Sicherung und Kabel Geröstet

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Heppy87
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 26. Aug 2016, 20:38

Hallo Leute,

Ausgangsbasis:
habe bei mir im Auto 2x Ground Zero Gznw 12 und 2x Hifonics Atlas, 2x Yellow Cap (65a) zwischen den Batterien 35 Kabel und von Batterien zum verstärker auch 35 mit 200a Sicherung (150a haut er mit jeden bass durch).

Problem:
Das kabel auf der Batterie seite, die Isolierung war noch fast unbeschädigt aber innen drinnen war das Kupfer total verbrant (Farbe wie Asche und ist auch sehr Porös) genau vor der Sicherung und auf einer länge von 5cm.

Die sicherung ist nicht in der Mitte sondern bei der befestigung am sicherungsblock durchgebrannt und die sicherungsblock-abdeckung ist auf der seite auch verbrannt und geschmolzen.

Bin das kabel noch mal durchgegangen keine beschädigungen sichtbar.

Jemand wollte mir sagen das es Kriechstrom ist der das macht, kann das sein und wenn es das ist was kann ich dagegen machen?

Danke schon mal für eure Hilfe.

Car-Hifi
Inventar

#2 erstellt: 26. Aug 2016, 22:34

Tach auch,

als "Kriechströme" hat man in den 1970ern Fehlerströme bezeichnet, die trotz abgeschalteter Zündung fließen und die Batterie entladen. Solche Verbraucher haben aber keine Kabel abbrennen lassen.

Ich vermute eher einen ungenügenden Kontakt. Dabei hat man einen zu hohen Übergangswiderstand, der in Zusammenhang mit dem hohen Strom und dem entstehenden Spannungsabfall zu Wärme führt. Ist die Wärme hoch genug, schmilzt, raucht oder brennt etwas ab.

Nach Deiner Beschreibung würde ich auf einen ungenügenden Kontakt Stromkabel-Sicherungshalter oder Sicherungshalter-Sicherung tippen. Hast Du Aderendhüllen benutzt? Hast Du dafür gesorgt, dass kein Wasser in den Leiter eindringen und zu Korrosion führen kann?

toleon
Inventar

#3 erstellt: 26. Aug 2016, 22:44

Reines Kupferkabel, oder nur verkupfertes Alu?

Joze1
Moderator

#4 erstellt: 26. Aug 2016, 23:06

Das klingt für mich genau nach dem von "Car-Hifi" angesprochenen Phänomen: Zu hoher Übergangswiderstand, dadurch hoher Spannungsabfall an der Stelle.

Heppy87
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 26. Aug 2016, 23:46

Ja habe Hülsen verwendet (glaube sind Edelstehl) musste auch mein Kabel an der stelle verdünnen damit es in die Hülse Passt. Aber mit hülse ist das Kabel wieder auf 35, ist ein Reines Kupferkabel. Liegt mein Fehler bei der Hülse?

[Beitrag von Heppy87 am 27. Aug 2016, 00:04 bearbeitet]

Car-Hifi
Inventar

#6 erstellt: 27. Aug 2016, 20:13

Nein, Aderendhülsen sind (mindestens) in dreifacher Hinsicht sehr gut (sofern man sie richtig verarbeitet):

1.) Sie verhindern ein Abquetschen/ Brechen der einzelnen Adern, wenn man das Kabel irgendwo festklemmt. Dadurch wird eine Querschnittsverjüngung des Kabels und eine Lockerung verhindert.

2.) Bei Bewegung des Kabels nach dem Anschluss oder wenn das Kabel unter mechanischer Spannung steht (kleiner Biegeradius direkt am Anschluss) wird das Kabel nicht aus dem Anschluss heraus kommen. Das sieht zum einen ordentlicher aus, zum anderen dient es der Sicherheit.

3.) Dadurch, dass die einzelnen Adern des Kabels beim Festschrauben nicht mehr "ausweichen" können, hat die Verschraubung eine bessere, definierte Kontaktfläche.

Hättest Du keine Aderendhülse eingesetzt, hätten die oben genannten Effekte zum großen Widerstand und damit zum Abbrennen führen können.

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