Wie schließe ich meinen Kondensator (Powercap) richtig an?

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SolusVM
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2016, 19:49
Hallo liebe Community,

ich habe einen Hifonics HFC 10 Kondensator mit 10 Farad Kapazität für meinen Hifi-Einbau gekauft. Als Endstufe möchte ich meine Crunch GTX 3000D verwenden. Ich habe nun alle Kabel (35 mm²) in den Kofferraum verlegt (Minuskabel an der Gurtschraube und Pluskabel an der Batterie mit Sicherungshalter und ANL-Sicherung). Nun muss ich den Kondensator anschließen.

Es war ein Widerstand dabei und gestern Abend habe ich das Ganze einmal getestet. Ich habe das Minuskabel (Masse) an den "Negative Input" und das Remotekabel (blau, 0,75 mm²) an das Remotekabel meines Radios angeschlossen und das Radio eingeschaltet. Das Display des Kondensators blieb auch nach dem Einschalten des Radios weiterhin aus. Anschließend habe ich den beiliegenden Widerstand mit einer Zange an den "Positive Input" des Kondensators gehalten (alles natürlich nach Anleitung). An das andere Ende des Widerstandes habe ich dann das Pluskabel gehalten und da hat es einmal kurz gefunkt. Ich habe das Kabel dann nur 15-20 Sekunden lang am Widerstand gehalten und es wieder abgenommen, weil das Display sich noch immer nicht eingeschaltet hat und ich leider zu unsicher war, ob alles korrekt lädt oder irgendetwas falsch ist.

Ist das so richtig, wie ich es gemacht habe und geht das Display für die Spannungsanzeige am Kondensator erst nach ein paar Minuten an, wenn der Kondensator schon etwas geladen ist (in der Anleitung steht, das ganze Laden dauert bis zu 5 Minuten) oder wie muss ich das genau anschließen? Und soll ich den Kondensator erst laden und dann die Kabel der Endstufe anschließen? So steht es in der Anleitung (http://www.audiodesign.de/downloads/manuals/HFC5.0.pdf - für HFC 5 und HFC 10), aber dann ist der Kondensator doch schon geladen und es kommen wieder Funken, sobald ich die Endstufe anschließe. Oder funkt da nichts, solange die Endstufe nicht per Remote-Kabel eingeschaltet ist? Ich könnte mir vorstellen, dass sie trotzdem einmal kurz einschaltet, oder?

Kann ich eigentlich auch die kleine Ladelampe meines Hifonics HFC 2000 (2 Farad) verwenden? Ich finde die Lampe irgendwie besser, weil ich da sehe, ob der Kondensator sich (ent)lädt - an der Helligkeit sehe ich dann auch, wie lange er ungefähr noch lädt. An so einem normalen Widerstand sieht man ja natürlich nichts.


Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen, vielen Dank im Voraus!


Gruß
Thomas


[Beitrag von SolusVM am 12. Mai 2016, 19:52 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2016, 06:15
Hallo,
dein Vorgehen scheint mir korrekt.
Der Ladevorgang kann aber schon etwas länger dauern, ja. Je nach dem wie groß der Widerstand dimensioniert ist.
Ich würde in jedem Fall nur den beigelegten verwenden, wenn man sonst keine große Ahnung von Elektrotechnik hat!
So ein Kondensator ist ein verflucht gefährliches Teil, gerade mit so einer hohen Kapazität! Nicht um sonst steht da mehrmals was von EXPLOSIONSGEFAHR in der Anleitung.

Wenn du dir an irgendeinem Punkt nicht sicher bist ob du was richtig oder falsch machst, solltest du auf jeden Fall eine Fachwerkstatt aufsuchen.
Der Einbau sollte keine 25€ Kosten wenn alle Vorbereitungen schon getroffen sind.

Ja, das Display geht erst nach ein paar Minuten laden an.

Ja, erst den Kondensator über den Widerstand aufladen,
dann Batterie Plus an Kondensator Plus anschließen
dann Kondensator Minus mit Endstufe Minus verbinden
dann Kondensator Plus mit Endstufe Plus verbinden
und zum Schluss Endstufe Remote mit Remote verbinden

Beim anschließen der Endstufe an den Kondensator darf es normaler Weise keinen Funkenschlag geben, solange diese noch abgeschaltet ist. Sie wird sich auch nicht kurzzeitig einschalten.

Die Ladelampe deines 2F Kondensators würde ich nicht nehmen. Gut möglich, dass sie zu klein dimensioniert ist und sich aufgrund des viel höheren Stromes beim Laden des großen Kondensators enorm stark erhitzt und kaputt geht.
Car-Hifi
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2016, 07:37

Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:
Beim anschließen der Endstufe an den Kondensator darf es normaler Weise keinen Funkenschlag geben, solange diese noch abgeschaltet ist. Sie wird sich auch nicht kurzzeitig einschalten.

Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt durchaus Verstärker, die besitzen eine Batterie an Kondensatoren vor demNetzteil und die werden beim Anlegen der Betriebsspannung schlagartig geladen, was einen Funken zur Folge hat.


Die Ladelampe deines 2F Kondensators würde ich nicht nehmen. Gut möglich, dass sie zu klein dimensioniert ist und sich aufgrund des viel höheren Stromes beim Laden des großen Kondensators enorm stark erhitzt und kaputt geht.

Mit Verlaub, das ist völlig falsch. Der Widerstand der Lampe bestimmt den Strom, der durch sie hindurch fließt. Sollte sie für den Kondensator zu gering dimensioniert sein, dauert das Aufladen einfach nur eine Ewigkeit.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2016, 07:43
Zum Funkenschlag:
Jo hast recht. Hatte irgendwie nicht bedacht dass manche Stufen auch so gebaut sind...
Diese Siebkapazität ist aber idR nicht sooo groß, der Funkenschlag sollte sich stark in Grenzen halten

Zum Widerstand:
Es ist noch früh am Morgen, gestern nen 13h Arbeitstag gehabt und erst um 23:30 im Bett gewesen, seit 05:20 wieder auf den Beinen

Der Widerstand wirkt natürlich strombegrenzend.



Grüße, Reference
Smartjaner
Inventar
#5 erstellt: 14. Mai 2016, 10:34

SolusVM (Beitrag #1) schrieb:
Hallo liebe Community,

ich habe einen Hifonics HFC 10 Kondensator mit 10 Farad Kapazität für meinen Hifi-Einbau gekauft. Als Endstufe möchte ich meine Crunch GTX 3000D verwenden.


Zurück schicken und gegen eine Zusatzbatterie (Stinger SPV 35) eintauschen. Allein die 148 Ampere die die Endstufe bei 1 Ohm braucht saugen dir alles leer. Ein Kondensator ist eben keine Batterie die dir Strom liefert

Und nur ein Subwoofer an einer Endstufe ist Weit weit entfernt davon dass man es als Hifi-Einbau bezeichnen würde


[Beitrag von Smartjaner am 14. Mai 2016, 10:36 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2016, 11:06

Smartjaner (Beitrag #5) schrieb:

Allein die 148 Ampere die die Endstufe bei 1 Ohm braucht saugen dir alles leer.


Steht denn irgendwo, welche Impedanz sein Subwoofer hat? Im Prinzip hast Du natürlich recht.

HF-Code korrigiert


[Beitrag von Joze1 am 31. Mai 2016, 14:35 bearbeitet]
Smartjaner
Inventar
#7 erstellt: 14. Mai 2016, 15:21
Selbst die 97 Ampere bei 2 Ohm wird ohne Zusatzbatterie eher ein Desaster
Feuerwehr
Inventar
#8 erstellt: 14. Mai 2016, 19:04
Aha, 97 A. Du meinst, wenn er einen 50 Hz Sinuston mit voller Lautstärke abspielt?
kalle_bas
Inventar
#9 erstellt: 15. Mai 2016, 09:51

Allein die 148 Ampere die die Endstufe bei 1 Ohm braucht saugen dir alles leer. Ein Kondensator ist eben keine Batterie die dir Strom liefert



Ich wusste Gar nicht das ein Batterie "endlos " Strom liefern kann ist das eine "Lichtmaschine "?

So ein Geschwafel immer, eine Batterie speichert Strom "so wie" ein Kondensators.. und liefert keinen Strom in dem sinne...

Und unterschiedliche Batterien werden nicht parallel geklemmt ! (somit schon pfusch)

Und auch wenn der Sub 2 ohm hat kommt noch die Impedanz somit auch kein 2 ohm mehr sondern mehr. Ergo weniger Stromaufnahme.

Und wenn Sinus gespielt wird werden genau x A Dauerhaft gebraucht das kann die Lima nach regeln.

Aber da Endstufen hochdynamische strom Verbraucher sind brauchen sie /sollten sie einen Kondensator bekommen .


zu Thomas

Ja schließe das noch mal so an wie das der BDA steht und nutze dann aber die lade Lampe somit kannst eben sehen wenn er voll ist.

LG Kalle
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