PIONEER DJ DDJ-400 Output-signal Vorverstärker?

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Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Nov 2021, 13:56
Schönen Guten Vormittag,

Ich bin neu hier und zudem auch ziemlich unwissend in Sachen Veranstaltungstechnik usw. bin deswegen
dankbar für jede Hilfe

Ich habe vor mit ein paar Kollegen zusammen, ein kleines Setup zusammenzustellen. Da Passivboxen verwendet werden wird ein Verstärker benötigt.

Nun zur Frage: Wir haben ein PIONEER DJ DDJ-400 DJ-Pult. Ist das Output-Signal bereits vorverstärkt? Weil wenn ich mich nicht irre hat es nur einen einfachen AUX links/rechts output, und das an den Verstärker, der ja nur XLR oder Klinke 6,3mm Input hat, anzuschließen geht wahrscheinlich nicht oder?.

Vielen Dank schonmal im Voraus
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 15. Nov 2021, 14:25
Guten Tag, ich bin auch neu hier im Forum, aber nicht neu in den Sachen mit Auflegen...
Also Du hast am DDJ400 ja nur Chinch, die haben auch nur den HiFi Pegel, wenn der PA Verstärker nur XLR oder Klinke hat, brauchst Du auch den Pegel dieser Eingänge. An meinem Denon MCX 8000 habe ich auch XLR Ausgänge, die Problemlos solch einen Ausgangspegel haben. Also Du musst die PA wahrscheinlich voll aufdrehen, was Rauschen zur Folge hat oder ein kleines Mischpult zwischenschalten, was auch XLR Ausgänge hat. Das nette Gimmik mit dem Mixer wäre, Du hättest noch paar Eingänge frei für Micro etc. Das ist alles sicher nur eine Notlösung, funzt aber.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen,

viele Grüsse
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Nov 2021, 14:27
Was hast Du denn für einen Verstärker und was willst Du genau machen?
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 15. Nov 2021, 14:30
Ich weiss, das der DDJ das Signal verstärkt, aber die Masterpegelanzeige wird 0dB anzeigen und roter Bereich ist eben roter Bereich. Mehr geht nicht.
JoPeMUC
Stammgast
#5 erstellt: 15. Nov 2021, 14:59
Ob Cinch, XLR oder Klinke ist erstmal nur eine Frage der Bauform, nicht des übertragenen Pegels. Wobei Klinke und XLR den Vorteil haben, das Signal symmetrisch übertragen zu können, was bei großen Leitungslängen weniger störungsanfällig ist. Aber prinzipiell ist es kein Problem, von Cinch auf XLR (würde ich eher nehmen als Klinke) zu adaptieren.

Die laut Handbuch 2,1 V rms Ausgangsspannung am DDJ sollte eigentlich reichen, um übliche Endstufen ansteuern zu können.

Ich würde also zwei Adapterkabel von Cinch auf XLR kaufen und damit ausprobieren, ob das wie gewünscht funktioniert. Sollte es aber.

Jochen
Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 15. Nov 2021, 17:15
Erstmal vielen Dank für die Antworten,

@sand14 Der Verstärker wird sehr wahrscheinlich irgendein the t.amp TA werden(Und die haben ja auch alle XLR und 6,3mm Chinch Anschlüsse), mit welcher Leistung genau bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber das Setup soll schon ordentlich mit min. 350W bei 8Ohm pro Ausgang (Boxxen EV ELX 115) ballern .

Mir fällt grade ein, dass wir wahrscheinlich sowieso ein kleines Mischpult zwischenschalten müssen, da wir bereits eine Aktivanlage(HK Audio Lucas Smart, Sub mit integrierten Verstärker und 2x Lautsprecher) haben, die ja parallel auch laufen soll.
Daher also die neue Frage: Wir haben ein Behringer Xenyx 302 USB Mischpult und müssten da zwei Ausgänge, einmal für den the t.amp, und für die Aktivanlage rausbekommen, geht das?
Und falls nicht, wie splitte ich dann am besten das Signal mit genug Leistung und ohne Leistungsverlust?

Beste Grüße


[Beitrag von Izu366 am 15. Nov 2021, 17:17 bearbeitet]
JoPeMUC
Stammgast
#7 erstellt: 15. Nov 2021, 17:35

Izu366 (Beitrag #6) schrieb:
Daher also die neue Frage: Wir haben ein Behringer Xenyx 302 USB Mischpult und müssten da zwei Ausgänge, einmal für den the t.amp, und für die Aktivanlage rausbekommen, geht das?
Und falls nicht, wie splitte ich dann am besten das Signal mit genug Leistung und ohne Leistungsverlust?


Die Eingangsimpedanz eines Verstärkers ist im Allgemeinen so groß im Vergleich zur Ausgangsimpedanz der Quelle, dass man ohne nennenswerte Verluste zwei Geräte parallel an die Quelle anschließen kann. Also reicht ein einfacher Y-Adapter. Oder man schleift einfach von einem Gerät durch, wenn es die entsprechenden Anschlüsse hat. Das ist dann auch eine Parallelschaltung.

Jochen
Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Nov 2021, 17:39
Das heißt ein einfacher y-Splitter vor der Vorverstärkung/Mischpult ist absolut in Ordnung?


[Beitrag von Izu366 am 15. Nov 2021, 17:40 bearbeitet]
Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 15. Nov 2021, 17:56
Oder verstehe ich hier was falsch?
86bibo
Inventar
#10 erstellt: 15. Nov 2021, 17:57
Grundsätzlich würde ich gern vorwegschieben, dass es Sinn macht sich ein wenig mit der Technik auseinanderzusetzen, wenn man hier einfach ein paar Komponenten zusammenschließen will. Hier geht es um die Sicherheit der Geräte, aber auch der Leute die damit rumhantieren und nicht zuletzt aller Anwesenden. So ein Ohr ist schnell geschädigt, wenn da plötzlich Signale am LS anliegen, die da nicht hingehören.

1.) Das Signal des DDJ-400 ist nicht vorverstärkt, das hat aber meines Wissens nach auch kein anderer Controller und ist somit üblich. Das hat nichts mit der verbauten Buchse zu tun. Grundsätzlich ist die Ausgangsspannung von Chinch, Klinke, XLR, ... unabhängig. Der Unterschied zwischen XLR, Klinke (wobei es hier beide Varianten gibt) und Chinch/Miniklinke ist die Art der Übertragung. Es gibt symmetrische und unsymmetrische Übertragung, wobei die symmetrische die "bessere" ist, da vereinfacht ausgedrückt keine Störsignale von außen auf das Kabel einstreuen können und somit lange Leitungswege störungsfrei möglich sind. Der DDJ 400 verhält sich am Verstärker nicht anders wie z.b. ein normaler CD-Player. Es gibt Unterschiede in der Ausgangsspannung gegenüber z.b. teureren Controllern die z.b. 4V bieten. Dadurch hat man weniger Rauschen, weil man den Verstärker nicht so viel verstärken muss, aber dass sollte im "Hobbybereich" vernachlässigbar sein. Ein Grund dafür ist, dass der DDJ400 kein eigenes Netzteil hat und seinen ganzen Strom über USB zieht, was irgendwo begrenzt ist.

2.) Das Behringer Xenyx 302 USB hat nur eine Ausgang, daher weiß ich nicht, was es bringen soll, dass dazwischen zu schalten, wenn ihr das nicht für ein Mikrofon oder einen weitere Signalquelle braucht braucht. Ich würde es weglassen. Es macht die Signalkette nicht besser und ihr habt weitere Regler, die richtig eingestellt werden müssen, damit das Ausgangssignal in Ordnung ist.

3.) Die einfachste und technisch akzeptable Möglichkeit ist die Verwendung von Y-Kabeln. Die schließt ihr an den DDJ400 an und geht von da aus an die HK Lucas und den Verstärker. Nachteil ist, dass ich ihr die Lautstärke nur an den Endgeräten (Aktiv-LS und Verstärker) individuell regeln könnt. Wenn das kein Problem ist, würde ich es so machen, aber da ihr wie gesagt ein unsymmetrisches Signal habt, sollte die Kabel zum HK Lucas so kurz wie möglich sein. Es bringt auch nichts einen Adapter auf XLR zu kaufen, denn ein unsymmetrisches Signal bleibt trotzdem unsymmetrisch. Im Zweifelsfall einfach mal Probeaufbauen und schauen ob mal Störsignale oder Rauschen bekommt.

4.) Falls ihr doch die Lautstärke der beiden Lautsprecher direkt am DJ Platz regeln wollt oder symmetrische Leitungen benötigt, dann gibt es 2 Möglichkeiten.
1.) Ein größeres Mischpult mit 2 Ausgängen, hier würde ich dann aber direkt darauf achten, das beide Ausgänge symmetrisch sind um nicht in ein paar Monaten das nächste Gerät zu kaufen
2.) Ihr kauft euch einen DJ Controller mit 2. Ausgang (Booth Out, Monitor Out ,etc.). Das hätte dann den Vorteil, dass ich gleich mehr funktionen am Controller habt, weniger Endgeräte und normalerweise ist dann auch ein symmetrischer Ausgang an Board. Nachteil ist, dass man da meist nur einen symmetrischen hat und der 2. ist unsymmetrisch. Da die Endstufe aber vermutlich in der Nähe des DJ Platzes steht, hätte ich da keine Bauchschmerzen.
Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 15. Nov 2021, 18:18
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort

Was ich jetzt aber nicht ganz verstehe, ist wenn das DDJ 400 nicht vorverstärkt und du von einem kleinen Mischpult abrätst, wie soll der t.amp Verstärker mit dem Signal Arbeiten wenn es so schwach ist?

Sry falls ich hier mit meinem Unwissen nerve.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 15. Nov 2021, 18:25
Nein, Du nervst nicht.

Hole Dir einen kleinen Mixer für 250 € der schon XLR hat, somit hast Du den DDJ als Zuspieler für den Mixer, dann noch gegebenfalls 3 weitere Eingänge frei für andere Geräte an diesem Mixer frei. Das ist wirklich das einfachste
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 15. Nov 2021, 18:28
Also der DDJ 800 hat XLR Pegel, der Denon MCX 8000 auch, aber die sind teuer und nicht lieferbar.
JoPeMUC
Stammgast
#14 erstellt: 15. Nov 2021, 19:24
Löse Dich von dem Vorverstärken, das braucht es nicht.

Um eine Endstufe voll auszusteuern, muss eine bestimmte Spannung an deren Eingang anliegen. Das sind bei den TA laut Handbuch 0,775 Volt. Der DDJ 400 liefert bereits mehr als das. Du musst also den Pegel schon absenken, sonst überfährst Du die Endstufe.

Wenn Ihr schon das HK Lucas habt, warum dann noch mehr Lautsprecher? Wenn ein anderer Raum beschallt werden soll, dann verstehe ich das. Wenn es zu leise ist, dann verkauft das HK und nehmt etwas Potenteres. Mehrere, gar unterschiedliche Lautsprecher einfach auf einen Haufen zu werfen bringt meist nur Klangbrei.

@sand14: lzu366 hat den DDJ 400 schon, warum sollte er noch etwas anderes kaufen? Und ein Mischpult braucht er wirklich nur, wenn er mehrere Quellen mischen möchte.

Jochen
Izu366
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 15. Nov 2021, 19:28
Kannst du mir da irgendwas empfehlen?
Aber an welcher stelle soll ich dann das Signal splitten?
Oder gibt es mixer mit 2 ausgängen?
Danke
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 15. Nov 2021, 19:59
Der Markt an Mixern ist voll, nimm einen kleinen Behringer bis hoch zu A&H oder Pioneer, der Mixer braucht nur XLR Ausgänge, der bringt auch meistens noch extra Chinch oder Booth mit, daran kannst dann die Monitore der DJ Kanzel anschliessen
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