Externe Soundkarte für besseren/lauteren Klang?

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Gh0std0g
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Nov 2018, 18:17
Einen schönen guten Tag,

ich habe folgende Frage. Wir haben eine PA Anlage, welche ein paar Mal im Jahr zu diversen, privaten Veranstaltungen wie Motorsportevents oder Festivals benutzt wird. Für die Musik benutzen wir einen Laptop mit internen Soundkarte, wo das Signal mittels Klinkenstecker direkt zu dem Verstärker geht.

Wir sind soweit auch zufrieden, nur könnte die Musik ein wenig lauter sein, bzw ein paar Reserven vertragen wenn der Nachbar mal zu laut wird .

Betrieben werden als Verstärker eine The t.amp E800 mit 2x EVoice ELX 112 sowie einem aktivem Bass

Mir wurde mal gesagt das ich das mit einer externen Soundkarte erreichen kann, da die internen von Laptops relativ schwach sind. Oder erreicht man da nur etwas mit einem größeren Verstärker?

Es soll sich natürlich weiterhin alles guit anhören und nicht schrebbeln.

Für eure Hilfe bedanke ich mich schonmal

Gruß
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2018, 20:26
Die Leistung zum Betrieb der Lautsprecher erzeugt natürlich der Verstärker und nicht die Soundkarte. Die sollen nur ein möglichst hochwertiges Audiosignal für die weitere Verstärkung liefern, dafür braucht es keine Leistung.
Andere Soundkarten liefern ggf. einen höheren Eingangspegel am Verstärker, was bei Soundkarten aber kein Qualitätskriterium ist. Verstärker im PA-Bereich haben meistens für die Pegelanpassung entsprechende Einstellmöglichkeiten (Limiter etc.), da diese für gewöhnlich mit den unterschiedlichsten Eingangspegeln klar kommen müssen.
Sollten die Einstellungen am Verstärker bereits ausgezeizt sein, hilft nur ein Verstärker mit mehr Leistung, solange die Lautsprecher noch nicht an ihrem Limit sind.

Slati
JoPeMUC
Stammgast
#3 erstellt: 29. Nov 2018, 11:32
Vorweg: Ja, auch ein Limiter macht eine Pegelanpassung - indem er den Pegel limitiert. Treffender wäre "Gain", also ein Verstärkungsfaktor.

Es kann wirklich sein, dass das Ausgangssignal der Soundkarte zu schwach ist, um die Endstufe voll auszusteuern. In dem Fall würde ich nicht eine dickere Endstufe nehmen, sondern einen Vorverstärker, zum Beispiel in Form eines Mischpults. Ich würde mir also zuerst einmal ein Mischpult ausleihen und sehen, ob es damit besser wird.

Mit der E-800 sollte schon gut was aus den ELX rauskommen.

Wie habt Ihr die Lautsprecher verkabelt? Habt Ihr irgendwie einen Hochpass für die ELX gesetzt, damit sie sich im Bass nicht mit dem Sub ins Gehege kommen?

Jochen
Gh0std0g
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 29. Nov 2018, 22:25
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten. Wir haben keinen extra Hochpass. Also die Verkabelung läuft wie folgt:

Laptop -> Eingang aktiver Sub-> Ausgang Sub -> Eingang Verstärker -> Ausgang Verstärker -> Eingang Topteile

Die Einstellmöglichkeiten bei dem Verstärker sind ja sehr begrenzt, die Signale sind meistens aufs Maximum aufgedreht. Leider habe ich keine Möglichkeit mir ein Mischpult zu leiehn da ich keinen kenne der eins hat. Gäbe es denn evtl auch eine Softwarelösung wom ich den "Gain" extra noch lauter stellen kann wie zb beim VLC Player? Da kann man ja die Lautstärke auch sehr viel lauter stellen per Software...

Gruß
Zalerion
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2018, 22:46
Ja, kann man, aber dann fährst du, sofern deine Quell-Dateien vernünftig sind, ganz schnell ins digitale Clipping und das will man nicht.
(Also ich will das nicht, aber es gibt Leute die sind taub und stört das nicht )


Mir wurde mal gesagt das ich das mit einer externen Soundkarte erreichen kann, da die internen von Laptops relativ schwach sind.

da die internen von Laptops meist relativ schwach sind.


Es kann wirklich sein, dass das Ausgangssignal der Soundkarte zu schwach ist, um die Endstufe voll auszusteuern. In dem Fall würde ich nicht eine dickere Endstufe nehmen, sondern einen Vorverstärker, zum Beispiel in Form eines Mischpults. Ich würde mir also zuerst einmal ein Mischpult ausleihen und sehen, ob es damit besser wird.


Kannst natürlich anstatt eines Mischpults auch eine "professionelle" Soundkarte nehmen, die enstprechende Pegel auf sym von Haus aus kann. Wird aber wohl teurer und ein Pult ist generell auch die praktiablere Methode.


Leider habe ich keine Möglichkeit mir ein Mischpult zu leiehn da ich keinen kenne der eins hat

Kreativ werden....
Im lokalen Musikverleih oder Musikladen fragen, hey, habt ihr sowas, kann ich das mal leihen / mit meinem Kram vorbeikommen und testen (5€ in die Kaffeekasse nicht vergessen)....

Eigentlich kannst du auch eins bestellen, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es dir weiterhilft - es ist auch allgemein sehr sinnvoll, z.B. ermöglicht es umstecken ohne die Anlage auszumachen. Und wenns wirklich gar nichts bringt: Zurückschicken.


Eure Endstufe ist dick genug für die Lautsprecher.
Größere Endstufe macht vielleicht noch ein kleines bisschen lauter, aber nicht wirklich viel, erhöht aber das Risiko für einen Schaden.
Gh0std0g
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Nov 2018, 23:11
Danke Zalerion für deine schnelle Antwort,

also habe ich das richtig verstanden das jedes Mischpult einen "Vorverstärker " hat der das Signal aus dem Laptop verstärkt und die Musik so lauter werden lässt, bzw sich durch den Gain Regler die Musik noch lauter drehen lässt also ohne Mischpult??

Hast du einen Tipp für mich welches evtl brauchbar ist zu einem vernünftigen Preis? Wie gesagt die Anlage wird nur 4-5 mal im Jahr benutzt und deswegen muss das kein Ultra Pult sein

Gruß
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2018, 00:01
Der "Gain Regler" ist quasi der Vorverstärker.

(Nahzu) jedes Mischpult kann das, selbst die, die es nicht können (mal die passiven ausgenommen), haben intern vom Ein zum Ausgang eine Pegelanpassung, zumindest wenn sie symmetrische Ausgänge haben.
Einen richtigen "Vorverstärker" in dem Sinne, braucht man eigentlich nur für Mikrofone, die können dann in der Regel so grob irgendwas zwischen +40dB und +60dB, was für ein Line Signal, sei es noch so schwach, VIEL ZU VIEL ist. Wird also nicht wirklich benötigt.
Die meisten Pulte haben pro Kanal (unabhängig vom Vorverstärker) einen Regelbereich, der nochmal bis +10dB oder +15dB geht. Der Master kann dann nochmal zusätzlich ebenfalls +10dB bis +15dB
Das reicht in aller Regel aus, um ein schwaches Line Signal auf passende Pegel zu bringen.

Die ganze Theorie dahinter mit Gainstruktur, Rausch/Störabstand, usw. ist nicht gerade einfach und würde hier jetzt wohl zu weit führen.

Grob also: Hat jedes, bis auf exotische Ausnahmen.


"Brauchbare Optionen" kann ich dir geben, die Preise vernünftig...aber das ist wohl relativ. (Und kommt auch auf deinen Geldbeutel an )

Bist du bereit, diverse qualitative Einschränkungen hinzunehmen, wie eventuelles Rauschen, keine symmetrischen Ausgänge? Falls nein, wäre die günstigste Variante die mir spontan einfällt das Yamaha MG06 für ~100€
Dort ist allerdings recht wenig zusätzliche Ausstattung bei, keine EQs in den Line-Kanälen, allerdings kann man die Mic-Kanäle auch dafür nutzen, die haben dann EQs. Nachteil: Muss man dann auch L/R genau gleich einstellen, was nicht so schön ist.

Die Nachteile hat das MG10 nicht, ist dafür aber leider auch mit 150€ deutlich teurer.


Andere Option:
Behringer NOX101.
Das ist ein DJ-Pult, ist also perfekt auf deine Anforderungen ausgelegt. Cinch-Eingänge in Stereo Kanälen, Gain-Regler, die zu Line Signalen passen, EQs auf beiden Kanälen.
Ausgänge sind TRS (symmetrische Klinke, also auch akzeptabel). Mit 69€ günstiger.
Aber halt Behringer.

Die Nachteile aus mehreren Welten (allerdings mit mehr EQs als bei Yamaha) bekommst du bei den Behringer Xenyx 802 oder t-mix 802 für 45€ bzw 59€, also nochmal günstiger.
Wobei hier zumindest die Stereokanäle direkt die EQs haben und gemeinsam geregelt werden können.
Keine symmetrischen Ausgänge.
Dafür, im Gegensatz zu dein beiden oberen (MG06 und NOX101) Netzstecker, die nicht abbrechen, wenn man sie schief anschaut, das MG10 hat das auch.


Alle Möglichkeiten bringen dich zum Ziel, dein Signal lauter zu machen und an die Anlage weiterzugeben.
Verschiedene Vor und Nachteile in der Bedienung und Ausstattung.
(So ein EQ um mal schnell den Bass etwas reinzudrehen, wenn die Aufnahme dünn ist oder andersrum, oder Höhen zurück, wenn die scharf sind, was gerne bei schlecht komprimierten mp3 passiert usw....)

Nur von der Qualität her sind die absteigend aufgeführt.
Was für dich wichtig ist, wie viel du bereit bist auszugeben, weißt nur du.
Und natürlich unterscheidet sich die Bedienung zwischen DJ und Kleinmixer auch, such dir aus, was dir besser gefällt.


Meine Meinung: ICH würde nicht auf symmertische Ausgänge verzichten und jenachdem was an Kabeln vorhanden ist, ist das NOX durch das Adaptieren von Klinke auf XLR eventuell teurer, als es erstmal erscheint.


[Beitrag von Zalerion am 30. Nov 2018, 00:04 bearbeitet]
Gh0std0g
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 30. Nov 2018, 00:25
Hey,

also das Behringer sieht doch ganz gut aus...nicht zu viele Regler und preislich auch ok...
Wie wird das Ding denn dann angeschlossen? Vom Laptop in Input 1 und dann vom Output in den aktiven Sub?

Gruß
JoPeMUC
Stammgast
#9 erstellt: 30. Nov 2018, 11:51

Gh0std0g (Beitrag #8) schrieb:
also das Behringer sieht doch ganz gut aus


Dann meinst Du wahrscheinlich das NOX101 und nicht das Xenyx 802, richtig?


Gh0std0g (Beitrag #8) schrieb:
Wie wird das Ding denn dann angeschlossen? Vom Laptop in Input 1 und dann vom Output in den aktiven Sub?


Grundsätzlich ja.

Welchen aktiven Subwoofer habt Ihr denn?

Wenn es klein und einfach sein soll, dann ist sowas wie das NOX101 sicher ganz gut. Es gibt aber auch Mixer mit USB-Anschluss, die haben eine eingebaute Soundkarte. Ich habe zum Beispiel ein Numark M6 USB, mit dem ich ziemlich zufrieden bin. Gibt es bei Ebay Kleinanzeigen und Co. gebraucht auch mal unter 100 Euro. Ist zwar mit seinen 4 Kanälen im Vergleich ein Trümmer, aber vielleicht eine Option. Der Numark M 101 ist zwar klein und hat USB, aber keine symmetrischen Ausgänge, daher würde ich das eher nicht nehmen.

Jochen
Gh0std0g
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 30. Nov 2018, 14:37
Hi,

Also als aktiven Sub haben wir den Alto TS 218S. Ja genau, das NOX101 meinte ich. Sollte ja für unsere Zwecke, die Musik grundsätzlich etwas lauter zu bekommen ausreichen oder? Und wie gesagt, das ganze Equipment ist ca 48 Wochen im Jahr eingelagert.

Gruß
JoPeMUC
Stammgast
#11 erstellt: 30. Nov 2018, 16:57
Prima, der Sub hat einen Zweikanal-Hochpass-Ausgang. Damit habt Ihr für den Anfang alles, was Ihr braucht. Also wie gesagt einfach das Mischpult zwischen Computer und Subwoofer.
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