Cinch-Kabel -- Grundlagen - Einstreuungen

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soapcooker
Neuling
#1 erstellt: 30. Dez 2003, 12:27
Bekomme meine Einstreuungen nicht los und bin deshalb gezwungen mich etwas näher mit Cinchkabeln zu beschäftigen.

Es gibt Kabel mit 'Signalrichtung'. Meines erachtens ist bei diesen Kabeln die Abschirmung nur an einer Seite an Masse gelegt. Weshalb kommt diese Seite an das Radio und nicht an die Endstufe?
Warum nicht auf beiden Seitenden Schirm auf Masse legen?

Da ich egal ob im linken (Lichtmaschinensurren) oder rechten Kabelkanal (Einspritzdüsen) im MB W202 immer Störungen eralte versuche ich es jetzt unkoventionell.


Weg mit den NO-Name Cinch-Kabeln, weg mit dem MXM CX 50 - hin zu einem KAT 7-Patchkabel (Netzwerkkabel aus der Netzwerktechnik). Hat jemand Erfahrungen mit sowas?
cr
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2003, 13:29
Die Einstreuungen sind im Hochpegelbereich eher selten auf das Kabel zurückzuführen, sondern meist ein Problem des Verstärkers (Schwingneigung, unzureichende Filterung von HF-Signalen) bzw. Brummschleifen.
Beim Plattenspielerkabel schaut es natürlich wegen des geringen Pegels anders aus.
Welche Einstreuungen hast du? Brummen oder Radio Eriwan und von welchen Eingängen her?
soapcooker
Neuling
#3 erstellt: 30. Dez 2003, 14:18
Die Störungen treten bei laufendem Motor auf wenn die Cinchkabel an das Radio angeschlossen werden. Auch wenn das Radio am gleichen Massepunkt wie der Verstärker hängt und alle anderen Kabel bis auf das Stromversorungungskabel (auch direkt von der Batterie) entfernt sind treten die Störungen auf. Wird das Kabel auf der inken Seite im w202 verlegt gibt es Einstreuungen von der Lichtmaschine, auf der rechten Seite gibts Einstreuungen von den elektronischen Einspritzdüsen des CDI. Die Einsreuungen machen sich als drezahlabhängiges Pfeifen (links) oder knarren (rechts) bemerkbar.

Verstärker Helix MK 400,
Radio Blaupunkt Kiel RD 104,
Cinhkabel MXM Cx 50
cr
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2003, 14:42
Ziehe meine Aussage zurück. Habe übersehen, dass es sich um Car-Hifi handelt, wo ziemliche Störfelder auftreten. Das Problem ist, dass du magnetische Störfelder auch mit einer guten Abschirmung nicht wegbekommst.
Ich hatte bei einem selbstgebauten Verstärker das Problem, dass Phono-Kabel nahe am Trafo vorbeiliefen. Hier half es, das Kabel durch ein Eisenrohr (schirmt ja Magnetfelder ab) zu führen.
Versuch es dennoch mal mit einem Kabel mit Zusatzabschirmung. Du kannst ausprobieren, ob es Unterschiede gibt, wo diese Schirmung geerdet wird.
Vielleicht kannst du aber doch noch mit der Kabelführung experimentieren.
soapcooker
Neuling
#5 erstellt: 30. Dez 2003, 18:19
Ich kann es kaum glauben.

Ich habe jetzt ein Kat 6 Verlegekabel ausprobiert.
4 Leitungspaare verdrillt, paarweise Folienschirm, Gesamtschirm Folie + Geflecht.
Verlegt auf der linken Seite in einem C220 CDI.

Das Ergebnis:

wesentlich weniger Einstreuungen als mit den 'hochwertigen' Audio-Kabeln. Nur wenn ich die Endstufe auf höchste Empfindlichkeit stelle sind geringe Einstreuungen hörbar. Wird die Empflindlichkeit etwas zurückgedreht ist es nicht mehr hörbar.
Es gibt auch keine Veränderung unabhängig davon ob die Schirmung auf Masse gelegt wird (egal ob Radio oder Endstufe) oder nicht angeschlossen wird.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Werde das 'starre' Verlegekabel bei Gelegnheit gegen ein flexibles Kat 6 Patchkabel austauschen.

Ist durch die Verwendung eines solchen Kabels irgend ein anderer Nachteil zu erwarten?

cr
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2003, 19:17
Vielleicht ist es eine ferromagnetische Schirmung. Das Magnetfeld wird unabhängig davon geschirmt, ob die Schirmung geerdet ist oder nicht.
soapcooker
Neuling
#7 erstellt: 30. Dez 2003, 19:26
Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort!

Haben die verdrillten Leitungn einen negativen Einfluß auf die Signalqualität oder sind sie eher ein Vorteil? Es die je Adernpaar einmal die Siganführende Leitung und die zugehörige Masse angeschlossen.
Hell0r
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Dez 2003, 20:08
also in der computertechnik haben verdrehte Kabel nur vorteile car hifi mäßig keine Ahnung.
SchallundRauch
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2004, 04:47
Gut wenn du schon eine Lösung für dich gefunden hast, ich hätte dir sonst den Mitteltunnel für die Signalleitungen benutzt.

Also, das verdrillen der Leitungen dürfte nicht sonderlich schädlich sein, wird ja z.B. auch bei Symetrischen Leitungen gemacht(das sind auch die wo der Schirm nur auf einer Seite anliegt (Radio))

Gruß Ansgar
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