Onkyo-Vorstufe P-3890 wozu dient der phasengedrehte Ausgang?

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ikrone
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2015, 14:09
Hallo zusammen,

wie ich hier an anderer Stelle schon geschrieben hatte, habe ich eine Onkyo-Vorstufe P-3890. NEben den XLR-Ausgängen hat sie zweimal Cinch-Ausgänge. Einmal phasengleich mit dem Eingangssignal und einmal phasengedreht.

Zwei Fragen habe ich:

- was kann ich mit einem phasengedrehten Signal anders machen als mit einem phasengleichen?

- kann ich an diesen beiden Ausgängen auch gleichzeitig 2 Endstufen betreiben? Konkret hängt am phasengleichen Ausgang eine Onkyo-Endstufe M-5550. Die läuft dort prima, beim Anschließen habe ich auch mal den phasengedrehten Ausgang probiert, konnte aber keinen Unterschied feststellen.

An dem phasengedrehten Ausgang würde ich jetzt gerne eine Röhrenendstufe hängen und dann wechselweise die Cabasse Sloop M3 damit antreiben. Entsprechende Vorrichtung zum Umstecken der Kabelverbindung an die Boxen habe ich gemacht.

Danke für Eure Hilfe
Gruß
Ingo
Passat
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2015, 12:51
Die Cinch-Pre-Outs sind nur Parallelausgänge zum XLR-Ausgang.
Onkyo hat da einfach die beiden Phasen des XLR-Ausgangs zusätzlich über Cinch nach draußen geführt.


Den phasengedrehte Ausgang kann man zusammen mit dem normalen Ausgang nutzen:

Die jeweils rechten Ausgänge werden an 1 Endstufe angeschlossen und die jeweils linken Ausgänge an eine 2. Endstufe.
Dann werden die Lautsprecher an der jeweiligen Endstufe an den beiden Pluspolen R+L angeschlossen, die Minusanschlüsse bleiben frei.

Über diesen Weg brückt man die verwendeten Endstufen und kommt so theoretisch auf die 4-fache Leistung (in der Praxis ists meist nur die doppelte Leistung).

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 26. Nov 2015, 13:02 bearbeitet]
ikrone
Stammgast
#3 erstellt: 26. Nov 2015, 16:06
Hallo Roman,

danke Dir für die Erklärungen. Dann weiß ich jetzt auch, was es damit auf sich hat. Das Brücken der Endstufen kann ich mit Deiner Erklärung sehr gut nachvollziehen, werde ich aber nicht benötigen. Die Cabasse brauchen nicht viel Leistung und ich habe die jetzige Endstufe noch nicht mal zur Hälfte ausgenutzt.

Schön, dass ich die Ausgänge dann beide nutzen kann.

Grüße
Ingo
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2015, 18:27

Passat (Beitrag #2) schrieb:
Über diesen Weg brückt man die verwendeten Endstufen und kommt so theoretisch auf die 4-fache Leistung (in der Praxis ists meist nur die doppelte Leistung).

Ist das ernsthaft empfehlenswert, selbst bei "klassischen" single-ended-Endstufen? Dass das bei BTL-Dingern und z.B. Sansui's X-balanced-Verstärkern nicht geht ist mir bewusst, aber ich würde das selbst bei konventionellen Endstufen nicht machen.
Passat
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2015, 18:47
Kommt drauf an.

Yamaha beschreibt das so als Feature z.B. bei den Vorstufen C-70 und C-80.

Und einige Endstufen haben das ja quasi eingebaut.
Z.B. die Sony TA-N55ES oder auch die 4-Kanal Modelle Sony TA-N220 und Yamaha M-35/MX-35/MX-55.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 26. Nov 2015, 18:48 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2015, 18:55
Hi,
ikrone (Beitrag #3) schrieb:
...Schön, dass ich die Ausgänge dann beide nutzen kann...

Ja,
aber nicht vergessen, am invertierten Ausgang + Endstufe dann die LS "falsch" rum anzuschließen,
falls
-- dies die Endstufe nicht schon tut (intern)
-- die dort angeschlossenen LS mit anderen zusammenspielen
-- dir die absolute Polung wichtig ist

Im übrigen reichen schon zwei simple Y-Split-Verteiler um ein 2. (oder mehr) identisches Ausgangspaar zu haben, wenn das Quellgerät nur eins zur Verfügung stellt.

Gruss,
Michael
ikrone
Stammgast
#7 erstellt: 27. Nov 2015, 16:52
Hallo Michael,

ich habe ganz gute Y-Stücke, bei denen ich auch keinen Klangunterschied feststellen konnte. Trotzdem mag ich die Dinger irgendwie nicht.

Die Polung der LS ist mir bewusst. Zumindest zunächst sollen beide Endstufen, die Transistor-Endstufe von Onkyo und eine selbstgebaute Röhrenendstufe an den Cabasse laufen. Möchte die Endstufen vom Verstärker aus direkt anschliessen und die Lautsprecherausgänge dann umstecken.

Somit sollte zunächst kein Polungsproblem entstehen, zumindest solange ich nur das eine Paar Boxen ansteuern möchte.

Ich möchte erste Erfahrungen mit Röhrenendstufen sammeln, ob das was für mich sein könnte.
Dann sehe ich mal, wohin die Reise geht...

Grüße
Ingo
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