Signalqualität über DVB-T und Kopfstation / Hausanlage

+A -A
Autor
Beitrag
Gerald65
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Okt 2006, 12:34
Hi,
in Österreich werden wir jetzt demnächst die staatlichen Sender (ORF) über DVB-T empfangen müssen, es beginnt also das große Umrüsten mit STBs. Ich werde davon nur indirekt betroffen sein, da mein TV-Empfang über Antennen und Sat-Anlage, über eine Haus-Kopfstation verteilt wird (Bewohner haben keine Receiver), die halt irgendwann vom Hausverwalter umgestellt werden wird.
Bei mir steht demnächst auch der Kauf eines DVD Recorders an und ich bin gerade bei der Auswahl. Daher meine Frage an euch nach Erfahrungen mit Aufnahmen von DVB-T, bzw. über die Möglichkeiten hinter einer Hausanlage mit Kopfstation und die dahinter mögliche Qualität.

Ich komme nämlich überspitzt zum Schluß, dass ich mir wegen der Qualität des DVD Recorders keine Sorgen machen muß, die bei mir empfangbare Qualität wird so gering sein, dass da jeder DVD-Rec mitkann.

Liege ich damit falsch?

Zur Qualitätserwartung: gehe davon aus, dass vor dem Sender ein sehr gutes digitales Signal vorliegt, dieses wird dann via DVB-T mit vielleicht 3,5 Mbit/s an unsere Antennen gesendet, gemeinsam mit Signalen der SAT-Anlage durch die Kopfstation analogisiert und kommt mit ca. 30 anderen Programmen über ein paar analoge verstärker und Filter über das analoge Antennensignal in mein Wohnzimmer und dann in den DVD-Recorder, wo es wieder digitalisiert auf HDD und dann auf DVD mit vielleicht 7 MBit/s in MPEG2 aufgezeichnet wird. Ob jetzt der DVD Recorder via Koax, SCART oder HDMI das Signal digital oder analog an meinen Plasma oder LCD Fernseher schickt, welchen Videoprozessor der Recorder verwendet, ob er mit variabler oder fixer Bitrate MPEG2 de/encodiert, ob ein AV Receiver dazwischen hängt, ect ... scheint unter Berücksichtigung des bisherigen Signalweges und der mehrfachen A/D D/A Wandlung fast nebensächlich. Ähnliches erwarte ich für Aufnamen von Surround 5.1 Codierungen bei Sendungen, die unsere Hausanlage via Sat erreichen.

Schätze ich da die Qualität der Kopfstation / Hausanlage grundsätzlich falsch ein? (der Vermieter hat natürlich 0 Ahnung was da im Einsatz ist, er weiss nur, dass bei der Umstellung vor 5 Jahren die Kabeln vom Kabelfernsehen verwendet wurden)

Über eure Erfahrungen dazu bzw Hinweise was unter den gegebenen Bedingungen sinnvoll ist, würde ich mich freuen.

Grüße Gerald
diba
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2006, 14:22
Was billiger ist - ORF, ATV zukünftig auch über eine dvb-S (digitaler SAT) Kopfstation einzuspeisen oder über eine zusätzliche dvb-t Anlage, kann ich nicht sagen.

DD 5.1 verlierst du in jedem Fall und wie gut oder schlecht die Qualität wird, kannst du ja bereits jetzt an den ausländischen Programmen beurteilen.

Wenn du aber zusätzliche dvb-t Receiver bei dir in der Wohnung installierst, hast du vermutlich (dvb-t Datenrate des ORF ist noch ungewiss) die bessere Qualität und vor allem auch DD5.1. Kaufst du dir anstelle eines dvb-t Receivers einen dvb-t PVR (Receiver mit eingebauter Festplatte) kannst du zumindest ORF und ATV ohne Qualitätsverlust aufnehmen (der digitale Datenstrom wird dann einfach auf die Festplatte kopiert). Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sich dvb-t via Zimmerantenne empfangen lässt.


[Beitrag von diba am 02. Okt 2006, 14:24 bearbeitet]
Gerald65
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Okt 2006, 18:00
Hi,
aus Qualitätssicht am besten wäre wahrscheinlich sich mit meinem Nachbarn (2. Dachwohnung) zusammenzutun, gemeinsam ein Schüssel mit SAT / DVB-T Verteilung auf 4 Abgäge aufs Dach zustellen und jeder kann seine Receiver nach Belieben anhängen. Wird aber nicht so einfach werden, Nachbar und Vermieter zu überzeugen. Erstens wäre es die erste "Privatschüssel" am Dach und zweitens kostet Fernsehen bei uns bisher nix (Invest und Betrieb der ganzen Installation mit Kopfstation und so läuft irgendwo über die Hausbetriebskosten), bei uns kommt Fernsehen also quasi gratis aus der Steckdose.
Bin wahrscheinlich der einzige Pixlzähler und Geisterjäger im Haus.
Danke jedenfalls diba für den Hinweis.

Gerald
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 03. Okt 2006, 00:43
Wozu denn einen zweite Schüsssel?
An der Kopfstation liegen doch alle Ebenen an und können sicher auch zusätzlich auf einen Multischalter verteilt werden. Dies sollte allerding der Ersteller der Kopfstation machen. Wenn die Antennenleitungen von der Schüssel bei euch nur durchlaufen, könnt ihr auch über einen Kaskadenmultischalter (+ evtl. Verstärker)die Signale für eure Sat-Receiver abgreifen.
Gerald65
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Okt 2006, 11:47
Hi,
danke für deine Meldung. Das beginnt natürlich bei meiner Unwissenheit wie eine Kopfstation wirklich funktioniert, ich habe grad mal ein wenig Ahnung davon, was sie macht. Hat da vielleicht jemand einen Link dazu wie sowas wirklich funktioniert? Habe im Netz nix dazu gefunden (außer Fotos).
Verstehe ich Dich richtig, du meinst also man kann hier praktisch parallel zur UHF VHF Analogisierung (bzw. vorher an die 4 Abgänge von den LBNs) eine ganz normale SAT Verteilung für mehrere Teilnehmner über einen (Kaskaden-)Multischalter anschließen, der die Funktion der Kopfstation nicht stören sollte. Kann man den Sat Zugang dann auch über das gleiche Koax zur (dann 3er) Dose in der Wohnung führen? Das wäre ja geradezu ideal für meinen Bedarf! Da die Techniker der Kopfstation ja sowieso in den nächsten Monaten kommen werden um DVB-T einzurichten, würde das gut passen. Was kann den sowas etwa kosten (Kaskaden-Multischalter für 4 Receiver plus professioneller Einbau, ohne Verkabelung und Bau gerechnet)?

Danke für den Input
Gerald
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2006, 12:02
Ob man dein vorhandenes Kabel nützen kann, sehe ich von hier aus leider nicht aber vermutlich nicht, denn wenn alle Dosen einzeln angefahren wären, hätte man keine Kopfstation verbaut. Auch die Länge der Kabel spielt eine Rolle.
Eine Kopfstation ist wie ein Stabel Sat-Receiver (mit UHF-Ausgang wie in viele Receiver noch bieten). Jeder Receiver bekommt die Ebene die er benötigt zugeführt, empfängt dann das ihm einprogrammierte TV-Programm und moduliert es analog auf den ebenfalls programmierten Ausgangskanal. Unterschied zu einem normalen Receiver ist nur der wesentlich bessere Modulator.
Je nach Aufwand der nötig ist, würde ich mal so 200,- bis 600,- € schätzen um zusätzlich eine Multischalteranlage zu installieren.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
DVB-T Kopfstation
horst98 am 22.06.2006  –  Letzte Antwort am 24.06.2006  –  8 Beiträge
DVB-T Signalqualität schwankt extrem
schietegal am 21.03.2012  –  Letzte Antwort am 21.03.2012  –  4 Beiträge
Hausanlage umrüsten von Kabel auf DVB-T
sigma11 am 29.03.2005  –  Letzte Antwort am 03.04.2005  –  15 Beiträge
DVB-T/ entrale Einspeisung in Hausanlage
lupo2333 am 20.10.2006  –  Letzte Antwort am 20.10.2006  –  6 Beiträge
Wie verbessert man bei DVB-T die Signalqualität?
hulkyoh am 26.01.2007  –  Letzte Antwort am 23.11.2007  –  15 Beiträge
plötzlich schwankende Signalqualität
cate081 am 12.02.2016  –  Letzte Antwort am 15.02.2016  –  7 Beiträge
HDTV über DVB-T
xLeifXx am 15.04.2012  –  Letzte Antwort am 21.04.2012  –  9 Beiträge
Dmax über DVB-T ?
knospe1 am 08.10.2010  –  Letzte Antwort am 12.10.2010  –  13 Beiträge
HDTV über DVB-T ?
repbaty am 14.01.2012  –  Letzte Antwort am 18.04.2013  –  22 Beiträge
DVB-T !
Markus2179 am 19.02.2007  –  Letzte Antwort am 14.03.2007  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2006

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 11 )
  • Neuestes Mitgliedgune
  • Gesamtzahl an Themen1.551.047
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.737

Hersteller in diesem Thread Widget schließen