Symphonic Line RG 9

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bretohne
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mai 2013, 11:58
Hallo,

ich suche dringend den Schaltplan für den SL RG 9, mit Herr Gemein kann man ja
darüber nicht reden (schwierige Kommunikation).
Kann mir jemand weiterhelfen oder hat einen Tipp ?

Beste Grüße
Peter
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2013, 23:05
Den Schaltplan scheint es nirgendwo zu geben. Würde mich auch überraschen, denn das Wissen über die Details der Schaltung betrachtet Herr Gemeinsicher sicher als sein Kapital. Er scheint ja konstant weiter daran zu optimieren, weil immer neue Versionen dieses Verstärkers rauskommen.

Selbst wäre ich auch neugierig, wie dieser offensichtlich recht erfolgreiche und wohlklingende Verstärker in der Schaltung aufgebaut ist.

- Poetry2me
bretohne
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mai 2013, 17:12
IMGP5804
IMGP5786
IMGP5794
IMGP5796




Hallo Poetry2me,

Es handelt sich um den MK III.
Ich habe nicht schlecht gestaunt, als das Gerät offen vor mir stand, da hat sich wohl
jemand "elektronisch" ausgetobt.
Relais auf separater Platine ausgelagert, scheint soweit auch stimmig.
Im linken Kanal statt Sanken iSC 2SC2922P und 2SA1216P.
C 101 durch zwei 2 verknotete 470uF, 35V ersetzt.
An R 112 eigenartige Trimmpotikonstruktion.
An T 106 seltsamer Widerstand an Basis angelötet.
Zwischen den Widerständen R01 ? auf Bild 5790 soll es wohl einen Funken gegeben haben.
Und bei einigen Widerständen kann ich leider die Werte nicht mehr lesen.
Rechter Kanal ist in Ordnung. Ohne manual wird´s wohl schwierig aber nicht aussichtslos.

LG


[Beitrag von bretohne am 07. Mai 2013, 17:18 bearbeitet]
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Mai 2019, 11:47
Hallo zusammen.
Ich, 55 Jahre alt war früher in der Hifi- und sogenannten "High-End"- Sparte beruflich unterwegs.
Jetzt nur noch hobbymäßig, wenn mir mal ein schönes Stück über den Weg läuft und es mir in den Fingern juckt, es zu besitzen und gegebenenfalls zu restaurieren.
Ich lese hier seit Jahren mit und finde es sehr interessant, daher habe ich mich angemeldet um mal mit zu diskutieren.

Der Herr Gemeiner, ja, ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Kommunikation mit diesen Hifi-Göttern sehr schwierig ist.
Eine Serviceanleitung für dieses Gerät existiert vermutlich überhaupt nicht.
Da könnte man ja auch von Smaug die Herausgabe des Goldes verlangen.

Um 1999 herum hatte ich mal eine defekte RG4 auf dem Tisch gehabt, gottseidank waren damals nur die beiden Panasonic- 1000µF/63V Elkos defekt.
Bei ebay wurde bis gestern ein defekter RG9MKIII.

Zum Thema:
Zuerst müssen die Chinanachbauten raus.
Defekte Teile ausbauen und identifizieren.
Dann versuchen, die Originalteile zu indentifizieren und alles Gebastel entfernen.
Und dannn...Reverse Engeneering nennen die Amis das, Leiterbahnen verfolgen...
Schaltung herauszeichnen.

Die Hifigötter haben zum Beispiel noch nie etwas von Nichtbrennbaren Widerständen gehöhrt (Hallo Herr Burmester!) und so fackeln die eingesetzten Metallfilmwiderstände schön die halbe Platine ab, wenn etwas defekt wird.
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Mai 2019, 08:07

Hifihoppie (Beitrag #4) schrieb:
.......(Hallo Herr Burmester!)


Du mußt BRÜLLEN, er kann Dich sonst durch die vielen Erdschichten nicht hören.
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2019, 00:20
Hallo Hifihoppie,

willkommen im Forum.
Ja, Herr Burmester ist leider verstorben.

Was die Manufakturen wie Symphonic Line angeht, kann man nur auf Einsicht hoffen. Die Langlebigkeit der Geräte - und damit auch dauerhafter Ruhm und Glanz - würden sich nach Abschöpfung des Marktes durch eine Veröffentlichung der Schaltpläne deutlich verbessern.

Es besteht sonst die Gefahr, dass die Geräte sang- und klanglos verschwinden, wenige Jahre, nachdem die Protagonisten die Bühne verlassen haben.

- Johannes
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mai 2019, 08:49
Ja, so ist es....
Das wusste ich natürlich, er ist vor Jahtren ziemlich plötzlich gestorben.
Eigentlich ein umgänglicher Mensch, ich traf ihn mal um 1985 damals noch im Kempinski Neu-Isendorf.
Als ich einen 808 bewundern durfte.
Für mich immer noch der heilige Gral der Vorverstärker, mittlerweile in der MkV Version.

Es ist ja auch so, wenn man dauernd gesagt bekommt, du bist der beste, du bist der tollste, dann glaubt man es nachher selber.

Man sieht gelegentlich den ein- oder anderen Burmester VV bei ebay, zur Zeit ein 897 mit defektem D/A-Wandler.
Wirklich schade, denn so eine Reperatur-Kultur hält eine Marke auch am Leben.
Siehe zum Beispiel Revox, dort gibt es eine regelrechte After-Construction-Industrie mit Neuanfertigungen und Überarbeitungen.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2019, 11:18
Ja, an Revox musste ich auch denken. Obwohl der Vergleich nicht 100% passt, weil Revox etwas größer ist und auch Jahrzehnte nach dem Vermarktungsende der HiFi-Komponenten noch weitergelebt hat.

Erst kürzlich hatte ich einen Revox B251 offen vor mir, wo die Endstufenplatine eine separate "Analogrechner"-Platine aufgesetzt hat, die einzig und alleine den Zweck hat, den optimalen Ruhestrom auszurechnen. Leider wird von den Treibern der eigentlichen Endstufe die Hitze nicht ausreichend abgeführt, was ein ehemaliger Revox-Mitarbeiter zum Anlass nahm, eine Ersatz-Platine zu entwickeln. Wow! Soviel ich weiß, bauen die HiFi-Zeile Kollegen diese Platine auch bis heute ein.

Bei Symphonic Line bin ich da weniger optimistisch, dass sich insgesamt genügend technisches Wissen bzw. Dokumentation zu den Geräten finden lässt, um sie dauerhaft am Leben zu erhalten. Wünschenswert wäre das mit Sicherheit.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 26. Mai 2019, 08:21 bearbeitet]
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Mai 2019, 21:02
Oh je,ich habeauch noch einen defekten Revox B-251 im Regal stehen, immer das gleiche Drama.
DieTransistoren erhitzen sich und ruinieren die Platine.
Weiß noch nicht recht, was ich damit anfangen soll.
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2019, 22:06
Ja, ich habe in meinem Fall am B251 nur kurz Diagnose gemacht und den Schaltplan analysiert. Der Besitzer ist eigentlich selbst vom Fach udn ich hatte keine Zeit.

Die abgebrannten Leiterbahnen kann man ja einigermaßen flicken bzw. mit Draht ersetzen (siehe mein alter Reparatur-Thread Hitachi HMA-8300), aber es lohnt sich wohl eine Lösung für die Wärmeabfuhr zu finden. .... oder die Platine des schweizer Kollegen selber kaufen und einbauen.... oder die HiFi-Zeile Kollegen zu fragen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 26. Mai 2019, 08:21 bearbeitet]
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