Reparatur oder Neukauf Pioneer sx227

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*brassmonkey*
Neuling

#1 erstellt: 05. Feb 2015, 13:26

Hallo Leute,

vorab, ich bin ein ziemlicher Neuling was Verstärker und der gleichen angeht, also bitte Nachsicht.

Nach langem Reden wurde ich nun von meinem Pa mit seinem alten Plattenspieler (ziphona ma 224), zwei alten Boxen von Onkyo und einem Verstärker(Pioneer sx227) beerbt. Ich bin ziemlich froh darüber, dass ich nun endlich beginnen kann mir einen Plattensammlung aufzubauen. Nun kommen wir aber schon zum Problem.
Der Pioneer ging bei Erstinbetriebnahme gar nicht an. Nachdem ich ihn aufgeschraubt und die durchgebrannte Sicherung (T1,25A/250V) getauscht hatte veruchte ich es erneut. Das Display leuchtete auf aber gleichzeitig bildetete sich über der Platine eine kleine Rauchwolke. Da muss wohl ein Bauteil durchgebrannt sein. Die Anzeige und der Wechsel zwischen den Eingängen scheint zumindest laut Display zu funktionieren, allerdings wird kein Ton an die Boxen weitergeleitet. Ich hab alle Eingänge (VCR/Phono/Tape) ausprobiert jedoch kein Ergebnis.
Nun zu meiner Frage. Bei Ebay habe ich das Model in der Preisspanne € 40-60 gesehen. Lohnt sich eine Reparatur meines Gerätes überhaupt? Bei einem Stundenlohn von € 30 (die Zahl beläuft sich auf Erfahrungen eines Freundes) bin ich eher skeptisch, allerdings wäre es ja aufgrund von sentimentalitäten auch irgendwie schön den Verstärker wieder zum laufen birngen zu können.

Ich hoffe auf ein paar realistische Espertenmeinungen. Auch wenn es hart werden sollte und ihr mir sagt das der Verstärker der letzte .... ist

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 05. Feb 2015, 23:57

Das wird sich wohl bei dem kleinen Pioneer nicht mehr lohnen. Funktionierend wäre der für den Anfang schon OK gewesen (ein absolutes Brot-und-Butter-Modell, aber immerhin grob brauchbar), aber so... Kannst du eigentlich sehen, was da Rauchzeichen gegeben hat? Ich befürchte ja, irgendwas im Bereich Endstufe.

Eine Vinylfräse mit Kristalltonabnehmer würde ich übrigens nicht mal einem Anfänger empfehlen. Welche "Ostdreher" ein Magnetsystem hatten, wurde

hier diskutiert, ansonsten gibt's natürlich beliebig viele Westgeräte.

Platten würde ich übrigens nur der Haptik / Optik und der teils besseren Verfügbarkeit wegen kaufen, klanglich fährt man für gewöhnlich mit nicht remasteringtechnisch verschlimmbesserten CD-Auflagen am besten (auch wenn man diese dann datenreduziert auf einen MP3-Player schmeißt). Wirklich gute Vinylwiedergabe ist i.d.R. mit nennenswertem monetären Einsatz und reichlich Gefummel verbunden. Du kannst einen popeligen Clip+ für 40€ kaufen und bist damit schon sehr nah dran am theoretischen Optimum (jedenfalls gemessen daran, was das menschliche Gehör so hergibt) - das ist schon weit jenseits dessen, was Vinyl überhaupt leisten kann. Wer aus den schwarzen Scheiben annähernd alles rausholen will, darf schon einige Hunderter hinlegen. Ist eben Analogtechnik, da ist die Steigerung der Qualität bei gegebenem Mehreinsatz deutlich weniger steil.

[Beitrag von audiophilanthrop am 06. Feb 2015, 00:02 bearbeitet]

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