Multimediafähiges Hausnetz für vier Mehrfamilienhäuser

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Kabelsepp
Neuling
#1 erstellt: 02. Nov 2018, 11:30
Hallo,

unser altes Hausnetz hat Probleme mit den Sendern knapp unterhalb von 600Mhz. An Internetanschlüsse über die Koax Leitungen ist garnicht erst zu denken.
In den letzten Wochen habe ich mir immer wieder Gedanken zu einer "großen" Lösung gemacht. Für mich sieht das ganze jetzt brauchbar aus, ich würde aber gern eure Meinung hören.

Hier mal der grobe Aufbau:
kabel

Macht das kaskadieren der Verstärker in dieser Konstellation Sinn? Oder wäre eine durchgehende Stammleitung mit Abzweigern für jedes Haus besser?
Alle Pegel liegen laut meinem Excel-Sheet über 70dBuv (analog). Wobei der maximale Pegel an den Ausgängen der beiden Hausverstärker 107dBuv nicht überschreitet.

An den Enden werden vorerst werden nur ein paar der Stichleitungen angeschlossen. Wenn dann ohnehin was an den Wohnungen gemacht wird kommen Stück für Stück auch die restlichen dazu.

Ist Überspannungs/Blitzschutz zu empfehlen? Nur direkt nach dem HÜP oder auch später nochmal?
Bei den Leitungslängen braucht es leider recht massive Kabel zwischen dem ersten und folgenden Verstärkern. Ich habe jetzt mal mit einem Bedea (3,3/13,5) (TELASS LR 330) gerechnet. Kommt man als Endkunde auch irgendwie an FRNC Trassenkabel? Lohnt sich ein Aufbau mit RG11 und insgesamt 5 Verstärkern vielleicht eher? (sofern von den Dämpfungen machbar)
Kommt man als Endkunde auch an FRNC nkx-Kabel?

Danke schon mal fürs Lesen und hoffentlich auch Helfen
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 02. Nov 2018, 14:11
Der 3fach-Verteiler am Anfang ist mit 99% Wahrscheinlichkeit falsch, da gehören vermutlich gestufte Abzweiger hin, so legt man den Pegel zur Bestandsanlagr möglichst gleich aus, wie er vorher war.
107 dByV kann kein Verstärker in Kaskade.
Wenn nicht alle Häuser einen gemeinsamen Strom haben, muss man pro Haus einen Verstärker setzen und auxh ansonsten ist dies der normale Weg.
Du hast keine Kabellängen geschrieben, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass mehr als ein RG 11 zu den Häusern nötig ist. Ab 120m nimmt man dann ein nkx-Koax und ab 200m erst ein qkx wie von dir erwähnt.
Bei Vodafone / Unitymedia / Telecolumbus darfst du eine solche Anlage nicht selber bauen, daür machen die das kolo (ohne Erdarbeiten), wenn in jedem Haus 2 Leute Internet buchen.
Kabelsepp
Neuling
#3 erstellt: 02. Nov 2018, 17:02
Hallo, danke für die Antwort.

Momentan besteht ein Baumnetz das über die Dachböden in die Wohnungen erstreckt. Das neue Netz soll dann über die Keller verteilen. Damit ich die Umstellung Wohnung für Wohnung vornehmen kann hätte ich das ganze gern selbst gemacht. Weiter unten ist ein Link zu meinem Excel Sheet mit der Planung, falls du mal reinschauen willst (mit Leitungslängen).

Wir haben einen Vertrag bei Vodafone (Kabelanschluss Haus). Ich dachte eigentlich dass dann das Verteilnetz nur uns etwas angeht. Leider ist vorerst auch maximal mit 6 Wohnungen die einen Internetanschluss haben wollen zu rechnen. Auch so ein Grund warum ich das selbst aufziehen wollte. Wenn in < 5 Jahren dann Wohnungen von älteren Mietern frei werden braucht man nur noch anschließen.

Den Pegel zur Bestandsanlage mal außen vor, kann man mit den Verteilern wie sie in der Skizze sind grundsätzlich eine Kaskade aufbauen? Eventuell wäre die Auskopplung durch Abzweiger ja sogar wünschenswert.
Die Nebenkostenabrechnung der Häuser erfolgt gemeinsam. Da ich eigentlich dachte dass die Verstärker auch in Kaskade den maximalen Ausgangspegel abzüglich 3dB schaffen hatte ich jetzt mal mit 107dBuV geplant und dafür halt nur zwei Häuser jeweils einen.

Würdest du bei dem vorgeschlagenen RG 11 dann Abzweiger setzen (durchgehende Stammleitung) oder am Anfang einen Verteiler und anschließend sternförmig in jedes Haus weiter?

Hier der Link zum Plan:
Plan
Die Kabellängen stehen manchmal über und manchmal neben dem Wort Kabel. Das qkx wird nur auf dem ersten Blatt des Sheets verwendet.


[Beitrag von Kabelsepp am 02. Nov 2018, 17:03 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2018, 21:43
Obwohl solche Anlagen mein täglich Brot sind, werde ich aus deinen Tabellen nicht schlau
Sie scheinen aber in sich stimmig zu sein, nur kann ich mir kein Bild der Anlage machen, einemSkizze wie was wo angeordnet ist, mit Kabellängen ist normalerweise die Planungsbasis.
Woher stammen diese ÜP-Werte? Die sind ein klarer F all für die Störungsstelle! Mehr als 10dB Schräglage sollen nicht sein, ab 13dB ist es eine Störung.
Für eine Berechnung reichen 100 MHz und 1000MHz zir Abschätzung
Dosen-Optimalpegel sind 68dByV (y=mycro, mein Tablett kann das nicht) im UHF bereich ab 470MHz reichen auch 62 und mehr als 72 sollen es auch nicht sein.
Vertärker in 2er-Kaskade bei Vodafone -6 . . .-9dB
Auch schon für die folgende Verstärker die Pegel angleichen, du fährst die zu hoch an! Analog 64....<80dByV
Nach dem Vorverstärker(der sollte soweit entzerren, dass min 3dB Deemphasis erreicht werden) also erstmal Abzweiger für jeden Zweig zB. 1fach 6dB am Tap die 63m RG11 zu 3/4 dann nochmal einen 1fach 6dB für die 12m zu 1/2 und am Ende einen 1fach ca 16...20dB für die Bestandsanlage.
Dort wo du die zweiten Verstärker gesetzt hast, würde ich nur wieder 1fach-6dB-Abzweiger setzen am Tap die kürzere Leitung. Jedes Haus bekommt nun seinen eigenen HAV umd den kann man nun nach den jeweiligen Bedürfnissen einpegeln. Jede Wohnung dann ein Kabel, oben dann eine Reihe Durchgangsdosen oder einen Verteiler mit ~10dB Enddosen.
Nimm nur von Vodafone zertifizierte Bauteile!
Gute Großhandlungen planen sowas mit einer speziellen Software für 1-5€/Dose und wenn man alle Komponenten dort kauft, wird es wieder gutgeschrieben. Bei den meisten wird es dann zu mir durchgereicht und es werden dct-delta Bauteile
Kabelsepp
Neuling
#5 erstellt: 02. Nov 2018, 23:19
Hey, danke für deine Antwort

ich werde das mal etwas umbauen und mir dann die Werte anschauen. Reden wir eigentlich beide von einem analogen Dosenpegel? So zumindest ist das Sheet gedacht. Eine Skizze mit den Leitungslängen werde ich die Tage mal anfertigen. Du hast natürlich recht, kann man sich sonst schwer Vorstellen.

Die Werte am HÜP muss ich nochmal nachsehen. Aber rein aus dem Gedächtnis waren es ca. 75dBµV bei 114Mhz und ca. 58dBuV bei 832Mhz (beide Pegel analog). Gemessen mit einem Megasat HD 5 Combo (jetzt ersetzt durch ein Rover Scout C2). Ein kompetenter Techniker hatte vor Jahren einmal den abgesoffenen Abzweiger tauschen lassen und danach sogar den Pegel am ?Linienverstärker? etwas erhöht. Eventuell liegt ja wieder mal was vor. Wie hoch sollten denn die analogen Pegel bei 114 und 832 eigentlich sein?

Die Variante mit einer Leitung pro Wohnung finde ich zwar gut, ist aber schwierig umzusetzen. Es gibt leider schon "Wildwuchs" in der bestehenden Installation. Ein reiner Stern wäre wohl einfacher zu realisieren.

Hast du vielleicht ein paar Namen was zuverlässige und kompetente Planungspartner angeht? dct-delta hatte ich was Verstärker angeht irgendwie nicht auf dem Schirm, aber das Sortiment sieht gut aus. Bei den 1,2Ghz Verstärkern fehlt die Zulassung von Vodafone. Ich vermute es bedarf hier dann einer gesonderten Genehmigung/Zulassung der Verteilnetzes von Seiten Vodafones, richtig?

Zum besseren Verständnis: Angenommen es würde ein LHD 44 R GN 85 als Linienverstärker eingebaut werden, und an der Linie dann 4 Taps und dahinter beispielsweise jeweils ein BKD 30 G-20. Bei einem Ausgangspegel der BKD 30 G-20 von 104dBµV, abzüglich 6dB für kaskadierung würden dann 98dBµV bei 1218Mhz für die Sternverteilung bleiben. Macht an der "längsten" Stichdose dann ca. 67dBµV (analog). Würde passen, und es wäre noch etwas Luft für weniger Pegel am Ausgang des Verstärkers. Sehe ich das so richtig?

Danke für Deine Hilfe soweit

Edit:
Hier noch die Skizze (Google drive): Bereits mit den von dir vorgeschlagenen Abzweigern.
Hausnetz
Hausnetz


[Beitrag von Kabelsepp am 03. Nov 2018, 03:44 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2018, 15:58
114MHz ist ein QAM 256 Pegel (-4dB zu analog) und 832MHz ist ein QAM64-Pegel (-10dB zu analog) und sollten auch als solche gemessen werden, sonst gibt es je nach Messgerät erhebliche Fehler.
1200Mhz-Verstärker sind für Sondernetze zertifiziert ABER bisher gibt es noch kaum 1006MHz-Netze, die Meisten gehen nur bis 869MHz - nur Passivkomponenten sind schon als 1,2GHz vorgeschrieben, außer Dosen die auch wieder nur bis 1GHz. In den nächsten Jahren wird Vodafone keine 1,2GHz-Verstärker einsetzen, die haben gerade andere Sorgen.
btw bei Vodafone hat Delta einen Marktanteil >50% bei UPC (u.a. Unitymedia) >80%
Wenn du Rückkanal haben willst, baut dir der Vodafone-Servicepartner die Verstärker eh wieder aus selbst wenn sie zugelassen sind.
Dein Plan sieht sehr gut aus! - mit durchgestuften Abzweigern sollten die Hausverstärker perfekt angefahren werden.
In den Häusern könnte man sich nun streiten was besser ist, total symmetrisch wie du es gemacht hast = kostet Pegel und die Dosenpegel sind ungleichmäßiger
oder einen 2fach-VT mit je einem 6fach-Abzweiger 16dB gefolgt von einem 3fach-Abzweiger 10/12dB (10dB = 3 Leitungen mit ca 2dB mehr Pegel als vorne / 12dB ist zusammen mit den gut 3dB Durchgangsdämpfung auch wieder ~16 also symmetrisch aber weniger Teile und weniger Dämpfung als deine Lösung)
oder einen 2fach-VT mit je einem 8fach-Abzweiger 16dB gefolgt von einem 2fach-Abzweiger 8/10/12dB je nach den gegeben Leitungslängen kann das eine oder andere besser sein.
Vodafone bevorzugt Verteiler und Durchgangsdosen:
3fach-VT --> 3x 6fach VT und Längenausgleich über 10 /12/15dB-Dosen
oder 3fach-VT --> je 1x 4/6/8fach-VT und überall 12dB-Durchgangsdosen mit R75
Kabelsepp
Neuling
#7 erstellt: 03. Nov 2018, 18:00
hey, Danke soweit.
Ein paar Fragen hätte ich da aber noch


114MHz ist ein QAM 256 Pegel (-4dB zu analog) und 832MHz ist ein QAM64-Pegel (-10dB zu analog) und sollten auch als solche gemessen werden, sonst gibt es je nach Messgerät erhebliche Fehler.

Das Messgerät hat die Pegel natürlich entsprechend gemessen. Ich habe anschließend nur die 4 bzw. 10dBµV addiert um in Excel mit analogen Pegeln rechnen zu können.



Woher stammen diese ÜP-Werte? Die sind ein klarer F all für die Störungsstelle! Mehr als 10dB Schräglage sollen nicht sein, ab 13dB ist es eine Störung.

Ich vermute du meinst hier eine 10dB Schräglage des umgerechnet analogen Pegels, richtig? Dann wäre wohl tatsächlich etwas am Signal am HÜP faul.



Dosen-Optimalpegel sind 68dByV (y=mycro, mein Tablett kann das nicht) im UHF bereich ab 470MHz reichen auch 62 und mehr als 72 sollen es auch nicht sein.

Meinst du hier analog Pegel? Also 64dBµV QAM256 bzw. 58dBµV QAM64 als Optimalpegel?



Vodafone bevorzugt Verteiler und Durchgangsdosen:
3fach-VT --> 3x 6fach VT und Längenausgleich über 10 /12/15dB-Dosen
oder 3fach-VT --> je 1x 4/6/8fach-VT und überall 12dB-Durchgangsdosen mit R75

Es kommen immer wieder Mieter auf die Idee, dass sie ihre Dose tauschen müssen. Man liest es ja auch in diesem Forum zu genüge...
Ich hätte die Richtkoppler gerne an einer Stelle die für unsere Mieter unzugänglich ist



In den Häusern könnte man sich nun streiten was besser ist, total symmetrisch wie du es gemacht hast = kostet Pegel und die Dosenpegel sind ungleichmäßiger

Ich werde mir das im Excel mal ansehen. Du hast natürlich recht, da lässt sich sicher mit genauen Leitungslängen etwas optimieren.

Jetzt noch das wichtigste


Wenn du Rückkanal haben willst, baut dir der Vodafone-Servicepartner die Verstärker eh wieder aus selbst wenn sie zugelassen sind.

Wenn dem tatsächlich so ist würde ich ja ca. 1000€ für Verstärker in den Sand setzen, das wäre doch sehr ärgerlich. Bist du dir sicher dass auch bei einem Kabelanschluss Haus, also NE3 Anschluss, die Verstärker einfach so getauscht werden? In den AGB (Anschluss Haus) steht folgender Satz:
"Übergabepunkt:
Vodafone Kabel Deutschland installiert für den von ihr bestimmten Versorgungsbereich
einen Übergabepunkt als Netzübergang zwischen ihrem Breitbandverteilnetz und dem
Hausverteilnetz eines Hauses auf einem Grundstück, .."

In den AGB von Internet und Telefon steht wiederum:
"..muss über eine Bandbreite von
mindestens 614 MHz verfügen und Signale von Vodafone empfangen. Darüber hinaus ist erforderlich
und vom Kunden bereitzuhalten:
– eine digitaltaugliche, rückkanalfähige Hausverteilanlage ..."

Vielleicht kann hier ja der lokale Medienberater etwas Licht ins Dunkel bringen.


[Beitrag von Kabelsepp am 03. Nov 2018, 18:04 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2018, 21:54
Alle Angaben sind immer noch basierend auf Analogpegel, ich vermute da wird sich nächstes Jahr was tun, wenn nichts analoges mehr im Kabel ist.
Die umgerechneten ÜP sind extrem schräg bei dir.

Ja Wunschpegel sind ebene 68dB analog /64dB QAM256 /58dB QAM64

Abzweiger mit 4dB Stichdosen sind ja auch zulässig, nur wenn du Verteiler mit 12dB Dosen hast, kannst du im Zimmer die Leitung auf die andere Seite verlängern und eine 8... 10er Dose setzen. Ist einfacher als in einer UP-Dose zu verbinden.

1000€ für Verstärker?!
Linienverstärker ein LHE 1040 P offiziell (ein BKD 35SF/RV65-32E reicht völlig) und hinten müssten evtl sogar noch BKE 39 PS genügen, spätestens die BKD 40SF /RV... worst case also ~600€ (Werbung ON: schau mal bei meinem Nachbarn: www.tsnetworks Werbung OFF)
Das mit den Verstärkern ist wirklich so, auch bei Neubauten ist dies immer das Problem, manche Elektriker verkaufen den selben Verstärker auf 5 Baustellen weil der nach wWochen wieder daneben liegt. Wenn aber in jedem Haus einer Internet bucht kostet euch die die ganzen Verstärker und Verteiler nur 50€/WE, da musst du mal mit eurwm zuständigen Servicepartner reden, dann legst du nur Kabel und setzt Dosen, den Rest macht der.
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2018, 14:20
So könnte es z. Bsp. aussehen.

Multimedianetzwerk
Kabelsepp
Neuling
#10 erstellt: 05. Nov 2018, 21:29
hey,
Wow! Danke dass du dir die Mühe gemacht hast

Ich habe mittlerweile auch mein Excel Sheet aktualisiert. Es sieht alles in allem recht ähnlich aus.
Bei Haus 3 und 4 hatte ich auch gestufte Abzweiger ausprobiert, im Endeffekt sind die Pegelunterschiede mit symmetrischen aber sogar etwas besser. Bei den gestuften Abzweigern hatten die kurzen Leitungen etwas wenig Pegel auf den ~120Mhz Frequenzen.
Hier der Link zum Excel Sheet: Netzplan
Hier der Link zur aktualisierten Skizze: Skizze

Die Bestandsanlage habe ich bei mir mit einem 12dB Abzweiger realisiert. Günstiger wäre es natürlich die Zuleitung zu verkürzen und den bestehenden Verstärker in Haus 3 direkt in dem Haus an einen Abzweiger zu hängen. Wobei es wiederum knifflig ist eine Leitung vom Keller auf den Dachboden zu mogeln...
Die Pegel im Bestand sind mit meiner Planung zwar teilweise etwas niedrig, momentan funktioniert es aber sogar mit etwas weniger Pegel. Die Dosen an den längsten Leitungen werden ohnehin als erste an das neue Verteilnetz angeschlossen.



Linienverstärker ein LHE 1040 P offiziell (ein BKD 35SF/RV65-32E reicht völlig) und hinten müssten evtl sogar noch BKE 39 PS genügen, spätestens die BKD 40SF /RV...

Leider habe ich die BKD 35SF/RV.. nur in einer 10er Verpackungseinheit gefunden. Ich werde Delta mal per E-Mail fragen ob ich auch in ihrem Shop einkaufen kann, da gibt es die Verstärker mit VPE 1.
Der Preisunterschied zu BKD 30 G-65 und BKD 38 G-65 wäre auch nicht zu eklatant. Die wären mit VPE 1 verfügbar. Bleibt die Frage ob diese Verstärker, selbst wenn sie nicht getauscht werden, sinnvoll sind. Der zulässige Betriebspegel bei 42Ch wäre zumindest nochmal ein Stück weit höher.



Nimm nur von Vodafone zertifizierte Bauteile!

Bei vielen Abzweigern, Verteilern und Dosen finde ich dazu keine expliziten Angaben. Ich vermute einfach mal, dass Bauteile die die neusten EN Normen einhalten i.O. sind.



Verstärker in 2er-Kaskade bei Vodafone -6 . . .-9dB

-6dB sollten bei 42Ch Raster mit CSO/CTB > 60dB überall einzuhalten sein (mit BKD 35SF). Für -9dB wird es etwas knapp. Du hattest ja erwähnt dass die Pegel für die Frequenzen im oberen Drittel auch etwas niedriger sein dürfen, dann würde es passen.

Weist du wie lange dieses 42Ch Raster noch bestehen bleibt? Bei den 1,2Ghz Verstärkern steht ja auch schon die Angabe für ein 110Ch Raster dabei. Ich vermute jetzt einfach mal dass sich auch mit dem Ausbau auf 1Ghz bereits die Anzahl der Kanäle erhöht. Bzw. gibt es hier bereits Docsis 3.1 Downstream Kanäle. Hier ein Link zur momentanen Belegung. Hast du hierzu vielleicht Informationen? Kann auch eine Norm oder ähnliches sein.

Danke und beste Grüße
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2018, 23:16
Die sinnvollste Verteilung kann man nur rausfinden, wenn man alle Leitungslängen kennt -vielemWege führen nach Rom. Aber gestaffelte Abzweiger sind ökonomischer, da du bei deiner Version 18* 22dB Abgänge hast und viel Energie in den 3 Abschlusswiderständen verbrätst. Obige Variante hat 8* 20dB+ 10* 19dB und mit 2fach Abzweigern am Ende könnte man sogar noch 2 weitere 19dB-Abzweige generieren.

Alle Verstärker gibt es gegen 2€ Aufpreis auch einzelverpackt
Direkteinkauf immShopmist nur für größere Kunden, ansonsten über viele Elektro-Großhändler außer Sonepar. Alexander Bürklemundmtsnetworks haben vieles auch am Lager.

Die 1,2GHz-Modelle machen bei Vodafone imho keinen Sinn, fressen nur unnötig mehr Strom und wenn dein ÜP wirklich so schräg ist, wird es mit der Entzerrung schwierig, da sich die max sinnvollen 15dB Entzerrung ja dann auf einen breiteren Bereich aufteilen.

Die Kaskadierung reduziert technisch nur um 3dB, warum Vodafone KDG 6dB will, weis kein Mensch, Unitymedia und Telecolumbus machen dies nicht. Dazu kommen dann nochmal eine gewünschte 3dB-Reduzierung für Schwankungen des ÜPs
Kabelsepp
Neuling
#12 erstellt: 07. Nov 2018, 18:25
Ich hatte die Lösung mit den gestaffelten Abzweiger erst mit den Werten aus dem Produktkatalog von Axing durchgerechnet. Da hat sich allerdings kaum ein Vorteil gegenüber 3x6 bzw. 4x4 gezeigt.
Mit den Abzweigern von Delta siehts wesentlich besser aus. Der Pegel am Ausgang des Verstärkers lässt sich, wie von dir angesprochen, etwas verringern. Die Pegel an den Dosen sind auch besser.
Hätte nie gedacht dass es da solche Unterschiede gibt

Bei den Verstärkern stehe ich noch ein wenig auf dem Schlauch, vielleicht kannst du mir da nochmal helfen.
Was genau bedeutet denn das 42Ch Raster? Wenn ich die Kanäle der Belegung durchzähle komme ich da auf über 80. Mit einem Ausbau auf 1Ghz sollten es dann ja ca. 100 sein.
Idealerweise sollten die Verstärker ja etwas länger in Betrieb sein, vorausgesetzt der Servicepartner tauscht sie nicht
Weißt du welchen maximalen Betriebspegel BKD35 und BKD40 bei einem Raster mit bis zu 1Ghz schaffen?
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 08. Nov 2018, 02:37
Wenn du den HFC-Katalog runterlädst, findestmdu dort die BKD xx SF Reihe und darin die max Werte für das 95-Kanalraster bei 7dB Slope
BKD 35 SF max 106dB der 40SF kann 110dB
Kabelsepp
Neuling
#14 erstellt: 25. Dez 2018, 21:11
hey,

es hat sich einiges getan. Hier mal ein paar Bilder in chronologischer Reihenfolge.

Schrank mit Leerrohren
Linienverstärker (etwas provisorisch angeschlossen)
Verstärker für Haus 1
Linienverstärker (finale Ausführung)
Bestandsverstärker
Neuer Verteiler + neue Stecker

Die Schräglage am HÜP war nicht ganz zu beheben, das Bestandsnetz wird jetzt aber wesentlich besser angefahren als vorher.

Natürlich ist nicht alles wie gewünscht gelaufen :D. Ich habe also wieder ein paar Fragen

Beim Messen sind mir leider noch ein paar Probleme aufgefallen. Die Kanäle von 114Mhz bis 162Mhz haben teilweise richtig schlechte MERs und auch preBERs. 154Mhz hatte bei meiner Messung Packet Error im dreistelligen Bereich. Die Messung habe ich direkt nach dem Linienverstärker durchgeführt. Da die Werte an einem Anschluss einige hundert Meter weiter ebenfalls schlecht sind tippe ich hier auf ein Problem von Vodafone. Interessanterweise sind die SNR Werte die mein Modem anzeigt ausgezeichnet, während das Messgerät Packet Errors misst. Könnten hier auch Störungen aus dem Hausnetz einfließen? (fehlender Abschlusswiderstand, 60Ohm Leitung, defekte Dose)

Beim Ersetzen der Stecker im Bestandsnetz ist mir ein altes Koax aufgefallen. Meiner Recherche nach könnte es ein 60Ohm Kabel sein. Es verfügt über einen Kupferschirm und ein Kupfergeflecht. Das Dielektrikum ist ziemlich durchsichtig. Sollte ich dieses noch austauschen?

Am Abzweig zum Bestandsnetz habe ich einen Rückkanalsperrfilter eingebaut. Bei meiner Messung waren auf der Eingangsseite vom Linienverstärker ca. 40-43dBµV im Bereich von 5-65Mhz zu messen. Sind die Werte i.O.? Ich würde nur ungern zum Rückwegstörer werden.
Kann ich die Rückwegverstärker alle guten Gewissens auf maximale Dämpfung einstellen?

Ich sag schonmal Danke für etwaige Antworten und wünsche noch schöne Weihnachten.
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