Reparatur Colli XI FE

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Bedboy
Inventar
#1 erstellt: 12. Dez 2010, 17:13
Hallo

Vor einer Woche hat mir meine Freundin besagte Stufe gegrillt und ich möchte die von einem sehr guten Freund richten lassen (der_papst hier aus dem Forum). Er ist in Sachen Elektronik Top drauf, nur fehlt uns ein bisschen der Faden wie wir da richtig vorgehen. Wollte mal im Forum fragen, ob uns da wer helfen könnte.

Beim Ausbau der Zusatz-Batterie kam zum Vorschein, das sich die Schrauben an den Batteriepolen gelöst haben und dadurch wohl zu wenig Strom zur Stufe gekommen ist.

Die Stufe hab ich erst mal soweit zerlegt um mir einen Überblick verschaffen zu können. Zum Vorschein kamen 5 verbrannte FETS (werden aber wohl zur sicherheit alle 20 stk. wechseln) und 2-3 angekohlte Widerstände. Soweit sollte die Reparatur kein Problem darstellen, nur ist die Frage ob nicht noch anderes betroffen sein könnte, was man so nicht sehen kann. Da wollte ich nachfragen, was ich noch überprüfen sollte oder ggf gleich mitwechseln.

Ich hoffe mir kann geholfen werden.

lg FLorian



[Beitrag von Bedboy am 12. Dez 2010, 17:19 bearbeitet]
PowerhouseD2
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2010, 20:08
hi,
kannst mal den micha anschreiben a.k.a. WarloardXXL
der kann bestimmt ein wenig hilfestellung leisten

Ämblifeier wäre auch noch ein guter ansprechpartner.
WarlordXXL
Inventar
#3 erstellt: 17. Dez 2010, 13:39
Hey ho, ich meld mich einfach mal zu wort

Das die Netzteile der Stufen an Strommangel sterben, ist gar nicht mal so selten. Also....wenn dein Kumpel Ahnung von Elektronik hat, sollte das kein Problem sein.

colli

Es ist Grundsätzlich erst mal vernünftig alle Netzteiltransistoren zu tauschen. Die anderen werden mit sicherheit auch hin sein. Weiterhin solltet ihr die Treiber der Netzteiltransistoren (rot markiert) mit tauschen. Erstens zeigt die Platine da schon Verfärbungen und zweitens gehen die meist mit kaputt, bzw. die Endstufe geht kaputt, weil diese Ausgefallen sind. Weiterhin solltet ihr den PWM (TL494 oder TL594) durchmessen, ob der auf beiden Ausgängen noch ein vernünftiges Rechtecksignal rausgibt. Wenn nicht, ist dieser auch zu tauschen. Messen könnt ihr den, wenn ihr die Treiber ausgelötet habt, und die Stufe in Betrieb nehmt, da ohne Treiber die Netzteiltransistoren nicht angesteuert werden. Natürlich sollten dann schon neue Netzteiltransistoren drin sein, bzw. die alten zumindest ausgelötet, da sie sonst einen Kurzschluss machen würden.

Sag ihm, auch dass er die Endstufentransistoren alle durchmessen soll, bevor ihr die Stufe wieder in betrieb nehmt.

Wenn noch fragen sind, einfach fragen

EDIT: Ach ja....die Gate Widerstände der Netzteilfets sind natürlich auch zu erneuern. Und zwar alle....möglichst gegen welche mit geringer Tolleranz. Metallschicht 1% sollte passen.

MFG

Micha


[Beitrag von WarlordXXL am 17. Dez 2010, 13:41 bearbeitet]
Bedboy
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2010, 02:16
Nabend

Boah das nenn ich mal Hilfe... *Danke* Hab schon fast die suche aufgegeben.

Ich schick den Link einfach gleich weiter, den der Freund ist ja auch im Forum gemeldet. Bin mir fast sicher das da noch die ein oder andere Frage kommt.

Hätte eigentlich versucht dich im ICQ zu erreichen aber irgendwie ist da was schief gelaufen.

Falls wir uns mal auf einem Treffen über den Weg laufen gibts da mindestens das ein oder andere Getränk

lg FLorian

Ps.: Ich nehms auch zurück das es meine Freundin war den beim Ausbau der Zusatzbatterie (zum laden) kam zum Vorschein das sich der Pluspol gelockert hatte. Frauchen war nur die, die es erwischt hat.


[Beitrag von Bedboy am 18. Dez 2010, 02:28 bearbeitet]
NixDa84
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2010, 10:18
www.audio-reperatur.de
Sind super die Jungs...
Gruß
Chris
Der_Papst
Stammgast
#6 erstellt: 18. Dez 2010, 14:27
Wieso passiert das eigentlich, dass die Netzteile sterben wenn die Eingangsspannung sinkt?

Eigentlich sollte ja die Regelung die PWM dann auf 100% Tastverhältnis (-Totzeit) fahren und dort stehen bleiben, wodurch dann die Ausgangsspannung des Netzteils sinkt.

Wird dann die Totzeit nicht mehr eingehalten oder was passiert da?
DasM
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2010, 15:01
bei 100% Tastverhältniss würde das NT dann doch garnichts mehr machen, oder? Trafoprinzip
Der_Papst
Stammgast
#8 erstellt: 18. Dez 2010, 15:20
zB bei einer Vollbrücke werden die diagonal liegenden FETs abwechselnd eingeschaltet.
Dazwischen muss allerdings eine minimale Totzeit bleiben, weil die Brücke sonst die Versorgung kurzschließt weil die FETs nicht sofort wieder sperren.

Um die Ausgangsspannung zu reduzieren, verringert man einfach die Zeit, in der die FETs an sind, man vergrößert also die Totzeit.


DasM schrieb:
bei 100% Tastverhältniss würde das NT dann doch garnichts mehr machen, oder? Trafoprinzip :?

Natürlich wird niemals ein FET-Paar konstant eingeschaltet.
Damit ginge der Kern in Sättigung und der Strom durch die Primärspule würde nur noch durch deren reellen Widerstand bestimmt.

Vollbrückenprinzip


[Beitrag von Der_Papst am 18. Dez 2010, 18:17 bearbeitet]
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