Sender weg im Bereich 114-130 Mhz (S02-S04)

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HicksandHudson
Inventar
#1 erstellt: 12. Jun 2014, 09:39
Hallo,

seit gut einer Woche sind bei uns alle Kabel Deutschland-Digital-Sender weg, die im Freqzenzbereich von 114-130 liegen (also S02, S03 und S04):

die wichtigsten wären:
Pro7HD
VoxHD
Kabel1HD
Sport1HD
Arte HD

Anschlussdose ist eine
Axing BSD 4-07 Durchgangsdose mit 7 dB Anschlussdämpfung

Hausanschlussverstärker ist ein
Axing BVS 2-01

Das Antennenkabel kann es nicht sein, weil es ein sehr gutes ist (7mm mit 5-fach Schirmung, 135 db)-

Geschaut wird über einen Sky-HD-Receiver ohne Festplatte (3000er glaub ich).
In dessen Service-Menü wird eine Signalqualität von 100% angezeigt und eine Signalstärke von 38-40%.

Komisch ist, dass die Probleme wie gesagt erst vor einer Woche auftraten (zuvor war alles einwandfrei auf allen Kanälen, egal ob Sky oder Kabel Deutschland HD).
Die besagten Sender gehen alle gar nicht (werden auf einem anderen Receiver sogar gar nicht gefunden).
Vor einigen Tagen gab es zudem teils noch Störungen (Risse im Bild) auf ein paar anderen Sendern (ARD HD z.B.), die aktuell aber wieder weg sind.

Kann es mit der Hitze zu tun haben (Verteiler und Verstärker sind im Dachgeschoss installiert, wo es aktuell schon teils 35 Grad hat)?

Gruß und danke schonmal!
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 22. Jun 2014, 11:03
Hallo,

aufgrund meiner späten Antwort: jetzt ist es wieder deutlich kälter. Funktionieren die Kanäle wieder? Dann wäre es in der Tat ein Hinweis auf ein möglicherweise thermisches Problem des Verstärkers. Grenzdaten zum Axing BVS 2-01 finde ich gerade keine, nur den allgemeinen Hinweis, man möge ihn keiner Hitze aussetzen. Das schreibt man bei jedem elektronischen Gerät, da zumindest die Lebensdauer (vor allem die von Elektrolytkondensatoren) mit jedem Grad höherer Betriebstemperatur sinkt.

Ansonsten: Eigenheim oder Mehrfamilienhaus? Wenn letzteres: andere Bewohner auch betroffen? Falls nicht und am gleichen Verstärker hängend: Kabel zu Dir oder Deine Dose. Halte ich für sehr gering wahrscheinlich.


Die BSD4-07 ist keine highend-Dose, vor allem, was die Schirmung betrifft. Aber die hat erstmal nichts mit den Pegeln zu tun. Das 5-fach geschirmte Kabel muß nicht gut sein, denn seriöse Kabel haben maximal eine Dreifach-Schirmung und erzählen einem auch nichts von 135 dB. Bitte da nochmal ein anderes probieren, und sei es eine lumpige Beipackstrippe, die noch irgendwo herumfliegt. Nur um sicherzugehen, daß da keine Innenleiterkontaktierung beim 135-dB-Kabel gerissen ist.

Ideal wäre ein Fachmann mit Meßgerät. Der kann die Pegel am Übergabepunkt und nach dem Verstärker messen, sieht ob da schon beim ins Haus gelieferten Signal was nicht stimmt und ob der Verstärker zur Hausverkabelung passende Pegel ausgibt oder eine Störung hat oder nur falsch eingestellt ist. Die Signalstärkeanzeigen von Receivern sind nicht geeicht und zeigen irgendwas an. Knapp 40% bei einem Gerät und gar keine Programme finden bei einem anderen Gerät halte ich aber für verdächtig - zu niedriger Pegel. 80% sähe ich da gefühlsmäßig (!) lieber.
HicksandHudson
Inventar
#3 erstellt: 23. Jun 2014, 09:14
Stimmt - jetzt, wo es kühler geworden ist (seit ca. einer Woche) sind alle Sender wieder da und mit voller Qualität laut Sony-LCD-TV (wo ich über den internen Receiver bei jedem Sender Signalqualität und -stärke nachschauen kann).

Es muss also wirklich was mit der Hitze zu tun haben.
Ich würde auch keine andere Erklärung mehr finden.
Sogar nen speziellen Hochpassfilter für die Kanäle S02 und S03, der die Radiofrequzenzen als Störquelle abhält, hab ich zwischen TV und Dose angeschlossen. Zudem hab ich nun nen Axing BVS 3-01 daheim, weil ich dachte, dass der alte Verstärker schlicht defekt ist.

Antennenkabel kanns nicht sein, weil vor dem sehr gut geschirmten schon ein günstigeres, doppelt geschirmtes dranhing.

Wahrscheinlichste Lösung des Problems (es wird ja bestimmt wieder Störungen geben, wenn es heisser wird), ist wohl, den Verteiler aus dem Dachgeschoss zu nehmen und ihn unten im Keller direkt nach dem Übergabepunkt einzubauen oder?
Das kann ich selbst aber nicht, sondern müsste ein Techniker erledigen.

Wir wohnen in einem eigenen Haus.
Radiowaves
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2014, 14:05
Der Verstärker sollte auch idealerweise direkt nach dem Übergabepunkt kommen, damit er vor der verlustreichen Kabelstrecke nach oben arbeiten kann und nicht dahinter. Dort erwartet ihn nämlich schlechteres Signal als im Keller und e rmuß das shclechtere Signal wiede raufpäppeln, wobei das Rauschen mit verstärkt wird.

Der Axing BVS 3-01 hat nun 5 dB mehr Verstärkung als der 2-01. Schon deswegen wäre ein Fachmann mit Meßgerät sinnvoll, um zu sehen, wieviel Pegel am Übergabepunkt anliegt, wie die Hausverteilung aufgebaut ist, wieviel Pegel notwendig ist und mit welcher Verstärkung das erreicht werden kann. Ansonsten ist sowas weitgehend Blindflug. Die Verluste von intakten Kabeln und Verteilern/Abzweigern/Dosen kann man exakt genug aus Datenblättern zusammenaddieren. Der Pegel am Übergabepunkt und sein Verlauf von den unteren bis zu den oberen Kanälen steht aber nirgendwo. Es gibt dafür Bereiche, die sind recht großzügig ausgelegt. Eine Messung ist da sehr sinnvoll für Verstärkerauswahl und -einstellung.

Bei der Gelegenheit sollte der fachmann gleich den Potentialausgleich prüfen: Hausübergabepunkt, Verstärkergehäuse, alle Verteiler und Abzweiger und die Kabel zu den Dosen gehören in den Potentialausgleich einbezogen.
HicksandHudson
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2014, 14:24
Ok - dann muss hier unbedingt ein Techniker antanzen.
Ist gar nicht so leicht einen zu finden übrigens bei uns in der Gegend.
Kabel Deutschland selbst könnte ja auch einen schicken (maximal 99 Euro glaub ich ohne Material), aber hab keine Ahnung, ob der Preis ok ist.
Es muss halt gemessen und eingestellt werden samt Umsetzung des Verstärkers - Material ist alles hier.
Muss der Verteiler auch direkt nach den HÜP oder kann der ruhig oben im Dachgeschoss bleiben.
Verteiler ist ein kleiner Kathrein, der ein Kabel ins Erdgeschoss lässt und eins in den 1. Stock. Pro Geschoss hängen zwei Dosen dran.
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 23. Jun 2014, 15:52
Schreib doch mal bitte auf, wie das derzeit aussieht.

Also: HÜP - Kabel zum Dachboden (Steht eine Typenbezeichnung auf dem Kabel? Wie lang ist das Kabel in etwa?) - Verstärker - Verteiler (Typenbezeichnung, Dämpfungswert in dB?) - Kabel zum EG (Typ / Länge?) / Kabel zum OG (Typ / Länge?) - Dosen (Typenbezeichnung, steht meist unter der Abdeckung auf dem Tragring, bitte alle 4 Dosen angeben).

Existiert ein Potentialausgleich im Keller für den HÜP? Also ein (meist) grün/gelber vom HÜP auf die Haupterdungsschiene, auf der auch Wasserrohre, Heizungsrohre und der PE der Elektroverteilung aufgeklemmt sind? Wenn ein KDG-Mann den PA nicht findet, zieht er u.U. unverrichteterdinge von dannen...

Ist das Kabel vom Keller auf den Dachboden in den PA einbezogen? Liegt ein PA-Leiter (4 qmm Kupfer) auf dem Dachboden an, um den Verteiler und die Kabel zu den Dosen einzubeziehen?

Steckddose für den Verstärker wäre im Keller vorhanden?
HicksandHudson
Inventar
#7 erstellt: 23. Jun 2014, 19:44
Verteiler ist ein Kathrein EBC 02.

Wie lange die Kabel sind, kann ich nur schätzen.

Unser Haus ist ein Zweifamilienhaus mit Erdgeschoss (da wohnte mal die Oma, aktuell steht die Wohnung aber leer), 1. Stock (da wohnen meine Eltern und da gibt es eben die Probleme im Wohnzimmer) und Dachgeschoss (welches aber nicht ausgebaut ist).
Die Dose im Wohnzimmer meiner Eltern ist die besagte Axing BSD 4-07 Durchgangsdose, welche wir erst vor nem Jahr aufgrund Problemen ausgewechselt haben (wurde uns in nem anderen Forum empfohlen). Die Bezeichnung der "Enddose" im Schlafzimmer und auch der beiden Dosen im EG weiß ich nicht (müsste ich erst nachsehen). Der einzige TV, der aktuell läuft im ganzen Haus und benötigt wird, ist eben der im WZ der Eltern im 1. Stock.

Der HÜP ist im Heizraum im Keller. Von dem Kasten geht das Kabel an die Decke, wo es in nen anderen Raum im Keller weiterläuft und dann eben in der Wand nach oben bis in das Dachgeschoss, wo das Kabel (welches übrigens silbern-metallisch ist und recht dick) per F-Stecker in den Verstärker (Axing BVS 2-01 - der wurde 2003 von nem TV-Typen installiert beim Kauf des damaligen TVs). Vom Axing geht das Kabel dann in den Verteiler und von da eben die zwei Kabel ins Erdgeschoss und in den 1. Stock.

Ein Potentialausgleich sagt mir leider gar nix. Ob ich was gelbes oder grünes sehe, muss ich erst nachschauen.
Im Dachgeschoss seh ich nix in Sachen Kupfer.
Der Aufbau scheint alt zu sein (halt so, wie es in den älteren Häusern immer war - Haus ist Baujahr 1985 bzw. der untere Teil sogar noch viel älter, weil 1985 erst drangebaut wurde - vorher war es ein kleines Einfamilienhaus meiner Oma).
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2014, 01:51
Mit dem EBC 02 hast Du schon mal die minimal mögliche Dämpfung, also keine unnötigen Verluste.albes dB weniger können manche anderen Verteiler laut Datenblatt noch bei den hohen Frequenzen - egal. Kannst hier mit 4 dB Dämpfung rechnen. 20 Meter Kabel heutiger Machart kann man mit 1.7 dB Dämpfung der oberen Kanäle ansetzen. Sind bei 20 m durch den Keller und hoch bis unters Dach also um die 3.5 dB. Von dort zurück ins OG an die Axing-Dose sinds bei 10 Meter etwa wieder 1.7 dB. Zusammen also:

3.5 dB Kabel hoch
4 dB Verteiler
1.7 dB Kabel runter
7 dB Axing BSD 4-07

Zusammen also ca. 16 dB Dämpfung auf den oberen Kanälen und ca. 12 dB Dämpfung bei den unteren Kanälen, weil bei niedrigeren Frequenzen die Kabel weniger stark dämpfen (und der Verteiler laut Datenblatt auch). Es ergibt sich dadurch eine sogenannte "Schräglage" - die gibt es nach jeder langen Kabelstrecke. Auch zu deren Ausgleich ist der Verstärker da, mit seiner Schräglagenentzerrung. Da wird also definiert mehr Pegel auf den höheren Frequenzen erzeugt, weils auf den langen Kabelstrecken wieder vor allem bei den hohen Frequenzen "versickert".

Nun schreibst Du was von 1985 und "silbern-metallisch" als Kabelfarbe... kannst Du davon mal ein Foto machen? Nicht daß das alte 60-Ohm-Kabel sind, da sollen lieber mal andere Leute draufschauen, da fehlt mir die Kenntnis.

Die Axing-Dose ist nicht die allerbeste (schirmungstechnisch), aber vor allem: weniger Auskoppeldämpfung gibt es bei Durchgangsdosen nicht. Der Stammleitungsdurchgang wird da schon mit etwa 6 dB gedämpft. Dort kommt noch das Kabel zum Schlafzimmer (vielleicht 5 Meter, nochmal max. 1 dB Dämpfung) - dann liegt dort im Schlafzimmer schon ohne Dose nur noch der Pegel an, der im Wohnzimmer am TV-Anschluß der Dosen anliegt. Egal welche Dose dort im Schlafzimmer installiert ist - der Pegel ist deutlich niedriger als im Wohnzimmer, weil die Dosendämpfung noch hinzukommt. Die Axing-Dose mit ihren 7 dB Auskoppeldämpfung gehört eher ins Schlafzimmer und ins Wohnzimmer gehört eine Dose mit 10 dB Auskoppeldämpfung.

Was beinahe zu befürchten ist: daß im Schlafzimmer eine Stichdose (hat nur nen Eingang, aber keinen Ausgang für eine weitere Dose) verbaut ist. Solche Dosen gehören nicht ans Ende von Reihenschaltungen, sie erzeugen Reflexionen auf dem Strang mit obskuren Pegelfehlern auf manchen Kanälen.

Schau bitte wenns zugänglich ist mal nach, wie die Schlafzimmerdose heißt. Am besten gleich ein Foto der Dose ohne Abdeckung.

Potentialausgleich: hast Du irgendwo im Keller so ein Bauteil? Von dort gehen Kupferleiter weg zu allen metallenen Rohren (Heizungsrohre, Gasrohre, Metall-Wasserrohre), aber auch zu anderen metallenen Einbauten (z.B. Treppengeländer aus Metall, in großen Häusern die Führungsschienen des Aufzuges, ...) und in die Elektroverteilung - denn das wird der Schutzleiter (im TT-System) bzw. das wird mit dem Neutralleiter verbunden und geht auch an den Schutzleiter (im TNC-S-System). Und von dort sollte auch ein Kupferleiter zum HÜP gehen und in den HÜP rein.

Siehe diese Grafik von Forenkollegen Dipol:

Schutzpotenzialausgleich bei BK-Anschluss

Und auch der EBC 02 gehört eigentlich an so ein Kabel angeschlossen. Ums genau zu nehmen, müßte man auch noch die abgehenden Kabel zu den Dosen über spezielle Erdungswinkel führen. Das alles dient der Sicherheit, damit man keine gefeuert bekommt, wenn man z.B. den EBC 02 rausschraubt und dann eine Hand am entfernten Kabel hat (Potential des Fernsehers, der da am anderen Ende dranhängt) und die andere Hand noch am Kabel vom HÜP (Potential von werweiß woher) hat. Mit etwas Peck liegen dann hohe Spannungen zwischen den aufgetrennten Kabelenden und man hängt dazwischen. Gut, wenns dann nur eklig brizzelt. Schlecht, wenns genug Strom war, daß man umfällt.

Das alles hat erstmal mit dem Hitzeproblem nicht viel zu tun und Empfang funktioniert auch mit vielen gefährlich aufgebauten Anlagen, aber ich wollte es erwähnt haben, auch wenns ein Faß (fast) ohne Boden wird.
HicksandHudson
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2014, 14:38
Danke erstmal, dass du mir da so hilfst!

Ich werd heute Abend mal Fotos von allen relevanten Sachen machen - das hilft sicher mehr.

Die Dosen mit 10db wurden mir damals eher nicht empfohlen, weil die 3 db mehr Probleme machen könnten, da vorher eine
ESM 61 alt drin war und die hat wohl nur 4db gehabt. Sonst hätte man mir die axing BSD 963-10 empfohlen mit den 10db.

Jedenfalls hab ich wie gesagt noch extra nen Hochpassfilter bestellt und zwischen Dose und Receiver gesteckt - der soll die möglichen Störungen, welche durch Radiofrequenzen bei S02 und S03 auftreten können bei der Breitbanddose verhindern.

Danke für die Hinweise über die Gefahren - auch das war mir so natürlich noch nicht bekannt.
Ich sollte daher selbst wohl gar nicht rumschrauben bzw, was abschrauben oder?


[Beitrag von HicksandHudson am 24. Jun 2014, 14:46 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2014, 18:08
So...hier sind die Fotos.

Hab die 2. Dose im 1. Stock fotografiert (also wo meine Eltern wohnen).
Das ist die Dose, die nicht genutzt wird und hinter der Axing-Wohnzimmerdose hängt.

Im Keller ist der HÜP zu sehen.

Ist das der Potentialausgleich in dem Glaskasten?

Oben im Dachgeschoss dann noch Fotos von Verstärker und Verteiler samt Kabel.

Hoffe man kann alles erkennen.
Wenn was unklar ist, dann bitte einfach nochmal fragen.



Radiowaves
Inventar
#11 erstellt: 24. Jun 2014, 18:50

riemy (Beitrag #9) schrieb:

Die Dosen mit 10db wurden mir damals eher nicht empfohlen, weil die 3 db mehr Probleme machen könnten


Man hat Dir also eine Notlösung empfohlen, um ohne Änderung irgendwelcher Verstärkereinstellungen an dieser einen Wohnzimmerdose noch 3 dB mehr Pegel rauszuschinden. Sinnvoll ist das nicht, da die Dose dahinter (Schlafzimmer) darunter umso heftiger leidet.

So eine Durchgangsdose hat einen (oder manche auch zwei) Richtkoppler. Die koppeln einen geringen Teil der Signalleistung jedes Kanals aus und führen sie über einen doseninternen 2-fach-Verteiler (die Dosen mit einem Richtkoppler) oder direkt von den beiden Richtkopplern der Dosen mit Zweifach-Richtkoppler auf die Ausgänge R und TV. Der größte Teil der Signalleistung geht weiter auf den Durchgang zur nächsten Dose. Das ist bissl wie eine oder zwei Autobahnausfahrten - de rmeiste verkehr geht auf der Autobahn dran vorbei, paar Autos fahren ab. Und noch ein Bild paßt: die Ausfahrt erfolgt in Fahrtrichtung - man kommt als Geisterfahrer nicht ohne brutale Manöver von der einen Ausfahrt zur zweiten - die Richtkoppler unterbinden auch recht effektiv Störungen, die von einem Abzweig auf den Durchgang gehen.

Hier mal zwei Richtkoppler in einem Abzweiger mit den Verhältnissen, die da herrschen, dargestellt durch Forenkollege Dipol:

Entkopplung [Fo05_rmm]

fett grau - durchgehende "Hauptstraße" - Stammleitung
dünn grau - abgezweigte Energie für die 2 "Ausfahrten" - Stich / Abzweig / Tap
blau - Stördämpfung von Signalen, die von nachfolgenden Anschlüssen kommen - mit ca. 30 dB viel höher als die Auskoppeldämpfung von 10 dB

Schauen wir uns das mal an für unterschiedliche Durchgangsdosen. Eine Doppel-Breitbanddose hat an R und TV das gleiche volle Signalspektrum anliegen, also nicht nur an der R-Buchse UKW und an der TV-Buchse alles oberhalb von 108 MHz. Eine solche Dose nehmen wir jetzt mal an.

Eine Durchgangsdose mit 20 dB Auskoppeldämpfung an Radio und TV gibt 10^(-20/10) = 10^-2 = 0.01 = 1 Prozent der ankommenden Signalenergie auf R und TV aus. Zusammen also 2%. Damit sind noch 98% Energie vorhanden für den Durchgang zur nächsten Dose. Das wäre eine Durchgangsdämpfung von 10 * log (0.98) = -0.08 dB - fast nicht spürbar! Weils nix auf der Welt geschenkt gibt und immer Verluste auftreten, ist es real mehr und angegeben werden Durchgangsdämpfungen von etwa 0.8 dB (Triax-Hirschmann GEDU 20) bzw. 1.2 dB (Kathrein ESE 20). Für eine nachfolgende Dose (oder mehrere) ist das nur ein geringer Verlust. 1 dB weniger Pegel fällt nicht auf, solange alle Pegel sicher im grünen Bereich sind. Da kann man auch noch eine solche Dose dahinterschalten.

Eine Durchgangsdose mit 15 dB Auskoppeldämpfung an Radio und TV gibt 10^(-15/10) = 0.03 = 3 Prozent der ankommenden Signalenergie auf R und TV aus. Zusammen also 6%. Damit sind noch 94% Energie vorhanden für den Durchgang zur nächsten Dose. Das wäre eine Durchgangsdämpfung von 10 * log (0.94) = -0.26 dB. Immer noch sehr wenig Dämpfung des Durchgangs zur nächsten Dose. Real werden Durchgangsdämpfungen von etwa 1.0 dB (Triax-Hirschmann GEDU 15) bzw. 1.2 dB (Kathrein ESE 17 und auch ESE 14) angegeben.

Eine Durchgangsdose mit 10 dB Auskoppeldämpfung an Radio und TV gibt 10^(-10/10) = 10^-1 = 0.1 = 10 Prozent der ankommenden Signalenergie auf R und TV aus. Zusammen also 20%. Damit sind noch 80% Energie vorhanden für den Durchgang zur nächsten Dose. Das wäre eine Durchgangsdämpfung von 10 * log (0.8) = -0.97 dB, also ein knappes dB. Real werden Durchgangsdämpfungen von etwa 2.4 dB (Triax-Hirschmann GEDU 10, Kathrein ESE 10) angegeben. Für eine nachfolgende Dose (oder mehrere) sind das schon 2.5 dB Verlust. Um das zu kompensieren, könnte man die nächste Dose (die ja auch noch Kabeldämpfung abbekommt) dann mit nur 7 dB Auskoppeldämpfung ansetzen. Das holt an ihren Anschlüssen wieder raus, was vorher verlorenging. Der Preis dafür: die 7-dB-Dose gibt viel der ankommenden Energie aus und entsprechend wenig auf ihrem Durchgang weiter.

Eine Durchgangsdose mit 7 dB Auskoppeldämpfung an Radio und TV gibt 10^(-7/10) = 0.2 = 20 Prozent der ankommenden Signalenergie auf R und TV aus. Zusammen also 40%! Damit sind nur noch 60% Energie vorhanden für den Durchgang zur nächsten Dose. Das wäre eine Durchgangsdämpfung von 10 * log (0.6) = -2.2 dB. Axing gibt für Deine BSD 4-07 fette 3.9 - 6.7 dB Durchgangsdämpfung an. Wenn Du diese Dose an einem Strang wegen zu wenig Pegel als erste Dose einsetzt (um nur 7 dB Auskoppeldämpfung zu haben), wird soviel vom Signal dort abgezweigt, daß nachfolgende Dosen pegelmäßig erst recht komplett absaufen. Die Dose dahinter (Schlafzimmer) bekäme etwa 7-8 dB weniger Pegel ab (die Durchgangsdämpfung der Wohnzimmerdose + Kabeldämpfung) - was für eine Dose sollte das dann sein, wenn die Dose davor pegelmäßig schon grenzwertig ist? Es wäre eine mit 0 bis +1 dB Auskoppeldämpfung, um die Pegel der Wohnzimmerdose zu erreichen. Also eine Verstärkung statt einer Dämpfung - das Signal ist dann zu schwach. Da geht dann nix mehr...

(Die Pfusch-Lösung ist dann der Einsatz einer Stichdose mit nur 4 dB Signaldämpfung, doch die hat am Ende einer Stammleitung nix verloren und macht Sauerei Stehwellen durch Reflexionen.)

Wenn man z.B. 5 Dosen hintereinanderzuschalten hat, kann man je nach Kabellängen dazwischen z.B. mit 20 - 20 - 15 - 15 - 10 oder ähnlichen Kombinationen zum Ziel kommen, überall fast den gleichen Pegel zu haben. Man muß dann halt nur vorn mit soviel Pegel reingehen, daß man 20 dB wegdämpfen kann und an den Anschlüssen paßts. An den Anschlüssen wären 65 dBµV (UKW und 64QAM) und 71 dBµV (256QAM) gute, hohe Werte, auch mit je zwei, drei dB weniger paßt das. Also hätte man diese Reihenschaltung vorne mit 85 ... 90 dBµV anfahren müssen. Umfangreiche Verteilungen brauchen halt entsprechend Power. Irgendwo muß es ja herkommen.


riemy (Beitrag #9) schrieb:

da vorher eine ESM 61 alt drin war und die hat wohl nur 4db gehabt.


Eine ESD 61 gab und gibt es. Eine Durchgangsdose, die alte hatte 4 dB Auskoppeldämpfung auf TV und Radio, hatte aber an beiden Ausgängen nicht das volle Signalspektrum. Bei R kam also nur UKW (und LMK) raus, bei TV nur 47-68 MHz und 125 MHz aufwärts. Damit wären S2 und S3 gleich gar nicht gegangen. Durch die Filterung der Ausgänge konnte trotz nur 4 dB Anschlußdämpfung je Ausgang (= 10^(-4/10) = 0.4 = 40 Prozent der ankommenden Signalenergie) eine noch erträgliche Durchgangsdämpfung erreicht werden, denn diese 40 Prozent wurden nur einmal ausgekoppelt: TV an der TV-Buchse, UKW an der Radio-Buchse. Es bleiben also doch noch 60% übrig für den Durchgang - genau wie bei einer Doppel-Breitbanddose mit 7 dB Auskoppeldämpfung.

Die neuere ESD 61 hat TV breitbandig mit 5.5 dB und auf der Radio-Buchse 5 bis 160 MHz dafür mit 10 dB Auskoppeldämpfung.

Egal welche Dose da drin war, die Verkabelung war also damals schon pegelmäßig mit heißer Nadel gestrickt und operierte am unteren Ende der zuverlässig funktionierenden Pegel.


riemy (Beitrag #9) schrieb:
Sonst hätte man mir die axing BSD 963-10 empfohlen mit den 10db.


Das wäre eine Modemdose gewesen, mit drittem Anschluß für ein Kabelmodem. Schaden können solche Dosen heute auf keinen Fall, da sie den für Internet und Telefon genutzten Rückkanalbereich nicht an den TV- und Radioausgängen führen und somit aus angeschlossenen Geräten keine Störungen in den Rückkanalbereich eindringen können (Ingress). Bietet Kabel Deutschland bei euch formal Internet an? Wenn ja, hast Du formal ohnehin nix zu basteln und es müssen KDG-Techniker machen, da eine Störeinstrahlung in den Rückkanalbereich auch in anderen Häusern Internet und Telefon kaputtmachen kann.

Dein alter Axing BVS 2-01 hat soweit mir ersichtlich zum Glück keinen Rückkanal-Weg und blockt Störungen, die in eurer Anlage auftreten könnten, vor einem Eindringen ins KDG-Netz. Der neu gekaufte BVS 3-01 hat passiven Rückweg, der könnte Störungen ins Netz lassen. Da gehört bei einer nicht internettauglichen Hausverteilung (Dosen, die Rückkanal auf den Ausgängen R und TV haben) ein Rückkanal-Sperrfilter davor. Der macht unterhalb UKW dicht, damit nix rausgehen kann.


riemy (Beitrag #9) schrieb:
Jedenfalls hab ich wie gesagt noch extra nen Hochpassfilter bestellt und zwischen Dose und Receiver gesteckt - der soll die möglichen Störungen, welche durch Radiofrequenzen bei S02 und S03 auftreten können bei der Breitbanddose verhindern.


Wenn der Receiver so ein Mimöschen ist, kann das in der Tat helfen. Das Filter könnte aber auch an der unteren Flanke vom S02 kratzen und dessen Empfangbarkeit nochmals beeinträchtigen, wenn ohnehin zu wenig Pegel anliegt.


riemy (Beitrag #9) schrieb:
Danke für die Hinweise über die Gefahren - auch das war mir so natürlich noch nicht bekannt.
Ich sollte daher selbst wohl gar nicht rumschrauben bzw, was abschrauben oder?


Das wissen wenige Leute - leider auch nicht alle Elektriker, die immer wieder solche verkabelungen ausführen.

Deine Vorsicht ist berechtigt. Vor Abschraubereien an den Verteilern / Dosen / Verstärker sollten mindestens alle angeschlossenen Geräte (TV, Radio) vom Stromnetz getrennt werden (auch daran indirekt angeschlossene Geräte, also z.B. CD-Player, die über Cinch auf dem Verstärker hängen, an dem über Cinch der UKW-Tuner hängt, der wiederum in der Antennendose steckt) und dann (erst dann!) das Antennenkabel ziehen. Also in keiner Antennendose ein Stecker und der Verstärker auch noch rausgezogen aus dem Stromnetz. Trotzdem empfehle ich dann immer noch dicke Gummihandschuhe, falls auf dem Hausübergabepunkt durch einen Defekt ein Potential reingeschleppt wird.

Das mag alles neurotisch klingen und ist in vermutlich > 99% aller Installationen unnötig. Was zählt, ist aber die Möglichkeit, daß es mal "passt". Und man kanns ja sicher umgehen mit diesen Maßnahmen.

Und nun warte ich auf Fotos. Cool wäre auch eins, wo man das silbene Antennenkabel mal im Detail sieht, z.B. in einer Antenendose, wenn der Klappdeckel in der Mitte hochgeklappt ist, so daß man die Innereien des Kabels auch sieht.
HicksandHudson
Inventar
#12 erstellt: 24. Jun 2014, 19:19
Puhhh....danke für die lange Beschreibung samt den einzelnen Punkten.
Den ersten Teil (die Richtkopplersache) muss ich mir nochmal langsam durchlesen - da blick ich beim ersten Drüberlesen zu 50% nicht durch.

Fotos hab ich übrigens gemacht - sind über deinem Beitrag drin (hab ich wohl grad eingestellt, als du geschrieben hast)

Internet müsste bei uns gehen über Kabel Deutschland - haben wir selbst aber nicht.
Den Axing BVS 3-01 kann ich also gleich zurückschicken (noch geht das die nächsten Tage) oder?

Auch wenn alles im Moment prima läuft (alle Sender wie gesagt einwandfrei), so werd ich nicht drumrumkommen, da mal nen kompetenten Techniker antanzen zu lassen. Ist die Frage, was da dann so an Kosten auf uns zukommt? 100 Euro? 200 Euro???

Auch wenn ich mich die letzten Wochen in das Thema eingelesen habe (vorher hatte ich absolut Null-Ahnung!!! von dem Thema), so trau ich mich selbst nicht so recht ran, was zu tüfteln (sagst ja eh, dass man das nicht machen sollte wegen KD und Internet etc).


[Beitrag von HicksandHudson am 24. Jun 2014, 19:42 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#13 erstellt: 24. Jun 2014, 21:16
Ja, die Fotos kamen während ich schrieb. Und danach hatte ich keine Zeit, schnell zu antworten.



Der HÜP mit wasserdichter Hauseinführung und abgehendem Kabel. Da kein weiteres Kabel zu sehen ist, hat der HÜP also keinen Anschluß an den Potentialausgleich. Wenn ihr jetzt Internet wolltet und den KDG-Mann kommen lasen würdet, würde der unverrichteterdinge wieder abziehen. Er erwartet einen vor Ort verfügbaren Anschluß an den Potentialausgleich...



Wo ist das? Keller? Ich kann nichtmal unterscheiden, welches Kabel nun Netzspannung und welches Antenne ist. Der beige Kasten hat ein Telefonsymbol. Wo die Kabel, die da reingehen, herkommen und hingehen - keine Ahnung. Gibt es einen zweiten Hauseingang (wie am Kabel-HÜP), nur mit nem anderen Kasten als Übergabepunkt? Das wäre dann das Telefon, also das analoge Telefon.



Das ist der Hausanschlusskasten des Stromversorgers. Verplombt und wirklich nur was für Fachleute. Die drei fetten Sicherungen kann man nur mit einem dicken isolierenden Handschuh mit Kralle vorne dran ziehen. Das ist ein Gebiet, das dem Energieversorger vorbehalten bleibt.

Braun, schwarz und blau sind die drei Netzphasen, der grüngelbe, der unten reinkommt, ist entweder Neutralleiter (N) ("Rückleiter") oder kombiniert Neutralleiter und Schutzerde (PE), also ein PEN. Zwischen jedem der drei braun, schwarz, blau und grün/gelb liegen jeweils 230 Volt, zwischen beliebigen Kombinationen aus braun, schwarz, blau jeweils 400 Volt.

Es geht ja oben so weiter mit nur 4 Leitern, hier ist noch nicht zu erkennen, ob das Hausnetz ein TT-Netz oder ein TN-C-S-Netz ist. Oder gar noch durchgehend TN-C. Das alles sind Begriffe aus der Hausstromversorgung und haben mit Antennenkabeln nix zu tun. Eine Elektrofachkraft würde die Kabel weiter verfolgen bis zum Zählerschrank, dort müßte man sehen, ob und wie ein örtlicher Hauserder angeschlossen ist. Dazu müßte man den Zählerschrank öffnen. Für Dich: definitv 100% Finger weg!



Üblich, aber komplett Pfusch. Sieht sehr oft so oder so ähnlich aus. Immerhin hängt der Verstärker auf dem Ziegel und nicht am Balken (Brandgefahr beim Defekt). Da hat schonmal wer mitgedacht. Kein Potentialausgleich für den Verstärker und die Kabel erkennbar.



Miese Stecker auf dem Kabel - auch das ist üblich. Anständig wären hier sauber montierte Kompressionsstecker (sitzen bombenfest, guckt hinten kein Drahtgeflecht raus, sind hochfrequenzdicht) - dazu braucht man eine spezielle Zange zur Montage, die kostet 20 - 40 Euro und lohnt für privat nicht. Das hat der Fachmann, genau wie die passenden Stecker. Für den Heimanwender gibt es von Cabelcon sogenannte Selfinstall-Stecker, damit bekommt man eine vergleichbar gute einstreufeste Verbindung auch ohne dieses Werkzeug hin. Man muß nur den Kabeldurchmesser (die weiße Isolierung um den Innenleiter) kennen oder mit dem Meßschieber messen, da es mehrere Steckergrößen gibt. Da geht es um Bruchteile von Millimetern.



Auch in Nahaufnahme erkenne ich den Kabeltyp nicht. Immerhin 75 Ohm, also schonmal kein 60-Ohm-Zeugs aus dem Museum. Falls wir wirklich selbst was ändern wollen, könnte man mal (Spannungsfreiheit beachten!) einen Stecker abmachen und sich den Aufbau anschauen. Falls das 0.7/4.8 ALG heißen sollte, wäre es vielleicht sowas: ein einfaches, leidlich doppelt geschirmtes Standardkabel mit 75 dB Schirmdämpfung. Auffällig ist der geringe Innenleiterdurchmesser. Üblich sind da eher 1.0 / 1.1 mm. Das Kabel wäre nichtmal Schirmklasse A, sondern nur Class B. Auch die Signaldämpfung wäre höher als bei heutigem Kabel, resultierend in einer größeren Schräglage. Aber genaues ist nicht zu erkennen, alles Spekulation.



Das ist die ganz alte Blechdose, die ich zuerst beschrieben habe. Nur: wo geht da das zweite Kabel hin? Wenn das die Schlafzimmerdose ist, sollte es ja die letzte sein (hinter der Wohnzimmerdose von Axing). Gibt es noch eine dritte Dose in dieser Reihenschaltung?

Warten wir mal auf KuNi oder Dipol, ich weiß spontan nicht, ob dieses Antennenkabel so liegen bleiben darf (es liegen davon in diesem Land gewiß hunderte Kilometer in Häusern) und ob ein Austausch gegen ein besser geschirmtes nur optional notwendig ist. Vor allem die Multimediatauglichkeit des Netzes macht mich skeptisch. Ich will ja aber auch nicht, daß ihr ein neues Haus bauen müßt wegen Empfangsschwierigkeiten bei Hitze...


Fragen an Dich:

Wäre eine Zuführung für beide Etagen vom Keller aus möglich (also 2 Kabel ab Keller, in jeder Etage endet eins und geht an die dortigen Dosen) oder kommt das einem Hausabriss gleich?

Ist das Kabel vom Keller zum Dachboden fest eingebaut oder liegt es zugfähig in einem Rohr? Dann könnte man es wechseln. Wenn das Rohr fett genug wäre für ein dünneres zweites Kabel, könnte man gleich ein Kabel für den Potentialausgleich vom Keller an bis auf den Dachbiden ziehen.

Hast Du im Keller irgendwo an einem Metallrohr (Heizung, Gas, Wasser) eine Schelle mit nem einzelnen isolierten Draht (grüngelb oder grau ists meist) gesehen? Wo geht das hin? Ich suche bestenfalls sowas. Suchen kann man auch nach einem Erder, also z.B. einer Metallfahne, die aus dem Kellerfußboden guckt und an der ein Kabel angeschlossen ist.

Gibt es eine Steckdose nahe des HÜP (oder zwischen HÜP und der Stelle, wo das Kabel hoch geht zum Dachboden)?


Internet müsste bei uns gehen über Kabel Deutschland - haben wir selbst aber nicht.


Dann sollte, wenn ein anderer Verstärker eingebaut wird (einer mit Rückkanal) eine Rückkanalsperre vorgeschaltet werden, damit keine Sauerei aus der Verkabelung ins Netz kommt.


Den Axing BVS 3-01 kann ich also gleich zurückschicken (noch geht das die nächsten Tage) oder?


Hmmm... wenn bislang die Pegel gereicht haben, reichen sie vermutlich auch weiterhin. Klare Aussage kann nur eine Messung am HÜP geben: wieviel Pegel kommt da auf welchen Kanälen? Ich hätte gerne die 7er Dose weg und eine 10er oder gar 14er dort hin, dazu bräuchte man 3 bis 7 dB mehr Pegel mindestens. Der vorhandene Verstärker hat noch Reserven, ließe sich also am Einsteller "Dämpfungsregler" noch weiter zurückstellen? Dann sind die Chancen gut, daß es mit dem alten auch weiterhin passen sollte. Sagen kann Dir das niemand ohne Messung. Klarer Fall von "erst gekauft, dann Gedanken drüber gemacht".
HicksandHudson
Inventar
#14 erstellt: 25. Jun 2014, 09:08
Auch hier erstmal danke für deine Infos.

Ok - dann scheint wohl das Kabel-Zeugs nicht an den Potentialausgleich angeschlossen zu sein.
Irgendwo muss das Ding aber sein im Keller - mein Dad meinte zumindest, dass wir sowas haben - muss ja sein für die anderen Leitungen.
Das Kabel-TV wurde glaub ich so 1989 installiert - soweit ich mich erinnern kann wirklich ab dem Zeitpunkt, wo Kabel Deutschland bei uns in der Straße zum ersten Mal verfügbar war. Ich muss mal meinen Dad fragen, wer das gemacht hat, aber ich tippe sehr auf Kabel Deutschland selbst (wär auch sonst?).

Das Foto mit dem Telefonkasten wollte ich eigentlich gar nicht einstellen - ich hatte einfach alles fotografiert.
Bild ist glaub ich unwichtig - zeigt nur den nächsten Raum im Keller, wo das Kabel durchläuft.

Die Kabel und Stecker - tja - das müsste dann halt ein Fachmann wechseln.
Sicherlich sind das nicht die besten und neuesten Kabel.
Ich weiß nicht, ob man die Kabel einfach so austauschen kann - Leerrohre existieren zwar an manchen Stellen im Keller, aber wie das genau ist vom Verlauf zwischen Keller und oben im Haus, muss ich auch erst noch rauskriegen. Eine Zuführung direkt vom Keller zu den Dosen im 1. Stock und Erdgeschoss halte ich auch eher weniger für möglich, aber auch hier: Aktuell noch keine Ahnung.
Die Potentialausgleichsschiene etc muss ich wie gesagt erst noch suchen - irgendwo muss sowas sein.

Internet-Verfügbarkeitscheck von KD hab ich mal gemacht - da zeigt es an, dass Internet funktionieren würde. Mehr weiß ich dazu nicht.

Den Axing BVS 3-01 hatte ich bestellt, weil der mir in nem anderen Forum empfohlen worden war (hat mehr Power).
Von daher bin ich ehrlich gesagt schon etwas schockiert - dort wurde mir auch die Axing-Dose empfohlen.
Hier gleich noch ne Frage zu den Drehreglern des Verstärkers - auch hier wurde mir gesagt, dass die volle Leistung des Verstärkers da ist, wenn
ich den Dämpfungsregler ganz im Uhrzeigersinn nach rechts drehe. Stimmt das oder ist das auch verkehrt?

Das mit der Dose im Schlafzimmer versteh ich auch nicht ganz - da dürfte kein zweites Kabel dranhängen - ist mir schon klar.
Auch hier muss ich nochmal nachhaken wegen ner eventuellen dritten Dose (mein Dad meinte, dass es nur Dosen im Wohn- und Schlafzimmer gibt).

Ehrlich gesagt versteh ich nicht, wieso Kabel Deutschland nicht automatisch jemanden schickt, um die Anlage zu überprüfen, wenn ein neuer Vertrag abgeschlossen wird.
Wir haben erst vor einem Jahr unseren alten Mehrparteienvertrag (nach dem Tod der Oma) umgestellt auf einen Privatnutzervertrag (18,90 Euro pro Monat eben). Ich meine - seit fast 25 Jahren ist das Zeug so aufgebaut und hat eigentlich immer einwanfrei funktioniert. Ich bin mir sicher, dass in unserer Straße die meisten Anlagen so veraltet installiert sind. Wie soll man denn also unwissender Normalo da Ahnung haben, dass das so nicht ganz korrekt ist?

Ich werd die Sache mal ausführlich meinem Dad verklickern - der wohnt ja da drin. Kann mir aber vorstellen, dass er nur das Nötigste machen lassen will, sprich vielleicht Techniker Messungen machen lassen und vielleicht Stecker etc überprüfen usw. Das die ganze Anlage "upgedatet" wird - dazu wird er sich nicht überreden lassen - da lebt er wohl lieber mit den teils auftretenden Störungen.
Ich kanns irgendwo auch verstehen, weil der Aufwand wohl zu groß wäre - versteh eh nicht, warum er sich nicht einfach ne Sat-Schüssel montieren lässt!


[Beitrag von HicksandHudson am 25. Jun 2014, 09:09 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#15 erstellt: 25. Jun 2014, 11:37

riemy (Beitrag #14) schrieb:
Das Kabel-TV wurde glaub ich so 1989 installiert - soweit ich mich erinnern kann wirklich ab dem Zeitpunkt, wo Kabel Deutschland bei uns in der Straße zum ersten Mal verfügbar war. Ich muss mal meinen Dad fragen, wer das gemacht hat, aber ich tippe sehr auf Kabel Deutschland selbst (wär auch sonst?).


1989? Da gab es kein Kabel Deutschland. Da hat die Bundespost das Breitbandkabel verbuddelt - mit aus der GEZ abgezweigten Fördergeldern. Das sind die Gelder, wegen denen 2013 Kabel Deutschland alle öffentlich-rechtlichen Anstalten verklagt hat, auf Weiterzahlung.

Später ging es von Bonndespost zu Telekom und dann wurde bis 2003 langsam Kabel Deutschland daraus. Das ist ja das irre: den Telekom-DSL-Konkurrenten hat die Telekom selbst in die Erde gelegt. Damals gab es halt keine bidirektionale Kommunikation über das "Antennenkabel". Pech gehabt, liebe Telekom...

Was steht denn auf dem HÜP? TELEKOM? Bundespost?


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Die Kabel und Stecker - tja - das müsste dann halt ein Fachmann wechseln.
Sicherlich sind das nicht die besten und neuesten Kabel.


Sowas ist hunderte Kilometer und steckertechnisch millionenfach verbaut in diesem Land. Wird anderswo auch nicht einfach so gewechselt, sondern nur bei Sanierungen, Betreiberwechsel (bei mir in Berlin: RKS raus, KDG rein, Haus komplett neu verkabelt, alte Leitungen liegen nun tot in den Wänden) oder bei Störungen im Haus bzw. wenn die Bundesnetzagentur Störungen nach draußen (Kabellecks) feststellt.


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Ich weiß nicht, ob man die Kabel einfach so austauschen kann - Leerrohre existieren zwar an manchen Stellen im Keller, aber wie das genau ist vom Verlauf zwischen Keller und oben im Haus, muss ich auch erst noch rauskriegen.

Wenns locker und lässig zu ziehen ginge nach oben, wäre ein Kathrein LCD111 oder ein Wisi MK96 oder vergleichbares auf dieser Strecke schön - gleichzeitig einen Potentialausgleichsleiter mit einziehen. Wenn es nicht geht, bitte nicht erzwingen. Das Netz spielt vermutlich auch problemlos mit den alten Kabeln. Bessere Stecker wären schön - Selfinstall kann man selbst montieren, wenn man den Durchmesser der Kabelinnereien kennt, und den kann man mit nem Meßschieber messen.


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Die Potentialausgleichsschiene etc muss ich wie gesagt erst noch suchen - irgendwo muss sowas sein.

Mach mal bitte. Die ist wichtig für den Anshcluß von HÜP und verstärker (im Keller später mal). Und für die Kabel nach oben.


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Den Axing BVS 3-01 hatte ich bestellt, weil der mir in nem anderen Forum empfohlen worden war (hat mehr Power).


So eine UKW-Senderendstufe hat noch mehr Power...

Im Ernst: mehr Power, wenn man die Power gar nicht braucht, muß nur abgeregelt werden. Meist nicht im Verstärker (interstage), sondern davor - also machst Du das Signal erst sehr schwach (tunkst es regelrecht in den Rauschteppich), um es dann mit fetten 30 dB wieder mitsamt Rauschen (!) zu verstärken. Einen 30-dB-Verstärker nimmt man, wenn man 20 ... 30 dB Verstärkung braucht. Nicht, wenn 10 ... 20 dB Verstärkung reichen.

Wieviel Du brauchst, weiß ich nicht. Mit meinen "Wunschdosen" für saubere Reihenschaltungen (14 - 14 - 10 dB oder sowas) und Verteiler davor + Kabel nach oben brauchst Du 65 dBµV Dosenpegel + 14 dB Dosendämpfung + 4 dB Verteilerdämpfung + max. 5 dB Kabeldämpfung ab Keller = 88 dBµV. Wenn nun der HÜP 68 dBµV liefert, sind es 20 dB Verstärkung. Liefert er 58 dBµV, sind es 30 dB Verstärkung. Mit neuen, besser abgestuften Dosen kann der neue Verstärker durchaus sinnvoll sein. Eine Messung des Pegels am HÜP hilft weiter...


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Hier gleich noch ne Frage zu den Drehreglern des Verstärkers - auch hier wurde mir gesagt, dass die volle Leistung des Verstärkers da ist, wenn ich den Dämpfungsregler ganz im Uhrzeigersinn nach rechts drehe. Stimmt das oder ist das auch verkehrt?


Diese Frage stellte ich mir angesichts des Fotos gestern auch. Was stellt der aufgedruckte Pfeil dar? Die Dämpfung (dann wäre links geringste Dämpfung und damit maximaler Pegel) oder die Gesamtverstärkung (dann wäre rechts maximaler Pegel). Kenne den Axing nicht... mit nem Meßgerät hat man das sofort klar. Mit der Signalstärkeanzeige des TVs aber auch meist: anschauen, auf den Dachboden gehen, nach links drehen, anschauen, nach rechts drehen, anschauen.



riemy (Beitrag #14) schrieb:
Das mit der Dose im Schlafzimmer versteh ich auch nicht ganz - da dürfte kein zweites Kabel dranhängen - ist mir schon klar.
Auch hier muss ich nochmal nachhaken wegen ner eventuellen dritten Dose (mein Dad meinte, dass es nur Dosen im Wohn- und Schlafzimmer gibt).


Mach das bitte, das ist wichtig.


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Ehrlich gesagt versteh ich nicht, wieso Kabel Deutschland nicht automatisch jemanden schickt, um die Anlage zu überprüfen, wenn ein neuer Vertrag abgeschlossen wird.


Das geht soweit, daß sie telefonisch Neuverträge abschließen und dann den Receiver verschicken, ohne daß überhaupt vom HÜP ein Kabel in die Wohnung liegt. Hatte ich im Nachbarhaus... das ist Sache des Hauseigentümers. Nur bei Verträgen mit Internet/Telefon kommt da wer und misst.



riemy (Beitrag #14) schrieb:
Wir haben erst vor einem Jahr unseren alten Mehrparteienvertrag (nach dem Tod der Oma) umgestellt auf einen Privatnutzervertrag (18,90 Euro pro Monat eben).


Eine eigene Satschüssel kam nicht in Frage? Die hätte aber auch Kosten verursacht. Man kann zwar heute mit unicable auch manche alte Verteilung weiternutzen, aber durch die höheren Frequenzen ist das alles hakeliger und dann müssen schlechte Kabel schneller mal ausgetauscht werden. Ideal wäre von der Kabelführung her bei euch eine Dachmontage - da kommt eine Rechnung für Potentialausgleich und Erdung/Blitzschutz dazu, die höher ist als der Preis für Schüssel, LNB, Multischalter und Receiver...


riemy (Beitrag #14) schrieb:
Ich meine - seit fast 25 Jahren ist das Zeug so aufgebaut und hat eigentlich immer einwanfrei funktioniert. Ich bin mir sicher, dass in unserer Straße die meisten Anlagen so veraltet installiert sind. Wie soll man denn also unwissender Normalo da Ahnung haben, dass das so nicht ganz korrekt ist?


Du beschreibst den ganz normalen Zustand solcher Anlagen in diesem Land. Das ist fast überall so und selbst Neubauten von 2013 haben mitunter lausigste Verkabelungen - vom "Fachmann" gebaut. Deshalb: keine Panik, die Kabel können gewiß bleiben, neue Stecker wären nett, aber der Potentialausgleich ist Pflicht. Und der Verstärker wandert bei dieser Gelegenheit dorthin, wo er im Sommer nicht gekocht wird.

Wenn man jemand mit Meßgerät hätte, der die Pegel am HÜP messen kann, wäre das bis auf den PA-Leiter auf den Dachboden (Aufwand!) materialtechnisch nahezu Pfennigkram. Bis auf ggf. neue, sinnvolle Dosen.
HicksandHudson
Inventar
#16 erstellt: 25. Jun 2014, 12:07
Ok....ich werd dann mal Folgendes machen:

1. Die Potentialausgleichsschiene suchen

2. ALLE Dosen im Haus aufsuchen und Typ feststellen.

3. Die Verbindung der Dosen untereinander nochmal checken (die zwei Kabel in der Schlafzimmerdose haben mich schon überrascht).

4. Techniker suchen, um zumindest mal den Pegel am HÜP zu messen (wäre mal ein Anfang) und dann halt noch am Verstärker/an der Wohnzimmerdose selbst (da ists ja am wichtigsten denke ich). VIelleicht kann der Techniker dann auch gleich mal die Stecker wechseln bei den Kabeln gegen bessere.

5. Nebenbei schau ich dann noch drauf, was auf dem HÜP steht (Post oder Telekom) - das interessiert mich auch.

6. Steckdose im HÜP-Raum such ich auch mal eine (müsste aber eine sein).

Bzgl. Drehregler beim Verstärker - das ist dann wohl schon so, dass das Signal stärker wird, je weiter ich im Uhrzeigersinn drehe - ich hatte das vor einigen Wochen mal gemacht und am Sony-TV beobachtet, wie die Signalstärke rauf bzw. runter ging.

Bissl beruhigt hast mich schon...ich dachte schon kurz, dass das Haus meiner Eltern ein Sonderfall wäre aufgrund der alten Verkabelung


[Beitrag von HicksandHudson am 25. Jun 2014, 12:32 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#17 erstellt: 25. Jun 2014, 13:50

riemy (Beitrag #16) schrieb:
3. Die Verbindung der Dosen untereinander nochmal checken (die zwei Kabel in der Schlafzimmerdose haben mich schon überrascht).


Bitte Vorsicht bei eventuellen Abklemmereien - aus Sicherheitsgründen bitte so tun, als wären das Stromsteckdosen...

Hier ein Beitrag von Uwe_Mettmann, wie sowas ausgehen kann, wenn schlechte Stecker, schlechter oder gar fehlender Potentialausgleich und einer der bekannten tragischen Zufälle zusammentreffen.


riemy (Beitrag #16) schrieb:
4. Techniker suchen, um zumindest mal den Pegel am HÜP zu messen (wäre mal ein Anfang) und dann halt noch am Verstärker/an der Wohnzimmerdose selbst (da ists ja am wichtigsten denke ich).


Pegel messen: mal nen UKW-Sender mittendrin um 95 MHz, dann den 114 MHz-DVB-Kanal, dann vielleicht S25 (338 MHz), S41 (466 MHz) und Kanal 38 (610 MHz) sowie Kanal 39 (618 MHz). Das alles unten am HÜP. Danach oben am anderen Ende des Kabels (vor dem Verstärker) nochmal die 114 und die 610 MHz. Da sehen wir dann Verlust und Schräglage durch das Kabel. Das kann man immer wieder als Rechengröße verwenden. Wichtig: bitte dazuschreiben, welcher Kanal 64QAM und welcher 256QAM hat. 64QAM hat oft 6 dB weniger Pegel als 256QAM, das soll so.


riemy (Beitrag #16) schrieb:
VIelleicht kann der Techniker dann auch gleich mal die Stecker wechseln bei den Kabeln gegen bessere.

Das wäre gut, aber nur die halbe Arbeit. Wenn ein normkonformer Potentialausgleich erfolgen soll, müßte sinnvollerweise der Verstärker gleich in den Keller kommen und das Kabel vom HÜP entsprechend aufgetrennt werden an der Montagestelle. Dort dann ein 2er-Erdwinkel, von dort mit nem kurzen Patchkabel auf den Verstärker, von dort wieder auf den Erdwinkel und ab dort mit dem alten Kabel weiter auf den Dachboden. Also im Keller das Kabel durchschneiden am Ort des Verstärkers (wo die Steckdose ist, so das auf dem Weg liegen sollte) und auf beide Enden je einen anständigen Stecker setzen. Und den Erdwinkel natürlich an die PA-Schiene anschließen lassen.

Auf dem Dachboden dann das vom Keller ankommende Kabel sinnvoll mit großen Biegradien verlegen, nicht mit Kabelschellen antackern, sondern besser in ein Verlegerohr ziehen. Dann am Ort des Verteilers ein Stecker, erstmal der Verteiler und dort ran die zwei Abgänge mit neuen Steckern. Damit ist dort oben noch kein ordnungsgemäßer Potentialausgleich, aber immerhin schonmal der vom Keller über das ankommende Kabel dort hoch durchverbunden. Bei Ausbau des Verteilers kann nun aber immer noch bei z.B. einem defekten TV eine Spannung zwischen einem der Kabel zu den Dosen und dem Verteiler / Kabel vom Keller anliegen. Deshalb wird der Verteiler eigentlich auch nochmal mit einem Erdwinkel eingeschleift: ankommendes Kabel aus dem Keller - Erdwinkel - Patchkabel - Verteiler - 2 Patchkabel - 2 mal auf den Erdwinkel - jeweils in die Etagen.

Damit das nicht so kryptisch ist, hier mal eine Grafik dazu:

BK-Hausverkabelung für 4 Etagen, ohne galvanisches Trennglied

Vom HÜP nicht direkt in den Verstärker, sondern über diesen Erdwinkel oder Masseblock als Umweg. Vorteil: man kann den Verstärker ausbauen (Stecker ziehen vorher) und hat auf beiden Seiten Erdpotential, kann also keine gefeuert bekommen. Das wäre anders, wenn z.B. das Kabel direkt vom HÜP in den Verstärker ginge. Der HÜP könnte ja von draußen Potential einschleppen, das hat man dann in der Hand, wenn man das Kabel löst. So wird es hier durch den Erdwinkel auf Erdpotential gezwungen.

Dann nach dem Erdwinkel hoch auf den Dachboden, dort nicht direkt in den Verteiler, sondern wieder über einen Erdwinkel. Und nach dem Verteiler wieder über den Erdwinkel und erst dann zu den Dosen. Somit sind auch da oben alle Kabel auf Potentialausgleich, selbst wenn der Verteiler ausgebaut oder im Keller das Kabel abgeklemmt wird.

Die Dosen und der Verteiler sind jetzt freilich nicht Deine Konfiguration. Aber das Prinzip bleibt so. Dazu braucht man aber einen grün/gelben für den PA auf dem Dachboden...


riemy (Beitrag #16) schrieb:
Bissl beruhigt hast mich schon...ich dachte schon kurz, dass das Haus meiner Eltern ein Sonderfall wäre aufgrund der alten Verkabelung


Nee... wirklich nicht. Da haben wir hier einiges im Angebot:

Weiche (1) - Keller (Waschküche) Verstärker - Keller (Waschküche) Dose - 1. Stock (Gästezimmer)

https://imageshack.com/i/nfzzuuj

(@ alle Foto-Spender: bitte nicht übelnehmen, ist kein Spott, dient nur der Illustration, was ganz normale Menschen so einst von wem auch immer installiert bekommen haben.)
HicksandHudson
Inventar
#18 erstellt: 26. Jun 2014, 10:46
So...bisschen weiter bin ich wieder gekommen.

1. Auf dem HÜP steht "Post" drauf.

2. Steckdose im HÜP-Raum ist vorhanden (Verstärker könnte also dort angeschlossen werden).

3. Potentialausgleich hab ich nun denke ich gefunden - der ist zwei Räume weiter im Keller, an der Wand unten dort, wo oben die Kabel reingehen (u.a. auch das vom Kabelfernsehen). Ich mach davon noch ein Foto - ist jedenfalls so ein Metallteil, dass in die Erde geht und wo drei Kabel reinlaufen (welche weiß ich halt noch nicht genau bzw. ob das TV-Kabel da irgendwie mit verbunden ist).

4. Thema Dosen ist nun klar:
Vom Verteiler des Dachgeschosses geht das eine Kabel ins Wohnzimmer des 1. Stocks (wo meine Eltern eben schauen) in die Axing Dose - von da dann runter ins Erdgeschoss-Wohnzimmer - dort hängt ne Kathrein ESD 22 als "Enddose" - die hat 13 dB Anschlussdämpfung laut Datenblatt von Kathrein selbst.
Das zweite Kabel vom Verteiler geht ins Schlafzimmer des 1. Stocks in ne ESD 61 und von da dann ins Erdgeschoss Schlafzimmer zu ner ESD 22 als "Enddose".
Verteilung ist also von oben nach unten (ist auch logischer als wie zuvor vermutet).


[Beitrag von HicksandHudson am 26. Jun 2014, 13:53 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#19 erstellt: 26. Jun 2014, 13:53
Immerhin sind die ESD 22 offenbar wirklich echte Enddosen, also Durchgangsdosen mit eingebautem Abschlußwiderstand. Damit sind sie zumindest nicht falsch an den Enden der Stränge. offenbar hat sie aber 12 dB Anschlußdämpfung, und das ist nach einer Dose mit 7 dB (die Axing) , die schon wegen knapper Pegel eingesetzt wurde, haarsträubend. Die Axing verliert auch im Durchgang um die 6 dB, dazu kommt die kabeldämpfung ins EG (geschätzt 1 - 1.5 dB) und die Anschlußdämpfung der ESD 22. Also liegen im EG gepflegt etwa 12 dB weniger Pegel an als an der Axing. Wenn die schon knapp ist, ist das dann richtig platt.

Ich sähe oben gerne 14-dB-Dosen und unten könnte bei guter Pegelung alles so bleiben. Falls die ESD 22 tatsächlich 12 dB hat. Ich finde keine Daten dazu, kann auch sein, daß die 114 MHz nicht auf der TV-Buchse ausgeben will. Wenn das mal irgendwann störend werden sollte, kann die ESD 22 nachträglich gewechselt werden.

Pegel grob für mich:

ESD 22 am Ausgang 65 dBµV - macht davor 77 dBµV - macht eine Etage höher am Ausgang der dortigen Dose etwa 78 dBµV - macht vor dieser Dose (wenns eine 14er ist) etwa 79 dB µV und damit an den Ausgängen dieser 14er Dose 79-14 = 65 dBµV.

Die 79 dBµV waren auf dem Dachboden hinter dem Verteiler mal 80 dBµV und vor dem Verteiler etwa 84 dBµV. Im Keller müssen damit etwa 88 dBµV raus. Soweit waren wir gestern schon.

Die Differenz zwischen Pegel am HÜP und diesen 88 dBµV muß der Verstärker bringen. Das können 15 oder 23 dB sein, da reicht der kleine Axing. Das können 30 dB sein - dann wäre der große Axing gefordert.

Und mach mal bitte ein Foto vom Potentialausgleich und versuche bitte herauszufinden, wo die Kabel hingehen. Bitte dabei keine Elektroverteilungen öffnen! Wenn da einer reingeht, reicht das als Info.
HicksandHudson
Inventar
#20 erstellt: 26. Jun 2014, 13:55
Hab bei Kathrein angefragt und die haben mir dann die Daten der EDS 22 Dose geschickt.
Sie hat 13 dB Anschlussdämpfung.
Radiowaves
Inventar
#21 erstellt: 26. Jun 2014, 14:57
Ich habs gerade rein zufällig gefunden:


KDG-Forum schrieb:
Folgendes ist aufgelistet:
Anschlussdämpfung AM/FM 13,5 dB
VHF und UHF 13dB
Entkopplungsdämpfung TV-TV >22 mit ESD 21 Dose und >50 mit ESD 41 Dose
Schirmungsmaß VHF65 / UHF 55


Und bin damit jetzt hier raus. Klasse, wenn andere die Arbeit auch machen. Und will ja nicht übertreiben.
HicksandHudson
Inventar
#22 erstellt: 26. Jun 2014, 19:38
Sei bitte nicht sauer.
In dem anderen Forum wurden mir eben die entsprechende Axing Dose und einige andere Sachen empfohlen - daher hab ich da halt auch weitergeschrieben, weil die Jungs da auch wissen wollen, woran es bei mir liegt und was rauskommt.

Was ist so schlimm, wenn ich mir mehrere Meinungen hole?
Ich bin dir jedenfalls sehr sehr dankbar, da du wirklich viel Ahnung hast.

Sorry, wenn dir das nicht passt - tut mir leid.
Sofern du also nicht mehr schreibst, dann danke für alles!
Radiowaves
Inventar
#23 erstellt: 26. Jun 2014, 20:49
Ich fühlte mich etwas zur Rechtfertigung genötigt - nichtmal durch Dich. Klar passiert meist nichts ohne Potentialausgleich. Meist. Das ist wie überall im Leben: die tragischen Unglücksfälle waren so überraschend und sind so selten, wieso passierte das ausgerechnet hier?

Warum wurde ausgerechnet hier beim Befestigen des Treppengeländers ein Stromkabel angebohrt und die Phase mit der Schraube kontaktiert? Und das Geländer kam nicht wie es sich gehört auf den Potentialausgleich, und das Licht war eingeschaltet, als 8 (!) Jahre später...
http://www.sz-online.de/sachsen/der-tod-am-gelaender-1570737.html

Das ist ein klassisches Beispiel für die Wirkung eines Anschlusses an den Potentialausgleich. Statt nach 8 Jahren über die junge Frau wäre sofort beim ersten Einschalten der Beleuchtung der Strom vom angebohrten Kabel über die Schraube und das Metallgeländer auf den PA-Leiter und von dort niederohmig auf Erdpotential geflossen. Der Strom wäre so groß gewesen, daß die Sicherung gekommen wäre (und vorher schon der FI-Schalter).

Übertragen auf den PA bei Kabelnetz-Anlagen: lass mal in einen Receiver eine Stecknadel reinfallen, die dummerweise so landet, daß sie im Netzteil 230 Volt mit dem Gehäuse verbindet. Wenn das Gerät in einem Raum mit Holzdielen steht und jemand mit Schuhen dort und nur dort anfasst, passiert vielleicht nichtmal was. Der Empfang ist aber weg, weil irgendwo am Billigstecker die Schirmhärchen durchgebrannt sind, schneller, als eine träge Sicherung kommen konnte. Und dann geht jemand im Haus auf die Suche nach dem fehlenden Empfang, schraubt ein Kabel ab und hat in der einen Hand Netzpotential und in der anderen Erdpotential... fetter Stromschlag, voll durch die Herzgegend. Passiert natürlich fast (!) nie.

Natürlich gehts fast immer ohne PA - dürfte auch fast überall so sein. Natürlich reichen diese verlegten Kabel mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für einstreufreien Rückkanal. Natürlich kann man eine 7-dB-Dose nehmen, wenn der Pegel nicht reicht - solange man die Dose dahinter nicht benutzen will, merkt man es nicht einmal. Der Tip mit einer solchen Dose ist also durchaus gut als "Akutmaßnahme" - aber keine saubere Lösung, mit der die andere Dose auch noch spielt. Und wenn der Pegel gar nicht reicht, kommt halt eine Stichdose ans Stammleitungsende. Solange da ein Gerät angeschlossen ist, passiert vorher vielleicht nichtmal was mit Störungen auf dem Strang. Aber irgendwann wird umgesteckt und dann kommt hier eine Anfrage: manche Kanäle gehen, andere nicht. Die Achterbahn der Stehwellen auf dem Kabel sieht man nur mit teurem Meßgerät gut...

Ich versuche hier so gut ich kann, die saubere Lösung zu suchen und zu finden. Das machen KuNi, raceroad, Dipol und andere ebenso. Manche (KuNi, Dipol, ...) verdienen ihr täglich Brot mit professioneller Arbeit in diesem Bereich. Die kennen genug Frickelei - alte und auch neue, vor wenigen Stunden installiert.

Natürlich gehts oft auch anders. Aber wenn wir damit anfangen, verliert das Forum seinen Wert. Oft sind es ja die Frickel-Lösungen, die hier dann sortiert werden sollen. Und da betrachte ich es als meine Aufgabe, das ordentlich zu machen und (hoffentlich) nicht nur Anweisungen zu geben, sondern etwas Verständnis für die Zusammenhänge zu wecken. Verständnis ist immer besser als Anweisungen, denn Verständnis bringt die Fähigkeit zur Selbsthilfe. Deshalb ists bei mir oft länger im Text...

Und ja, ich habe vorhin überreagiert. Sorry. Hätte vor dem Abschicken doch erstmal wieder in den Keller gehen sollen, wo ich derzeit noch eine neue Heizungsregelung austeste. Andere Baustelle. Da werde ich jemandem vermutlich auch gerade lästig.
HicksandHudson
Inventar
#24 erstellt: 26. Jun 2014, 21:04
Hast nicht überreagiert.
Ich kann das schon verstehen

Ich bin ja schon mehrfach gesagt extrem dankbar, dass man hier so kompetente Leute wie dich findet, die sich soviel Zeit nehmen, alles so ausführlich und genau zu schreiben. Manchmal frag ich mich sogar, wieso ihr das macht?
Ihr kriegt ja keine Kohle dafür und es geht viel Zeit drauf. Also Hut ab!

Das mit dem Potentialausgleich kann ich schon nachvollziehen von der Sicherheit her - daher frag ich ja auch immer wieder nach und bleib an dem Thema dran (wäre es mir egal, dann hätte ich nicht immer so sehr nachgehakt).

Ich hab hier ein Foto von der Schiene im Keller:



Ist es das, was du gemeint hast?
Radiowaves
Inventar
#25 erstellt: 26. Jun 2014, 22:13
Tja, warum? Sicher bei jedem anders. Bei mir ists das technische Interesse meines "inneren Technikers" (das meiste habe ich hier auch erst dazugelernt und tue es immer noch), verbunden mit der Tatsache, daß ein anderer innerer Anteil von mir nicht da sein kann, wo er gerne wäre und ich also ziemlich "herumhänge". Wäre dieser innere Anteil von mir dort, wo er gerne wäre, hätte ich keine Zeit, hier zu schreiben. Da hätte ich Familienpflichten. Oder würde wenigstens wie hier links aufm Bild auf wirklich sinn- und liebevollen Veranstaltungen die Regler schieben oder in der Küche meine Hände in heißes Wasser tauchen und 150 Teller abwaschen.



(Das war die Minimalvariante, aber in diesen Tagen auch mit N-1-Rückleitung und internationaler Audiokonferenz. Einen Monat später waren 20 Regler am Pult belegt und ich hatte ne Band auf der Bühne, die sich an diesem Tage zusammengefunden und geprobt hatte, einige kannten sich aber schon lange, leben aber auf unterschiedlichen Kontinenten.)

Soviel zum Psycho-Forum.

Die Schiene ist der Potentialausgleich. Das flache Bandeisen geht runter ins Fundament und bildet dort hoffentlich einen anständigen Fundamenterder. Die 3 abgehenden Kabel wären mal interessant: wo gehen die hin? Einer müßte in die Elektroverteilung gehen, denn der wird dort entweder selbst der Schutzleiter (also alle Schuko-Zungen in den Steckdosen) im sogenannten TT-System oder er ist in der E-Verteilung zusätzlich mit dem vom E-Werk gelieferten PEN verbunden (TN-C-S-System) und macht dann auch den Schutzleiter. Die anderen beiden? Gasrohr? Metallene Wasserrohre? Heizungsrohre? Gehört da alles ran. Auch metallene Treppengeländer...

Schutzpotenzialausgleich bei BK-Anschluss (Folie von Dipol)

Wenn der Potentialausgleich technisch in ordnung ist, gehören die Komponenten der Antenneverkabelung da mit ran, also HÜP, Verstärker, Verteiler und die Kabelschirme aller ein- und zu den Dosen gehenden Kabeln. Das Anklemmen dort ist formal Sache einer Elektrofachkraft. Natürlich kann man das auch selbst machen, wenn man weiß, worauf man zu achten hat. Alle Empfangsgeräte erst vom Netz trennen und danach von den Dosen abziehen, Verstärker aus der Steckdose ziehen und dann das Kabel am HÜP anklemmen, ohne dabei selbst die Metallteile vom HÜP oder den Draht zu berühren. Also Schraubendreher mit isoliertem Griff. Falls der HÜP verplombt ist, ist sowieso klar, wer darf: der KDG-Mann. Er freut sich über einen bereitliegenden funktionierenden Anschluß am PA.

Hier mal so eine Anklemmung: http://bauen.is-easy.de/archives/194-TV-HUEP.html und da sieht man auch ein Pegel-Protokoll:
http://bauen.is-easy.de/uploads/artikel/2008-01-21/IMG_0632.JPG

Da hat UKW z.B. etwa "Dosenpegel" (naja, so um 3-5 dB zuviel), die Digitalkanäle bei 570 und 610 MHz haben dagegen etwa 10 dB zu wenig. Da sieht man die Schräglage - das Signal kommt schon so schräg an. Das muß der Verstärker ausbügeln mit seiner Schräglagenentzerrung, dazu noch die Schräglage der Hausverkabelung (auf 10 Meter je nach Kabel 1 - 1.5 dB) und natürlich alle Verteildämpfungen. Bei Dir also hatte ich was von etwa 88 dBµV im Keller hinter dem Verstärker gesagt. Wäre das euer Meßprotokoll, hättet ihr unten bei UKW etwa 16 dB und auf 610 MHz etwa 33 dB Verstärkung einstellen müssen. Der kleine Axing wäre da oben jenseits seiner Grenze, hätte 5 dB zu wenig. Er würde trotzdem vermutlich noch funktionieren, 5 dB unter dem Optimum machen keinen TV-Empfang tot. Technisch makellos wäre das nicht, hätte aber den neuen Verstärker gespart.
HicksandHudson
Inventar
#26 erstellt: 27. Jun 2014, 08:58
Ok - danke.
Mehr und mehr kommt wirklich Klarheit rein

Die drei Kabel, die in den PA gehen, muss ich noch ermitteln.
Ich vermute aber, dass keines davon was mit dem Kabel-TV zu tun hat.
Direkt rechts oben neben dem PA an der Wand hängt übrigens der Stromkasten.
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Mars_Man am 13.04.2020  –  Letzte Antwort am 16.04.2020  –  6 Beiträge
KDG CI+ kein S04
blu5kreen am 28.12.2011  –  Letzte Antwort am 28.12.2011  –  4 Beiträge
Kabelempfang, 130 MHz-Probleme
Nite_Fly am 24.02.2018  –  Letzte Antwort am 04.03.2018  –  14 Beiträge
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tumirnixx am 01.05.2022  –  Letzte Antwort am 02.05.2022  –  6 Beiträge
AV733G Probleme S02
mi0607st am 17.01.2011  –  Letzte Antwort am 17.01.2011  –  15 Beiträge
Kabel Deutschland, 394 MHZ
gbk-crew am 08.11.2012  –  Letzte Antwort am 11.11.2012  –  3 Beiträge
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bugele am 11.03.2013  –  Letzte Antwort am 18.03.2013  –  29 Beiträge
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axel0066 am 04.04.2013  –  Letzte Antwort am 01.06.2021  –  15 Beiträge
Probleme mit S02 Sendern
AlamoSimon am 27.07.2011  –  Letzte Antwort am 16.01.2012  –  19 Beiträge
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