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Nur zeitweise schlechter Empfang - DVB-C bei KMS München

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Benni2002
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Sep 2013, 15:31
Habe das Forum hier lange durchfostet und schon einige Ratschläge befolgt (alle anderen Anschlüsse von der Antennendose weg, gutes Kabel und Stecker), habe aber für das Problem nur zeitweise schlechter Empfang noch keinen Thread/keine Tipps gefunden.

Bis vor 3 Jahren war ich zufriedener Analog-Fernsehgucker. Bis unsere Kabelgesellschaft KMS die ARD auf einen anderen Empfangskanal gelegt hatte. Alle Kabelkunden in Nähe des Münchner Fernseh(Olympia)-Turmes hatten daraufhin ein dauerhaft verwaschenes ARD-Analog-Bild. Auf die zahlreichen Beschwerden reagierte Die Kabelgesellschaft mit: „Entweder ein besseres Antennenkabel kaufen oder auf Digital umsteigen. Basta.“

Ich stieg dann vor ca. einem Jahr auf Digital um (Sony Bravia KDL-40HX755, 3fach Tuner) und war 3 Monate lang zufriedener Digital-Gucker. Bis – von heute auf morgen – zeitweise der Digitalempfang bei einzelnen in das Kabel eingespeisten frei empfangbaren Sendern (beispielsweise Eurosport und viele HD-Regional- und HD-Privatsender-Programme wie Servus-TV und Phoenix HD) ausfiel oder zumindest extrem pixelig wurde. Fast immer zu Fernseh-Ballungszeiten, also wochentags abends oder am Wochenende auch nachmittags. Zu „antizyklischen“ Zeiten war und ist der Empfang nach wie vor hervorragend!!!

Auskunft der Kabelgesellschaft: Besseres Antennenkabel kaufen, mindestens doppelt geschirmt und mit mind. 90 dB.

Aufgrund der Empfehlungen in diesem Forum habe ich mir vor kurzem das Kathrein LCD 111 gekauft und es mit zwei Televes-Steckern versehen. Resultat: Grundsätzlich besseres Bild, aber der Totalausfall und/oder pixeliger Empfang zu den Spitzenzeiten bei den genannten Sendern bleibt (Der Sony schaltet im Extremfall dann das Bild immer nach einigen Sekunden ab mit der Meldung: schwaches Signal). Einfluss vom eigenen oder fremden PC-WLANs in der Umgebung kann ich ausschließen, ebenso andere eigene elektrische Verbraucher, schnurloses Telefon usw., alles schon ausgetestet. Zur Info: Auch der Analog-Empfang ARD ist trotz des neuen Kabels weiterhin verschneit - immer.

Was ratet ihr mir? Ein Kabel mit 4-fach-Schirmung und und 120 dB kaufen? Das wird schwierig, da das Kabel rd. 25m lang sein muss und unter Teppichbodenleisten und an Türrahmen entlang verlegt werden muss. Dass 25 Meter Antennenkabellänge nicht optimal sind, ist klar, aber es geht nicht anders. Im Augenblick liegt das Kathrein-Kabel noch lose in der Wohnung rum und alle anderen Geräte sind von der Antennendose getrennt (2. Fernseher analog, 2 Videorekorder, Radio) – das kann auf Dauer aber nicht so bleiben. Liegt es an der Dose (Hirschmann Abzweiger Azs 1413)?

Danke für die Tipps!

Zur Ergänzung noch die von KMS genannten Kanäle/Frequenzen der zeitweise gestörten Sender: BR Süd HD/Phoenix HD/NDR FS HD: D03/130 MHz - Eurosport/Sport 1/München tv/ Tele 5: S23/322 MHz - SErvus TV HD: S35/418 Mhz


[Beitrag von Benni2002 am 10. Sep 2013, 16:07 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2013, 16:20
An deinem Kabeltyp liegt es ganz sicher nicht, da gibt es nichts besseres.
25m sind natürlich eine Menge Holz Kabel und bei einem mageren Dosenpegel wird es da schon sehr eng. Ein verschneites Analogsignal ist auch ein deutliches Anzeichen für zu wenig Pegel!
Dass sich der Empfang mit der 'Auslastung' der Kabel-TV-Anlage ändert, darf bei korrekter Auslegung nicht sein.
Leider schreibst du aber nichts über die Anlage an sich
und ein AZS 1413 ist ein uralter Abzweiger und keine Antennendose.
Skizze wäre hilfreich
Benni2002
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Sep 2013, 18:13
Danke KuNiRider. Über die Anlage kann ich noch nichts sagen. Am grauen Kasten im Keller ist außer dem Aufkleber KMS nichts zu entdecken. Ich werde umgehend bei der Hausverwaltung nachfragen (ich vergaß zu erwähnen, dass ich in einer Wohnanlage mit rd. 30 Eigentumswohnungen wohne, im 4. Stock).

In meinem Abzweiger ist -14 dB angegeben. Wo ist der Unterschied zwischen Abzweiger und Antennendose? Das Kabel (4 cm lang), an dem ich mein Antennenkabel anstöpsle, kommt direkt aus diesem Abzweiger, da ist nichts dazwischen, davor oder dahinter! Deshalb ist da eigentlich auch nichts, was ich skizzieren kann?!


[Beitrag von Benni2002 am 11. Sep 2013, 00:10 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2013, 16:54
Ein Abzweiger als Anschluss für eine Wohnung ist extrem ungewöhnlich, erst recht bei solch einer etwas größeren Anlage.
Könnte es sein, dass ein Vorbewohner die ursprüngliche Dose entfernt und durch den Abzweiger ersetzt hat, um per Wohnungsverstärker mehrere Dosen anzuschließen?

Aber funktionieren sollte es auch an diesem Oldtimer, was zeigt denn dein TV für Pegel und Qualitätswerte an?
Hast du mal in den AZS geschaut, manchmal sind die innen korrodiert, weil Tapenten-Löser/Leim reingelaufen ist.
Benni2002
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Sep 2013, 19:01
Hallo KuNiRider,

Deine Vermutung mit dem Vorbesitzer ist richtig. Er hatte in den 25m Kabelweg nach ca. 20m noch eine Antennendose (incl. Signalverstärker und Abzweig zur Radioantenne) dazwischengebaut. Diese Dose habe ich aber entfernt, da sie das Signal, das ich brauche, total unbrauchbar gemacht hat (dauerndes Flimmern, Rauschen). Ich hatte in der alten Verkabelung das Radio über einen einfachen T-Stecker mit dem Kabel verbunden - wunderbar.

Der Azs sieht absolut top aus, außen und innen. Von dem Hauskabel sieht man innen etwas Geflecht, na ja. Die 4 cm Koax-Kabel, die aus dem Azs herauskommen, sowie der daran befindliche Stecker scheinen mir allerdings qualitativ minderwertig zu sein. Aber 4cm dürften ja wohl nicht die Ursache für die enorme Empfindlichkeit in Stoßzeiten sein, oder? In den übrigen Zeiten ist mein TV-Bild ja wie schon mehrfach gesagt absolute Spitze. Der Asz befindet sich in unmittelbarer Nähe von der Telefondose und einer Steckdose. Können da eventuell die Störungen reinlaufen, wenn die Nachbarn abends z. B. im Internet über Telefoneinwahl oder über Stromleitung unterwegs sind?

Wie ich an meinem Sony Kabeltuner die Pegel- und Qualitätswerte ablesen kann, darüber grüble ich schon seit 2 Tagen anhand der total unübersichtlichen interaktiven OnBoard-Bedienungsanleitung. Ich bin noch an keine entsprechenden Informationen rangekommen, aber ich taste mich weiter durchs gesamte Menü... Zunehmend verzweifelt, denn das Einstell- und Bedienmenü scheint auf Otto Normalverbraucher abgestimmt zu sein, der alles automatisch machen und einstellen lässt und keine technischen Infos will. Viele Menüpunkte, hinter denen individuelle Aktionen stecken, sind offenbar deaktiviert. Das Glossar schweigt sich über Stichworte wie Pegel oder Qualität gleich ganz aus.

Auch die Infos über die Anlage habe ich noch nicht bekommen. Die Hausverwaltung hat meine Anfrage an den Kabelbetreiber weitergeleitet.

Gruß

Bernd
Benni2002
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Sep 2013, 14:25
So, mit den Signalqualitäten und -stärken bin ich weitergekommen.

Ich habe die Messungen im einwandfreien Betrieb vorgenommen, da die Störungen seit vorgestern nicht mehr aufgetreten sind. Es bleibt spannend, da ich die gleichen Messungen bei gestörtem Betrieb natürlich auch noch mal mache, wenns wieder mal soweit ist.

Bei allen von den zeitweisen Störungen betroffenen Sendern liegt die Signalqualität bei 100 und die Signalstärke zwischen 91 und 74 (ein Ausreißer Eurosport mit 100/62). Mit Ausnahme Eurosport liegen damit alle Sender auf dem absolut gleichen Niveau wie die überhaupt nicht von den zeitweiligen Störungen betroffenen Sendern.
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2013, 16:52
Ist die Signalstärke nach oben hin fallend oder wellig?
Aber eigentlich dürfte da kein Problem auftreten da alles voll im grünen Bereich ist <--> anderseits passen sie nicht zu einem verschneiten Analogbild

Evtl. liegt dein Problem auch woanders, z. Bsp. auf der Stromseite.
Wenn die Störung da ist, zieh mal alle Netzstecker im Zimmer raus (außer vom TV ) und falls du einen Ferrit-Ring hast (alter Dimmer ) wickel das TV-netzkabel da mal durch.
Benni2002
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Sep 2013, 17:03
Die Signalstärke war konstant/ruhig.

Heute ab ca. 16 Uhr wieder Störfeuer.

Die Werte bei betroffenen Sendern haben sich wie folgt geändert:

BR Süd HD: Qualität 0 (vorher 100) Signalstärke 91(unverändert!!!!) Dann gibt es da noch eine Anzeige mit der Bezeichnung Pre RS, die schwankt ständig zwischen 0 und 2.77 e-3, was immer das heißen mag.
Phoenix HD: Q 0 (100), S 91 (unverändert 91), Pre RS 0 - 3,38 e-3
NDR FS HD: Q 0 (100), S 91 (unverändert 91), Pre RS 0 - 2.86 e-3
ServusTV HD: Q 24-33 (100), S 74 (unverändert 74), Pre RS 1.04 - 4,91 e-4
Eurosport (heute relativ wenig gestört): Q 49 (100), S 62 (unverändert 62), Pre RS 1.30 e-4 bis 3,50 e-5
Sport1 (heute ebenfalls nur leicht gestört): Q 18-39 (100), S 82 (unverändert 82), Pre RS 0 - 9.80 e-5
München tv: Q 22-48 (100), S 82 (besser als vorher 74), Pre RS 1.06 e-4 bis 7,90 e-5.

Wie die Pre RS-Werte bei gutem Empfang waren, habe ich mir leider nicht gemerkt, aber auf jeden Fall waren sie fix und haben nicht im Zehntelsekundentakt geschwankt wie jetzt.


[Beitrag von Benni2002 am 12. Sep 2013, 17:07 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Sep 2013, 18:45
Es ist jetzt nach 18 Uhr und der Empfang verschlechtert sich zusehends.

Eurosport z. B. hat sekündlich schwankende Qualitäten zwischen nur noch 4 und 22 (Signalstärke unverändert). Außer Pre RS schwanken auch noch folgende Angaben: C/N, AGC, UEC, Symbol Rate.

Intern (in Zimmer, Wohnung, WLAN, Beleuchtung, Telefon, andere Stromverbraucher usw.) habe ich in der gesamten Zeit seit dem guten Empfang heute vormittag absolut NICHTS verändert.

Nebenkriegsschauplatz Analogbild: Nur ARD ist krisselig. Und das soll ja lt. Kabelgesellschaft an der Nähe zum Sendemast Olympiaturm liegen, sollte (ebenfalls lt. Kabelgesellschaft) mit einem guten Kabel aber behoben werden können - was bei mir offenbar zumindest mit 25m Länge allerdings nicht klappt. Ist aber auch egal, denn die Sender, die ich analog sehe, wenn digital gestört ist (Eurosport usw.) sind analog ganz o. k.
Benni2002
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Sep 2013, 19:27
19:20 Uhr: Störspuk wie von Geisterhand vorbei.

Eurosport jetzt Qualität zwischen 81 und 100, ständig schwankend aber im Bild nicht bemerkbar
PhoenixHD Qualität zwischen 89 und 100, gleiches Schwankungsspiel wie Eurosport.

Außer dass der Kühlschrank sich mal an- und ausgeschaltet hat habe ich in meiner Wohnung strommäßig absolut nichts verändert.
Redecouverte
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Sep 2013, 19:33
Wie ist dein Aufbau genau?

Kabel aus der Wand -> AZs 1413 -> 25m Kabel -> TV ?

Was ist an dem Abzweiger alles angeschlossen, nur das Kabel das aus der Wand kommt und dein 25m Kabel, oder evtl noch andere Kabel?
Benni2002
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Sep 2013, 11:37
Um wirklich jeden anderen Einfluss auszuschalten: Seit Beginn dieses Threads ganz puristisch! Wie Du vermutest:

Hauskabel (man sieht nur geflecht) in der Wand, läuft durch den -> Azs 1413 -> 4cm Billigkabel -> Billigstecker -> (bis hierhin war alles so vom Vorbesitzer vorhanden, der hatte halt noch Hausanschluss von der Dach-Gemeinschaftsantenne) -> geschirmter Televes-Stecker -> 25 m Kathrein LCD 111-Kabel lose am Boden durch die Wohnung -> geschirmter Televes-Stecker -> Sony TV

Nach der Erfolgsmeldung von gestern abend 19:20 Uhr gings bis ca. 21 Uhr gut weiter, dann von 21 bis 22 Uhr wieder total gestört, danach wieder einwandfrei. In "meinem" Einflussbereich habe ich in dieser Zeit absolut nichts verändert.

Das mit allen Steckdosen ziehen habe ich gestern noch nicht ausprobiert, weil ich da hinter diverse Möbel kriechen muss. Aber sobald heute die Störungen auftreten, mach ich das mal.

Die bei Störungen immer kurz wechselnden PreRS-Anzeigen stehen bei ungestörtem Empfang übrigens konstant bei "0".

Nur nebenbei: Bei meiner ursprünglichen "Hände-über-den-Kopf-Zusammenschlag"-Konfiguration (aus der Azs mit Splitter, an einem Strang kurzes Kabel -> DVD-/Video-Rekorder -> noch ein Video-Rekorder -> Analog TV, am anderen Strang 20 m Kabel, davon 12 m absolut Seite an Seite mit dem Telefonkabel -> Abzweig zum Radio mittels T-Stück -> 2 m Kabel -> Videorekorder -> Sony TV, daran ein DVD-Player) lief alles tendenziell genauso gut bzw. genauso schlecht wie jetzt mit der hochwertigen puristischen Konfiguration. O. k., die technischen Werte sind jetzt wesentlich besser (Qualität und Signalstärke), aber für mich als Durchschnitts-/Gelegenheitsfernsehgucker war das TV-Bild überragend. Ich war begeistert. Bis die zeitweisen Störungen auftraten. Und die führen zum zeitweisen Totalausfall einzelner Sender. Egal, ob mit abenteuerlicher und vielfältiger Billig-Verdrahtung oder mit puristischer Edel-Verkabelung.


[Beitrag von Benni2002 am 13. Sep 2013, 11:43 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Sep 2013, 16:35
Oh, oh!

Der Stecker-Raus/Stecker-Rein-Test bei gestörtem Sender (in diesem Fall Phoenix HD) hat folgendes, für mich nicht mehr nachvollziehbare Ergebnis gebracht:

1. Alle Stromstecker im Wohn(TV-)zimmer und Schlaf(Abzweig-)zimmer drin:

Dienst-ID: 0x285b
ON-ID wechselt zwischen 0 und 0x1
TS-ID wechselt zwischen 0 und 0x401
Netzwerk-ID: 0xa606
Signalqualität: 0
Signalstärke: wechselt zwischen 0 und 82-93
Pre RS: 0
SymbolRate: wechselt zwischen 6899991 und 6899914
C/N: wechselt zwischen 0 und 24-35
Modulation: 256 QAM
UEC: 0
AGC: wechselt zwischen 0 und 163
Der Ton kommt ab und zu sekundenweise, stark verzerrt

2. Alle Stecker gezogen (außer TV, den habe ich während der ganzen Zeit durchlaufen lassen):

Kein Unterschied

3. (Jetzt kommts:) Alle Stecker wieder drin:

Nun sind auch folgende Sender gestört: ZDF, BR-alpha, ORF2, 3sat, VIVA, Tele5, KiKa, HSE

Bei den technischen Werten PhoenixHD haben sich folgende Änderungen ergeben:

ON-ID bleibt konstant auf 0
TS-ID bleibt konstant auf 0
Signalstärke bleibt wesentlich länger auf 0, kommt aber sekundenbruchteilsweise auf bis zu 83
SymbolRate bleibt konstant auf 6899991
Der Ton ist immer weg

4. Den guten Empfang für ZDF, BR-alpha usw. stelle ich wieder her, indem ich das TV ausschalte, den Empfang dann kurz über das ALTE Antennenkabel laufen lasse, wieder ausschalte und dann wieder über das LCD 111 empfange.


[Beitrag von Benni2002 am 13. Sep 2013, 16:37 bearbeitet]
rura
Inventar
#14 erstellt: 13. Sep 2013, 16:41
Was hältst du davon mal einen Fachman raus kommen zu lassen, der sich das ganze bei dir vor Ort einmal ansieht, bzw,. auch durchmisst?
Benni2002
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Sep 2013, 08:29
Danke für den Tipp. Klingt natürlich sehr vernünftig. Ich sehe das so:

1. Ich finde sicher ganz schnell auf dem Münchner Fernsehtechnikermarkt einen Fachmann, der wochentags um 10 Uhr, wenn alles hervorragend ist, in meiner Wohnung alles durchmisst, mir sagt: "es ist alles hervorragend" und dafür 100 Euro kassiert.

2. Ich finde vermutlich auf dem Münchner Fernsehtechnikermarkt keinen Fachmann, den ich, wenn die Störung auftritt (das ist ja nicht vorhersehbar, aber oft wochentags um die "beste Zeit" so 20 - 21 Uhr oder irgendwann am Wochenende) schnell anrufen kann mit der Bitte, seinen Feierabend zu unterbrechen und sofort vorbeizukommen, um schnellstens zu messen, weil der Spuk in 10 Minuten schon wieder vorbei sein kann.

Wie soll das Störungsproblem anders diagnostiziert werden? Eine Menge "Messdaten" - siehe oben - liegen ja auch schon vor. Bringen die einem TV-Techniker nichts, um eine Diagnose zu stellen?

Gruß

Bernd
Radiowaves
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2013, 21:02
"Pre RS" könnte "Pre Reed Solomon" heißen. Reed-Solomon ist die "Datenverwürfelung" und Hinzufügung weiterer Hilfsdaten bei der DVB-C-Übertragung, dadurch wird eine höhere Immunität gegen Übertragungsfehler erreicht, weil eine kurze Störung der Übertragung nicht ein großes, sondern viele kleine Löcher in den zeitlich richtig sortierten Datenstrom reißt. Und diese kleine Lücken kann man bis zu einem gewissen Grad vollständig ausmerzen. Mathematisch steige ich als Physiker da spontan auch nicht durch, wer sich etwas gruseln will, bitte hier entlang.

"Pre RS" scheint also eine Anzeige irgendwelcher Fehlerhäufigkeiten in der Signalkette vor der Reed-Solomon-Dechiffrierung zu sein. Wenn im Totalausfall die Programme da eine 0 stehen haben, deutet das für mich auf "ich kann gar nix verwertbares mehr entziffern" hin, da hätte Sony vermutlich auch einen "-" setzen können. Zahlen > 0 sind offenbar Fehlerausgaben, die auch im "fehlerfreien" Fall (nach der RS-Dechiffrierung keine Fehler mehr) vor der RS-Dechiffrierung auftreten. RS nimmt diese Empfangsfehler bis zu einer gewissen Häufigkeit raus - Sinn erfüllt.

Zum Abzweiger AZS 1413: der muß doch, wenn er ein Abzweiger ist, einen Stammausgang und einen Stich (Abzweig) haben. Wo hängt Dein 25-Meter-Kabel dran? Und was ist mit dem anderen Anschluß derzeit? Ist der offen?

Falls das lange Kabel am Stichausgang hängt (-14 dB), scheint dieser Abzweiger genau die richtige Dämpfung (14 dB) zu haben, Signalstärken zwischen 70 und 90% sind aus meiner Sicht unkritisch und nahezu ideal. Ersatz für diesen Abzweiger wäre damit eine Durchgangsdose mit 14 dB Auskoppeldämpfung, falls Du da mal experimentieren willst. Beispiele: Kathrein ESC44, Triax-Hirschmann GEDU15, Delta BD1024 (etwas weniger Dämpfung) / BD 1524 (etwas mehr Dämpfung), Polytron DV13. Etwas mehr Pegel, aber deutlich bessere Entkopplung zwischen Radio und TV bietet die Kathrein ESE10, die letztlich ein Zweifachabzweiger in Dosenform ist und an beiden Auslässen damit deutlich besser Störungen vom jeweils anderen Gerät (Radio oder TV) unterdrückt (> 40 dB statt üblicherweise 22 dB bei Dosen, die intern auf die Auslässe verteilen). Alle diese Dosen haben identisches Signal (UKW-Radio und TV) an beiden Auslässen, sind also völlig universell. Ebenfalls möglich: Wisi DB07, die hat jedoch am Radio-Auslass wirklich nur das UKW-Signal 87.5-108 MHz anliegen, kann an dieser Seite also nicht für TV verwendet werden.


Begriffsklärung, damit Du weißt, was da angezeigt wird:

Jeder DVB-Service wird durch das "DVB-Triple" aus Original-Netzwerk-ID (ONID), Transportstrom-ID (TSID) und Service-ID (SID) eindeutig bestimmt. Diese 3 Zahlen (meist im Hexadezimalsystem angegeben, der Windows-Taschenrechner kann das in der wissenschaftlichen Ansicht umrechnen) weisen den Weg zu jedem Programm. Zusätzlich vergibt der Netzbetreiber noch eine eigene Netzwerk-ID, die ist hingegen eher Zierde und oft auf 1 gesetzt, obwohl es da eigentlich auch Zuweisungen gibt.

ONID 0x1 heißt original-Netzwerk-ID 1, TSID 0x401 heißt Transportstrom-ID 401 hexadezimal entsprechend 1025 dezimal. Der Netzbetreiber scheint den Astra-Transponder 1:1 einzuspeisen, denn auf Satellit hat Phoenix HD ebenfalls die TSID 1025. Schau mal hier und suche nach "TID:1025". Du landest bei BR alpha und den anderen Programmen dieses Pakets.

Wenn nun da mal zweitweise "0" steht, heißt das vermutlich "Totalausfall, ich finde gar nix mehr". Das Signal ist also völlig kaputt - das wußten wir schon vorher...


Signalstärke: wechselt zwischen 0 und 82-93


Wirklich? Vorher hattest Du geschrieben, daß die Signalstärke im Störungsfall unverändert war. Ist das noch ein weiterer neuer Effekt, daß sie nun auch komplett zusammenbricht?


SymbolRate: wechselt zwischen 6899991 und 6899914


Sollte eigentlich 6900000 konstant sein. Panasonic zeigt aber im fehlerfreien Fall gerne auch völlig andere Werte an und alles funktioniert. Wie es bei Sony ist, weiß ich nicht. Würde ich nicht überbewerten. Dieses hier aber schon:


C/N: wechselt zwischen 0 und 24-35


Das ist der Träger-Rausch-Abstand in dB, also ein Kriterium für guten Empfang. Aus meiner Erfahrung an einer anderen Anlage mit anderem Gerät: bei 256QAM sind so 30 ... 33 dB bei uns das mögliche, bei 64QAM sind es 40 dB. Stabiler Empfang ist bei unserem Gerät und 256QAM bei > 29 dB gegeben. Bei Dir also auch da Komplettzusammenbruch.


AGC: wechselt zwischen 0 und 163


Ich vermute: Automatic Gain Control, automatische Verstärkungsregelung im Tuner, göeicht Signalstärkeschwankungen im Eingangssignal aus. Wenn die Signalstärke (!) tatsächlich zusammenbricht, wundert mich nicht, daß es hier heftig schwankt.

Deine Stecker-Aktion deutet für mich irgendwie daraufhin, daß ein Wackelkontakt im System ist. Nach etwas Rumfummeln (und wirke es auch noch so systematisch) gehts dann wieder oder auch nicht. Anders kann ich mir das nicht erklären. Manchmal sieht man das nicht. Ich hatte ein LNB an der Satschüssel, das ging zunehmend häufig nicht. Manchmal ging es. Habe es geöffnet und eine kalte Lötstelle gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-97-16362.html - warum sollte sowas nicht auch im AZS auftreten? Was auch immer diese Effekte bewirkt... ändert sich die Raumtemperatur zu diesen Zeiten, befindet sich ein Heizungsrohr nahe des AZS, ...?


Die 4 cm Koax-Kabel, die aus dem Azs herauskommen, sowie der daran befindliche Stecker scheinen mir allerdings qualitativ minderwertig zu sein. Aber 4cm dürften ja wohl nicht die Ursache für die enorme Empfindlichkeit in Stoßzeiten sein, oder?


Im Extremfall reicht ein kleiner "Hacker" in den Kabelschirm und man hat eine hochfrequenztechnisch recht undichte Stelle:

Installationsfehler

Da Deine Problemfälle aber gut über den Frequenzbereich verteilt sind, halte ich eine schmalbandige Störeinstrahlung für recht unwahrscheinlich als Ursache. Wenn, dann geht 130 MHz nicht, aber 322 MHz geht usw.). Ausschließen kann mans freilich nicht.

Und der verschneite ARD-Analogempfang liegt am Digitalradio DAB, da da reinpfuscht. Das Erste analog auf 175.25 MHz, DAB-Kanal 5C auf 178.352MHz mit 10 kW vom Olympiaturm. Irgendwas ist also undicht, und zwar dauerhaft. Das stört aber diesen Kanal (immer), nicht aber das Digital-TV. Es müßten auch noch Störungen auf 220.352 MHz (DAB 11C), 222.064 MHz (DAB 11D) und 229.072 MHz (DAB 12D) auftreten und Kabel Eins, n-TV und N-24 analog stören. Auf den Kanälen mit Digital-TV stört aber kein DAB, da liegt keins terrestrisch drauf. Übrigens auch keine Schnurlostelefone und keine Mobiltelefone. Was manchmal stört, sind Schaltnetzteile, fieserweise auch die in Kabelreceivern selbst. Die schießen dann den Empfang auf kürzestem Wege ab, wenn man ein mies geschirmtes Kabel benutzt.

Wie weiter?

Mein Vorschlag: zuerst mal bei den Nachbarn klingeln und sie fragen, ob sie auch solche komischen Effekte haben. Wenn ja, liegts vermutlich nicht an Deiner Wohnungsverkabelung und Du sparst Dir viel Arbeit bei der Suche. Wenn nein - bitte mal den AZS 1413 tauschen gegen eine der oben genannten Dosen und dort testen. Das ankommende Kabel in den Doseneingang, in den Dosenausgang muß ein Abschlußwiderstand geklemmt werden. Falls Du uns die Verkabelungswünsche im Endzustand dennoch aufzeichnen würdest, finden wir vielleicht auch eine sinnvollere Verkabelungsvariante.
Benni2002
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Sep 2013, 14:04
Hallo Radiowaves,

Danke, dass Du Dich soooo in die Details reingekniet hast und auch noch Erklärungen dazu lieferst. Super! Vielen Dank!
Das Thema "Nachbarschaftempfang" ist klarerweise sehr zielführend. Komme ich am Ende dazu.

Zunächst mal noch ein paar technische Anmerkungen (Ich lerne, dank der vielen guten Hinweise in diesem Forum, stündlich dazu):

1. KMS München hat die ca. 80 eingespeisten digitalen frei empfangbaren TV-Sender zu 12 einzelnen "Paketen" zusammengeschnürt. Jedes Paket hat einen bestimmten Kanal und eine bestimmte MHz-Frequenz. Außerdem ist pro Paket die Modulation (QAM) angegeben. Da gibt es nur zwei verschiedene: 64 und 256. Es fällt auf, dass bei mir alle Sender, die in einem Paket mit 256 QAM sind, von den zeitweisen Bildausfällen betroffen sind. Alle Sender in Paketen mit 64 QAM sind, zumindest dem Bild nach zu urteilen, vollkommen störfrei.
Ich habe mir jetzt mal die technischen Werte der 64-QAM-Sender im ungestörten Betrieb aufgeschrieben. Wenn mal wieder eine Störung im 256-QAM-Bereich auftritt, werde ich mal die Werte bei den 64-QAM-Sendern checken, ob sich da auch von den Werten was ändert, obwohl am Bild nichts zu merken ist.

2. Gestern (Samstag) hatte ich von 15 bis 19 Uhr wieder Totalausfall aller 256-QAM-Sender. Was neu war: Es gab eine zweite "gemäßigte" Störphase von 20:10 bis ca. 23 Uhr, in der ich einige 256-QAM-Sender (Eurosport, Sport 1, Servus TV, die sind alle in unterschiedlichen Paketen) mit nur ganz geringen Pixelstörungen sehr gut sehen konnte, die Regional-HD-Sender NDR HD, BR HD und auch PhoenixHD (sind alle in einem einzigen Paket Kanal D03/130 MHz) aber so stark gestört waren, dass der TV da auf "schwarz" geschaltet hat.

Zu Deinen Fragen und Anmerkungen:

Der Azs 1413 hat drei Anschlüsse: ganz außen hängt das Hauskabel dran (man sieht nur Geflecht), ich nehme an, das ist der Eingang. In der Mitte hängt auch das Hauskabel (Geflecht) dran, ich nehme an, das ist der Ausgang zum Hauskabel bzw. die Weiterleitung - kann natürlich auch umgekehrt sein. An der anderen Seite (wo -14 dB dransteht)geht "mein" Antenennanschluß ab (die 4 cm Stichkabel mit Plastikstecker). In diesen Plastikstecker habe ich das LCD 111 mit gegossenem Televes-Stecker gestöpselt, was nach 25 m wieder mit Televes-Stecker direkt in den Sony geht. Von Abschlußwiderstand o. ä., den ich in eine eventuelle neue Dose einbauen soll, ist am Azs 1413 nichts zu sehen.

Ich glaube nicht, dass die Kabellänge von 25 m eine wirklich große Rolle spielt. Während der Störzeit gestern habe ich den Sony in das Schlafzimmer gekarrt und dort direkt mit einem konfektionierten 1 m-Antennenkabel (Aufdruck "axing - kabeltauglich nach 1 R 8 - 15) direkt an die 4 cm Kabel aus dem Azs gesteckt. Ergebnis: Der Bildschirm blieb genauso schwarz wie mit 25 m Antennenkabel.

Ob die 4 cm mit Plastikstecker die Ursache für die Störungen sind, werde ich bei der nächsten Störung ganz einfach feststellen: Ich klemme mal das LCD 111 direkt unter die Klemme, in der bis jetzt das 4 cm-Stichkabel hängt. ODER SOLL ICH DAS LIEBER NICHT MACHEN (Sicherheit, Kurzschluss, was weiß ich...?)

Zu der Steckermontage noch eine Frage: Deine Vermutung anlässlich der Stecker-Aktion trifft zu. An einem der beiden Televes-Stecker hat das LCD 111 Kabel offenbar etwas gewackelt. FRAGE: Wenn ich die PVC-Schicht vom LCD 111 herunternehme, geht trotz großer Vorsicht die direkt darunter liegende Alufolie mit ab. So, als ob die oberste Alu-Folie mit dem PVC verklebt ist. Die oberste Isolation ist also weg und in den Steckern ist das unter der obersten Alufolie liegende Geflecht praktisch die äußerste Schutzschicht. Ist das ein Problem?

Signalstärke während der Störungen: Bei einigen Sendern bleibt sie konstant ungefähr auf dem Wert beim ungestörten Empfang oder schwankt nur gering im jeweils hohen Bereich. Bei einigen Sendern schwankt sie wie angegeben auch mal mit 0, wobei der Wert "0" immer nur ganz kurz für Sekundenbruchteile angezeigt wird und danach sofort wieder die hohen Werte.

JETZT IST ES ÜBRIGENS GERADE 13 UHR UND DIE STÖRUNGEN GEHEN WIEDER LOS. Von 9 Uhr bis jetzt war alles bestens. Komisch, dass die Störungen fast immer zur absolut "geraden" Uhrzeit losgehen. Schaltet da jemand vielleicht gerade SEINEN Fernseher ein, um eine Sendung zu gucken?????!!!!! Und verursacht damit meine Störungen? Egal, weiter im Text:

Symbolrate: KMS gibt einheitlich 6.900 MS/s an. Der Sony zeigt für jeden Sender abweichende Werte an, aber alle zwischen 689.... und 690..... O. k., abgehakt.

AGC und C/N: Die wechseln im Störungsfall ähnlich wie die Signalstärke nur für Sekundenbruchteile auf 0, fast im Gleichtakt. Bei Sendern, bei denen die Signalstärke nicht auf 0 fällt, fallen auch AGC und C/N nicht auf 0, sondern schwanken im oberen Bereich.

Das Thema Radio bzw. "neue Dose" ist nicht so einfach, bzw. vielleicht doch ganz einfach: Da ich nie TV und Radio gleichzeitig anhabe, kann man die eventuelle gegenseitige Beeinflussung eigentlich ausklammern (Oder nicht ???). Fakt ist: Das Radio ist auch im Wohnzimmer. Wenn ich für das Radio eine separate Antennenleitung legen würde, müsste diese auch vom Azs abgehen und rd. 18 m lang sein und parallel zu TV-Antennenleitung und Telefonleitung unter den Teppichleisten, durch die Wände und an denTürrahmen geführt werden. Ich bevorzuge deshalb die Lösung (wenn ich dann irgendwann mal zu der definitiven Anhtennenkabelverlegung gekommen bin), wie bisher. Nämlich das Antennenkabel nach 18 m im Wohnzimmer mittels eines T-Stücks anzuzapfen, einen Stich zum Radio zu legen und dann die restlichen 5 m bis zum ersten Videorekorder wieder nur TV. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Im Augenblick liegt das LCD 111 allein am Boden quer durch die Wohnung und das bleibt auch erstmal so, bis die Störungsursache auf diesem Weg ohne andere eventuell störende Einflüsse ermitelt worden ist.

Nachbarn: Als die Störungen vor ein paar Monaten begannen, habe ich mich ja schon an KMS und Hausverwaltung gewendet mit der Auskunft, dass sonst niemand im Haus Probleme gemeldet hat. Ich solle mir ein mindestens 2-fach geschirmtes Kabel mit 90 dB kaufen. Schön. Letzte Woche erhielt ich von der Hausverwaltung nochmals die gleiche Auskunft (keine sonstigen Beschwerden).

Also werd ich Deiner Anregung zufolge eine Nachbarsbefragung starten, wobei die Aussichten auf ein zufriedenstellendes Ergebnis nicht so rosig sind: Die meisten Wohnungen sehen nach wie vor nur Analog-Kabel. Ein Nachbar von mir schaut nur Sky pay, und die sky-Pakete hat KMS alle auf 64 QAM (bis auf ein ganz kleines HD-Paket auf 256 QAM). Dem dürfte das also auch egal sein.

Zwei Nachbarn, die ich gerade wegen der plötzlichen Störung angerufen habe, melden sich nicht, scheiden als Störenfried schon mal aus.

Ich habe alle über die Sony-Anzeige zugänglichen Daten/Werte für die am meisten betroffenen Sender (und in Kürze auch für ein paar nicht betroffene Sender) auf ein Excel-Blatt zusammengetragen (Vergleich ungestörter Betrieb/gestörter Betrieb). Ist das von Interesse und wenn ja, wie kann ich das z. B. als PDF hier reinbringen (schon versucht, klappt irgendwie nicht)?
KuNiRider
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2013, 14:50
Dass die außer Folie mit dem Mantel verklebt ist ist eine Montage Hilfe, damit man die nicht mühselig wegpfriemeln muss
Die untere Folie ist mit dem Dieelektrikum verklebt und bleibt dran!

Das Kabel unbedingt direkt an den AZS anschließen!
Den wackeligen Stecker auf der TV-Seite prüfen oder gleich gegen eine Stichdose ersetzen, Pegel scheint ja genug da zu sein.

Das nur die QAM 256 Sender betroffen sind, ist ein wichtiger Hinweis und deuted auf eine Übersteurung hin. Ist deinTV über steuert, dann müsste es mit der Dose schon besser sein, haben mehr Teilnehmer das Problem, dann ist der Haus Verstärker an derVerzerrungsgrenze und gehört richtig eingestellt. Das würde sich auch bei einer richtigen Messung zeigen, wenn gerade auch alles läuft

... man könnte dessen Pegelsteller auch mal eine halbe...ganze Umdrehung zu drehen, ist er zu hoch, wird es schlagartig besser Aber erst Fehler in deiner Budw ausschließen!
Radiowaves
Inventar
#19 erstellt: 15. Sep 2013, 16:33
Moinmoin,


1. KMS München hat die ca. 80 eingespeisten digitalen frei empfangbaren TV-Sender zu 12 einzelnen "Paketen" zusammengeschnürt.


Das ist bei Digitalempfang fast immer so: man schnürt die einzelnen Datenströme (Videospuren - jede hat einen Video Packet Identifier VPID, Audiospuren - jede mit einem eindeutigen APID, Videotext-Datenströme - jeder mit nem TTXPID, EPG-Datenstrom und weiteres) zu einem Paket zusammen. Auch DVB-T und DVB-S (Sat) haben das so. Es gibt auch sogenannten SCPC-Empfang (Single Channel per Carrier), bei dem sehr schmalbandige Kanäle mit jeweils nur einem Programm verbreitet werden, aber sowas ist mir aus dem Kabel völlig unbekannt und von Satellit kenne ichs faktisch nur von Zuführungen, die nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind. DLF und D-Kultur haben viele Jahre lang z.B. ihre Programme via SCPC auf Astra 23.5° ost an die UKW-Sendemasten gebracht.


Jedes Paket hat einen bestimmten Kanal und eine bestimmte MHz-Frequenz.


Das ist die Mittenfrequenz des Kanals, übliche Kanalbreite sind bei DVB-C 8 MHz (sieht man auch, die Kanäle laufen im 8-er Raster), also geht der Kanal von 4 MHz unter der Frequenz bis 4 MHz über der Frequenz, danach folgt der nächste Kanal. Innerhalb dieser 8 MHz toben die Schwingungen und übertragen somit bis zu 50 MBit/s pro Kanal. Die teilen sich dann z.B. auf 4 HDTV-Programme mit je etwa 10 MBit/s (Bild) und den Rest für Tonspuren, Videotext undsoweiter.


Außerdem ist pro Paket die Modulation (QAM) angegeben. Da gibt es nur zwei verschiedene: 64 und 256.


Es werden nur diese zwei gebraucht. Es gibt auch 16QAM und 32QAM sowie 128QAM - ungebräuchlich. Man experimentiert derzeit mit 1024QAM, um noch mehr Daten ins Paket zu bekommen.

QAM steht für "Quadraturamplitudenmodulation". So grauenvoll wie das Wort ist die Mathematik dahinter. Es gibt bei 64QAM 8×8=64 "Symbole" und bei 256QAM halt 16×16=256 Symbole, mit denen die Daten übertragen werden.

Nehmen wir mal etwas einfaches, was es im Kabel nicht gibt: 4QAM. Das sind 2×2 Symbole, die wir in den 4 Quadranten eines zweidimensionalen Koordinatensystems anordnen:

http://commons.wikim...y_sigma001_color.png

Stelle Dir mal vor, Du hast 4 kleine Lämpchen in 2×2-Anordnung und gibst damit "Morsezeichen". Die hellen Flecken sind die 4 möglichen Zustände und jemand am anderen Ende des Raumes kann sehen, welche der 4 Lampen leuchtet, also in welchem Quadranten es hell ist. Damit kannst Du ihm Nachrichten schicken, indem Du nacheinander Lämpchen leuchten läßt.

Nun ist der Empfang irgendwie schlecht. Der Empfänger sieht warum auch immer (Milchglasscheibe dazwischen?) die Lämpchen nicht mehr als einzelne klar abgegrenzte Punkte, sondern die Lichter haben Höfe drumherum:

http://commons.wikim...sy_sigma03_color.png

Da wirds schon schwieriger, zu erkennen, welches Licht denn nun gerade aufgeblitzt hat.

Und nun stelle Dir das bitte mal als 8×8-Anordnung (64QAM) oder gar als 16×16-Anordnung (256QAM) vor: winzigste kleine Felder und wenns mal nicht präzise trifft, wirds als "Nachbarfeld hat ein Signal gegeben" gedeutet. Zack, haben wir einen Empfangsfehler.

http://www.eeworld.c...0120929085657404.jpg

Damit ist auch diese Feststellung schlagartig erklärbar:


Es fällt auf, dass bei mir alle Sender, die in einem Paket mit 256 QAM sind, von den zeitweisen Bildausfällen betroffen sind. Alle Sender in Paketen mit 64 QAM sind, zumindest dem Bild nach zu urteilen, vollkommen störfrei.


Die 64er haben immerhin noch "4 mal soviel Sicherheit" wie die 256er, was die "Enge" der Symbole angeht. Erst säuft 256QAM ab, danach bei noch schlechterem Signal 64QAM. Das hat einfach mehr Reserve. Dafür passen bei 64QAM nur 38.1 MBit/s in einen Kanal, bei 256QAM sind es immerhin 50.9 MBit/s (33% mehr). Und da Kapazitäten Geld bringen, will man natürlich gern auf 256QAM.

Was nun diese Kanäle stört, ist damit immer noch nicht geklärt. Ohne anständige Meßtechnik, mit der man sich vom Übergabepunkt an hocharbeitet, ist das alles ziemliche Stocherei im Nebel.


Es gab eine zweite "gemäßigte" Störphase von 20:10 bis ca. 23 Uhr, in der ich einige 256-QAM-Sender (Eurosport, Sport 1, Servus TV, die sind alle in unterschiedlichen Paketen) mit nur ganz geringen Pixelstörungen sehr gut sehen konnte


...war also an der Grenze zum Ausfall.


Der Azs 1413 hat drei Anschlüsse: ganz außen hängt das Hauskabel dran (man sieht nur Geflecht), ich nehme an, das ist der Eingang. In der Mitte hängt auch das Hauskabel (Geflecht) dran, ich nehme an, das ist der Ausgang zum Hauskabel bzw. die Weiterleitung - kann natürlich auch umgekehrt sein.


OK, so ist das! Ich kenne den AZS 1413 nicht und fand auch kein Bild im Netz. Das ist demnach offenbar ein Einfach-Abzweiger mit 14 dB Auskoppeldämpfung. Das Kabel mit der vollen Signalpower geht rein und es wird nur wenig davon ausgekoppelt (-14 dB sind nur noch 10^(-14/20) = 0.2 = 20% Spannung bzw. 10^(-14/10) = 0.04 = 4% Energie). Das geht auf Deine Dose und reicht den Pegelangaben des TVs nach zu urteilen auch nach den 25 m Kabel vollkommen aus. Mehr brächte gar nichts.

Die restlichen 96% Energie (abzüglich einiger Verluste) gehen weiter in die nächste Wohnung, so vermute ich das zumindest. Wenn Du den AZS 1413 ausbaust, hat vermutlich hinter Dir jemand kein Signal mehr. Ich dachte bislang, das Kabel würde bei Dir enden - dann hätte da an das offene Ende ein Abschlußwiderstand gemußt.

Dort, wo nun diese Reihenschaltung endet, muß aber das Kabel dennoch ordentlich abgeschlossen werden mit einem Widerstand. Das ist demnach in einer anderen Wohnung der Fall. Vielleicht ist hier hantiert worden (neue Antennendose gesetzt und dabei eine falsche erwischt oder den Widerstand nicht in die Dose eingebaut) und nach Abziehen des dort angeschlossenen Gerätes hat man dann Reflexionen auf dem Kabel - wie ein Echo. Das würde aber nicht erklären, daß es dann nur zeitweise auftritt. Jemand, der sich damit auskennt, mißt sowas durch und erkennt am Spektrum, was los ist. Darauf bezog sich auch KuNis Frage "Ist die Signalstärke nach oben hin fallend oder wellig?" Wären die Werte wellig, also es gäbe Kanäle, die immer vollen Pegel haben und welche, die weniger Pegel haben und das wechselt sich auf größerem Bereich ab, dann wäre das ein Hinweis auf fehlenden Abschluß. Ist aber offenbar auch nicht der Fall bei Dir.


An der anderen Seite (wo -14 dB dransteht)geht "mein" Antenennanschluß ab (die 4 cm Stichkabel mit Plastikstecker). In diesen Plastikstecker habe ich das LCD 111 mit gegossenem Televes-Stecker gestöpselt, was nach 25 m wieder mit Televes-Stecker direkt in den Sony geht.


Mach doch bitte mal ein Foto von diesem ominösen AZS 1413 mit dem kurzen Kabel. Ich habe kein Bild vor Augen. Ist das so eine Blechdose? http://www.marktplaz...AZS-1536-4217340.jpg

Vielleicht könnte man das neue Kabel direkt innen anklemmen und damit den alten Stecker umgehen. wäre definitiv sauberer, wenn sich das Dingens öffnen lassen sollte.


Ich glaube nicht, dass die Kabellänge von 25 m eine wirklich große Rolle spielt.


Nö, da liegen insgesamt wesentlich mehr Meter Kabel und das funktioniert normalerweise. Solange das Kabel nicht geknickt, sehr eng gebogen, gequetscht oder anderweitig beschädigt wird, sind 25 kein Hindernis.


direkt an die 4 cm Kabel aus dem Azs gesteckt. Ergebnis: Der Bildschirm blieb genauso schwarz wie mit 25 m Antennenkabel.


Und deshalb: versuchen herauszufinden, wo das andere Kabel hingeht und diesen Nachbarn fragen...


Ob die 4 cm mit Plastikstecker die Ursache für die Störungen sind, werde ich bei der nächsten Störung ganz einfach feststellen: Ich klemme mal das LCD 111 direkt unter die Klemme, in der bis jetzt das 4 cm-Stichkabel hängt. ODER SOLL ICH DAS LIEBER NICHT MACHEN (Sicherheit, Kurzschluss, was weiß ich...?)


Du hantierst zumindest offenbar an einer Leitung, die noch andere Mieter versorgt. Das könnte zu nachbarschaftlichen Verstimmungen führen, wenn was schiefgeht.

Dir sollte dabei genausowenig passieren, wie wenn Du den Stecker an Deinem Antennenkabel anfaßt. Real kann was passieren, wenn die Anlage nicht ordnungsgemäß auf den Potentialausgleich aufgeschaltet ist und jemand z.B. einen defekten Receiver betreibt. Das Risiko bestünde dann aber auch schon beim einfachen Anfassen des Steckers. Bevor Du das neue kabel anklemmst, trenne bitte Deinen TV vom Stromnetz (Stecker raus), sonst kannst Du einen gebrizzelt kriegen, ist zwar normalerweise harmlos und "bestimmungsgemäß", aber doch unangenehm. Dem Signal tun ein lausiger Plastestecker weniger auf jeden Fall gut.


Wenn ich die PVC-Schicht vom LCD 111 herunternehme, geht trotz großer Vorsicht die direkt darunter liegende Alufolie mit ab. So, als ob die oberste Alu-Folie mit dem PVC verklebt ist.


Ist sie auch.

Man zieht diese äußere Folie mit ab. Darunter liegen das Geflecht und darunter die innere Folie. Die bleiben dran bis vielleicht 1 mm Abstand bis zu der Stelle, an der auch die Schaumisolierung abgezogen wird und der nackte Kupferinnenleiter blank liegt.


Schaltet da jemand vielleicht gerade SEINEN Fernseher ein, um eine Sendung zu gucken?????!!!!! Und verursacht damit meine Störungen?


Denkbar wäre sowas. Oder ein anderer Verbraucher, wenn was in der Hauselektrik nicht sauber ist.


Wenn ich für das Radio eine separate Antennenleitung legen würde, müsste diese auch vom Azs abgehen


...da wäre dann ein Abzweiger denkbar, der zwei Stichausgänge hat. Der macht nicht nennenswert mehr Pegelverlust für die nachfolgenden Teilnehmer, bringt Dir aber 2 Leitungen für die Wohnung.


und rd. 18 m lang sein und parallel zu TV-Antennenleitung und Telefonleitung unter den Teppichleisten, durch die Wände und an denTürrahmen geführt werden.


...doof. Das schreit nach einem Abgang an der Stelle nach 18 Metern. Ein T-Stück ist eine schlechte Entkopplung, aber wenn beide Verkabelungen ok sind und ein Gerät aus ist, ist aus meiner Sicht nichts zu befürchten. Die meisten Antennendosen haben ebenfalls nur eine Art "T-Stück" zwischen Radioausgang und TV-Ausgang, und das funktioniert auch.


Also werd ich Deiner Anregung zufolge eine Nachbarsbefragung starten, wobei die Aussichten auf ein zufriedenstellendes Ergebnis nicht so rosig sind: Die meisten Wohnungen sehen nach wie vor nur Analog-Kabel.


Sind das Masochisten oder haben die alle noch Röhren-TV?

Viel Erfolg beim Klingeln bei den Nachbarn!


[Beitrag von Radiowaves am 15. Sep 2013, 16:37 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Sep 2013, 18:00
Störungsptotokoll von heute:

Von 13 - 16 Uhr Totalstörung aller 256-Pakete.
Von 16 - 17 Uhr "gemäßigte" Störung wie gestern abend (das 256-Paket ARD digital HD mit den Sendern NDR HD, BR HD, Phoenix HD) total gestört, andere 256-Pakete mit nur leichten Pixelproblemen, die Sony-interne Fehlerkorrektur ist dort offenbar fleißig am Werkeln, denn die technischen Werte gehen im HIntergrund hin und her, am Bild ist davon aber nur wenig zu merken).
Ab 17 Uhr wieder Superbild auf allen 80 Sendern.

Zur Digital-Müdigkeit im Haus: Unser Kabel-Analogbild ist wirklich super (bis auf ARD und Kabel1) und wir haben rd. 40 Programme - hat selbst mir vollkommen gereicht (kleiner Bildschirm). Anlass zur Umstellung bei mir war allein das schlechte ARD-Bild. Wenn man allerdings den 1:1-Vergleich direkt erlebt wie ich, möchte man selbst als Gelegenheits-TV-Gucker nicht mehr zurück. Im Anfang wird man ja fast süchtig.

Nachdem ich von Euch die Erlaubnis bekommen habe ... habe ich das eine Ende des LCD 111 jetzt direkt an die 3. Klemme des Azs geschraubt. Das war aber schon nach 17 Uhr, wo der Empfang sowieso schon bestens war. Ich bin gespannt, ob es jetzt überhaupt noch Störungen gibt ... Von den technischen Werten her, die ich mir heute morgen bei ebenfalls sehr gutem Empfang notiert habe, und vom Bildeindruck her hat sich allerdings durch Entfall des 4 cm-Stummels nichts geändert.

Ich versuche jetzt mal das gewünschte Foto vom Azs zu machen und hochzuladen.

Wenns klappt - bis gleich.
Benni2002
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Sep 2013, 19:20
Azs1413innen
Azs1413au?en
Benni2002
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 15. Sep 2013, 20:06
Schade, lag doch nicht an den 4 cm.

20.05 Uhr: Alle 256-QAM-Sender verabschieden sich.

Nachbar 1 (im gleichen Stock) hat ungetrübtes Digitalvergnügen auf allen Sendern.


[Beitrag von Benni2002 am 15. Sep 2013, 20:36 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2013, 22:57
Schade, daß es das nicht war.

Sehe ich das richtig: die Kabel in der Wand sind nackte Geflechtsschirme ohne Ummantelung? Wie weit hat man da den Mantel abgeschält? Das ist ja gruselig. Auf diese Kabelenden kann man ja nichtmal gescheite Stecker montieren, um einen anständigen, Class-A-geschirmten Abzweiger zu installieren (z.B. Polytron FA 1-16 oder Wisi DM 24 C oder ähnliches. Immerhin hat Kathrein mit dem EAC 16 noch was aktuelles zum Schrauben.

Aber das hilft Dir vermutlich alles nichts. Du kommst hier nicht alleine weiter. Zumindest müßtest Du herausfinden, von wem Dein Kabel kommt und zu wem es geht. Der Nachbar kann ja an einem anderen Strang hängen, ggf. mal direkt obendrüber und untendrunter fragen, wie es da ist.


[Beitrag von Radiowaves am 15. Sep 2013, 22:57 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#24 erstellt: 15. Sep 2013, 23:23
Die Anschlüsse sind zwar nicht schön, erfüllen aber ihren Zweck. Wackelkontakt ist nun erstmal außen vor - insofern sind wir einen Schritt weiter.


Der nächste Schritt ist nun eine Bestandsaufnahme der Anlage - was ist wo verbaut.
Dass würde auch einem Fachmann mit Messgerät deutlich die Suche vereinfachen.
Also Infos über den Verstärker und Verteilung im Keller.
Wieviel Wohnungen hängen da dran?
Benni2002
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 16. Sep 2013, 00:47
Nachbar oben hat nur analog. Aber ich frag mich weiter durch.

Die Infos über Haus-Kabelverlauf und Anlagedaten sind von Hausverwaltung bzw. KMS schon erbeten worden - noch keine Antwort.

Ob bei dem Hauskabel jemals eine Ummantelung über dem Geflecht war, bezweifle ich. Bis in die Rohrleitungen in die Wand hinein ist davon nichts zu sehen. In der Tat sind die erreichbaren Hauskabelteile so kurz, das ich mir da nicht zutrauen würde, einen neuen Verzweiger dranzuklemmen.

Totalstörung dauert jetzt, 0:40 Uhr, immer noch an. Ungewöhnlich. Um diese Zeit war bisher immer wieder der gute Empfang zurückgekehrt.

Sobald ich was Neues weiß, poste ich das hier.

Schönen Dank nochmals an Alle für die Hilfe und Unterstützung bis hierher!
Radiowaves
Inventar
#26 erstellt: 16. Sep 2013, 09:32
Ja, lass mal besser Manipulationen an den Kabelenden. Wenn was abbricht, wirds echt eklig, solange das kein Leerrohrsystem ist, wo man problemlos was neues einziehen kann. Wenn der Blechdeckel auf dem AZS drauf ist, dürfte er auch dichter sein als so mancher DDR-Abzweiger, der mir unterkam (Kunststoffdeckel und untendrunter die nackten Anschlüsse). Auch damit spielt DVB-C normalerweise problemlos. Das ists mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Schade, daß Du keinen externen Receiver hast. Den hättest Du als "Meßgerät" leicht mit zum Nachbarn mitnehmen können. Sport 1 ist ja wohl manchmal gestört. Das liegt auf 322 MHz - direkt unterhalb auf S22 liegt analog der NDR und oberhalb auf S24 analog BR alpha. Schau Dir die bitte nochmal an, solange digital gut geht und vergleiche mit mit dem Ergebnis, wenn digital schlecht ist. Gibt es da Unterschiede im Analogbild? Wenn ja, wäre das evtl. ein Kriterium, um auch beim Nachbarn (nur analog) testen zu können.

Was Du nochmal machen könntest: im Keller mal ablichten, was man da gutwillig zu sehen bekommt. Schon die Frage, wieviele Kabel aus dem verschlossenen (?) Kasten rausgehen, kann erhellend sein. Bei mir sind es exakt so viele, wie es Wohnungen gibt, und sie gehen in 3 Strängen durch stillgelegte Schornsteine hoch. Damit ist sonnenklar: jede Wohnung hat ein eigenes Kabel ab Hausanschlußverstärker.

Oder ist bei Dir nichtmal zu erkennen, wieviele Kabel da rausgehen?

Wie man mit einem Flachbildschirm (hat Dein Nachbar doch sicherlich) analog schauen kann, ohne Übelkeit zu bekommen, ist mir eins chieres Rätsel. Selbst DVB-T ist deutlich besser als analog und da gibt es immer noch einen schon bei nur 26 Zoll extrem zu sehenden Unterschied zu normalem SDTV via DVB-C.


[Beitrag von Radiowaves am 16. Sep 2013, 09:39 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Sep 2013, 16:59
Also, wenns hilft: Hier auf besonderen Wunsch Fotos von den Kästen des Grauens, ähhhh, von den grauen Kästen.
Die Reihenfolge der Bilder ist: Links von oben nach unten - rechts von oben nach unten - 3 Detailfotos.
Die linke obere Installation ist von unserer Kabelgesellschaft KMS (1x grau, 1x silbern).
Die linke untere Installation (1x grau, 1x silbern) ist noch sehr neu und von m-Net München, die uns ein Glasfaserkabel ins Haus gelegt haben.
Die rechte Installation ist von der Post, evtl. Telefon?
Auf dem letzten Detailfoto ist ein kleiner Kasten zu sehen, wo Kabel Deutschland draufsteht. Kann sein, dass der von früher ist und nicht mehr benutzt wird. Da geht ein dickes Schwarzes Kabel raus und verschwindet oben in der Decke in einem Rohr. Nebendran hängt ein sowohl oben wie unten abgeschnittenes/totes Kabelstück. Die anderen 2 Geräte auf den Detailfotos sind mit dem KMS-Kasten verbunden.

Bild01

Bild02

Bild03

Bild04

Bild05

Bild06

Bild07

Bild08

Bild09

Bild11

Um eine Gesamtübersicht zu fotografieren, komme ich in dem engen Kellergang leider nicht weit genug weg von den Geräten.

Zwischen der m-Net-Installation und der KMS-Installation kann ich keinerlei Verbindungen feststellen. Mit dem Kasten der Post könnte eine Verbindung bestehen, da zwei Kabel, die oben aus dem großen grauen KMS-Kasten hinausgehen, in ein Rohr nach oben geleitet werden, in dem auch viele dünne Kabelchen aus dem Postkasten nach oben gehen. Ob sie sich da aber mit den KMS-Kabeln vereinen, ist nicht zu sehen.


[Beitrag von Benni2002 am 16. Sep 2013, 18:15 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#28 erstellt: 16. Sep 2013, 21:15
Hmm...

Der kleine Kasten mit dem gelben Aufkleber hat ein Logo von Kabel Deutschland. Da geht nur ein Kabel rein (?) und keins raus. Ich kenne den Kasten nicht, vermute aber einen alten, nun ungenutzten Hausübergabepunkt.

Der Kasten mit den vielen dünnen Drähten scheint das Telefon (Kupferkabel) für das Haus zu sein. Vereinigungen mit der Kabelanlage sollte es da keine geben.

Das derzeitige Kabel von der Kabelanlage ist wohl das dicke mit dem Straßennamen dran. Das geht dann in den silbernen Kasten mit den Rippen, ich vermute einen Verstärker (man kann leider kein Typenschild erkennen), da keine Stromleitung zu sehen ist, müßte der ferngespeist sein (von draußen über das Antennenkabel). Von da gehts dann in den großen grauen KMS-Kasten, der offenbar die Verteiler und wer weiß was noch beinhaltet. Seltsamerweise gehts von dort aber noch auf den kleinen 2-fach-Abzweiger, der 2 Leitungen fürs Haus mit je 16 dB Dämpfung auskoppelt (der Stammausgang ist korrekt mit einem Abschlußwiderstand versehen, das ist der kleine silberne Stöpsel).

Gibt es zwei Aufgänge im Haus mit je 2 Wohnungen? Direkt aus dem großen kasten kommen ja 2 Leitungen, die dann in die Telefon-Wellrohre mit reingehen und dann sind da noch die zwei Leitungen, die von diesem Abzweiger (Jebsee) kommen und auch hochgehen. Warum der nicht mit im Kasten ist, wissen nur die Götter...

Tja, jetzt müßte man wissen, welche Leitung zu Dir geht und die mal direkt im Keller anzapfen (entweder an diesem Abzweiger oder im großen Kasten). Beides würde ich den Leuten der KMS überlassen - zumal zumindest die extern verzweigte Leitung nicht korrekt in den Potentialausgleich einbezogen ist. Abschrauben dort kann im Fehlerfall unangenehme bis gefährliche Folgen haben. Der große Kasten scheint innerlich irgendwie an den PA geklemmt zu sein, es geht ein grün/gelber rein, der an das Wasserrohr angeflickt wurde.

Nee, leider kommen wir da ohne tiefere Eingriffe nicht weiter. Frag bitte mal die Leute direkt über oder unter Dir, nicht neben Dir. Den TV nach oben zu schleppen, wäre ja fies.


[Beitrag von Radiowaves am 16. Sep 2013, 21:16 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Sep 2013, 00:11
KMS-Kasten und Verstärker: Das Typschild an der Seite mit den Strichcodes (wenn es denn ein Typschild ist) besagt: oben A 79070.10, unten 010218F0055.

Ja, es gibt 2 Aufgänge. An jedem Aufgang sind ca. 15 Wohnungen über 5 Stockwerke verteilt.

Aus dem großen Kasten geht oben auch noch eine Leitung/ein Kabel raus (wo auch die gelb/grüne Leitung zum Wasserrohr rauskommt), aber die geht nach links um die Ecke in einen leider abgeschlossenen Nebenraum. In diesem Raum sind u. a. die Stromzähler für die Wohnungen.

Ob mein Hauskabel wirklich nach unten und oben geht, ist weiter unklar (die Hausverwaltung schweigt immer noch). Ist zwar das Naheliegendste, aber irgendwie müssen die Wohnungen neben mir ja auch am Kabel dran sein. Nach oben (das ist der Nachbar mit Analog) kann ich aber meinen Sony mal raufschleppen. Da spielt der Nachbar mit. Gute Idee! Ich werde meinen Sony auch mal zum Etagennachbarn mit dem konstant guten Digi-Empfang rüberrollen und dort anschließen. Dann wird man ja sehen ...

Der Analog-Vergleich gestört/ungestört: Im digitalen Störzustand laufen die analogen Sender wie folgt:
ARD und Kabel1 haben ein etwas grisseliges Bild und Balken laufen langsam von oben nach unten. Alle anderen rd. 25 Sender, auch BRalpha und NDR, haben ein gutes Bild, aber der Balken läuft auch langsam von oben nach unten durch das Bild. Im digital ungestörten Zustand ergibt sich genau das gleiche Resultat, außer dass die Balken jetzt von unten nach oben laufen. Ich habe den Eindruck, dass das Bild "ungestört" noch einen Tick besser ist, aber da kann ich mich täuschen, denn ich habe ja keinen unmittelbaren 1 zu 1-Vergleich. Zwischen beiden Beobachtungen liegen mehrere Stunden.
.
Heute ganz früh war der Digi-Empfang bestens. Von nachmittags, als ich heimkam, bis 22:45 war konstant gestört. Ab 22:45 bis jetzt wieder ein geniales ungestörtes Bild. Es wundert mich schon, dass bei einem soooo katastrophalen Empfang, wie ich ihn habe, kein anderer Hausbewohner aufmuckt. Andererseits - ARD, ZDF, BR (ohne HD), RTL, SAT1 usw. mit sämtlichen Nebensparten laufen über 64 QAM und sind ja ungestört. Das wird wohl im Haus schwerpunktmäßig geguckt. Wer außer mir schaut schon Eurosport, Sport1, Servus TV? Und NDR und BR kann ich mir ja gefälligst auch in "normal" anschauen und nicht in HD! Ist evtl. der Sony kaputt?

Ich habe den Verdacht, dass irgendjemand in der Nachbarschaft ein elektronisches Gerät benutzt, möglicherweise ein schadhaftes oder ein nicht zugelassenes, und damit die Störungen bei mir verursacht.
Radiowaves
Inventar
#30 erstellt: 17. Sep 2013, 00:39

KMS-Kasten und Verstärker: Das Typschild an der Seite mit den Strichcodes (wenn es denn ein Typschild ist) besagt: oben A 79070.10, unten 010218F0055.


Nee, eher eine Inventar- oder sonstige Nummer der KMS, vermute ich. KuNi wird schon wissen, was das für ein Kasten ist.


Ja, es gibt 2 Aufgänge. An jedem Aufgang sind ca. 15 Wohnungen über 5 Stockwerke verteilt.


Je Aufgang 3 Wohnungen auf jeder Etage? Dann würde ich eigentlich 6 Kabel erwarten, die da hochgehen. Aber wer weiß...


Aus dem großen Kasten geht oben auch noch eine Leitung/ein Kabel raus (wo auch die gelb/grüne Leitung zum Wasserrohr rauskommt), aber die geht nach links um die Ecke in einen leider abgeschlossenen Nebenraum. In diesem Raum sind u. a. die Stromzähler für die Wohnungen.


Und ich vermute, daß das auch eine simple Stromversorgungsleitung ist.



Nach oben (das ist der Nachbar mit Analog) kann ich aber meinen Sony mal raufschleppen. Da spielt der Nachbar mit. Gute Idee!


Stoß bitte bloß nicht irgendwo an und lass ihn nicht fallen. Also den Sony, nicht den Nachbarn. Wenns geht, füttere ihn gleich mal mit der Bildqualität an.



ARD und Kabel1 haben ein etwas grisseliges Bild und Balken laufen langsam von oben nach unten. Alle anderen rd. 25 Sender, auch BRalpha und NDR, haben ein gutes Bild, aber der Balken läuft auch langsam von oben nach unten durch das Bild. Im digital ungestörten Zustand ergibt sich genau das gleiche Resultat, außer dass die Balken jetzt von unten nach oben laufen.


Das wiederum deutet darauf hin, daß hier tatsächlich eventuell irgendwer im Haus, der mit am Netz hängt, ein neues Gerät gekauft und angeschlossen hat und es seitdem Brummeinkopplungen gibt. Dafür würde auch sprechen, daß es nur zeitweise auftritt (wenn das Gerät aktiv ist). Alternativ treten solche Streifen gern bei defekten Antennenverstärkern auf. Wieder eine Sache für den Meßtechniker.

Was passiert im Störungsfall, wenn Du den Netzstecker (!) des Fernsehers mal um 180° drehst? Bitte auch außer Antennenkabel und Netzkabel nix am Fernseher haben. (Ich bin grad in der Schweiz, da kann man die Netzstecker nicht drehen...).


Ist evtl. der Sony kaputt?


Wenn im Netzteil was zicken sollte, hielte ich das evtl. auch für möglich. Da fehlen mir aber die Erfahrungen.
KuNiRider
Inventar
#31 erstellt: 17. Sep 2013, 13:43
Die Bilder bringen uns leider auch nicht weiter, denn in den Blechschränken kann alles mögliche drin sein.
Das dritte Bild von unten scheint ein alter Kathrein Linienverstärker mit PG 11-Anschlüssen zu sein.
-> da muss jemand von KMS ran, der auch einen Plan der Anlage hat.

Die Brummstreifen dagegen sind ein ganz neues Thema und bieten dir nochmal eine kleine Chance, falls dein Sony einen Netzstecker mit Schutzkontakt hat. Dann könnte er mit an der Störung beteiligt sein. Um dass aus zu testen den Sony von allem trennen außer der Antenne, dann den Sony-Netzstecker so in einen Plstiktüte stecken, dass seine Stifte durchstechen aber die Schutz Kontakte abgedeckt sind, dann rein in die Steckdose damit. -> sind nun die Brummstreifen schwächer oder gar weg, dann würde ein galvanisches Trennglied in der Antennen Leitung helfen. Das Tütenprovisorium bitte gleich wieder entfernen!
Benni2002
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 17. Sep 2013, 21:58
Am Sony ist ein Flachstecker dran. Deshalb hat wahrscheinlich die Steckerpirouette auch nichts gebracht.

Härtetest 1: Soeben habe ich meinen Sony (bei mir derzeit die HD-Sender voll gestört, Eurosport usw. schwach gestört) bei meinem Nachbarn auf der gleichen Etage, der angeblich immer einen ungestörten Digi-Empfang hat, an seine Antennendose angeschlossen. Ergebnis: Der Sony bringt die HD-Sender in voller Blüte, die anderen sowieso. An welchem Strang die Nachbar-Antennendose liegt, wissen wir aber nicht.

Analog-Test: ARD und Kabel1 auch vergrieselt. Rest gut. Also wie bei mir.

Also können wir meinen Sony als Fehlerquelle schon mal ausschließen, oder? Soll ich mir auch eine Antennendose nach dem Azs noch dazwischenschalten? Die, die ich von meinem Vorgänger ausgebaut habe, heißt Bosch SE 12, am Rand ist noch "266" aufgedruckt,und ein Post-Symbol mit einem großen Z und "A683/579V" ist auch noch drauf. Ein männl. Ausgang für "TV", ein weibl. Ausgang für "R"....adio nehm ich an.

Als nächstes ist der Nachbar über mir dran.

NACHTRAG: In dem Augenblick, in dem ich das posten wollte, schaue ich rein zufällig auf meinen TV: Auch das HD-Programm BR läuft bei mir jetzt einwandfrei. Ich werde verrückt!!!!!!!!!!!!!!

Also morgen werde ich das Nachbar-Testprogramm wohl oder über wiederholen müssen.


[Beitrag von Benni2002 am 17. Sep 2013, 21:58 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#33 erstellt: 17. Sep 2013, 22:50
Bosch SE12: http://www.bilder-hosting.info/viewer.php?id=klz1230578134d.JPG

Das ist eine Durchgangsdose (siehe die Pfeile und die Tatsache, daß hier auch wirklich 2 Kabel angeschlossen sind), vermutlich mit 12 dB Auskoppeldämpfung. Wo war die eingebaut? Du hattest mal geschrieben, nach etwa 20 Metern. Also 20 Meter nach dem 14-dB-Ausgang des AZS? Das wären dann nochmal 12 dB Dämpfung auf den Ausgängen, reichlich viel, wenns ohne diese zusätzlichen 12 dB (immerhin nur 1/4 der Signalspannung oder 1/16 der Signalenergie) schon "nur" 62 ... 91 % Anzeige am Sony sind. Oder hast Du den Sony gar nicht an dieser Dose betrieben, sondern an einem Kabel, das am Durchgang der Dose (Pfeil raus) angeschlossen war? Dort erwarte ich nur etwa 1...2 dB Zusatzdämpfung, vernachlässigbar.
Benni2002
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 17. Sep 2013, 22:54
Wie ich gerade in anderen Internetforen lese, ist die Bosch SE 12 eine Durchgangsdose. Mein Vorgänger hatte die aber so verwendet: Azs (im Schlafzimmer) > 4cm-Stummel > sehr langes Kabel (ins Wohnzimmer) > Bosch SE 12 > Fernseher dran (ob durchgeleitet oder an die Buchse, das weiß ich leider nicht mehr), Radio dran (an die Buchse, das weiß ich sicher). Außerdem hatte ich bei der Demontage so einen Endwiderstand gefunden, wo der dran war oder ob der überhaupt irgendwo steckte weiß ich auch nicht mehr.

NACHTRAG: Unsere Posts haben sich überkreuzt!!!


[Beitrag von Benni2002 am 17. Sep 2013, 22:56 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#35 erstellt: 17. Sep 2013, 23:01
Der Endwiderstand müßte dann im Ausgang (Pfeil raus) eingeklemmt gewesen sein. Damit wäre der TV auch an der TV-Buchse gewesen und hätte volle Dämpfung abbekommen. Mehr noch: ich erwarte förmlich, daß diese Dose den S2 und auch noch den S3 nicht auf der TV-Seite ausgibt, sondern auf der Radio-Seite (es gab in den 90ern mal ein digitales Satellitenradio namens DSR, das im kabel auf 118 MHz Mittenfrequenz ausgestrahlt wurde und aus der Radio-Seite rauskommen sollte. Damit fielen am TV die heutigen Digitalprogramme da unten flach - falls diese Dose so eine ist...

Hinter den Stichausgang eines Abzweigers (dieser 14-dB-Ausgang) kann man freilich auch eine Durchgangsdose setzen, aber die Summe der Dämpfungen ist oft zu groß. Dorthin gehört eigentlich meist pegeltechnisch (und auch abschlußtechnisch) eine Stichdose. Die hat, wenn sie auf beiden Anschlüssen breitbandig ist, etwa 3.5 - 4 dB Dämpfung (weniger schaffen nur selektive Dosen, bei denen wieder das Risiko besteht, daß sie die untersten Kanäle nicht ausgeben) und ist letztlich so ein "T-Stück" in nem Dosengehäuse. T-Stück hast Du... mußt Du also keine Dose kaufen zum Testen. T-Stück aufs 25-Meter-Kabel stecken und an einem Ausgang den TV anschließen, den anderen lausig offenlassen (wie bei den Dosen, wenn kein Radio dranhängt). ergibt technisch das gleiche wie eine Doppel-Breitband-Stichdose.


[Beitrag von Radiowaves am 17. Sep 2013, 23:04 bearbeitet]
Benni2002
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 17. Sep 2013, 23:03
Die Dose hatte ich schon vor längerer Zeit ausgebaut, nämlich als wir von Dach-Gemeinschaftsantenne auf Kabel umgestiegen sind. Da hatte ich noch einen Loewe-Röhrenfernseher und mit dem Kabelanschluss dann ein ganz miserables Bild. Ohne SE 12 war das Bild für damalige Verhältnisse super. Der Sony kennt die SE 12 gar nicht. Deshalb ja die Frage, ob ich die SE 12 einklinken soll, denn mein Nachbar scheint die zu haben. Ich hab nicht genau hingeguckt, aber seine Dose sah so aus - beim nächsten Nachbarschafts-Testlauf schau ich genauer hin.
Radiowaves
Inventar
#37 erstellt: 17. Sep 2013, 23:12
Häng sie meinetwegen rein: das Ende vom 25-Meter-Kabel vom Stecker befreien, Kabelende so vorbereiten, daß es vor dem Zuklappen des Deckels in etwa so aussieht - Geflecht und innere Folie bis fast ganz vor, wo der weiße Schaumisolator endet, aber nicht so weit, daß einzelne Drähtchen den Inneleiter berühren können), Kupfer-Innenleiter so meist 6-8 mm lang frei stehen lassen und einklemmen/einschrauben. Deie Dose ist zum Schrauben, die auf dem obigen Foto zum Klemmen. Den Abschlußwiderstand in den Ausgang (Pfeil raus) einschrauben und dann Deckel zu und festschrauben. Passieren kann nichts, auf das Ergebnis bin ich gespannt. Die Signalstärken (wo mal S = 91 stand) wären nun unteressant. Und, ob die unteren Kanäle noch gehen, also BR alpha und SR-Fernsehen sowie dutzende Radioprogramme auf 113 MHz sowie vielleicht auch noch NDR und BR HD auf 130 MHz oder ob da kein Signal mehr kommt.
Benni2002
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 18. Sep 2013, 19:13
Bevor ich was falsch mache::

Wenn ich den dünnen Draht des Abschlusswiderstandes ganz reinschraube und dann den Deckel draufklappe, berührt der Klappdeckel ganz leicht das dicke Ende des Widerstandes. Ist das o. k.?
Radiowaves
Inventar
#39 erstellt: 18. Sep 2013, 21:50
Ein elektrischer Widerstand hat wieviel Anschlüsse? Zwei - genau wie ein Ventil in der Wasserleitung. Nix anderes ist der Widerstand für den elektrischen Strom (zumindest ist es so einfach, wenn man mal von Gleichstrom ausgeht). Der dünne Draht ist die eine Seite, das "dicke Ende" (jaja...) die andere. Und der Widerstand muß zwischen Innenleiter und Außenleiter liegen. Den Innenleiter schiebst Du in den Schraub- oder Klemmanschluß, der Außenleiter wird dadurch kontaktiert, daß er über diesen Klapptdeckel kontaktiert wird. Das muß klemmen, deutlich sogar.
Benni2002
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 19. Sep 2013, 17:13
Ich habe gefragt, weil der dünne Draht sowohl in den Kontakt festgeschraubt wird, andererseits aber auch mit dem dicken Ende, dass ja ganz woanders Kontakt haben soll, fest verbunden ist. Das kam mir spanisch vor. Aber ich muss ja nicht alles verstehen.

Abschlusswiderstand

Ist aber auch egal, denn der SE scheint überhaupt kein digitales Signal durchzuleiten. Nur das analoge - und das grottenschlecht.

Nochmal die Frage: Soll ich mir eine Antennendose zulegen? Wenn ich die Kabelgesellschaft einschalte, wird die ein paar Fragen stellen, u. a. nach der verwendeten Antennendose. Sagt die dann: Wir reden wieder mit Ihnen, wenn Sie sich eine Antennendose angeschafft haben? Oder wird da die direkte pure Verbindung, so wie ich sie seit Beginn dieses Threads verwende, akzeptiert?
Benni2002
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 19. Sep 2013, 21:04
Jetzt kommt etwas Bewegung in die Sache.

Ich hatte ja bei der Hausverwaltung moniert und um einige Auskünfte gebeten (Strangverlauf usw.). Meine standardmäßige Sachbearbeiterin hatte geschwiegen, aber von einem Kollegen erhielt ich heute (wissentlich oder vielleicht aus Versehen?) den Hinweis, dass die Kabelgesellschaft schon im Frühjahr 2011 auf Folgendes hingewiesen hat: Die Verbindungsleitungen vom Keller zum Dachgeschoss und zwischen den Aufgängen sind nur einfach geschirmt, ebenso die Leitungen zu den Wohnungsanschlüssen. Die Verteilung erfolgt im Dachgeschoss. Das Verteilnetz hat eine Baumstruktur, überwiegend mit 60 Ohm-Leitungen. Dies alles wird von der Kabelgesellschaft als technisch überholt und nicht den aktuellen Richtlinien für Breitbandnetze entsprechend eingestuft.
Mir persönlich hat die KMS geantwortet, dass sie aufgrund technischer Gegebenheiten nicht die komplette Bandbreite von 862 MHz zur Verfügung stellen können und ich deshalb HD-Probleme habe.

Schön und gut bzw. schlecht, aber trotzdem bleibt Einiges offen:

1. Warum bekommt mein Nachbar auf der gleichen Etage ungestörten Digi-Empfang (nehme ich jetzt mal an, der 2. Testlauf findet erst am Wochenende statt) und ich nicht?
2. Warum hab ich die Störungen nur zeitweise?
3. Warum sind bei mir auch Nicht-HD-Sender betroffen (alle 256-QAM)?
4. Warum bin ich der Einzige, der motzt?

Ich bin gespannt, was mir KMS da antwortet. Die werd ich Montag nämlich mal anrufen. Vorausgesetzt, die fehlende Antennendose kann mir nicht angekreidet werden.
Radiowaves
Inventar
#42 erstellt: 19. Sep 2013, 21:27
Diese Bauform eines Abschlußwiderstandes (so das eine ist) kenne ich nicht. Ist der Draht, den wir links und rehcts sehen, der gleiche (ist der dünne Draht auf dem Foto also hinter dem dicken Teil langebogen) oder hängt da das dicke Teil dazwischen? Wenn letzteres: da ist wohl ein normaler dünner 75-Ohm-Widerstand in eine Metallhülse geklebt worden und eine Seite wurde dann mit der Metallhülse verlötet. Wäre funktional ok. Die dicke Hülse braucht man nur, um den Außenkontakt unter der Abdeckung herzustellen. Kabel, die sonst dort reingeklemmt würden, sind halt so dick.

Antennendose: zu einer sauberen Anlage gehört immer ein anständiger normgerechter Abschluß. Aus einem Abzweiger geht man nicht direkt auf ein Endgerät. Da Du am 14-dB-Abzweig des ASZ hängst, bist Du gut entkoppelt vom Stamm (der durchgehenden Leitung), so der AZS in Ordnung ist und dahinter kommt eine Stichdose. Geeignete Exemplare (innerlich sind sie funktional identisch Deinem T-Stück, sie haben halt nur ein Gehäuse mit 2 Buchsen drumherum, manche haben Gleichspannungsdurchlaß auf den Anschluß, deshalb DVB-T-Antennenspoeisespannung im Fernseher abschalten, wenn Kabelanschluß genutzt!) wären z.B.

Polytron DV4
Triax-Hirschmann EDU 04 F
Axing BSD 21-00
Delta BE 0424
Kathrein ESD 84

Falls allerdings das Hausnetz auch Internet über Kabelanschluß ermöglicht, müssen Störungen, die vom Kunden rückwärts ins Netz gelangen können und den Upload der Kabelmodems stören können, unbedingt fenrgehalten werden. Dazu baut man eigentlich in dem Kasten im Keller Rückwegsperren ein, wenn der Kunde an dieser Leitung kein Internet nutzt. Da bei euch nicht jeder Mieter eine eigene Leitung hat, ist es besser, Du rüstest die Dose direkt mit Rückwegsperre aus, indem Du eine sogenannte Multimediadose nimmst. Bei der kommen von den beiden IEC-Antennenanschlüssen keine Signale unterhalb UKW (dort senden die Kabelmodems) rückwärts ins Netz. Dieser Bereich ist dem dritten Anschluß vorbehalten - und den nutzt Du ja nicht. Das wäre eine Schraubbbuchse, die Dose hat also 3 Anschlüsse und sieht wie eine Sat-Dose aus.

Da wären dann möglich:

Kathrein ESM 30
Axing BSD 963-00 (9 dB Auskoppeldämpfung! Das kann zuviel sein für gutes Signal!)
Delta BEM 8604-85Q (TV 4 dB Dämpfung, UKW 9 dB Dämpfung)
Wisi DD 04 M 0650 (TV 3.5 dB Dämpfung, UKW 8 dB Dämpfung)
Triax/Hirschmann EDM 306 (7 dB Dämpfung)


Teil 2:


Die Verbindungsleitungen vom Keller zum Dachgeschoss und zwischen den Aufgängen sind nur einfach geschirmt, ebenso die Leitungen zu den Wohnungsanschlüssen. Die Verteilung erfolgt im Dachgeschoss.


Daß es sowas gibt, mußte ich auch erst lernen. Dabei zog man das später hinzugekommene Kabelanschlußkabel nach oben aufs Dach und steckte es dort an die alte Antenneanlage an, deren Antennen abgeklemmt wurden.


Das Verteilnetz hat eine Baumstruktur, überwiegend mit 60 Ohm-Leitungen.


60 Ohm bedeutet fiese Fehlanpassung und Forenkollege Dipol kann dazu gewiß ebenso noch was sagen wie KuNi. Das Netz entspreicht dann sicher auch nicht den Schirmungsanforderungen. Dabei ists erstmal scheißegal, ob Du guten Empfang hast oder nicht, es geht um das Ausstrahlen von Kabel-TV in die Luft, nicht um Störeinstrahlung ins Kabel von außen. Und da versteht die Bundesnetzagentur seit einiger Zeit keinen Spaß mehr: http://www.lutz-wolf-iv.de/vortraege/Vortrag_ANGA.pdf


Dies alles wird von der Kabelgesellschaft als technisch überholt und nicht den aktuellen Richtlinien für Breitbandnetze entsprechend eingestuft.


Korrekt. Nur: wenn von oben verteilt wird, warum haben wir dann im Keller einen sichtbaren Verteiler (Jebsee) und zusätzlich wohl noch 2 weitere Kabel, die direkt aus dem KMS-Kasten kommen?



Mir persönlich hat die KMS geantwortet, dass sie aufgrund technischer Gegebenheiten nicht die komplette Bandbreite von 862 MHz zur Verfügung stellen können und ich deshalb HD-Probleme habe.


Käse. "HD-Probleme" sind das nur insofern, als daß da oben auch HDTV ausgestrahlt wird und die dann halt auch gestört sein können. SD kann genauso gut gestört werden. Es ist nur so, daß 256QAM wegen der "filigraneren" Signalstruktur eher platt ist als 64QAM und viele HDTV-Angebote halt in 256QAM ausgestrahlt werden. Ansonsten ist das völlig wurscht, ob HD oder SD.



1. Warum bekommt mein Nachbar auf der gleichen Etage ungestörten Digi-Empfang (nehme ich jetzt mal an, der 2. Testlauf findet erst am Wochenende statt) und ich nicht?


Anderes Kabel mit anderen (weniger) "gequälten" Stellen (Knicke, Quetschungen, Schirmverletzungen, kein Nagel beim Annageln der Fußbodenleiste durchs Kabel geschlagen, ...). Wäre eine Variante.


2. Warum hab ich die Störungen nur zeitweise?


Das ist die spannende Frage und der kommt man nur mit Kenntnis der Kabelstruktur und Messungen nach.


3. Warum sind bei mir auch Nicht-HD-Sender betroffen (alle 256-QAM)?


Siehe oben: weils nichts mit HD oder nicht zu tun hat, sondern mit 256QAM, was eher absäuft, wenns kritisch wird.


4. Warum bin ich der Einzige, der motzt?


Keine Ahnung. Wirst Du vielleicht herausfinden, wenn Du beim anderen nachbarn warst und es da auch nicht geht, er aber nur analog guckt und es deshalb nicht merkt.


Vorausgesetzt, die fehlende Antennendose kann mir nicht angekreidet werden


Mach doch erstmal eine rein, bei diesem Schweinenetz eine aus der oberen Listere. Sind billiger. Die EDU 04 F von Triax/Hirshcmann sollte weit verbreitet sein und sowieso deutlich unter 10 EUR liegen. Besser wirds damit kaum, vermute ich.


[Beitrag von Radiowaves am 19. Sep 2013, 21:40 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#43 erstellt: 19. Sep 2013, 22:38
Raceroad Art es schon richtig erklärt, QAM256 ist deutlich störanfällig er als QAM64. So wie nun scheint, sind in dieser Anlage 75Ohm- Bauteile (Verteiler / Dosen / Abzweiger) mit 60Ohm Koax bunt vermischt wurden
Das führt zu vielen kleinen Stoßstellen und je nach deren Anzahl und vor allem deren Abstände (=Laufzeiten) werden breitbandig Frequenzen gestört Je nachdem ob und welche Empfänger gerade an oder ausgeschaltet sind, andern sich das Reflexionsverhalten der Dosen minimal - normal vernachlässigbar'bei dieser Fehlanpassung nicht.

Hier wird nur eine neue Hausverkabelung helfen, denn in diese alten Kabel, hätte das Kabelsignal nie eingespeist werden dürfen!

Du kannst auch mal versuchen Triple-Play zu buchen, dann bekommst du ein neues Kabel in deine Wohnung - ich vermute mal daher rühren auch die sichtbaren Abzweiger.
Radiowaves
Inventar
#44 erstellt: 19. Sep 2013, 23:44
Hier noch ausm Parallelforum was zum Lesen vom Forenkollegen Dipol:
http://forum.digital...bar.html#post5092127
KuNiRider
Inventar
#45 erstellt: 20. Sep 2013, 09:09
Unser Dipol hat da sogar einen kleinen Fehler drin - was ihm ja sehr selten passiert!
Bei Neuinstallationen sind nicht mehr mal Class A-Kabel zulässig, sondern es müssen inzwischen sogar Class A+ sein!
Aber für die nackte Funktion der obigen ANlage, würde es vermutlich schon reichen, wenn alles 75Ohm-Kabel wäre. Aber wenn man mit dem realen Risiko einer drohenden Zwangsstilllegung hausieren geht, könnte das die Hausverwaltung / Eigentümergemeinschaft evtl. etwas motivieren
Radiowaves
Inventar
#46 erstellt: 20. Sep 2013, 09:33

KuNiRider (Beitrag #45) schrieb:

Bei Neuinstallationen sind nicht mehr mal Class A-Kabel zulässig, sondern es müssen inzwischen sogar Class A+ sein!

Seit wann ist das so? Dipols Eintrag stammt von 2011.

Class A+... schwere Zeiten für fünffach geschirmte "Digital-, HDTV-, FullHD-, Sky-, HDplus- und 3D-taugliche Highendkabel", die bei eBay mit einer Hand voll Aufschraubstecker vertickt werden.
Benni2002
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Sep 2013, 14:14

Radiowaves (Beitrag #42) schrieb:
Diese Bauform eines Abschlußwiderstandes (so das eine ist) kenne ich nicht. Ist der Draht, den wir links und rehcts sehen, der gleiche (ist der dünne Draht auf dem Foto also hinter dem dicken Teil langebogen) oder hängt da das dicke Teil dazwischen? Wenn letzteres: da ist wohl ein normaler dünner 75-Ohm-Widerstand in eine Metallhülse geklebt worden und eine Seite wurde dann mit der Metallhülse verlötet. Wäre funktional ok. Die dicke Hülse braucht man nur, um den Außenkontakt unter der Abdeckung herzustellen. Kabel, die sonst dort reingeklemmt würden, sind halt so dick.


Ist so, wie du beschrieben hast ("letzteres"). Wieviel Ohm der Widerstand hat, weiß ich nicht.


Antennendose: zu einer sauberen Anlage gehört immer ein anständiger normgerechter Abschluß. Aus einem Abzweiger geht man nicht direkt auf ein Endgerät. Da Du am 14-dB-Abzweig des ASZ hängst, bist Du gut entkoppelt vom Stamm (der durchgehenden Leitung), so der AZS in Ordnung ist und dahinter kommt eine Stichdose. Geeignete Exemplare (innerlich sind sie funktional identisch Deinem T-Stück, sie haben halt nur ein Gehäuse mit 2 Buchsen drumherum, manche haben Gleichspannungsdurchlaß auf den Anschluß, deshalb DVB-T-Antennenspoeisespannung im Fernseher abschalten, wenn Kabelanschluß genutzt!) wären z.B.

Polytron DV4
Triax-Hirschmann EDU 04 F
Axing BSD 21-00
Delta BE 0424
Kathrein ESD 84



Mach doch erstmal eine rein, bei diesem Schweinenetz eine aus der oberen Listere. Sind billiger. Die EDU 04 F von Triax/Hirshcmann sollte weit verbreitet sein und sowieso deutlich unter 10 EUR liegen. Besser wirds damit kaum, vermute ich.


Ich hab mir jetzt eine EDU 04 F bestellt. Mit Versand rd. 10 Euro. In namhaften großen Münchner Elektronik-Shops nicht zu erhalten.


Korrekt. Nur: wenn von oben verteilt wird, warum haben wir dann im Keller einen sichtbaren Verteiler (Jebsee) und zusätzlich wohl noch 2 weitere Kabel, die direkt aus dem KMS-Kasten kommen?


Wir haben in der Wohnanlage ein zweites, separat stehendes Haus. Vielleicht wird das durch den zweiten Anschluss versorgt, da es keinen eigenen Verstärker hat.

Nach den Wochenend-Nachbarschafts-Tests,dem Telefonat mit der Kabelgesellschaft und dem Anklemmen der EDO 04 melde ich mich wieder.
Benni2002
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 26. Sep 2013, 15:22
Update

Bildstörungen in der Nachbarschaft: 1. Bei dem Nachbarn auf der gleichen Etage, der ebenfalls Digital fernsieht und über keine Störungen klagt, läuft auch mein Sony incl. meinem kurzem Antennenkabel einwandfrei. Digital und analog. Mein Nachbar benutzt übrigens eine No-Name-Antennendose und ein kurzes Antennenkabel vom Sonderangebots-Tisch im Baumarkt... 2. Bei meinem Nachbarn über mir (der Nur-analog-Gucker) treten mit meinem Sony genau die gleichen Störungen wie bei mir auf, sogar noch etwas krasser. Er hat ein kleines Röhrengerät und empfindet die auch bei seinem TV bemerkbare schlechte Qualität bei ARD und Kabel 1 als nicht sooo störend, dass er sich schon bei der Hausverwaltung beschwert hätte...

Nach Zwischenschaltung der neuen Stichdose Triax EDU 04 F (am Ende der 25 m LCD 111) sind bei gestörtem Empfang die Messwerte für Signalqualität und -stärke bei mir noch rund 10 Punkte schlechter als ohne Dose. Der Sony macht dann entsprechend früher "zu".

Die Hausverwaltung hat jetzt reagiert: Am Montag kommt ein Techniker der Kabelgesellschaft in meine Wohnung und will sich auch den KMS-Kasten im Keller ansehen. Allerdings um 8 Uhr früh, wo ich im Normalfall allerbeste Bildqualität habe. Macht das Sinn? Und soll ich die Antennendose anklemmen oder nicht?
Redecouverte
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 26. Sep 2013, 15:34
Ich denke mal der Techniker sollte das Problem finden, egal um welche Uhrzeit, wenn er gut ist.

Am besten du erklärst ihm alles, was du bist jetzt heraus gefunden hast. Da du mit Dose noch schlechteren Empfang hast, würd ich sie erstma weglasen, bis der Techniker kommt.
Benni2002
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 30. Sep 2013, 12:45
Bericht Technikerbesuch:

Während der ganzen Zeit einwandfreies Bild. Lt. Techniker relativ schwaches Signal (mit Messgerät). Die Störungen in meiner Wohnung und der Wohnung darüber (wurde auch gemessen) während der Kernzeiten zwischen 20 und 22 Uhr sowie Samstag nachmittag führt er darauf zurück, dass ein Röhrengerät eines anderen Nutzers einstreut. Er wollte daraufhin meinen Azs 1413 gegen eine Antennendose austauschen, die Sicherheit gegen solche Störeinflüsse bietet. Das ist ihm aufgrund der zu kurzen Kabelenden, die von der Hausleitung in meine Wohnung gehen, aber nicht gelungen. Eine Verlängerung der vorhandenen Kabelenden (bestehen ja wie schon gezeigt nur aus Geflecht) ist nach seinen Angaben nicht möglich.

Im Verteilerkasten im Dachgeschoss (hatte ich bisher noch nicht entdeckt) hat er am Verstärker einige Einstellungen verändert und war danach sehr zufrieden mit den Messungen, die er dort vorgenommen hat. In meiner Wohnung hat er danach aber nicht nochmal gemessen.

Grundsätzlich moniert er natürlich auch das nicht mehr zeitgemäße Kabelmaterial der Hausverkabelung und führt darauf auch die Analog-Störungen von ARD und Kabel1 durch Einstrahlung vom DAB-Radio des Olympiaturms zurück. Zum Thema Etagennachbarn mit dem einwandfreien Empfang über Alles bemerkte er: Glück gehabt. Messungen um 20 Uhr möchte er nicht durchführen. Alles keine wirklich neuen Erkenntnisse.

Er hat sich noch die Namen der unter mir wohnenden Mieter notiert und wird nun einen Bericht für die KMS verfassen.

Als er wieder weg war, habe ich mir die Messwerte im Sony angesehen und festgestellt, dass die "Signalstärke" bei ALLEN Sendern um rd. 20 Punkte niedriger ist als zu den Zeitpunkten, wo ich das erste Mal diese Messungen protokolliert habe. Ob das an der "Tagesform" unseres Hausnetzes liegt oder an den vom Techniker vorgenommenen veränderten Verstärker-Einstellungen? Keine Ahnung.

Eine Sanierung unserer Hauskabelanlage ist, wenn überhaupt, nicht vor der nächsten Eigentümerversammlung (Mai/Juni 2014) zu erwarten. So lange möchte ich nicht warten, nachdem ich monatelang immer mit offenbar wissentlich ausweichenden Antworten abgespeist wurde (... kann nur an "meinem" Antennenkabel liegen ...). Wie kann man das bei der Hausverwaltung erreichen? Miete kann ich nicht kürzen, da selbst Eigentümer. Und von den rd. 4 Euro monatlichen Kabelgebühren 1,50 Euro abzuziehen, scheint mir auch nicht der zielführende Weg zu sein ...
Radiowaves
Inventar
#51 erstellt: 30. Sep 2013, 19:46
Tja... wenn der gute Mann (verständlicherweise) nicht zur Primetime messen will, ist das halt schade. Die Vermutung, daß hier ein anderer TV stört, kam mir auch schon, dafür ist es auffällig, daß es zu bestimmten Zeiten eintritt. Du kannst ja mal im weiteren Umkreis (drunter/drüber) nachforschen, ob irgendwo ein alter TV genau zu dieser Zeit läuft. Besonders gern vielleicht einst teure größere Modelle mit der vielumworbenen 100-Hertz-Technik. Lass der Reihe nach mal die TVs für eine Minute ausschalten, während Du bei Dir schaust, ob was passiert.

Was Du mit der Eigentümergemeinschaft machen kannst, weiß ich freilich nicht. Da Dein TV aber einen Triple-Tune rhat, ginge ja auch DVB-S, also Sat. Kannst Du eine Satschüssel auf dem Balkon unterbringen und damit schräg nach oben Richtung Süd/Südost schauen? Es reicht eine Schüssel mit etwa 40 cm Kantenlänge, die sich hinter der Brüstung versteckt, wenn der Abstand zur Brüstung nur weit genug ist.
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