Welches Navi und warum ? (Auto: Polo V - 6r)

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Skyfighter12
Neuling
#1 erstellt: 12. Sep 2017, 01:41
Hallo Leute,

ich habe schon mal ein bisschen gelesen, aber fühle mich noch recht dumm, was Navis angeht. So ist meine 1. Frage: Wie kommt es eigentlich zu diesen GEWALTIGEN Preisunterschieden? (ein Teil wird der Marke geschuldet sein, dass ist mir klar, aber der Rest?)

Beispiel:
Festeingebaute Radionavis von namhaften Herstellern kosten schnell mal um die 1000€, während günstigere "Chinaproduktionen" sich um die 300€ bewegen. Gute, transportable Navis - beispielsweise von TomTom - gibt´s schon für um die 100€. Ich verstehe daher nicht, was an diesen fest eingebauten Navis sooo viel besser ist, dass ein ca. 10x höherer Preis damit gerechtfertigt wird?! Gut ist ein DVD Laufwerk drin, aber so teuer ist das auch nicht. Sollte es da nicht möglich sein, Navis für sagen wir 400€ zu produzieren, die nicht direkt nach 3 Monaten kaputt gehen? Kennt da jemand was gutes?

Was ich mir vorgestellt habe:
* Navi festeingebaut mit TMC
* kompatibel mit Boardelektronik (Parksensor, Klima, Radio)
* Freisprecheinrichtung (vernetzbar mit Handy über Bluetooth)
* wäre schön, wenn man auch mal ein Filmchen (DVD) auf ner längeren Fahrt sehen könnte.
* Musik vom Handy oder MP3 Player sollte abspielbar sein. (egal ob per USB oder Bluetooth)
* sollte nicht direkt nach ein paar Monaten kaputt gehen und nicht so schweine-teuer sein.

das wär`s eigentlich schon. (Die 400€ ist jetzt keine starre Grenze, aber so ganz grob um den Dreh sollte es sich bewegen... also nicht 1000€; das ist mir einfach zu viel;dann nutze ich lieber mein mobiles Navi.)

kennt da jemand was gutes? Was haltet ihr z.B. vom "NavGear StreetMate 2-DIN-Autoradio mit 6"-Navi DSR-N 62 Westeuropa" ?


[Beitrag von Skyfighter12 am 12. Sep 2017, 09:40 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2017, 04:45
Tach auch und herzlich willkommen im Forum,


Skyfighter12 (Beitrag #1) schrieb:
So ist meine 1. Frage: Wie kommt es eigentlich zu diesen GEWALTIGEN Preisunterschieden? (ein Teil wird der Marke geschuldet sein, dass ist mir klar, aber der Rest?)

Beispiel:
Festeingebaute Radionavis von namhaften Herstellern kosten schnell mal um die 1000€, während günstigere "Chinaproduktionen" sich um die 300€ bewegen.

Es gibt relativ einfache Gründe für den deutlich höheren Preis der japanischen Hersteller:

  • mehr Aufwand bei der Entwicklung der Hardware (weniger Störungen, besserer Empfang)
  • höhere Qualitätsstandards bei der Entwicklung (führt zu weniger Ausfällen)
  • mehr Aufwand bei der Entwicklung des GUI (führt zu deutlich besserer Bedienung)
  • Gestaltung einer ordentlichen Einbau- und Bedienungsanleitung
  • Vorhalten eines Service und der nötiger Ersatzteile
  • Unterstützung eines Händlernetzes, das die Einhaltung der Gewährleistung und der Garantie ermöglicht
  • Vorhalten eines Service auf der Internetseite
  • nur allzuoft werden die Chinesen keine Lizenzgebühren für CD, DVD, iPod und Co. bezahlen (die ersten Tage auf der IFA sind jedes Jahr lustig - der Zoll schließt dutzende Anbieterstände..)
  • Einhaltung der CE-Regeln bzw. Zertifizierung nach E-Standart
  • Möglicherweise keine oder keine langfristige Unterstützung für Softwareupdates
  • Deutlich bessere Möglichkeiten, den Klang einzustellen
  • zum Teil Unterstützung von externen Geräte direkt über den Bildschirm (wie z.B. DVB-T2-Empfänger)
  • in der Praxis deutlich höhere Haltbarkeit



Gute, transportable Navis - beispielsweise von TomTom - gibt´s schon für um die 100€.

Naja, die 100 € Geräte sind schon recht billig. Auch hier setzen andere Hersteller einen anderen Preisrahmen. Ach nee, Becker und Falk haben ja Insolvenz angesetzt. Aber warum sind diese Geräte so deutlich preiswerter:


  • deutlich einfachere Hardware, kein Radio-Empfänger, kein DVD-Laufwerk, keine Klangeinstellug, kein Verstärker (damit entfällt Entwicklung der Hard- und Software)
  • preiswertes Kunststoffgehäuse
  • einfachere Displays
  • praktisch kein Service (Geräte werden einfach nur ausgetauscht)
  • praktisch keine Unterstützung einer Händlerstruktur
  • in der Praxis leider geringere Haltbarkeit (zumindest entnehme ich das den Berichten der Kunden)
  • in der Praxis zum Teil deutlich kürzere Unterstützung für Softwareupdates


Ich würde mir keine Saugnapfnavi mehr kaufen. In Zeiten der Smartphones ist dies eine sterbende Produktkategorie. Und nein, ich denke jetzt nicht nur an das kostenlose Google- und Apple-Maps. Sondern auch an die deutlich hochwertigeren Programme von TomTom, Here, Navigon etc. Wenn das Smartphone auf einen ordentlichen Halter kommt, freut sich auch die Verkehrssicherheit.

Letzten Endes muss man aber sagen: Du bekommst das, wofür Du bezahlst. Niemand, auch der Chinese nicht, wird Dir etwas schenken. Der Markt ist so hart umkämpft, dass kein Hersteller eine Handelsspanne erreicht wie Apple bei seinen Smartphones. Mit anderen Worten: der Chinese muss irgendwo deutlich sparen, wenn er deutlich preiswerter werden will. Interessant ist dabei, dass die chinesischen Hersteller, die inzwischen eine vergleichsweise hohe Qualität und Service erreichen, nicht mehr so viel preiswerter sind als die Japaner.


Sollte es da nicht möglich sein, Navis für sagen wir 400€ zu produzieren, die nicht direkt nach 3 Monaten kaputt gehen? Kennt da jemand was gutes?

Jetzt wird es ein bisschen ketzerisch. Ja viele Hersteller produzieren zu diesem Preis. Dann kommt aber noch die Spanne obendrauf, von der der Händler lebt, Mehrwertsteuer, Versand, Verpackung, Service, Unterstützung des Fachhandels….


* kompatibel mit Boardelektronik (Parksensor, Klima, Radio)

Habe ich ganz vergessen. Sowas unterstützen die billigen Chinesen natürlich gar nicht.


kennt da jemand was gutes? Was haltet ihr z.B. vom "NavGear StreetMate 2-DIN-Autoradio mit 6"-Navi DSR-N 62 Westeuropa" ?

Schau Dir mal die 6 Zoll Navis von Clarion, JVC/Kenwood oder Pioneer an. Die dürften nicht viel teurer sein.
Skyfighter12
Neuling
#3 erstellt: 12. Sep 2017, 09:34
ich danke für die recht umfangreiche Antwort.
Dennoch bin ich der Meinung, dass diese hohen Preise (1000€) einfach nicht gerechtfertigt sind.
Gehen wir es mal durch:
* mehr Aufwand bei der Entwicklung -->ok, lasse ich gelten, aber: Es handelt sich ja nun um keine Marktneuheiten. Die Entwicklungskosten sollten innerhalb der ersten Jahre wieder reingeholt werden. Somit sollten sie nun (ein paar Jahre später) eigentlich deutlich billiger werden.
* höhere Qualitätsstandards --> ist natürlich wichtig, keine Frage; aber das macht glaube ich keinen großen Kostenfaktor aus. Wenn nun besser isoliertere Kabel verwendet werden, und Transistoren, die länger halten, würde das Gerät dadurch im Endeffekt nur ein paar läppische € teuer (und ich spreche von Preisen zwischen 1 und 5 €) ich denke damit kann jeder leben.
* GUI --> kann ich nichts zu sagen.
* Gestaltung der Bedienungsanleitung --> das dürfte nun wirklich kein großer Kostenfaktor sein, wenn man mal sieht, wie viele Sprachwissenschaftler hierzulande arbeitslos sind. Vor allem: Man scheibt die Anleitung 1x und das wars!
* Vorhaben eines Service und Ersatzteile --> ist zwar lobenswert, aber das VORHABEN kostet gar nichts, erst die Durchführung. Ersatzteile... dafür kenne ich das Innenleben der Navis zu schlecht, aber ich denke kaum, dass die große Masse mit nem Lötkolben hingehen wird und einzelne Transistoren austauscht; geschweige denn herausfindet, welcher gerade durchgebrannt ist. Da ist es sinnvoller von Anfang an das Ding so zu bauen, dass es nicht so schnell kaputt geht.
* Unterstützung eines Händlers der die Garantie einhält --> ähm... Garantie ist gesetzlich vorgeschrieben und MUSS dementsprechend eingehalten werden. Ob vom Händler oder vom Hersteller ist mir als Käufer da egal.
* Service auf der Internetseite -->kann ich auch nichts zu sagen
* CE-Regeln/ E-standard --> Was ist das? Haben wir das nicht schon unter "höhere Qualität" und "mehr Aufwand für Hardwareentwicklung" verbucht?
* Softwareupdates --> spielt irgendwie auch in Richtung "Service auf Internetseite"
* Bessere Möglichkeit Klang einzustellen --> brauche ich nicht. ich will ein Navi mit normalem Radio , keine "beatbox"
* Externe Geräte (DVB-T2 empfänger) --> nettes Extra, aber kostet auch nicht die Welt; und nicht unbedingt notwendig (im Verkauf um die 30€).
* höhere Haltbarkeit --> wurde oben schon abgehandelt unter Produktionsstandards, Qualität etc.

letztendlich wird hier größtenteils nur mit Service und Qualität argumentiert. Es ist ja nun nicht so, dass die Geräte der namhaften Hersteller ewig halten. Auch die gehen nach ein paar Jahren kaputt.
Zum Schluss noch eins: mit 400€ meinte ich nicht Produktionskosten, sondern Verkaufspreis. Die reinen Produktionskosten dürften deutlich darunter liegen. Immerhin schaffen es die Chinesen ja Navis für 200€ zu verkaufen, d.h. selbst daran verdienen die noch; und auch die namhaften Hersteller produzieren in diesen Ländern, also sollten ihre Produktionskosten auch nicht viel höher ausfallen.


[Beitrag von Skyfighter12 am 12. Sep 2017, 10:10 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2017, 10:29

Skyfighter12 (Beitrag #3) schrieb:
* mehr Aufwand bei der Entwicklung -->ok, lasse ich gelten, aber: Es handelt sich ja nun um keine Marktneuheiten. Die Entwicklungskosten sollten innerhalb der ersten Jahre wieder reingeholt werden. Somit sollten sie nun (ein paar Jahre später) eigentlich deutlich billiger werden.

Viele Geräte werden im Jahrestakt erneuert - ob das notwendig ist, darüber kann man sich streiten. Die Entwicklungskosten werden ohnehin schon auf die zu erwartenden Verkaufszahlen umgelegt. Ja, wenn man ein Gerät länger vertreiben würde, könnte man den Anteil der Kosten senken - doch "der Markt" scheint es nicht zu wollen.

Zudem macht es einen Unterschied, ob man einfach nur Standardbeschaltungen von Schaltkreisen zusammenfügt, oder das Gerät komplett von Grund auf konzipiert.


* höhere Qualitätsstandards --> ist natürlich wichtig, keine Frage; aber das macht glaube ich keinen großen Kostenfaktor aus. Wenn nun besser isoliertere Kabel verwendet werden, und Transistoren, die länger halten, würde das Gerät dadurch im Endeffekt nur ein paar läppische € teuer (und ich spreche von Preise zwischen 1 und 5 €) ich denke damit kann jeder leben.

Es fängt beim Blech des Gehäuses an, geht über die Einsatztemperatur des Displays weiter und endet beim der Auswahl der Bauelemente und dem Testing der fertigen Boards. Das macht schon ein paar Dutzend Euro pro Gerät.


* GUI --> kann ich nichts zu sagen.

Du weißt, was eine Schar Informatiker und GUI-Designer im Monat verdienen? So eine Bedienoberfläche ist nicht eben schnell zusammengeklickt - zumindest nicht, wenn man hochwertig aussehen möchte.


* Gestaltung der Bedienungsanleitung --> das dürfte nun wirklich kein großer Kostenfaktor sein, wenn man mal sieht, wie viel Sprachwissenschaftler hierzulande arbeitslos sind. Vor allem: Man scheibt die Anleitung 1x und das wars!

Hast Du schon mal ein Buch mit 200 Seiten verfasst? Hast Du schon mal die komplette Bedienung eines Gerätes erarbeitet und technisch richtig beschrieben? Auch daran sitzt man einige Tage bis Wochen. Was meinste, warum die Chinesen oft nur ein Blatt beilegen, wie man das Gerät einbaut?


* Vorhaben eines Service und Ersatzteile --> ist zwar lobenswert, aber das VORHABEN kostet gar nichts, erst die Durchführung. Ersatzteile... dafür kenne ich das Innenleben der Navis zu schlecht, aber ich denke kaum, dass die große Masse mit nem Lötkolben hingehen wird und einzelne Transistoren austauscht; geschweige denn herausfindet, welcher gerade durchgebrannt ist. Da ist es sinnvoller von Anfang an das Ding so zu bauen, dass es nicht so schnell kaputt geht.

So langsam werde ich zynisch. Von Technik hast Du nicht viel Ahnung oder? Einen Service vorzuhalten(!) kostet deutlich Geld. Du brauchst Räume, technische Ausstattung (ein einfacher Lötkolben für 10 € von Conrad reicht da nicht, schau Dir mal ESD-Lötstationen von Weller an), und vor allem und am teuersten: gut ausgebildetes Personal. Ja, manchmal werden sogar einzelne Transistoren ausgetauscht. Und für diese qualifizierte Fehlersuche muss man einiges drauf haben. Das machen keine Praktikanten, sondern ausgebildete Ingenieure (oder Master, nachdem man ihnen das praktische Arbeiten beigebracht hat).


* Unterstützung eines Händlers der die Garantie einhält --> ähm... Garantie ist gesetzlich vorgeschrieben und MUSS dementsprechend eingehalten werden. Ob vom Händler oder vom Hersteller ist mir als Käufer da egal.

Da irrst Du Dich gewaltig. Garantie ist eine freiwillige Leistung. Die Gewährleistung ist gesetzlich geregelt. Wenn ein Chinese seine Navi für 300 € bei Amazon oder Ebay verkauft, ist der Versandstandort oft direkt China. Amazon agiert nur als Lager, oder wie das in Neusprech heißt, Fullfillment Center. Die Gewährleistung nach BGB ist damit schon mal hinfällig. Und für die Garantie kannst Du dann das Gerät nach China schicken….


* Service auf der Internetseite -->kann ich auch nichts zu sagen

Auch Webmaster sind oft studierte Fachkräfte. Wieder sind wir bei ein paar Tausend Euro pro Monat, die jeder Kunde mitbezahlt.


* CE-Regeln/ E-standard --> Was ist das? Haben wir das nicht schon unter "höhere Qualität" und "mehr Aufwand für Hardwareentwicklung" verbucht?

Du kennst das CE-Zeichen auf elektrischen Geräten? Die E-Zertifizierung setzt noch einen oben drauf. Dadurch soll die Betriebssicherheit des Gerätes im Auto sicher gestellt werden. Ja, im Prinzip fällt das mit in die Entwicklungskosten. Aber an diesem Punkt sparen die Chinesen auch gern - kostet halt Geld. Doch niemand wird dann die Hand dafür ins Feuer legen, ob das Gerät nicht das Auto negativ beeinflusst und umgekehrt.


* Softwareupdates --> spielt irgendwie auch in Richtung "Service auf Internetseite"

Aber auch die Software muss erst mal erstellt und getestet werden. Wieder Kosten.


* Bessere Möglichkeit Klang einzustellen --> brauche ich nicht. ich will ein Navi mit normalem Radio , keine "beatbox"

Dass Du so bescheiden bist ehrt Dich. Doch der Großteil der Nutzer dieses Forums für guten Klang im Auto (Car-HiFi) will diesen guten Klang und um den aufs Auto anzupassen sind nun mal Equalizer, Laufzeitkorrektur und Filter nötig.


* Externe Geräte (DVB-T2 empfänger) --> nettes Extra, aber kostet auch nicht die Welt; und nicht unbedingt notwendig (im Verkauf um die 30€).

Ja, mag sein, dass die Bauelemente für so eine Schnittstelle 30 € bei der Herstellung kosten. Wir sind aber wieder bei der Entwicklung: die Software muss erstellt und getestet werden. Die Menüs müssen entworfen und eingebaut werden. Ja, Du brauchst vielleicht keinen DVB-T2-Empfänger - andere Kunden aber schon.


letztendlich wird hier größtenteils nur mit Service und Qualität argumentiert. Es ist ja nun nicht so, dass die Geräte der namhaften Hersteller ewig halten. Auch die gehen nach ein paar Jahren kaputt. [Hervorhebung durch @Car-HiFi]

Nur ist gut… Das ist der größte Vorteil. Was meinst Du warum die Smartphones von Apple, Samsung, HTC und Sony um den Faktor 3-5 teurer sind als die billigsten Geräte? Warum hast Du Dir einen VW Polo gekauft und keinen Dacia oder Hyundai oder Tata?

Ja. Auch die Geräte der japanischen Hersteller gehen kaputt. Ich behaupte mal, dass weniger als 3% aller Geräte pro Jahr kaputt gehen. Das bedeutet, dass der größte Teil der Geräte entsorgt wird, weil er moralisch überholt ist. Wenn Du dieses Forum mal in Ruhe durchforstest wirst Du genügend Beiträge finden, in denen allerdings chinesische Geräte sich bereits kurz nach dem Einbau komisch verhalten.


Zum Schluss noch eins: mit 400€ meinte ich nicht Produktionskosten, sondern Verkaufspreis. Die reinen Produktionskosten dürften deutlich darunter liegen.

Du kannst selbst schauen. Es gibt auch japanische Markenware ab 320 € bei Amazon.


Dennoch bin ich der Meinung, dass diese hohen Preise einfach nicht gerechtfertigt sind.

Du musst ja nicht unbedingt meiner Meinung sein und kannst eigene Erfahrungen machen.
Skyfighter12
Neuling
#5 erstellt: 12. Sep 2017, 14:41
Deine Antworten klingen soweit alle recht plausibel und ich danke dir auch recht herzlich dafür, aber eine Frage hätte ich noch:

Wie schon bereits gesagt, kenne ich mich da nicht so hervorragend aus, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass bei einem neuen Navi, dass auf den markt kommt, alles komplett von Grund auf neu entwickelt und programmiert wird. Ich habe doch die starke Vermutung, dass ganze Bausätze, und zumindest Teile einer Programmierung übernommen oder zumindest angepasst werden.

Beim Auto ist es ja auch so, dass Teile anderer Hersteller einfach hinzugekauft und eingebaut werden. Kann man teilweise sogar nachlesen, welche Teile von welchen Herstellern in welchen Marken verbaut wurden.

und noch etwas zum Service:
Dem Verbraucher dürfte in der Regel egal sein, ob sein altes Gerät repariert wird, oder ob es einfach gegen ein neues ausgetauscht wird. Letzteres ist sogar für den Verbraucher von Vorteil, da er dann schneller ein neues bekommt.

zu deiner Frage: Warum ich mir einen Polo gekauft habe:
-->hauptsächlich wegen des Designs, Kofferraumgröße etc.
Hätte mir auch den Seat ibiza zugelegt, aber meine Freundin mochte den einfach nicht. Gehen wir von mir persönlich weg und betrachten mal den Markt allgemein, so werden bestimmt auch viele Snops dabei sein, die einfach unbedingt einen "Mercedes, Audi, BMW" etc. haben möchten. Wir hätte auch die Möglichkeit gehabt uns einen Audi A1 zu kaufen, aber das ist eben ein Lifestyle Auto. Der Kofferraum ist viel zu klein.
Was die Qualität betrifft, so sind diverse Mängel des Modells schon bekannt (z.B. Elektronik: plötzlich grundlos angehende Warnleuchten, Airbagschalter...) Und genau dieses Problem habe ich übrigens auch gerade selber. Also bitte keine "vertrau auf ein Markenprodukt und alles wird gut" Argumente. Es gibt Statistiken, die belegen, dass gerade auch beim Polo viele Pannen passieren.
Ein anderes Argument: kannst du mir sagen, warum die Namhaften Hersteller (z.B. VW) einen Zahnriemen verwenden,anstelle einer Kette, wie es z.B. Suzuki macht? Antwort: Ein Zahnriemen geht schneller kaputt und mit Reparaturen lässt sich auch gut Geld machen.

Ich denke, was bei den Autos (im Hinblick auf die Marke) geschieht, wird in ähnlicher Form auch bei den Navis vorkommen.
Ich frage daher nochmal, ob jemand ein günstiges, nicht namenhafte Navi mit DVD kennt, dass sagen wir ca. 5 Jahre hält? Es muss keine 1000 Sonderfunktionen beinhalten und braucht auch keinen Reparaturservice oder Händlergarantie; lediglich Kartenmaterial sollte erhältlich sein und upgetated werden können. Ich brauche auch keine Bedienungsanleitung in 20 Sprachen; englisch reicht aus. Es soll einfach nur "vernünftig" gebaut sein und die Funktionen, die auch die mobilen Teile haben beherrschen (+ DVD) und es sollte natürlich mit der Boardelektronik zusammenarbeiten, sonst bringts nichts.

Alternativ:
Was haltet ihr von einem einfachen Navi, das wirklich nur ein Navi ist und in 1 Din-Schacht eingebaut wird? Somit müsste es nicht mit der Boardelektronik zusammenarbeiten und Radio ist eben extra. Was gilt es dabei zu beachten? (ich meine, an die Lautsprecher müsste es trotzdem angeschlossen werden und zwar parallel zum Radio, geht das ? Gibts sowas? So mit DVD player und ausklappbaren Display hab ich mir vorgestellt?


[Beitrag von Skyfighter12 am 12. Sep 2017, 23:12 bearbeitet]
B0mm3L
Stammgast
#6 erstellt: 14. Sep 2017, 09:20

Ein anderes Argument: kannst du mir sagen, warum die Namhaften Hersteller (z.B. VW) einen Zahnriemen verwenden,anstelle einer Kette, wie es z.B. Suzuki macht? Antwort: Ein Zahnriemen geht schneller kaputt und mit Reparaturen lässt sich auch gut Geld machen


Kann ich dir genau sagen. Der VAG Konzern bekommt es seid Jahren nicht auf "Kette" eine Kette gescheit zu verbauen. Das fing bei den ersten VR6 Modellen an und hört aktuell bei den 3 Zylinder Motoren auf.


hier wäre wohl das Günstigste Gerät. Alles andere hat entweder kein Laufwerk, kein Navi oder ist einfach China Müll. Das muss man einfach mal ganz klar sagen.
visualXXX
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2017, 17:50

B0mm3L (Beitrag #6) schrieb:

Ein anderes Argument: kannst du mir sagen, warum die Namhaften Hersteller (z.B. VW) einen Zahnriemen verwenden,anstelle einer Kette, wie es z.B. Suzuki macht? Antwort: Ein Zahnriemen geht schneller kaputt und mit Reparaturen lässt sich auch gut Geld machen


Kann ich dir genau sagen. Der VAG Konzern bekommt es seid Jahren nicht auf "Kette" eine Kette gescheit zu verbauen. Das fing bei den ersten VR6 Modellen an und hört aktuell bei den 3 Zylinder Motoren auf.


hier wäre wohl das Günstigste Gerät. Alles andere hat entweder kein Laufwerk, kein Navi oder ist einfach China Müll. Das muss man einfach mal ganz klar sagen.


so siehts aus

und zum Thema:
sehe ich genauso B0mm3L
Car-Hifi
Inventar
#8 erstellt: 14. Sep 2017, 21:37

Skyfighter12 (Beitrag #5) schrieb:
Dem Verbraucher dürfte in der Regel egal sein, ob sein altes Gerät repariert wird, oder ob es einfach gegen ein neues ausgetauscht wird. Letzteres ist sogar für den Verbraucher von Vorteil, da er dann schneller ein neues bekommt.

Über diese Ansicht bin ich inzwischen hinaus gewachsen. Ich kaufe mir viel lieber hochwertige Waren, die meine Ansprüche in der Regel besser erfüllen und länger halten - dafür gebe ich auch gerne mehr Geld aus, zum Teil deutlich mehr Geld. Alles andere betrachte ich als Ressourcenverschwendung.


Ein anderes Argument: kannst du mir sagen, warum die Namhaften Hersteller (z.B. VW) einen Zahnriemen verwenden,anstelle einer Kette, wie es z.B. Suzuki macht? Antwort: Ein Zahnriemen geht schneller kaputt und mit Reparaturen lässt sich auch gut Geld machen.

Die Hersteller interessieren sich in erster Linie nicht dafür, ob und wie viel die Werkstätten verdienen. Für sie ist - aus meiner Sicht, gewachsen aus über 20 Jahren Autozerlegen - viel wichtiger, dass das einzelne Auto möglichst preiswert produziert wird. Aus dem Grunde setzt der VW-Konzern bei den kleineren Motoren auf den Riemen, das ganze Brimborium ist mit dem Riemen deutlich preiswerter zu fertigen und einfacher zu handhaben. Das war übrigens einst überhaupt der Grund für die Einführung des Zahnriemens.
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