Marantz 2285B Nervereien ohne Ende

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digitalo
Inventar
#1 erstellt: 25. Sep 2008, 17:30
Hallo,
nachdem das Gerät nun zweimal nacheinander vor einem halben Jahr zur Reparatur war und zwischenzeitlich kaum genutzt wurde, scheint es schon wieder defekt:
1. Linke Instrumentenbeleuchtung nur noch schwach.
2. Kratzender Tone Mode Schalter.
3. Aus beiden LS kommt ein unterbrochenner,in der Lautstärke schwankender Brummton:
ää..ää..ää..ää..ää....... Der wird schwächer, wenn man den Balanceregler anfasst. Aber nur bei dem.
4. Nervt das Trafobrummen schon wieder. (Mein 2330 und ein 2238 im Bekantenkreis brummen überhaupt nicht.)

Was soll ich mit der Kiste bloß machen? Vor allem ist ein teures WC angeschafft worden. Ich kann ihn nicht ständig wegen irgendwelcher Probleme ein- u. ausbauen.

Gruß, digitalo
Altgerätesamler
Inventar
#2 erstellt: 28. Sep 2008, 12:07
Hallo,

Zu 1: Birnchen austauschen.
Zu 2: Betreffender Schalter mit einem Kontackspray behandeln.
Zu 3: Auf der Rückseite deines Receivers befindet sich sicher eine Schraube an der ein Erdungszeichen drauf ist. Schlisse dort mal ein Kabel an und verbinde es mit einem anderen Gerät das auch so einen Anschluss besitzt, falls du kein Gerät hast, das so einen Anschluss besitzt, hälst du das Kabel mal an den Radiator, falls dann das Brummen verschwindet oder vermindert wird, liegt es daran das z.B das Gerät nicht geerdet worden ist.

Evtl. könnte es auch daran liegen, das der Balanceregler nicht gut angelötet ist, oder Kontakt zu einer anderen Leiterbahn oder Lötstelle hat, das ein Brummton auslöst.
Zu 4: Befestigungsschrauben des Trafos anziehen.


[Beitrag von Altgerätesamler am 28. Sep 2008, 12:09 bearbeitet]
norman0
Inventar
#3 erstellt: 28. Sep 2008, 21:33
Hallo digitalo,

Du hast ja schon einiges zu Deinem Receiver hier im Forum geschrieben. Scheint ja ein Montagsgerät zu sein... Ich hätte ihn wahrscheinlich schon längst ausgemustert. Aber trotzdem noch viel Erfolg
digitalo
Inventar
#4 erstellt: 29. Sep 2008, 00:41

norman0 schrieb:
Scheint ja ein Montagsgerät zu sein...

Ich hätte ihn wahrscheinlich schon längst ausgemustert. Aber trotzdem noch viel Erfolg ;)


Bin am überlegen, ob ich zum dritten Mal zu Rüsselschorf schicke

Bin bei dem hier leider überboten worden. Artikelnummer: 110290590102. Sonst hätte ich den tatsächlich ausgemustert.
Also wer von Euch hat ihn geschnappt?
Rillenohr
Inventar
#5 erstellt: 29. Sep 2008, 17:56
Dem Trafobrummen ist vermutlich nicht beizukommen - dazu wurde ja schon viel gesagt. Aber sämtliche anderen Erscheinungen dürften keine Probleme darstellen.

Die Profis sind da geteilter Meinung, ich jedenfalls (kein Profi) bin dazu übergegangen, meinen Geräte eine konsequente Elko-Kur zu verpassen. Damit habe ich noch nie negative Erfahrungen gemacht. Komplett raus mit den Dingern und neue rein! Das kostet ein paar Euro und etwas Zeit. Nur die dicken Siebelkos kosten relativ viel, aber die sind meistens auch nicht die Übeltäter.
Bisher immer derselbe positive Effekt: diverse Nebengeräusche beim Umschalten usw. sind mit einem Male -- einfach weg.

Konsequenz zahlt sich dabei aus. Ich hatte mal einen kleineren Marantz. Der war erst "ruhig", nachdem auch die Tonregel-Platine neue Elkos bekommen hatte. Man liest hier meistens nur über das Netzteil oder die Enstufe, dass man diese neu bestücken soll. Dabei wird wegen der Skalenbeleuchtung in manchen Geräten die Tonregelung thermisch viel stärker beansprucht.

Nur Mut, so eine Kiste ist doch eine echte Herausforderung! Man sollte allerdings etwas Bastel-Motivation und -Knowhow mitbringen, sonst wird es teuer und evtl. nervig. Service-Unterlagen gehören natürlich auch dazu.
digitalo
Inventar
#6 erstellt: 29. Sep 2008, 19:02
Hallo,
alle Elkos tauschen? Hat das schonmal jemand gemacht. Verändert sich dadurch der Klangcharakter? Den will ich auf jeden Fall beibehalten.
Beim Trafobrummen kann man zumindest versuchen die Resonanzkörper auszuschalten. Z.B. beim Aufstellen des Gerätes.
Dieses leise rythmische Brummen kommt nur aus den Lautsprechern, nicht aus dem Kopfhörer. Kann man das somit eingrenzen?
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 29. Sep 2008, 19:19

digitalo schrieb:

alle Elkos tauschen? Hat das schonmal jemand gemacht.


Wie gesagt, ich (und viele andere auch), und zwar bei allen Geräten, die mir lieb und teuer waren bzw. die Nebengeräusche produzierten. Solche Nebengräusche treten in Form von Knacken, Krachen, Rauschen, Zirpen, Bruzzeln oder auch Brummen auf.

Der Klang verändert sich durch neue Elkos nicht. Das Thema gehört in den Voodoo-Bereich. D.h. der Klang wird natürlich insofern besser - wenn man so will -, dass die Kiste wieder ordentlich läuft, ohne Nebengeräusche.

Da du so fragst, vermute ich, du würdest das ohnehin nicht selbst machen. Daher dürfte es teuer werden. Ich möchte die Elko-Kur wirklich nur jemandem nahelegen, der selbst mit dem Lötkolben umgehen und einen Schaltplan einigermaßen lesen kann.

Ich dachte, das mit den Trafo-Resonanzen hätte sich längst geklärt. Das Thema Aufstellen hatten wir ja schon mal. Wenn du das nicht wegbekommst, liegt es eben am Zustand des Trafos nach den Jahren, die er schon auf dem Buckel hat. Oder hast du schon mal andere 85er-Besitzer diesbezüglich befragt?


[Beitrag von Rillenohr am 29. Sep 2008, 19:24 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#8 erstellt: 29. Sep 2008, 21:31
Hallo,
selber machen? Nee auf keinen Fall. Einfache Lötarbeiten ja, habe bei dem 2285B das Boxenterminal gegen hochwertige Bananas getauscht. Mehr nicht. Dann lieber ein drittes Mal zu Rüsselschorf schicken. Ich bleibe technisch bei den Datrecordern. Über das Trafobrummen habe ich leider widersprüchliche Aussagen bekommen. Ich werde mir wohl mal einen zweiten schnappen und dann sehen.....
Würde mich ja auch weit weniger ärgern, wenn ich nicht den Vergleich mit dem phantastischen 2330 hätte. Aber die anderen Störgeräusche müssen weg, egal wie.
norman0
Inventar
#9 erstellt: 30. Sep 2008, 08:58
Hallo Rillenohr,

bei meinem 4300 steht auch eine Elko-Kur an. Die auf der Netzteilplatine sind schon getauscht. Ich habe Kratzgeräusche auf dem LS-Poti, die definitiv nicht von einer Verschmutzung herrühren Das wird aber etwas Größeres, da bei mir ja alles doppelt ist (166 Elkos).
Rillenohr
Inventar
#10 erstellt: 30. Sep 2008, 09:26
Hallo Norman,

um Himmels Willen, da läuft der Lötkolben ganz schön heiß. Jedenfalls, viel Erfolg!

Ich hör ja nur noch Saba, da kann man die Module einzeln wunderbar herausnehmen und sich nach und nach, wie die Zeit es zulässt, vornehmen.



[Beitrag von Rillenohr am 30. Sep 2008, 09:48 bearbeitet]
norman0
Inventar
#11 erstellt: 30. Sep 2008, 14:54
Ich werde nicht alle auf einmal wechseln Die Elkos sind aber alle schon gekauft und in Tüten für die einzelnen Platinen sortiert.
digitalo
Inventar
#12 erstellt: 30. Sep 2008, 22:01
Hallo,
Jetzt hat es mir gereicht
Vorhin, als das Schnurlostelefon geklingelt hat, fing es im Lautsprecher richtig an zu brummen. Daraufhin das Gerät wieder auf seinen alten Platz gestellt d.h. weg von der Ladestation und nun ist wieder Ruhe. Nix brummt mehr. Auch die Kratzgeräusche sind wieder weg. Also ist es extrem Einstreuempfindlich? Könnte es helfen, in die untere Aussparung vom WC eine Kupferplatte einzusetzen oder müssen die Lüftungsschlitze unbedingt frei bleiben? Es steht kein Gerät drunter, das Wärme nach oben abstrahlt.


Nur das Netzbrummen ist wieder da. Obwohl der Deckel als Resonanzkörper entlarft war und nicht verwendet wird. Zwar nicht mehr so laut wie vorher, aber immerhin noch bis 50cm Entfernung.
FloGatt
Inventar
#13 erstellt: 30. Sep 2008, 22:12
Tja, da Lob ich mir meinen Revox:





Abschirmung der betreffenden Teile dürfte dein Problem also tatsächlich lösen.

Grüße,
Florian
Rillenohr
Inventar
#14 erstellt: 30. Sep 2008, 23:31
Aus dem Grunde war ich auch noch nie Freund dieser ach so beliebten Woodcases. Wenn, dann sollte der Blechdeckel drunter sein, sonst geht man technisch einen Schritt zurück in die Zeit der Röhrenradios, die noch total aus Holz gebaut waren. Das ist dann ziemlich paradox: Superteurer Kult-Receiver mit allerlei Gimmicks - offen wie ein Scheunentor für die Störungen der Postpostmoderne, weil kein vernünftiges Gehäuse bzw. Abschirmung.

Tja, Revox... da ist man dann wohl fertig fürs Leben... leider auch was andere Anschaffungen angeht.

norman0
Inventar
#15 erstellt: 01. Okt 2008, 07:57
Apropos Resonanzkörper: Manche Leute verwenden Bitumenmatten zum Aufkleben um Schwingungen vom Gehäuse zu minimieren. Du kannst also den Metalldeckel mit diesen Matten bekleben und diesen wieder verwenden.
locoamigo
Stammgast
#16 erstellt: 01. Okt 2008, 09:17
Würde die unteren Lüftungsöffnungen nicht verschließen, wegen Zirkulation. Der 2285b dürfte im Normalbetrieb ja schon recht warm werden. Der kräftigste im kleinen Gehäuse.

Hab 4 Receiver in Woodcases ohne Deckel. Keiner brummt und bei keinem sind Einstreuungen hörbar. Auch teils mit viel Technik aussen rum. Bei einem steht die Funktelefonstation etwa 30cm entfernt, hinter einem 11er Wändchen.
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