Probleme beim umschalten zwischen Sendern - falsche/kaputte Dose?

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billybrain
Neuling
#1 erstellt: 05. Dez 2013, 23:36
Hallo,

ich habe nun schon einige Tage im Forum nach einer Lösung gesucht, bin aber nun so langsam verwirrter als am Anfang, da man so oft verschiedene Dinge liest aber nichts mein Problem betrifft. Deswegen möchte ich meine Fragen nun gerne doch selbst los werden. Zuerst will ich mal meinen Aufbau erklären, dann das Problem.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus. Anbieter ist KabelBW bei mir. Meine Hauptleitung kommt bei uns im Schlafzimmer an. Hier befindet sich eine Kathrein ESM 42 Durchgangsdose mit 10db Dämpfung. An dieser Dose hängt mein Kabel-Internet und ein digitaler Kabelreceiver, KEIN Radio. Die Leitung wird weitergeführt ins Wohnzimmer, ich schätze die Leitungslänge auf ca. 20m, bin mir aber bzgl. dessen unsicher. Im Wohnzimmer befindet sich eine Kathrein ESM 40 als Enddose, darauf stehen 4db (keine Ahnung wofür die stehen). Hier hing ursprünglich mal das Kabel-Internet dran, ist dann erst später an die andere umgezogen. Das umstecken hat vor ca. 2 Jahren keine Probleme bereitet, alles funktionierte danach. An der Enddose im Wohnzimmer hängen ein UKW-Receiver und der baugleiche digitale Kabelreceiver wie im Schlafzimmer. Nochmal kurz Schematisch im Überblick:

HÜP -> Durchgangsdose Kathrein ESM 42 (10db) -> Enddose Kathrein ESM 40 (4db)

Seit etwa 6 Monaten habe ich nun folgendes Problem: Schalte ich am digitalen Kabelreceiver im Wohnzimmer auf bestimmte Sendergruppen (z.B. DMAX, RTLNitro, SIXX, Sat.1 Gold usw...) findet er das Signal zuerstmal nicht, auch nicht wenn ich sehr lange (hab das mal ne halbe Stunde laufen lassen) warte. Ich muss dann kurz auf einen öffentlich rechtlichen schalten (z.B. ARD, ZDF, KiKa, Nickelodeon, SF1, usw...) und direkt danach auf die zuerst genannten Sender, dann findet er das Signal. Schalte ich nun auf eine dritte Sendergruppe (z.B. RTL, Sat.1, Pro7, SuperRTL, Vox usw...) hat er wieder kein Signal auf dieser UND der ersten Gruppe. Einmal kurz zu den öffentlich rechtlichen, dann geht die dritte Gruppe wieder und dafür die erste Gruppe nicht mehr auf Anhieb. Wieder auf einen öffentlichen und das ganze dreht sich wieder um... Ist halt schon ein bisschen nervig immer hin und her zu schalten.

Was ich schon versucht habe:
- Receiver aus Schlafzimmer ins Wohnzimmer und umgekehrt, gleiches Problem, am Receiver liegt es also nicht (wie gesagt, beide baugleich)
- Kabel ausgetauscht, keine Verbesserung (im Schlafzimmer funktionieren immer alle Kabel und Geräte... im Wohnzimmer nicht)
- Alle anderen Verbraucher abgeklemmt, sprich TV Schlafzimmer, Internet und Radio - gleiches Problem

Somit bleibt meiner Meinung nach nur noch die Dose(n). Die Kabel hat KabelBW damals beim legen des Anschlusses neu gelegt, ich denke die haben mir da keinen Scheiss eingebaut, hab aber leider keine weiteren Daten darüber.

Jetzt meine Fragen:
- Sind die Dosen richtig gewählt? Oder muss ich eine ersetzen mit anderen Dämpfungen?
- Kann so eine Dose eigentlich kaputt gehen?
- Kann der Auslöser ein neuer Verbraucher/Kunde sein, der vor 6 Monaten seinen Anschluss bekommen hat und mir das Signal "klaut"?

Ich wäre über Hilfe sehr dankbar!

Viele Grüße!
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2013, 00:19
Deine Beschreibung der Anlage und 'Mehrfamilienhaus' passen nicht zusammen. Da fehlt der Verstärker und Verteiler.

Stichdose nach Surchgangsdose ist auch böser Pfusch

Überabepeel zu den Häusern ändern sich manchmal (Baumaßnahmen / Kanalumstellungen / ...) und machen eine neue Einmessung des Verstärkers notwendig.

Aber als Tripleplay-Nutzer musst du einfach nur eine Störungsmeldung bei KBW machen.
billybrain
Neuling
#3 erstellt: 06. Dez 2013, 11:08
Danke für deine Antwort!

Stimmt, den Verstärker und Verteiler habe ich tatsächlich vergessen, war gerade nachschauen, hier die Daten zum Verstärker und Verteiler:

Delta BK-Verstärker/CATV-ampl. BKD 35 / RV 65-20F2
Frequenzband: 5-862MHz
Verstärkung: 37/27db
Rückkanal: 65MHz

Delta VT 0486F 4-way splitter 5-1000MHz

Ich bin nur 2play Kunde, die Kabelgrundgebühr wird mit der Miete entrichtet. Ich habe schon eine Störung gemeldet, den Techniker müsste ich bezahlen, da die Durchgangsdose funktioniert und die Messwerte fürs Internet hier in Ordnung sind. Aber nebenan ist ein neues Gebäude entstanden, vielleicht kann ich hiermit argumentieren dass neu eingemessen wird und zwar kostenfrei!

Die Stichdose hat damals auch der Kabel-Mensch gesetzt, wieso ist das Pfusch? Ist doch die letzte Dose?! Und sollte ich hier lieber eine Durchgangsdose mal versuchen mit einem Abschlusswiderstand?

Sonst noch Ideen? Vor allem würde mich interessieren warum ein hin- und herschalten den Empfang ermöglichen, eine direkte Anwahl der Sender aber nicht funktioniert. Verstehe ich nicht ganz.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2013, 11:33

billybrain (Beitrag #3) schrieb:
Ich habe schon eine Störung gemeldet, den Techniker müsste ich bezahlen, da die Durchgangsdose funktioniert und die Messwerte fürs Internet hier in Ordnung sind.

Wenn es dort vorher eine Dose gab, muss die auch nach Beauftragung von Kabelinternet funktionieren. Vor allem aber bleibt der Grundaufbau falsch, und das hast nach

Die Stichdose hat damals auch der Kabel-Mensch gesetzt, [...]

nicht Du zu verantworten.


[....] wieso ist das Pfusch? Ist doch die letzte Dose?!

Das Thema ist eines der Dauerbrenner. Und es ist ein Armutszeugnis, dass ein von KabelBW bestellter Techniker das gemacht hat .

Der Einfachheit halber ein Zitat:

Dipol schrieb:
Am Ende einer Stammleitung ist eine Stichdose - mit Verteiler oder bereichsselektiv - ein Stehwellengenerator. Das sieht dann so aus:
Stammabschluss 3



billybrain (Beitrag #3) schrieb:
Und sollte ich hier lieber eine Durchgangsdose mal versuchen mit einem Abschlusswiderstand?

Richtig wäre z.B. eine Reihung ESM 42 > ESM 41 mit eingesetztem Abschlusswiderstand. Nur braucht man dafür etwas mehr Pegel ab Verteiler. Vielleicht hat der Techniker deshalb bewusst falsch aufgebaut. Da die ESM 42 als selektive Multimediadose eine noch vergleichsweise niedrige Durchgangsdämpfung hat, ginge es evtl. auch mit 2x ESM 42. Aber das sollte nicht Dein Bier sein - lass' das diejenigen in Ordnung bringen, die das angerichtet haben.
billybrain
Neuling
#5 erstellt: 22. Jan 2014, 18:34
So, ich wollte mal kurz einen Statusupdate schreiben. Vielleicht stößt der eine oder andere via Google auf den Beitrag und kann hier Hilfe bekomen.

Ich habe mit KabelBW kommuniziert und ne Störung gemeldet, irgendwann kam plötzlich ein Brief in die Wohnung geflattert, dass die Störung behoben sei, ohne dass ein Techniker sich auch nur dem Haus genähert hat. Jetzt hab ich auf eigene Faust versucht mal etwas herumzubasteln. Ich habe nun die letzte Dose durch eine ESM42 mit Abschlusswiderstand ersetzt und noch dazu ein hochwertiges, gut geschirmtes Kabel gekauft, sodass die niedrigen Frequenzen nicht so stark gedämpft werden. Und siehe da - keine Probleme mehr! Da haben die Säcke mir offenbar vor gewisser Zeit wirklich einfach ein bisschen Pegel geklaut, vorher wars wahrscheinlich stark genug, sodass ich den Pfusch mit der Enddose nicht bemerkt habe. Nun hab ich Signalstärke ca. 85% sagt mein Receiver bei ner Qualität von 100%, das hat vorher etwas geschwankt zwischen 90-100%. Wenn die jetzt das Signal noch mehr aufteilen, dann zieh ich den Techniker an seinen Ohren in meine Wohnung, dass er nen stärkeren Verstärker einbaut.

Ich danke euch für die Erläuterungen, vor allem die Grafik war sehr hilfreiech mit den stehenden Wellen. Endlich kann ich wieder ohne Probleme zappen und auch meine Aufnahmen sind wieder zuverlässig! Kosten waren es jetzt übrigens 20€ für die neue Dose und ein gescheites Kabel (7fach geschirmt mit vergoldeten, gewinkelten Anschlüssen und massivem Kupferdraht Durchmesser 1,2mm). Ist für mich im Rahmen. Für KabelBW ist es ein Armutszeugnis, dass sie einfach behaupten der Fall sei gelöst, ohne dass sie was gemacht haben. Muss und will ich gar nicht verstehen, wenn man sich selbst drum kümmert funktionierts wenigstens danach auch (meistens...)!
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