Raveland Anlage in BMW anschließen

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Pexhenno
Neuling
#1 erstellt: 09. Jun 2011, 13:41
Schönen Guten Tag,
bin absoluter Neuling, habe einen BMW 316i compact gekauft, enthalten war eine Anlage, bestehend aus: Raveland PT 1200, Raveland XCA 1200, toxic tx 1-f und natürlich Boxen auf denen nichts draufsteht, außer Zahlen. Hinten sind 3 Kabel die anscheinend schon verlegt sind, nun meine Frage: wie schließe ich den ganzen Spaß an? Hat es überhaupt Sinn es alleine zu probieren oder sollte ich lieber einen Experten aufsuchen?

MfG Pexhenno
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2011, 15:40
Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist der Einbau.
Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,
die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,
sondern in stabile Holzgehäuse.
Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.
Für ihn zählt nur wie er die Teile am schnellsten und billigsten befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.
Je stabiler, desto Bass.


In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege System.
Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner.
Dieses System muss VORNE eingebaut werden!

Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung,
sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes
---> http://img528.imageshack.us/img528/5425/rechtsxl4.jpg
http://www.sub-scene.de/klang.html
http://www.motor-tal...ichtet-t1053933.html
erreichen will,
ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen,
zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck.

http://www.hifi-foru...hread=181&postID=1#1

http://www.hifi-foru...ead=17123&postID=1#1



Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.

Hiermal Beispiele:

http://pixpack.net/show/20090627204308804/nyjdtihncf

http://www.talkaudio...3043358#entry3043358


http://www.hifi-foru...hread=993&postID=1#1


http://www.hifi-foru...=&sort=&forum_id=123


Du benötigst also:

1 x 13er 2-Wege Komponentensystem, dazu Holzadapter und Alubutyl zur Dämmung.
1 x Subwoofer mit passendem Gehäuse.
1 x 4-Kanal Endstufe zum Antrieb dieser Lautsprecher.
1 x Autoradio, am besten mit ZWEI Paar Vorverstärkerausgängen
um Frontsystem und Sub getrennt regeln zu können.


Hier in Beispiel Nr.2 kannst Du anschauen wie das alles verkabelt werden muss
und welche Kabelstärken verwendet werden müssen
und wie die Absicherung zur Erhaltung des Versicherungsschutzes auszulegen ist:

http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3
Pexhenno
Neuling
#3 erstellt: 09. Jun 2011, 15:43
hier ein paar bilder: IMG_0360 IMG_0361 IMG_0362 IMG_0363 IMG_0364 IMG_0365 IMG_0366 IMG_0367 IMG_0368 IMG_0369 IMG_0370 IMG_0371 IMG_0372
hoffe es kann helfen

MfG Pexhenno
Stereo33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jun 2011, 15:51
EDIT: Das Soundboard muss raus!
1. klingt es nichts wenn ortbarer Ton von hinten kommt.
2. Geht das Zeug durch Sonneneinstrahlung schnell kaputt.
3. Glaub nicht das bei einem richtigen Unfall das Soundboard an Ort und Stelle bleibt!

Die Enstufe gehört wenn überhaupt an die Rückbank
oder in die Reserveradmulde, die Stromkabel reichen
für richtige Endstufen nciht aus.
Ich will nicht wissen wer das Auto vorher hatte aber
er hatte keine Ahnung.
Den Subwoofer bitte auch mit Gurten (Baumarkt)
an der Rückbank befestigen und die Gurte hinten
über Kreuz einclipsen.

In deiner Endstufe fehlt auch eine Sicherung.
Die Kabel dürfen auch nicht so rumfliegen.
Auf der Karo eines Autos liegt Minus/Masse.

Ich hoffe die Plusleitung hat an der Batterie eine Sicherung. Maximal 40A!




Das beste wäre den ganzen Ramsch zu verkaufen
und ordentliche Komponenten angefangen bei Radio
und Frontsystem anzuschaffen.

Also, Ein vernünftiges Stromkabel wäre was ab min. 16mm².
Ich weis nicht was du im Auto hast. Und Kabelschuhe!

Sofern dein Radio Cinchausgänge hat die mit der
Endstufe verbinden. Ansonsten von jedem der
4 Lautsprechersignale des Radios anklemmen und
mit "Highlevel"-Eingang der Endstufe verbinden.

2 Kanäle der Endstufe (3 u 4) brücken für den
Subwoofer und hoffen das die Endstufe genug Leistung hat
um den "Subwoofer" nicht gleich durch ein unsauberes Signal/Clipping platt zu machen.

An die andern beiden Kanäle kommt das wichtigste,
das Frontsystem was bei dir vorne wohl die Werkslautsprecher sind.

Für den Subwoofer musst du den Tiefpass (Lowpass) so
einstellen das nur nicht-ortbarer Bass spielt.
Das Frontsystem bekommt dann einen Hochpass, 80-100 Hz rum.

Aber wie gesagt am besten du verkaufst das Zeug.
Und nochmal: Ohne Gehäuse (Türen) mit Dämmung,
stabile Aufnahmen und ausgerichteten Hochtönern wird das nichts.

DIESE Anlage ist nur ein großer Briefbeschwerer.


[Beitrag von Stereo33 am 09. Jun 2011, 15:59 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2011, 16:01
Das ist zum einen klanglich der Overkill und zum zweiten Sackgefährlich!



http://img297.imageshack.us/i/1de0f3ca57630a3395318f3vy7.jpg/



Ein paar Grundregeln für den Einbau:

- Lautsprecher gehören zuerst mal nach vorne. Dabei geht es um den originalgetreuen Stereoklang. Dazu sollten Hochtöne im Idealfall etwa auf Ohrhöhe links und rechts vor(!) dem Hörer gespielt werden, die Mitten und Tieftöne jeweils möglichst nah am Hochtöner. Durch den beschränkten Platz im Auto ist dazu meist ein 2-Wege-Komponentensystem mit separater Frequenzweiche die Ideallösung.

- Der kleine Hochtöner(HT) kann auf dem Armaturenbrett, an der A-Säule oder im Spiegeldreieck Platz finden, der Tieftöner(TT) wandert meist in die originalen Türeinbauplätze (meist 13 oder 16,5cm) Nachteile von Koaxial- (und Triaxial-)Systemen gegenüber 2-Wege-Kompos: Beim Koax ist der HT direkt am TT befestigt. Beim Türeinbau leidet dann durch die tiefe Position der Klang, der durch die fehlende externe Weiche weiter verschlechtert wird. Deshalb Kompo-Systeme nehmen!

- bei gutem Fronteinbau kann in der Regel auf Hecklautsprecher verzichtet werden. Gegen einen dezenten Rearfill spricht aber natürlich nichts. Aber immer gilt: Wegen der Wiedergabequalität erst vorne investieren, dann u.U. hinten. Heckablageneinbauten sind ein Relikt aus der Vergangenheit. Früher gab es nicht genug Platz in den Fronttüren, zudem waren die Lautsprecher i.d.R. nicht so Leistungsfähig. Deshalb nahm man bei der Heckablage die mangelnde Wiedergabequalität zugunsten der Lautstärke in Kauf. Heute kann man mit einem guten Fronteinbau beides haben.

->Zur großen Unfallgefahr von Heckablagen steht ganz unten noch ein Rechenbeispiel.

- eine Einsteigeranlage sollte idealerweise immer einen separaten Verstärker besitzen, da die Radioendstufen konstruktionsbedingt nicht sehr pegelfest sind (max. etwa 15W pro Kanal).

- für die Endstufe muss ein ausreichend dimensioniertes Kabel gelegt werden, damit die Spannung von der Batterie beim Verstärker auch noch ankommt. Es empfiehlt sich, beim Kabelkauf nicht unter 20mm² zu gehen um bei einem Endstufenneukauf nicht gleich das ganze Kabel wieder tauschen zu müssen... (Verkabelungsguide unten in den Links)

- es ist grundsätzlich besser wenn eine Endstufe mehr Leistung bringt als die Lautsprecher vertragen, sie muss dann nicht die ganze Zeit im Grenzbereich laufen und verzerrt deshalb nicht stark im Grenzbereich! Lautsprecher sterben eher an zuwenig Leistung als an zuviel!

- Bassrollen sind generell nicht empfehlenswert und ein Gehäusesub immer vorzuziehen: Mangelnde Stabilität (meist aus Pappe!), dadurch schlechter und dumpfer Klang, und da nur/hauptsächlich in den unteren Preisregionen und bei den "Billigherstellern" im Sortiment vorhanden (nicht ohne Grund...) meist mit miserablen Chassis bestückt

- Dämmung und Stromversorgung sind maßgeblich bei einer Anlage! Wenn diese beiden Punkte ausreichend erfüllt sind kann man selbst aus günstigen Komponenten enormes rausholen! Teure aber schlecht verbaute Sachen bringen dagegen nichts...

- generell ist es die sinnvollste Lösung wenn man nicht so viel Geld hat am Anfang die Sachen nach und nach zu kaufen! Nicht für 300 Euro die komplette Anlage kaufen weil grad nicht mehr Geld da ist, der falsche Weg! Dann halt erst Radio + Lautsprecher, dann ne 4-Kanal + Kabel usw. dazu, dann evtl. der Sub... Alles schön langsam dafür hochwertige Sachen, denn: Wer billig kauft kauft zweimal!

- als Einsteiger erst über das Zielprodukt informieren, dann evtl. kaufen! Wie oft kommen hier Leute her: "Hallo, ich hab mir die Bassrolle xyz geholt, wie ist die denn so?", wenn man denen dann sagt dass sie Mist gekauft haben und dass sie sich doch vorher hätten informieren können sind sie sauer... Selber Schuld - also erst informieren, dann kaufen, dann passiert sowas nicht...




http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=2



iheartmazda
Themenstarter"22.11.2008 20:36

Zwei Tote bei Unfall: Disco-Fahrt in den Tod

Tiefe Trauer nach Horror-Unfall in Bleiburg. Freundinnen (16) wurden auf der Auto-Rücksitzbank von Musikbox erschlagen. "Sie waren außergewöhnliche Mädchen"

Die Kirchenglocken von Bleiburg läuten. Einmal für Sarah. Einmal für Melanie. Dann gespenstische Stille. Tiefe Trauer herrschte gestern in der Unterkärntner Stadt nach dem Horror-Unfall, den die beiden 16-jährigen Freundinnen nicht überlebten. Sie wurden auf der Rücksitzbank von einer Musikbox erschlagen.



Krampuslauf geplant. Es hätte ein vergnüglicher Abend werden sollen: Wenige Stunden vor ihrem Tod haben die Mädchen ausgemacht, sich beim Krampuslauf in Bleiburg zu treffen. "Wuhuuu heute Krampuslauf", schrieb Sarah noch ins Internet. Gemeinsam mit zwei Burschen wollten die Freundinnen dann in eine Diskothek nach Kühnsdorf fahren. In Mittlern kam es gegen 23.15 Uhr zur Tragödie: Der 18-jährige Lenker kam mit seinem Golf auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern. Ein entgegenkommender Angestellter (30) konnte mit seinem Auto nicht mehr bremsen und krachte frontal in den Golf. Die beiden Lenker - sie waren nicht alkoholisiert - und der Beifahrer des 18-Jährigen wurden leicht verletzt.



Chancenlos. Melanie und Sarah, die angeschnallt auf der Rücksitzbank saßen (diese hat keine Nackenstützen), hatten keine Chance. "Die schwere Musikbox, die über einen Meter breit ist und auf der Hutablage war, wurde regelrecht zum Geschoss", sagt Ingo Wachernig, der diensthabende Arzt, der an der Unfallstelle war. "Die Mädchen erlitten vermutlich einen Genickbruch. Sie waren sofort tot." Paul Kowatsch, interimistischer Ortsfeuerwehrkommandant von Edling: "Wir haben die Mädchen dann über die Heckklappe geborgen."



Nesthäkchen. Melanie L. wird als stilles Mädchen beschrieben. Bis vor kurzem spielte sie in der Unterliga des Volleyballvereins Aich/Dob. "Unfassbar, was passiert ist. Melanie war eine gute Spielerin. Sie war ein liebes, nettes Mädchen. Immer sehr ehrgeizig, hat fleißig trainiert", sagt Obmann Alois Opetnik. Melanie ist bei ihrem Opa aufgewachsen. Sie war das Nesthäkchen der Familie.



Sehr intelligent. Die blonde Sarah wird als quirlig beschrieben. Sie war modebewusst und sehr intelligent. "Sarah ist in der Schule immer sehr positiv aufgefallen. Mit ihr hat man gut reden können", heißt es. Sarah hat erst vor kurzem ein Geschwisterchen bekommen. Die Familien der Opfer werden derzeit vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die beiden Mädchen kennen sich aus der gemeinsamen Hauptschul-Zeit.



Kritik. Neben der Trauer wird im Ort auch Kritik laut. Mediziner Wachernig spricht es aus: "Dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Streufahrzeug gefahren ist, kann man nicht entschuldigen."

CLAUDIA BEER-ODEBRECHT"







Carbonat schrieb:
Über den Sinn und Unsinn von Soundboards, Hecksystemen und Frontsystemen


Warum bau ich mir kein Soundboard ein, sonder investiere das Geld lieber in ein gutes Frontsystem ???

Nunja, immerwieder sieht man Leute mit Soundboards im Auto oder auch Leute, die sich diese einbauen wollen oder auch schon haben!
Aber warum ist das nur so?
Das hat auch seinen Grund, den früher hatten Autos nicht so üppig dimensionierte Front-Lautsprecheraufnahmen und Radios waren kaum Leistungsstark. Dazu war die Materialbeschaffenheit der Fahrzeuge alles andere als stabil, um ein Frontsystem vernünftig zu installieren! Folglich wurden stabile Spanplatten mit Lautsprechern bestückt und ordentlich mit Leistung gefüttert. Weil Nachbars Jungs das auch so gemacht haben, hatte bald jeder ein Soundboard in seinem Auto. Damals gab es auch noch kein Internet und das Wissen über Hifi und Klang war noch nicht soweit entwickelt wie heute.

Klanglich gesehen ist so ein Soundboard aber grober Unfug!
Die meisten Soundboards spielen schalltechnisch gesehen senkrecht nach oben. Der Schall reflektiert und interferiert an allen Scheiben und teils auch an Verkleidungen im Auto. Unter interferieren versteht man das überlagern von Schallwellen, es kommt zur Auslöschung oder Verstärkung der Frequenzen, da diese sich immerwieder gegenseitig kreuzen und zusammenlaufen. Schon der vernünftige Menschenverstand sagt uns, dass unregelmäßige Frequenzen ein klangliches Chaos bedeuten!

Desweiteren wurden uns Menschen die Ohren biologisch so "angebracht", dass sie nach vorn zeigen und wir folglich auch Töne, die von vorn kommen deutlicher, ortbarer und besser hören. Die Sinneswahrnehmung des Hörens ist bei uns also wie die Augen, Mund, Nase etc. nach vorn hin ausgerichtet!
Jeder weiß,dass die Bühne bei Konzerten (ob Rockkonzerte oder Konzerte in einer Oper/Theater etc.) auch immer VOR den Zuhörern steht. Oder habt ihr schonmal ein Opernhaus mit verkehrterhum eingebauten Sitzen gesehen? Oder stellt ihr euch bei einem guten Rockkonzert eurer Lieblingsband mit dem Rücken zur Bühne? Nein, niemand wird das machen! Was aber einem Soundboard und einem dominanten Klang aus dem Heck zugleichen kommt!!!
Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere auch, warum dann im Kino auch hinten Lautsprecher sind!? Das kommt daher, dass Filmgeräusche und Musik auf der einen Seite 2 unterschiedlichste Arten von Tönen sind, auf der anderen Seite im Kino der Weg zu den Ohren des Zuhörers ungehindert ist und nirgendwo reflektieren kann! Filmgeräusche und Musik kann man also in keinster Weise vergleichen.

Desweiteren kann euch ein Soundboard euer Leben kosten. Klingt lustig, ist es aber NICHT!
Eine durchschnittliche Kollision mit eurem Fahrzeug bei nur 50 km/h bremst euch und euer Fahrzeug so stark ab, dass Kräfte wirken, die das 40-Fache eures eigenen Körpergewichts betragen! Um so schneller ihr seid um so mehr Kräfte wirken bei eurem Unfall. Es werden mühelos Werte von 80G erreicht!
Ein Soundboard mit einem kleinen 12" Subwoofer und 2 9x6" Koaxiallautsprechern wiegt mühelos 25kg. Bei einem Unfall entfalten sich also Kräfte, die 2000kg entsprechen und nach vorn drängen! Meist ist auf dem Weg dahin dann euer Genick dazwischen.
Das sieht dann schnell mal so aus (klick)
So, genug am Soundboard gemeckert


Über das Frontsystem

Also investieren wir lieber in ein üppiges Frontsystem, denn heute verfügen schon viele Fahrzeuge über gute 16,5cm- Tiefmitteltöneraufnahmen! Mithilfe dieses und eines Hochtöners bekommen wir ein großes Frequenzspektrum, was sich wiedergeben lässt. (Tiefere Frequezen können noch durch einen Subwoofer erzgänzt werden.)

Aber welche Frontsysteme gibt es? Bzw. welche sind gut und was kann man damit anfangen?
Generell unterteilt man in 2 und 3 Wege Frontsysteme.
2-Wege Systeme bestehen aus einem Hochtöner (HT) und einem Tiefmitteltöner (TMT).
3-Wege Systeme haben noch einen zusätzlichen Mitteltöner.
Es gibt fertige 3-Wege-Pakete, bei dem die Frequenzweichen schon abgestimmt sind, die aber natürlich dementsprechend preisintensiv sind. Will man sich selbst ein gutes 3-Wege-System bauen, sind die Übergänge der einzelnen Frequenzbereiche der Lautsprecher aber schwieriger zu bewerkstelligen und werden daher nur selten verwendet, da man dazu viel Wissen und Hörvermögen benötigt. Auch die verschiedenen Phasen sind beim 3-Wegesystem schwerer zu korregieren als bei einem 2-Wege System.

Weiterhin werden als Frontsysteme auch Coaxial- oder Triaxiallautsprecher im Handel angeboten. Diese eignen sich aber nicht für ein ausgewogenes Frontsystem! Wenn man diese in die Türaufnahmen einbaut, spielen die Hochtöner eher gegen das Knie anstatt auf das Ohr und man bekommt eine abgestumpfte Bühne im Fußraum. Viele Fahrzeuge wie z.B. Polo 6N oder Ibiza/Cordoba 6K verfügen auch über 10-cm-Aufnahmen im Amaturenbrett. Ein Einbau an dieser Stelle erweist sich als ebensowenig sinnvoll, da die geringe Größe kein gutes Tiefmitteltonfundament zulässt.
Ganz abzusehen von den meist geringen Güten der Lautsprecher, da die integrierten Kondensatoren etc. meist nicht sehr hochwertig sind um vernünftig Frequenzen zu Filtern.

Das 2-Wege Frontsystem und der Klang

Hier wollen wir uns dem 2-Wege System näher widmen, denn die meisten Fahrzeuge haben dafür schon Aufnahmen ab Werk zur Verfügung!
Wichtig ist es die TMTs stabil zu verbauen. dazu verwenden Profis Holz (MDF) oder auch Stahleinbauringe. Man kann aber auch die Standardaufnahmen nutzen und sie mit GFK oder aushärtenden Montagepasten von hinten stabilisieren. Wichtig ist es auch das Türblech mit Bitumenmatten zu dämmen um den Lautsprecher ein stabiles (und geschlossenes) Volumen in dem er spielt zu bieten! Weiterhin beseitigt man damit auch nervende Vibrationen des Türblechs. Ähnlich geht es bei den Türpappen. Meist werden diese auch gedämmt um Vibrationen vorzubeugen. Denn wir wollen ja, dass sich nur die Membran des Lautsprechers bewegt und nicht die ganze Tür Fensterabdichtband aus dem Baumarkt hilft auch um ein geschlossenes Volumen zu erzeugen und Vibrationen auszumerzen.
Der Hochtöner kann mit Ausrichtung auf den Zuhörer (sehr wichtig) in den Standartaufnahmen verbaut werden, wird aber meist von Profis in den A-Säulen oder im Spiegeldreieck untergebracht. Sollte aber auch stabil verbaut werden!

Ziel ist es eine Bühne wie auf einem Konzert vor einem im Auto zu erzeugen. Mit dem Einbauplatzes des Hochtöners sollte man experimentieren, denn dieser beeinflusst die Bühnenbildung. Man sollte aber vorsichtig sein, denn werden Hochtöner und Tiefmitteltöner zu weit auseinander eingebaut, bewirkt dies ein Teilen der Bühne! Wir bekommen dann unerwünscht eine Bühne über dem Amaturenbrett und eine im Fußraum. Man sollte also selbst etwas probieren und hören, wie es am besten klingt.
Ein ansprechender Klang wird dabei durch eine perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten erreicht. Hat man dann noch den optimalen Einbauort erzeugt, bekommen wir als Ergebnis unsere gewünschte akustische Bühne.
"""Wir empfinden einen Klang als ansprechend, wenner tonal ausgewogen und dynamisch wirkt und wenn Räumlichkeit und Ortbarkeit des Musikgeschehens gegebensind.
Von Räumlichkeit sprechen wir, wenn sich das Klanggeschehen über eine breite Bühne erstreckt und sich in die Tiefe staffelt - ein dreidimensionaler Eindruck entsteht.
Auch die Ortbarkeit ist ein faszinierender Effekt, bei dem Sänger und Instrumente klar umrissen genau und unverrückbar an dem Ort erscheinen, an dem sie der Toningenieur beim Abmischen haben wollte bzw. dort, wo die Akteure bei der Liveaufnahme standen.""" (Autohifi 4/2006)

2-Wege Frontsysteme werden von Einsteigern gewöhnlich an einer kleineren Endstufe betrieben. Dabei können schon echte 60Watt Wunder bewirken! Sie können aber auch am Radio laufen, dann sollte man aber mit der Lautstärke vorsichtig sein (Clipping) und nicht zuviel erwarten, denn ein Radio liefert in der Regel um die 4x 10W RMS. Mehr Power für euer Frontsystem geht natürlich immer, man ist ja immer bestrebt den Lautsprechern gute Leistung zu bieten;) Man sollte aber genau auf die Wattangaben schauen und sich nicht von Billigherstellern verarschen lassen. Verlässliche Angaben sind RMS und Sinusleistung. Maximalangaben werden sehr oft als Lockmittel genutzt, sagen aber meist nichts aus. In der Regel sagt man, dass der Verstärker immer ca. 20% mehr Leistung erzeugen sollte, als die Lautsprecher vertragen. Generell kann die Endstufe auch viel mehr Leistung haben, dann sollte man aber mit dem Volume-Regler vorsichtig umgehen, denn dauerhafte Überlastung lässt Lautsprecher sterben. Vielmehr sterben Lautsprecher aber an zu wenig als an zuviel Leistung!!! Das heißt, die Endstufe erzeugt weniger Leistung, als die Lautsprecher umwandeln können. Öfters wird auch da zu laut aufgedreht und die Endstufe wird überlastet. Dieses Überlasten zieht sogenanntes Clipping nach sich. Das heißt, der Verstärker kommt nicht mit der Produktion des Signals hinterher und fängt dabei an das Signal zu verfälschen. Ein solches verzerrtes Signal ist für Lautsprecher zutiefst schädlich, wird aber auch von unserem Ohr gehört: Dann heißt es "leiser drehen" !!!

(Copyright by Carbonat)

Auf Wunsch von Carbonat bearbeitet
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