Kann man Vollkupfer Kabel als Lautsprecherkabel benutzen?

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LucasHFF
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:27
Hallo allerseits,

ich habe mir meine Stereoanlage zu einer Surroundanalge erweitert.
Nun habe ich in einem Artikel gelesen das je länger der Abstand Receiver
zu Lautsprecher und der Receiver viele Watt liefert die Querschnittfläche der Kabel größer sein muss.
Nun brauche ich für die hinteren Lautsprecher ca. 20-22m Kabel und alle Lautsprecher sollen
ja die gleichen Kabel haben und es hat sich herausgestellt das ich knapp 140m Kabel brauche.
Daher wollte ich Kabel mit 6mm² kaufen und es hat sich herausgestellt das ich für das Kable gleich mal zwischen 600€ und 900€ zahlen kann, was so viel Wert ist wie drei meiner Lautsprecher.
Nach ein wenig Suchen habe ich Industriekabel mit vier Adern a 4mm² gefunden wo ich nur nur noch knapp 200€ zahlen muss, diese sind aber Vollkupfer Kabel.
Nun ist meine Frage, ist es egal ob es viele Litzen ,wie bei einem richtigem Lautsprecherkabel , oder auch eine Vollkabel nutzen kann? Natürlich muss ich dann Bananenstecker oder Kabelschuh benutzen um es an Receiver und Lautsprecher anzuschließen..
gbm31
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:39
- 2,5mm² Lautsprecherkabel aus Kupfer (Obacht, kein beschichtetes Alu kaufen!) genügen, auch für 50m
- nein, auch unterschiedliche Kabellängen (selbst links/rechts) wirken sich nicht hörbar aus

Und jetzt: mögen die Spiele beginnen!

;-)
LucasHFF
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:43
Wenn das so ist, bin ich sehr erfreut darüber.
Aber rein aus Neugier kann man auch Vollkupferkabel benutzen?
gbm31
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:54
Meinst du Kupferlitze oder 1 dicke Leitung je Ader?

Macht elektrisch keinen Unterschied, bloß handlich ist halt anders mit dem störrischen Zeug.

Gibt hier sicher aber einige Threads mit genau deiner Frage, weil auf die Idee sind schon ein paar gekommen ;-)

Gibt also keinen Grund für die Voodookrieger hier groß einzusteigen - die Fronten sind schon lange geklärt.


[Beitrag von gbm31 am 23. Mrz 2020, 20:01 bearbeitet]
A-Abraxas
Inventar
#5 erstellt: 23. Mrz 2020, 20:12
Hallo,

LucasHFF schrieb:
... Industriekabel mit vier Adern a 4mm² gefunden ... sind aber Vollkupfer Kabel.

elektrisch wäre es kein Problem, akustisch sicher ebensowenig - aber von der Handhabung ... vergiss' es schnell wieder

Nimm' (wie schon geschrieben) 2x2,5er Litze und soviel wie nötig. Gleiche Längen sind nur für den Kabelverkäufer gut
Hier (z.B.) gibt es passendes Material:
https://www.thomann.de/de/lautsprecherkabel_meterware.html

Viele Grüße
KarstenL
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2020, 20:40
50 Meter OFC 2,5 gibt es schon ab ca 40€, bisschen suchen.....

ICH würde auf OFC achten, wobei CCA bestimmt auch nicht schlechter "klingt".....
Don_Tomaso
Inventar
#7 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:36
Vergiss das mit dem Vollkupfer, so was reißt dir höchstens die Anschlussterminals ab, wenn du das überhaupt reinbekommst. Ergo müsstest du das an Boden oder Wand festtackern. Diese dicken Kabel werden normalerweise in Röhren geführt und mit Schellen an Ort und Stelle gehalten. Für freie Verlegung ist das nicht vorgesehen.
Für die Rears ist das eh Banane. Die Einmessung übernimmt der AVR, der sorgt schon für die richtige Lautstärke. Die Behauptung, alle LS bräuchten die gleichen Kabel, ist Geldschneiderei.
turbo_rolf
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mrz 2020, 12:41
Die 4 * 4 mm² habe ich damals(tm) genutzt, um sie über einen 2,5 m breiten Durchgang zu verlegen. Da hängt so ein massives Verlegekabel halt nicht so leicht durch. An den Enden habe ich dann aber wieder flexibles Lautsprecherkabel angelötet, um zum Verstärker und zu den Boxen zu kommen.

Zwischenzeitlich bin ich dann auf https://de.rs-online.com/web/p/einzelader-steuerleitung/8124586/ umgestiegen, gibt es auch in anderen Farben und ist das dickste, was ich in Verstärker und Boxen anschließen kann.

Gruß
Rolf
Max
Stammgast
#9 erstellt: 26. Mrz 2020, 15:12
Hörst Du mit dem Schweißtransformator Musik?
turbo_rolf
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mrz 2020, 14:38
Das kommt noch aus der Zeit, als die Boxen sehr unterschiedlich weit vom Verstärker entfernt waren. Und da wollte ich - des guten Gefühls wegen - alle Bedenken aufgrund abweichenden ohmschen Widerstandes im Keim ersticken.


[Beitrag von turbo_rolf am 28. Mrz 2020, 14:38 bearbeitet]
hf500
Moderator
#11 erstellt: 19. Mai 2020, 21:40
Moin,
solange der ohmsche Widerstand der Lautsprecher wesentlich groeser als der der Kabel ist, muss man sich darueber keine Gedanken machen.

73
Peter
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Mai 2020, 10:27
Moin-moin!
Man muß sich aber Gedanken darum machen, daß die Kabel
wegen der Laufzeiten gleich lang sein müssen, sonst bricht
einem die Stereo-Bühne zusammen!
Beim Gewitter sieht man ja auch erst den Blitz und hört danach
den Donner, weil die Augen weiter vorn am Kopf sind!
gbm31
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Mai 2020, 09:50

grautvOHRnix (Beitrag #12) schrieb:

Beim Gewitter sieht man ja auch erst den Blitz und hört danach
den Donner, weil die Augen weiter vorn am Kopf sind!



Das ist jetzt hoffentlich ironisch gemeint!
Bastet28
Inventar
#14 erstellt: 26. Mai 2020, 10:45
wohl nicht, denn wenn der Kabelwiederstand einer Seite deutlich kürzer ist als die Andere Seite, dann müsste der AVR bei der automatischen Einmessung ja vieleicht um 0,001 ms weniger verzögern damit der Schall zeitrichtig am Mess-Mikrofon ankommt

und das mit den Laufzeitunterschieden von Blitz / optischer Lichtgeschwindigkeit und Donner / akustischer Schallgeschwindigkeit.. naja.. bestimmt PhilosoFisch veranlagt.. Erleuchted und so..

Nachtrag:
schau mal an deinen Lautsprecheranschlüssen und Anschlüsse vom Verstärker / AVR nach, was da an Kabelquerschnitt rein geht. Es gibt teils deutliche Unterschiede bei den LS-Kabeln in der Flexibilität was von der Aderung der Litzen und beschaffenheit der PVC Ummantelung abhängt. Ich hatte schon 2,5mm2 Kupferkabel das sich deutlich störrischer verlegen ließ (und auch nicht so schick aussah) als das 4mm2 Oehlbach pure (in Violett). Elektrisch gesehen ist das Lautsprecherkabel die einzige Verbindung der Signalübertragung vom AMP zum Lautsprecher, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Probleme hatte ich früher mit dem billigsten 0,75mm2 Klingeldraht-Kabel weil das Kabel so strack war, dass in den Lautsprechersteckern die Litzen abgebrochen sind und im Kabel nach zwei-drei maligem Biegen Kabelbruch entstanden ist. Bei solchen defekten Kabeln kommt es dann vor Totalausfall dann auch mal zu leisem/lauterem Klang mangels Signalübertragung an einer verbleibenden Litze im Kabel usw. Mit normalem 2,5er bis 4er Kupferkabel bist aber auf der sicheren Seite. Ob das dann versilbert sein muss gegen Korrosion oder "Sauerstoff-Frei" bei Mondfinsterniss im Vakuumbad gefertigt wurde.. der Preis hat nicht immer direkten zusammenhang das teurer gleich besser ist.. die letzte Kabelrolle die ich über Amazon gekauft habe war deutlich flexibleres LS-Kabel als die vorherigen Rollen von SinusLive...

wenn das Kabel versteckt im Kabelkanal ect wird, dann einfach technisch vorgehen... wenn es jedoch sichtbar verlegt wird, darf natürlich auch die Optik in Scene gerückt werden.. das ist eben dann der Hobby-Bereich dem jeder frei offen steht.. Manche Leute stehen eben darauf, die Musikanlage optisch in Scene zu rücken, da dürfen dann natürlich Vergoldete Elemente, Geflechtschläuche und sonstiges Zubehör auf Marmor-Halterungen nicht fehlen..


[Beitrag von Bastet28 am 26. Mai 2020, 11:01 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2020, 10:49
Hallo,

es wird so ein technischer Blödsinn von Kabeldrückern erzählt dagegen ist das Beispiel mit "Blitz & Donner" sogar eher noch physikalisch korrekter....

Und wer es "hört" hat eben ein richtig teures Hobby (und andere Leute ham was zum Kopfschütteln)

Peter
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