Neue Dose - welche?

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Sam-X-
Neuling
#1 erstellt: 28. Feb 2016, 20:37
Hallo liebe Hifi-Community,


ich habe mir vor kurzem einen neuen 65" 4k Smart-TV von LG gekauft und bin im Rahmen dieser Anschaffung von analogem auf digitales Kabelfernsehen umgestiegen.
TV angeschlossen, Sendersuchlauf gemacht und gefreut...
Morgens - Nachmittags kann ich alle Sender störungsfrei in guter Qualität empfangen. Die öffentlich-rechtlichen in HD und die privaten entsprechend in SD. Gegen Abend habe ich allerdings regelmäßig Empfangprobleme vor allem bei RTL, ArteHD, HR und manchmal auch bei Sat1. Ich wohne in einem mehrstöckigen Haus mit insgesamt 6 Wohnungen und vermute irgendwie, dass der Empfang bei mir schlechter wird, wenn gegen Abend mehr Leute ihren Fernseher einschalten. Kann das sein??

Klar, der Vermieter müsste sich eigentlich darum kümmern, aber vielleicht lässt sich das Problem ja auch irgendwie schnell und unkompliziert lösen, ohne dass ich mich mit dem Vermieter auseinander setzten muss, oder einen Techniker bestellen muss.
Ich habe die Dose (die mind. 35 Jahre alt sein dürfte) mal aufgeschraubt (siehe Bilder).
Meine Frage ist: Meint ihr ein Dosenwechsel könnte was bringen und wenn ja welche Dose würdet ihr mir empfehlen? Sehe ich das richtig, dass es sich um eine Durchgangsdose handelt

Hirschmann
Dose

(Aus irgendeinem Grund kommt das Kabel dicht über dem Fußboden aus der Wand und verläuft ca. 10cm über der Wand, bevor es wieder in die Dose geht. Keine Ahnung was der Spaß soll. Es verläuft aber nicht in der Fußleiste, auch wenns auf dem Bild so aussieht.)


Vielen Dank im Vorraus!


[Beitrag von Sam-X- am 28. Feb 2016, 20:40 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2016, 21:18
Diese Gedu isr uralt und hatte m. W. 8dB Anschlussdämpfung
Ob sie den Sonderkanal S2 auf 114MHz sauber rausgibt weis ich nicht, denke aber eher nein.
Daher würde ein Tausch in eine 7..8dB Durchgangsdose aus der Kabel-FAQ nicht schaden. Dabei Eingang nicht vertauschen unf auf dem Bild sieht es auch so aus, als ob die Schirmdrähte keinen Kontakt zum Metall des Gehäuses haben, was allein für Störungen reichen könnte.
Sam-X-
Neuling
#3 erstellt: 29. Feb 2016, 10:44
Erstmal danke für die Antwort! Ich werde die Dose dann mal tauschen und berichten.
Was ich nicht verstehe ist, dass die Störungen anscheinend tageszeitabhängig auftreten. Ich kann manchmal RTL störungsfrei empfangen (morgens - mittags - nachmittags), abends allerdings nie.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 29. Feb 2016, 11:52
Dieser Dosentyp war ein Notnagel der am Ende einer langen Reihe noch etwas Pegel rettete aber nur recht mäßige Entkopplung hatte. Unüblich ist, dass es von dieser Dose noch weiter geht denn pegelmäßig passt nur noch eine Stichdose dahinter, was verboten ist, weil man sich damit starke Reflektionen einhandelt und keine Entkopplung mehr zu den anderen Teilnehmern hat.
Ist nun die ganze Anlage so unprofessionell aufgebaut, ist es nicht verwunderlich, dass die Pegel mit steigender Teilnehmerzahl in die Knie geht, was bei richtigem Aufbau nicht passiert.
Sam-X-
Neuling
#5 erstellt: 01. Mrz 2016, 13:24
Hallo,

ich habe die Dose gegen die Axing BSD 4-07 getauscht. Hat aber leider keine Verbesserung gebracht. Gestern Abend hatte ich wieder Probleme RTL, Sat1, ArteHD und HR zu empfangen. Alle anderen Kanäle waren aber in guter Qualität da.
Kann man an der Stelle in unserer Wohnung noch etwas anderes versuchen? Das Haus ist halt schon älter und am generellen Aufbau kann ich natürlich nichts ändern...
Was wäre mit einem Verstärker? Könnte das helfen?

Das sagt jetzt vielleicht nicht viel aus, aber ich habe mal den Signaltest im TV aufgerufen:
Er sagt bei den meisten Kanälen 90-100% Signalstärke und 70-90% Signalqualität. Bei den "Problemkanälen"gestern abend meist 0% und 0%, manchmal geht die Signalstärke etwas hoch, aber die Signalqualität bleibt bei 0%.
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2016, 13:41
Bei einer Anzeige von 90-100% Signalpegel hast du eher zu viel Pegel - da wäre dann eine 10dB-Dose besser gewesen und die 7dB dann mit Abschlusswiderstand im Ausgang dahinter. Wenn du mehrere TV-Anschlusskabel hast, kannst du ja mal ein paar hintereinanderstecken und testen, ob es besser oder schlechter wird.
Dass die Anzeigen auf Null gehen ist normal, die kommen erst mit eingerastetem Kanal zur Anzeige.
Ist die Dose an der abgehenden Leitung auch in deiner Wohnung?
Wenn ja: was ist das für eine und ist ein Abschlusswiderstand im Ausgang?
Welche Programme oder besser gleich Kanäle sind denn gestört?
Sam-X-
Neuling
#7 erstellt: 01. Mrz 2016, 14:04
Danke für die ganzen Antworten und die Hilfestellung!

In meiner Wohnung gibt es nur diese eine Dose. Keine Ahnung wo es danach hingeht.
Übrigens ist das abgehende Kabel sehr viel dünner als das ankommende. Hat das was zu bedeuten? Warum ist das so??
Das abgehende hat nur eine winzige Ader, viel dünner als was man von einem "normalen" Antennenkabel gewohnt ist.

Mehrere Kabel habe ich noch zuhause noch rumliegen. Werde das dann heute Abend mal testen ob es einen Unterschied macht...

Könnte auch ein Dämpfungsregler helfen?


[Beitrag von Sam-X- am 01. Mrz 2016, 14:39 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2016, 14:26
Ohne Plan, wie das alles verkabelt ist, ist das ein Blindflug. Hatte exakt sowas vor 2 Wochen in Berlin-Schöneberg bei einer Bekannten. Die Dose direkt am Platz des Fernsehers würde nicht funktionieren... bin hin. Da kommen 2 Kabel aus der Wand, eins davon total dünn (bei Dir sehen beide vom Außendurchmesser wenigstens ähnlich aus, dort nicht), keine Dose angeschlossen. Auf beiden Kabeln konnte ich kein TV-Signal feststellen. Woher die Kabel kamen und wohin sie gehen, blieb unklar. In mehreren Räumen der Wohnung kamen wild Kabel aus der Wand und lagen zum Bündel aufgerollt hinter Schränken. Ich habe da zur Sicherheit immer erstmal auf Netzspannung geprüft auf diesen Kabeln, weil ich mir bei gar nichts sicher sein konnte.

Einzige funktionierende Dose war wie bei Dir eine Durchgangsdose, kommt da offensichtlich aus dem EG und geht dann ins höhere OG weiter. Hätte die Dose gerne gegen eine aktuelle mit bekannten Daten und nachweislich anständig übertragenem Kanal auf 114 MHz getauscht - kann die vorhandene aber nicht abklemmen, da die Nachbarn obendrüber dranhängen. Ich müßte den Tausch meßtechnisch begleiten.

Deine alte Dose mit der offenbar sehr niedrigen Auskoppelung und dem angeblich auffällig dünnen Kabel könnte u.U. auf noch was hindeuten: eine Verlängerung einer eigentlich einstmals einzigen oder letzten Dose innerhalb der Wohnung. Das bekäme man raus, indem man das abgehende Kabel mal abklemmt. Wenn dann bei niemandem im Haus ein Fernseher ausfällt, wäre das ein Hinweis darauf, daß das dünne Kabel einzig zu Dir liegen könnte und irgendwo versteckt endet. Ganz sicher wäre es auch nicht, es könnte ja bei den Nachbarn an einer Dose enden, die derzeit einfach nur nicht genutzt wird. Dann fiele es vielleicht beim nächsten Umräumen der Wohnung oder nach dem Kauf eines Zweitfernsehers dort auf.

Wenn Du die Nachbarn gut kennst, kannst Du das mit ihnen ja besprechen und dann ausprobieren. Es bleibt dabei aber ein Risiko, bei Umklemmen durch Potentialunterschiede die Fernseher der Nachbarn zu beschädigen (was ihnen selbst beim Reinstecken des Antennenkabels auch passieren könnte).

Vielleicht ist hier deshalb der Weg über den Vermieter doch der beste. Solange der einen Fachmann mit Meßgerät holt (und das in der Zeit, in der es nicht funktioniert!), ist die Chance, daß das Problem gefunden wird, deutlich höher.

Wenn das dünne Kabel zu Dir geht, wäre es abzuklemmen und sein Platz stattdessen mit einem Abschlußwiderstand in der Dose zu versehen. Damit wären auch Reflexionen auf der ankommenden Leitung eliminiert, was die Signalstabilität erhöht. Würde das jetzige dünne Kabel wild und offen enden, könnte das schon die Ursache sein. Dann sollten die Störungen weggehen mit einem Abschlußwiderstand. Wenn das dünne Kabel zu den Nachbarn führt und dort eine unpassende (Stichleitungs)dose am Ende sitzt, kann das Problem auch dort herkommen.


[Beitrag von Radiowaves am 01. Mrz 2016, 14:37 bearbeitet]
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