Phillips c d 100

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Bonjuk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2014, 13:31
Hallo Leute,
also ich habe einen Phillips cd 100 an dem ich sehr hänge. So nun verhält er sich sodass er an einem Tag ohne zu Mucken läuft u. alle CD s die ich ihm gebe abspielt. Dann kann es passieren das ich eine einlege und er fängt an zu "eiern" macht ein leises Geräusch als würde die CD springen und spielt nix mehr.
Eine Std. Einen Tag später nimmt er die gleiche CD als wäre nie was gewesen.Es ist so als findet er dann den Anfang nicht, will aber auch nicht beim 2oder 3 anfangen. Ich mach ihn dann aus und wie gesagt später tut er s wieder.
So nun die Frage wer kann mir helfen den Fehler zu beseitigen.Muß dazu sagen das ich selber nicht in der Lage bin etwas wirklich zu reparieren. Bin ein guter kaputt Reparierer brauche also einen Komplett Service .Kosten werde ich selbstverständlich auch komplett übernehmen.
Schon mal Danke für s lesen und für eventuelle Hilfe
kalle
Sal
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2014, 17:44
Wenn du einigermaßen mit einem Lötkolben umgehen kannst, könntest du trotzdem versuchen,
die Elkos zu tauschen. Die trocknen im Laufe der Dekaden (immerhin drei beim CD100) aus und verlieren ihre Kapazität. Das könnte auch der Grund für das Verhalten des CD100 sein. Doch es werden garantiert versiertere Leute als ich in diem Thread noch antworten.
Wichtig beim Tausch:
Wenn die Spannung/Kapazität nicht (mehr) zu bekommen sind, den nächsthöheren Wert nehmen. Bei der Spannung spielt der Wert insofern keine Rolle, da ein 63V Elko auch einen 10 V Elko problemlos ersetzen kann. Nur er darf niemals darunter sein! Und bei Tausch immer und immer wieder die Polung beachten.
hf500
Moderator
#3 erstellt: 15. Feb 2014, 22:47
Moin,
Elkos sind beim CD100 kein Problem, wenn man von den zwei 100µF-Elkos im Netzteil absieht, die zu dem Spannungsverdoppler gehoeren, der die Rohspannung fuer den -18V Spannungsregler liefert. Diese Elkos sollen inzwischen immer getauscht werden, beide in 100µF/63V 105°C.
Eher aber duerften fuer das Verhalten kalte Loetstellen verantwortlich sein. Nachzuloeten sind die Spannungsregler im Netzteil, die Leistungstransistoren der Motorendstufen, die Reed-Relais und ggf. alle ICs.

73
Peter
Sal
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2014, 23:30
Müssten kalte Lötstellen nicht von Anfang an Probleme machen - und nicht erst nach 30 Jahren?


[Beitrag von Sal am 15. Feb 2014, 23:30 bearbeitet]
hf500
Moderator
#5 erstellt: 16. Feb 2014, 01:11
Moin,
Jein.
Die Herstellungsbedingten zeigen sich tatsaechlich mehr oder weniger sofort, aber das ist bein CD100 weniger das Problem. Diese Geraete wurden alle einem verschaerften 24h Test unterzogen, bevor sie inden Versand gingen (max. zulaessige Netzspannung, Umgebungstemperatur etc). Philips wollte bei der Einfuehrung der neuen Technik keinen Aerger mit Fruehausfaellen haben.
Die anderen kalten Loetstellen entstehen mit der Zeit, die meisten durch Temperaturwechsel und an im Betrieb warmen Bauelementen. Der CD100 ist der damals kleinste CD-Spieler, dabei hat er eine Leistungsaufnahme von ca. 25W, was natuerlich fuer eine Erwaermung sorgt. Das sorgt eben fuer die genannten kalten Loetstellen. Zuletzt entstehen sie, wenn die Loetqualitaet nicht optimal war, den Verdacht kann man bei einigen Fertigungslosen schon haben. Diese Loetstellen "altern" einfach schneller, anfangs sind sie mehr oder weniger gesund, so dass sie nicht auffallen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 16. Feb 2014, 01:13 bearbeitet]
airmax78
Stammgast
#6 erstellt: 16. Feb 2014, 15:17
Hallo Peter, hallo Sal,

...beim CD 100 ist man damals in der Tat bis an die Grenze des damals technisch Machbare gegangen... im Geräteinneren ist kaum Luft. Der 24h Burn-In Test sollte fehlerhafte ICs entlarven, Philips hatte seinerzeit anscheinend erhebliche Schwierigkeiten mit deren Herstellung in Großserie... es gibt Aussagen, dass z.B. bestimmte Lose des SAA7020 bereits beim ersten Einschaltversuch gestorben seien. Auch aus diesem Grund sind viele ICs gesockelt.

cd1982 005

das angefügte Bild stammt von der website mfbfreaks.com

Beste Grüße

maurice
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2014, 16:38
Hallo zusammen,

ein 24h-Burn-In ist aber in der Tat eine teure Maßnahme in der Großserie ....
Grundig hat das angeblich teilweise auch mit Fernsehern gemacht.

Gruß
Bernhard
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