Grundig Audiorama 8000 defekt - Hilfe?

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Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jan 2008, 10:24
Moin Zusammen,

ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen
und benötige Hilfe.
Ich habe seit ca. 15 Jahren ein Paar Grundig
Kugelboxen - so, wie ich es herausgefunden habe,
wohl die Audiorama 8000. Ich habe sie damals
als defekt geschenkt bekommen und neue Heco-
Hochtonlautsprecher, sowie Heco-Frequenzweichen
eingebaut - seit dem funktionierten sie wieder.
Gestern fiel mir auf, daß bei einer Box nur noch
die Hochtöner liefen.
Die Box habe ich dan zerlegt und nochmal angeschlossen;
wenn ich den Verstärker etwas weiter aufdrehe
und auf die Membran eines Tieftöners drücke, fangen
diese auch wieder etwas an, zu spielen.
Was ist denn da kaputt? die Weiche oder die
Tieftöner? und was kann ich da machen?
Ist alles etwas laienhaft beschrieben, aber ich
habe mich damit noch nicht weiter auseinandergesetzt.

Vielen dank schonmal für die Hilfe,
Sven
norman0
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2008, 10:36
Hallo Sven,

herzlich willkommen im Forum. Den Tieftöner kannst Du überprüfen, indem Du den Widerstand mist. Er sollte so um die 4-8 Ohm liegen. Außerdem kannst Du mal die Membrane vorsichtig bewegen. Wenn das leicht geht und nichts kratzt ist das auch in Ordnung. Dann kann es eigentlich nur noch an der Weiche liegen. Hier würde ich erst mal die Bauteile an jener Seite auslöten und sie durchmessen. Vielleicht siehst Du ja auch schon so was.

Grüße Norman
Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Jan 2008, 12:13
Hallo Norman,

danke erstmal - werde dann heute Abend
gleich mal beigehen.
Die Membrane lassen sich beide ohne
kratzen bewegen - werde mal messen.
Die paar Bauteile auf der Weiche zeigen
keine Spuren von Überhitzung oder andere
Ausfallerscheinungen.
Kleine Überlegung die zwar Arbeit macht:
wenn ich beide Tieftöner mal von der Weiche
ablöte und die andere Box zerlege und da
anlöte, müßte ich ja den Fehler zumindest
auf die Lautsprecher oder die Weiche zurück-
führen können, oder?
Falls die Weiche defekt ist - bekommt man
dafür noch die Bauteile oder muß ich 2 neue
Weichen kaufen? könnte es ja evtl. beim
großen "C" geben, hoffe ich dann.

Gruß,
Sven
norman0
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2008, 13:36
Hallo Sven,

Vertauschen ist immer ein guter Ansatz. Wenn es die Weiche sein sollte bekommst Du die Bauteile normalerweise bei Conrad (Spulen wird schwierig, lassen sich aber unter Umständen wieder neu wickeln). Du hast ja auch eine die Weiche, die funktioniert und kannst dort die Werte der Bauteile messen.
Wenn Du die Lautsprecher sowiso zerlegst, kannst Du ja auch die Widerstandswerte der Tieftöner vergleichen.

Grüße Norman
Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Jan 2008, 20:50
Hallo Norman,

ich habe jetzt mal etwas Zeit gefunden und
die Box unter die Lupe genommen.
Ich habe jeden Tieftöner mal einzeln an die
Weiche per Kabel gehalten und siehe da, ein
Tieftöner gibt keinen Mucks mehr von sich und
der andere funzt.
Jetzt fallen mir gleich noch Fragen ein:
1. ich habe die Hoch- und auch die Tieftöner
damals in Reihe geschaltet - ist das überhaupt
richtig?

2. die Tieftöner sind vom Hersteller W. Huber
und Söhne aus Deißlingen, Typ B180/25-93
Sind das die, die da auch reingehören?

3. wo könnte ich so einen Lautsprecher herbekommen?

oder lohnt evtl. eine Reparatur, falls das
möglich ist?

Danke,
Sven
norman0
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2008, 10:12
Hallo Sven,

1.Ich weiss nicht wie das bei der originalen Verkabelung ist. Außerdem kenne ich die Impedanzwerte der Audiorama Chassis nicht. Prinzipiell gilt: bei der Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich (wenn man zwei Lautsprecher nimmt).

2. und 3. keine Ahnung

Ich würde jetzt mal den Widerstand des defekten Tieftöners messen. Im ersten Posting schreibst Du, dass der Lautsprecher funktioniert, wenn Du die Membrane reindrückst. Probiere das mal aus, wenn Du den Widerstand misst. Vielleicht ist es ja nur ein Wackelkontakt.

Grüße Norman
Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Jan 2008, 20:47
Hallo Norman,

der Tip mit dem Wackler war gut.

Der Lautsprecher funzt wieder, aber ich weiß noch
nicht, wie ich den Wackler dauerhaft beseitgen
soll.
Es liegt an dem Kabel, welches vom Minuspolanschluß
an die Membran geht - dieses ist aber an beiden
Enden fest.
Es ist ein unisloiertes Kupferkabel, welches etwas
aufgedreht ist.
Hast Du eine Idee, was ich da machen könnte?

Danke,
Sven
Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Jan 2008, 09:26
Moin,

habe jetzt einfach ein Stück Klebeband um
das kleine Kupferkabel geklebt und es damit
ein paar Umdrehungen weiter aufgedreht - haut
jetzt wieder hin und ich habe endlich wieder
ordentliche Musik in meinem Arbeitszimmer.

Danke für die Unterstützung,
Sven
norman0
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2008, 11:22
Hallo Sven,

kannst Du vielleicht mal ein Foto vom besagtem Kupferkabel machen. Ich kann mir das gerade nicht vorstellen. Vielleicht fällt mir ja dann was ein, wie man das wieder befestigen kann. Ich denke, dass das Klebeband nur ein Provisorum ist und nicht lange halten wird.

Grüße Norman
Meini123
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 10. Jan 2008, 14:15
Hallo Norman,

kann leider kein Foto mehr machen, da ich die Box
gestern gleich wieder zusammengebaut habe.

Aber ich kann nochmal beschreiben:
auf der Rückseite des Lautsprechers sin die
Lötfahnen für Plus und Minus am Blechgehäuse und
von da gehen die besagten Kabel an die Lautsprecher-
membran, wo sie angeklebt sind.
Die Kabel bestehen aus sehr vielen sehr dünnen
Einzellitzen, sind nicht isoliert und sind auf dem
kurzen Stücke (vom jeweiligen Pol zur Membran)
etwas in sich eingedreht.
Das eine Kabel hatte den Wackler und nachdem ich das
etwas weiter eingedreht habe, per Klebeband, war
die Funktion wieder da.

Gruß,
Sven
norman0
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2008, 15:37
Hallo Sven,

wenn Du Glück hasst ist der Wackler zwischen Lötfahne und besagrem Kabel. Das kannst Du einfach nachlöten. Wenn nicht dann kann er nur an der Stelle zwischen Anschluss der Schwingspule und Kabel sein. Das wird denke ich schwierig. Die Kabel gehen durch die Membrane durch und sind dann an der Vorderseite mit den Anschlüssen der Schwingspule verlötet. Eventuell ist das ganze unter der Staubschutzkappe versteckt. Diese kann ganz vorsichtig mit einem Messer entfernt werden. Aber Vorsicht: hier besteht die Gefahr, dass Du die Membrane des Tieftöners beschädigst.

Grüße Norman
Blitzhop
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jan 2008, 23:57
verstehe nicht wo das problem sein soll, ist doch recht klar welches kabel das sit:

http://upload.wikime...her_Schema_front.svg

hier das rot eingezeichnete "Anschlussleitung"


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/79/Lautsprecher.jpg

hier auch gut zu sehen.

Sind bei mir auch kaputt, konnte das komplette flexible entfernen.

jetzt schaut noch ein stück starres kupferkabel (vermutlich von der Spule) zwischen spinne und membran hervor, dort war die flexible leitung angeklemmt (angepresst mit einer hülse).

nun müsste ich nur noch an ein stück dieser flexiblen "Anschlussleitung" kommen, dann könnte ich es an anschluss und starren kupferdraht anlöten.

jmd ne ahnung wo ich dieses "Anschlussleitung" herbekomme? war bei mir ein flexibles kupfergeflecht auf einem träger (dicker faden oder ähnliches).


[Beitrag von Blitzhop am 24. Jan 2008, 21:46 bearbeitet]
Blitzhop
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Jan 2008, 21:47
hab aus einem kaputten lautsprecher diese leitung ausgebaut und bei mir eingelötet, funktioniert gut.

gruß

blitz
norman0
Inventar
#14 erstellt: 25. Jan 2008, 11:46
Hallo blitz,

Glückwunsch, gute Idee!

Viele Grüße Norman
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