HU mit Lowausgängen auf normalen LS-Kabeln

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Prof_Hase
Stammgast
#1 erstellt: 28. Okt 2018, 22:06
Hallo zusammen,

Ich habe ein PCM3 welche nicht gegen etwas anderes getauscht werden kann...
Nun hat diese HU leider LowSignal Ausgänge auf normalen Lautsprecherkabel! Im Zuge der Einkreisung meines LimaPfeifens würde ich gerne
aus den LS-Signalkabeln die zur Endstufe gehen, normale Cinch Kabel machen, eigendlich ist es doch OK wenn ich hinterm Quadlock auf RCA Buchse oder Stecker gehe (verlötet) und von da mit Cinch-Kabel weiter bis zur Endstufe?!

Ich weiss zwar noch nicht ob dies mein Problem beheben wird, da ich vermutlich eher ein Problem mit der Masse habe, aber ein Versuch wäre es ja wert - und sauberer ist es allemale! Ich musste nämlich auch schon um ein „grundbrummen“ weg zu bekommen, die Masse vom HU Gehäuse auf die Cinchmasse legen... ggfs. kommt daher auch das Pfeifen - das kann ich aber erst wieder Prüfen wenn die HU draussen ist.
Mein massepubkt ist definitiv auch bestens gewählt.. 20cm weg vom „Einspeisemassepol“ der Batterie auf bllankem Blech.

Danke schon für eure Ideen!!


[Beitrag von Prof_Hase am 29. Okt 2018, 09:15 bearbeitet]
Prof_Hase
Stammgast
#2 erstellt: 05. Nov 2018, 13:54
Ich habe nun einfach mal an meinem QuadLock Zwischenstecker die Adern der LS-Ausgänge auch RCA-Stecker "aufgelegt" und mit einem Cinch Kabel am Auto vorbei zur Endstufe gelegt.
Leider bleibt das Lima-Pfeifen in den Lautsprechern bestehen.

Gibt es noch Ideen?
Spricht etwas dagegen das Radio mit einem + und - Kabel mit der Batterie zu verbinden an der ja auch direkt die Endstufe hängt?
Prof_Hase
Stammgast
#3 erstellt: 05. Nov 2018, 19:43
Ich habe gerade mal dem Radio das (+) und (-) direkt über separate Leitungen von der Batterie gegeben...
Schau an das, Pfeifen ist zu 99% verschwunden - ich meine es noch ganz dezent aber wirklich fast nicht hörbar noch zu hören.
Gibt es dazu noch Ideen woher das 1% kommen kann?

Ich werde jetzt noch die Lautsprecher Kabel gegen hochwertige RCA-Kabel tauschen und dann sollte es gut sein - jedoch muss ich schauen, wie ich jetzt am feinsten von der Batterie zwei Leitungen am besten nur wenig berührend zu den RCA Kabeln zum Radio gelegt bekomme.

Bei wieviel cm kann man ca. davon sprechen das eine Störung auftreten kann?
Ich hatte mal etwas von ca. 20cm+ gelesen?

Sorry für die EGO-Posts, aber vllt. kann das noch jemandem helfen....


[Beitrag von Prof_Hase am 06. Nov 2018, 12:15 bearbeitet]
Riboolt
Stammgast
#4 erstellt: 08. Nov 2018, 13:07
Original Radios haben in der Regel immer ein gewisses Grundrauschen. Selbst wenn kaum wird mit jedem weiteren Bauteil in einer Kette ein wenig weiteres Rauschen hinzugefügt. Die einzigen mir bekannten Möglichkeiten sind weniger Bauteile in einer Kette (Optimalfall: DSP-Verstärker); oder hochwertige Bauteile in der Kette. Du kannst nicht viel mehr verbessern und deine Lösung ist wahrscheinlich besser als die meisten High/Low Adapter die sonst verwendet werden wenn man Originalradios benutzt(ich weiß in deinem Fall hast du bereits Low-Signal).
Ich bin dennoch erstaunt wie gut du das Problem mit deiner Endstufe und Radio gelöst hast und das obwohl du anscheinend nicht viel Erfahrung mit der Elektrik hattest. ("wieso gegen Masse?")

Ich würde sagen um das 1% zu verbessern kann man bloß das Radio tauschen und oder besser geschirmtes Kabel verwenden, wobei letzteres nicht zwangsweise zum Erfolgserlebnis führt.
Prof_Hase
Stammgast
#5 erstellt: 08. Nov 2018, 16:01
Hi Riboolt,

das Lima pfeifen hätte ich gerne zu 100% eliminiert, denn das ist schon richtig grausam und nicht tragbar bei den Komponenten die da verbaut wurden.
Mosconi ONE 60.8 DSP in Kombination mit einem vollaktivem 3-Wege Micro Precision System

Ich kann leider wegen vollem Kalender immer nur am Wochenende in Ruhe testen, daher ist mein nächster Test noch ob das Limapfeifen also die 99% auch weg sind wenn ich mir nur die Masse von der Batterie zum Radio hole... denn das (+) muss definitiv an meinen RCA Kabeln mal vorbei und könnte somit auch nur wieder stören.

Dieses blöde andere 1% kann doch nur noch über ein anderes Masse-Kabel im QuadLock ins Radio kommen.... oder?
Generell ist auch auch ein Limapfeifen eher ein Masseproblem als ein Spannungsproblem, oder?


Zwischenzeitlich habe ich meinen QuadLock-Zwischenstecker um 2 RCA-Ausgänge erweitert.ordentliches Cinchkabel ist auch vorhanden und kann verbaut werden.


Ich bin dennoch erstaunt wie gut du das Problem mit deiner Endstufe und Radio gelöst hast und das obwohl du anscheinend nicht viel Erfahrung mit der Elektrik hattest. ("wieso gegen Masse?")


Ja man beschäftigt sich einfach auch dann mit dem Thema - ich will auch nicht alles vorgekaut bekommen durch die Foren sondern es verstehen und ggfs. neue Ansätze ausprobieren die mir das Forum nicht liefern kann weil es nicht jedes Detail weiß.
Schönes Thema jedenfalls


[Beitrag von Prof_Hase am 08. Nov 2018, 16:03 bearbeitet]
Riboolt
Stammgast
#6 erstellt: 08. Nov 2018, 17:58
Oh ja! Masse von der Batterie beziehungsweise einem guten Massepunkt zu nehmen hat vielen geholfen Limapfeifen zu beseitigen. Ich dachte das deine Cinch Masse bereits an die Batterie geht.
Das du die Cinch-Kabel nicht neben Stromkabeln verlegen solltest weißt du hoffentlich bereits. Das ist Grund No.1 für Limapfeifen.
Um jegliche Potentialunterschiede auszugleichen könnte man auch jedes Massekabel an den "minus" der Batterie anschließen und diesem einen guten Massepunkt und dickere Leitung verleihen.
Bevor du das machst versuch mal einfach die Masse vom Quadlock mit dem Minus der Batterie zu verbinden. Wenn das nicht hilft, machst du den Rest.

[/quote]
Generell ist auch auch ein Limapfeifen eher ein Masseproblem als ein Spannungsproblem, oder?
[quote]


Ich würde sagen Ja aber ich bin kein Profi. Hier ist eine Liste mit Ursachen für Störungen: http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/stoerplan.pdf

Ich selbst hatte kaum Probleme mit Limapfeifen. Ich erzähle nur aus dem was ich hier so von anderen Nutzern gelesen und von bekannten in echt mitbekommen habe.


[Beitrag von Riboolt am 09. Nov 2018, 11:28 bearbeitet]
Prof_Hase
Stammgast
#7 erstellt: 12. Nov 2018, 20:42
So, ich möchte abschließend dann auch vom Ergebnis berichten.
Kurz zusammengefasst hast das Limapfeifen folgendes behoben.
Von der Masse der Batterie 1 x 1,5Quadrat zum Radio gezogen und hier die Masse vom Bordnetz ersetzt.
Ein Grundbrummen konnte wie zuvor schon beschrieben behoben werden indem man die Radiogehäusemasse auf die RCA-Masse legt.

Ich habe es jetzt mit einer Klemme gelöst in der alle Masseleitungen terminieren.
Kein pfeifen, kein brummen mehr.

Die Erste Messung uneingestellt ist nun auch schon durch...
Da muss aber noch ein bisschen dran geschraubt werden

1


[Beitrag von Prof_Hase am 12. Nov 2018, 20:43 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#8 erstellt: 12. Nov 2018, 21:33
Skalierung der Lautstärke anpassen.

So sieht man eigentlich gar nix.
Prof_Hase
Stammgast
#9 erstellt: 12. Nov 2018, 22:00
Wie recht du hast
Anbei eine verwertbare Messung.
Das sieht nach Arbeit aus

Die Weichen sind wiefolgt eingestellt:

Hochpass Butterworth 12db 2800Hz
Tiefpaß Linkwitz-Riley 12dB 8000Hz
Hochpaß Linkkwitz-Riley 12dB 150Hz
Tiefpass Linkkwitz-Riley 12dB 300Hz
Hochpaß Linkkwitz-Riley 12dB 30Hz

Gemessen wurde so:
2018-11-12_20-16-46

Ohne Glättung
3

Und einmal mit 1/3 Glättung:
4


[Beitrag von Prof_Hase am 12. Nov 2018, 23:00 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#10 erstellt: 12. Nov 2018, 23:26
Kapier deine Trennung nicht.
Kannst du bitte Mal die LS dazu auflisten.

Sprich:

Sub: HP,tp
tmt:HP,tp
.....


[Beitrag von punsch am 12. Nov 2018, 23:28 bearbeitet]
Prof_Hase
Stammgast
#11 erstellt: 13. Nov 2018, 09:59
Guten Morgen, aber klar:

Konfiguration:

3.28 MKII - Tweeter
Hochpass Butterworth 12db 2800Hz

5.8 MKII - Mitteltöner
Tiefpaß Linkwitz-Riley 12dB 8000Hz
Hochpaß Linkkwitz-Riley 12dB 150Hz

HG-200Slim EX - 20cm Tieftöner
Tiefpass Linkkwitz-Riley 12dB 300Hz
Hochpaß Linkkwitz-Riley 12dB 30Hz


[Beitrag von Prof_Hase am 13. Nov 2018, 10:02 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#12 erstellt: 13. Nov 2018, 13:59
Was soll die Trennung ht zu mt?
Joze1
Moderator
#13 erstellt: 13. Nov 2018, 14:16
Wie bist du denn überhaupt auf die Trennungen gekommen und warum überlappen die sich so stark? Wer hat das eingestellt?
Prof_Hase
Stammgast
#14 erstellt: 13. Nov 2018, 14:50
Bitte keine Steinigung!!!!
Ich bin noch in der Lernphase

Die Werte habe ich mal ganz frei den Datenblätter der Lautsprecher entnommen.
Gerne können wir in einer offenen Diskussion hier aber die besseren/richtigen Werte ermitteln

2018-11-13_12-53-59


[Beitrag von Prof_Hase am 13. Nov 2018, 14:54 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#15 erstellt: 13. Nov 2018, 15:01
Die Frequency-Range hat nichts mit den Trennfrequenzen zu tun, sondern gibt nur ganz grob einen Überblick, ab wo der jeweilige Lautsprecher ein hörbares Signal abgibgt. Wenn du das so betreibst, wie du es tust, kann das sehr schnell zu einem Defekt der Lautsprecher führen, da sie mechanisch gar nicht in der Lage sind, das so wiederzugeben.

Sowas solltest du per Messung ermitteln, da hilft hier auch keine Diskussion. Man kann zwar an Hand der Fs eines HTs sagen, wo man ihn ungefähr trennen sollte, aber das ist dann in der Regel lange nicht optimal. Zumal das immer auf den nächsten übernehmenden Lautsprecher und desse Phase angepasst werden sollte.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du ein aktives System betreiben möchtest, bedarf es sehr viel einlesen in die Thematik, das geht dann aber noch viel tiefer. Wenn es da schon an den Übernahmefrequenzen scheitert, solltest du dich wirklich mit dem Gedanken anfreunden, jemanden in deiner Nähe aufzusuchen, der das nötige Equipment und vor allem das Können hat, um das korrekt einzustellen.
Prof_Hase
Stammgast
#16 erstellt: 13. Nov 2018, 16:07
Ich würde es aber schon gerne selber machen und im Ansatz verstehen wollen.
Und selbst wenn etwas schaden nimmt - dann wird es halt ausgetauscht.

Ich werde heute erstmal die Trennfrequenzen korrigieren - ich habe da meinen Fehler auch schon gefunden und werde dann nochmal eine Messung vornehmen.
Bis hierhin schon mal danke!
Joze1
Moderator
#17 erstellt: 13. Nov 2018, 16:33
Das wird ein langwieriger Prozess, der in der Regel mehrere Jahre andauert, bis man brauchbare Ergebnisse erzielt.

Was hast du denn dann jetzt eingestellt? Und inwiefern deinen Fehler gefunden? Vielleicht lernen noch andere daraus
Prof_Hase
Stammgast
#18 erstellt: 28. Nov 2018, 13:06
Könnte mir jemand noch erklären was gegen die Überlagerung von den Frequenzen der einzelnen Lautsprecher spricht.
Danke!
Joze1
Moderator
#19 erstellt: 28. Nov 2018, 13:17
Dagegen spricht, dass verschiedene Lautsprecher ein unterschiedliches Phasenverhalten über ihren Wiedergabebereich haben, durch die unterschiedlichen Positionen auch noch gekoppelt mit den Laufzeitdifferenzen. Auslöschungen und Überhöhungen sind die Folge dieser Überlagerungen, in Verbindung mit Phasensauereien über dne Frequenzgang
Prof_Hase
Stammgast
#20 erstellt: 28. Nov 2018, 13:33
Genial, danke und verstanden
Audiklang
Inventar
#21 erstellt: 29. Nov 2018, 03:40
hallo

autsch der frequenzgang sieht ja selbst für ne "erstmessung" übel aus , aber auch daraus kann man was machen

2800 Hz als tiefste trennfequenz für die HT kann man machen zumindest ist das knapp chassisreso x 2 ( Fs 1542 Hz laut datenblatt microprecision ) , das geht zumindest so das es schadensfrei laufen sollte , akkustisch sinnvoll muss das aber dennoch nicht sein


mess mal jeden lautsprecher einzeln und schau dir damit erstmal an was welcher treiber real wirklich wieder gibt

das kannst auch hier zeigen , dann kann man ne sehr grobe aussage tätigen wie man das zumindest grob etwas sortiert bekommt

Mfg Kai
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