Hifi bereich keine Class-H Schaltungen verwendet werden. Das Schaltungsprinzip ist mittlerweile so ausgereift, das es Class A/B in nichts nachsteht, aber es funktioniert wesentlich besser, weil die hohen Spannungen durch in Reiheschalten von Elkos an die Endstufe geliefert werden.
Grade wegen der 12V Betriebsspannung wäre das doch ideal. Und es ist weiterhin Analoge gut klingende Technik und keine PWM Generatoren.
Onkel_Alex
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2008, 12:53
bei class H wird doch die betriebsspannung verändert, oder?

gäbe ein verdammt aufwendiges netzteil! -> teuer

im auto hast du jedenfalls genug strom zur verfügung und die verwendeten schaltnetzteile sind einfach und in der regel auch recht stabil. also wozu das ändern?

leistung und wirkungsgrad ist zudem nicht alles.
ich weiss ja nicht wie class H klingen... glaube aber kaum, dass sie besser sind als die ausgefeilten class a oder a/b.
CoolBlue
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Feb 2008, 15:26
Hi,

ja die Betriebsspannung wird geändert.. Ist nen zweistufiges Verfahren.

Ok ich bin kein Profi im Endstufenbau, ich hab aber mal eine Schaltung gesehen bei denen mehrere Elkos Parallel mit 12V geladen werden und durch Transistoren in Reihe geschaltet werden um dem Amp mit z.b. 48V zu unterstützen, wenn er wegen einer Musikspitze diese Leistung anfordert. Sobald diese Spitze weg ist, werden die Elkos wieder Parallelgeschaltet und aufgeladen.

Bei PA Endstufen gibs dort dann natürlich zwei Abgriffe beim Ringkerntrafo für die nidrige und hohe spannung. Gemacht wird das, weil man dann weniger Energie in Wärme umsetzt und der Ringkerntrafor kleiner dimensioniert werden kann.

Klanglich sind Class H Endstufen nicht besser als A/B, aber sie sind mittlerweile auch nich mehr schlechter.

Im Auto hätte ich jetzt halt daran gedacht das Prinzip mit der Elko Reihenschaltung zu verfolgen.. denn 12V reichen normal locker aus um 20-30 Watt Verstärkungsleistung dauerhaft zu bringen, während man dann für die Spitzen (Musik hat ja Crestfaktor von 10%) dann auf Reihe umschaltet um dann kurzfristig 48V oder sogar 72V zu liefern.

Vorteil: man brauch kein DC-DC Netzteil zur Spannungswandlung.. sondern nurn haufen dicker elkos (wobei so dick müssen die gar nich sein)

Jan
WarlordXXL
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2008, 16:54
Richtig. Aber so kannst du keine hohen Leistungen bedienen. Moderne Amps arbeiten mit Spannungen bis 300V. Das würde mit genanntem Netzteil viel zu teuer werden.

Wäre nur für kleine Amps interessant. Aber da der Wirkungsgrad von Schaltnetzteilen ehh sehr hoch ist (jaaa auch bis 90%) wird man es kaum machen.

Die Meiste Verlustleistung bei Car Hifi Stufen entsteht im Endstufenberreich und nicht im NEtzteil
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