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Mendelssohn; Felix: Kammermusik - was gibt's, was könnt ihr empfehlen?

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Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 19. Jun 2007, 21:06
Hi zusammen!

Ich habe vor kurzem auf WDR eine Sequenz aus einem seiner Klaviertrios gehört und höre jetzt gerade im Moment die 2. CD dieses Doppelpacks:


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

In meinen Ohren ist das Musik, die bei mir den Wunsch nach "mehr" weckt!

Einzig die Streichquartette scheinen sich einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen und liegen mittlerweile in mehreren Einspielungen vor (hier besitze ich die Aufnahme mit dem Talich-Quartett auf Callope).

Eventuell werde ich mir die sehr preisgünstige Brilliant-Box zulegen, um zunächst einmal einen Überblick zu bekommen:


http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Welche Empfehlungen im Budget- und Midprice-Bereich könnt ihr mir darüber hinaus geben?

Schon mal vielen Dank für eure Tipps!

Grüße

Frank
Thomas228
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jun 2007, 22:11
Hallo Hüb,

Mendelssohn Kammermusik ist bei mir auch noch ein ziemlich dunkler Fleck auf der Landkarte, allerdings:

Wenn du keine Angst vor historischen Aufnahmen hast, kann ich dir diese CD empfehlen:



Schon toll, was die alten Herren da spielen. Für Casals schwärme ich ohnehin.

Recht beliebt scheint mir auch das Oktett zu sein. Hier habe ich des öfteren gehört, die Aufnahme des Wiener Oktetts sei sehr empfehlenswert.

Gruß, Thomas
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 19. Jun 2007, 22:15
Danke für den Tipp, ABER ... (:D)

..."historisch" muss nicht sein. Gerade zum kennenlernen.

Ja, die Aufnahme des Wiener Oktetts ist so ein Katalogdauerbrenner. Sicher eine Überlegung wert. Danke!

Grüße

Frank
Moritz_H.
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jun 2007, 22:57
Sehr empfehlenswert:
die Klavierquartette und das Klaviersextett



Mitreissende, freudige Interpretationen vom Bartholdy-Piano-Quartett. Auch sehr gut aufgenommen.
Kreisler_jun.
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2007, 23:09
Viel neues kann ich Dir nicht erzählen, denn ich besitze ebenfalls hauptsächlich die oben gezeigte Doppel-CD sowie sämtliche Quartette mit dem Talich Q., die ich alle sehr gut finde. Eine ebenfalls preiswerte Alternative ist das Cherubini-Q. (EMI)

Wirklich bekannt scheint nur das Oktett und eins der Klaviertrios (mir gefallen beide, aber das d-moll ist wesentlich populärer), die Streichquartette werden leider vernachlässigt. Hörenswert sind sie alle, am besten gefallen mir op.12,13 und 80. Die gehörten eigentlich ins Standardrepertoire. Die op.44 scheinen mir etwas leichtgewichtiger, eben der brillante, leichtfüßige Mendelssohn-Tonfall. Aber die frühen Stückes des knapp 20jährigen knüpfen wie kaum ein anderes Werk vor dem Ende des 19. Jhds. an die nur wenige Jahre vorher erschienenen späten Q. Beethovens an und das letzte aus seinem Todesjahr ist stellenweise erschütternd.
Ich habe auch noch die beiden Cello-Sonaten, aber die sind bisher nicht tiefer in der Erinnerung geblieben.

Aber die Trios solltest Du Dir jedenfalls besorgen (ich habe eine vergriffene Aufnahme des Trio Wanderer (Sony))

viele Grüße

JK jr.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jun 2007, 08:10
Hallo,

Ich kann folgende Einspielungen empfehlen die wirklich sehr gut interpretiert sind - zum einen seine beiden Trios (d-moll und c-moll) im Doppelpack:


mit viel Leidenschaft und gutem Fingerspitzengefühl interpretiert.

Dann wohl die Referenz seiner Streiquartette:


Beide auch neueren Aufnahmedatums und Klangmäßig sehr gut.
und was ich noch weiterempehlen könnte wäre:



leider (die Klavierquartette) auch ziemlich spärlich eingespielte Werke und daher auch kaum Vergleichsmöglichkeiten.
Alles aber (vom Kompositorischen) großartige Musik die sich vor den besten (Komponisten-)Namen nicht verstecken braucht.
Mendelssohn wird leider (aufgrund auch einer nicht so spannenden Biographie) zu unrecht von Vielen unterschätzt.
gruß
Thomas
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 20. Jun 2007, 09:25
Hi!

Vielen lieben Dank für eure Hinweise!

Ergänzen muss ich noch, dass mir die Cellosonaten mit Harrel/Ashkenazy in der Kopplung mit den Brahmssonaten vorliegen (wegen derer ich die Doppel-CD auch vorwiegend gekauft habe).


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Als Alternativen scheinen mir diese Harmonia Mundi-Einspielung sowie die Naxos-CD mit Maria Kliegel interessant:


http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist


http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Kann jemand etwas zu diesen beiden CDs sagen?

Die Aufnahme des Bartholdy-Klavierquartetts mit den Klavierquartetten Nr. 2 + 3 habe ich gerade sogar in meiner Sammlung "gefunden". Die Einspielung war mal irgendwo positiv besprochen worden und ich hatte sie deshalb erworben. Zum Zeitpunkt des Kaufs konnte ich mit der Musik aber wohl nicht viel anfangen. Da ich mittlerweile sehr viel (mehr) Kammermusik höre, sehe (höre ;)) ich das jetzt etwas anders: wunderbare CD! Ich kann all das bereits Gesagte nur unterstützen.


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Bei den Violinsonaten sieht es ebenfalls "mau" aus. Schon seltsam, dass Mendelssohn von den arrivierten Künstlern und Stars so links liegen gelassen wird.

Viele Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Jun 2007, 11:20 bearbeitet]
enkidu2
Inventar
#8 erstellt: 20. Jun 2007, 21:26
Bei mir tummeln sich:

die drei Klavierquartette

damals extra in London gekauft, weil die CD in Deutschland nicht einmal bei HMV zu bekommen war. Ja es gab eine Zeit, da musste ich alles von Domus haben.



Bei Harrel/Ashkenazy war auch bei mir Mendelssohn mehr die Zugabe und Brahms der eigentliche Kaufgrund. Cleveland Quartet schätze ich als Streichquartett sehr und da ja alles jetzt zum Midprice bei jpc bestellt werden konnte, durfte diese CD dann auch nicht fehlen. Trio Fontenay ist wiederum mein bevorzugtes Klaviertrio.
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 20. Jun 2007, 21:37
Hi!

Die Violinsonaten mit dem Nomos Duo habe ich ebenfalls heute in meiner Sammlung entdecken können (brauche endlich sowas wie eine Liste... :.).

Auch hier kann ich mich an eine positive Besprechung im Fono Forum erinnern, die jedoch zur sehr durchschnittlichen Beurteilung bei Klassik heute in recht krassem Widerspruch steht.

An den Interpreten scheint es nicht zu liegen. Für mich klingt es jedenfalls, als wenn sie mehr als nur einen guten Job machen. IMHO ist es die Musik selbst, die wenig fesselt und nicht mehr bietet, als leidliche Gefälligkeit.

Daher schon nicht ganz unverständlich, wenn sich die großen ihres Fachs bei den Werken für Violine und Klavier nicht gerade die "Klinke in die Hand" geben.


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Da scheinen mir die Klavierquartette weitaus lohnender.
Die oben von enkidu2 erwähnte Virgin-CD ist wohl nicht mehr regulär erhältlich, oder?

Grüße

Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2007, 21:53
Ich kenne die Violinsonaten nicht, aber wenn die Jahreszahlen stimmen, stammen zwei von ihnen vom 12-14jährigen. Auch die Klavierquartette sind Werke des Teenagers und selbst wenn er das erstaunlichste Wunderkind der Musikgeschichte war, können nicht alle Stücke so grandios wie das Oktett sein.
Auch von den späteren Werken sind manche halt etwas unverbindlich, was man Mendelssohn ja mitunter vorgeworfen hat. Manchmal trifft es zwar zu, aber das schmälert nicht den Rang der herausragenden Stücke.

Die Cellosonaten habe ich in der Claret/Planes-Einspielung, die haben mir wohl gefallen, aber die Musik ist mir nicht hängen geblieben.

Bei den Streichquartetten dürfte es durch einige rezente Neuaufnahmen (Emerson, Henschel, Talich und noch ein oder zwei aus den letzten 10 Jahren) z.Zt. deutlich besser aussehen als bei Schumann und vielleicht sogar Brahms!

viele Grüße

JK jr.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jun 2007, 13:40
Hallo,

Die Violin- und Cellosonaten kenne ich nicht, ich besitze lediglich von der Kammermusik die (oben schon erwähnten) Trios, Klavierquartette und Streichquartette aber hier erreicht er großteils gutes bis höchstes Niveau. (vor allem seinen Trios und manchen Streichquartetten) Kann ich mir aber gut vorstellen das es bei den Violin- und Cellosonaten Enttäuschungen gibt, so ähnlich ging bzw. geht es mir auch bei Schubert. Während ich sein Streichquintett, Forellenqintett, manche Streichquartette und die Trios liebe
gibt es bei den Violinsonaten manches das mich Gefühlsmäßig weniger anspricht und mir als belanglos erscheint (in dem Punkt spricht mich in dieser Kategorie am Meisten Mozart und Beethoven an) Das soll aber den Gesamteindruck nicht schmälern, Mendelssohn hat ja auch über die Kammermusik hinaus wunderbare Musik geschrieben da ist es nur allzu menschlich wenn man mal ab und zu nicht "überirdisch" komponiert, so wie man sie bei anderen Größen auch finden kann (fällt mir ja ein gerade anderer aktueller Thread ein)
gruß
Thomas
pha
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jun 2007, 13:54
Hallo,
noch eine Stimme für das Oktett von mir:

Oktett op. 20
+Klaviertrio Nr. 1 op. 49
Smetana-Quartett, Janacek-Quartett;Suk-Trio
Supraphon

Besonders empfehlenswert unter Mendelssohns Kammermusik finde ich die Streichquartette. Meine Lieblingsaufnahme ist hier die erfreulicherweise auch sehr preiswerte mit dem Henschel Quartett auf Arte Nova. Im Vergleich dazu wirkt die Emerson-Aufnahme zu poliert und beschaulich; die Aufnahme mit dem Leipziger Streichquartett leidet darunter, dass die Sauberkeit des Spiels manchmal der Attacke und der Expressivität geopfert wird. Aber zum Glück ist die Auswahl an guten Aufnahmen der Sreichquartette inzwischen doch recht groß geworden.

Grüße,
Peter


[Beitrag von pha am 22. Jun 2007, 11:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 22. Jun 2007, 06:13
Hi!

Leider Vollpreis :.:


http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Aber bis zu 15.07. habe ich ja noch Zeit, über meinen Schatten zu springen...

Gerade habe ich die Cellosonaten gehört:


http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Die Werke sind reifer als die Violinsonaten und sprechen mich persönlich stärker an. Hier scheint mir ein wiederholtes Hören durchaus lohnend. Ähnlich wie bei Johannes, so bleibt auch bei mir beim ersten Hören nicht viel hängen. Kann mir aber gut vorstellen, dass man die Werke schätzen lernen kann.
Die Interpretation ist exzellent und bedarf IMHO (eigentlich :D) keiner Alternative!

Viele Grüße

Frank
pt_concours
Stammgast
#14 erstellt: 20. Sep 2007, 23:08
Aber, meine Herren, hier scheint mir die beste Aufnahme des schönsten Stückes zu fehlen (soweit ich die Aufnahmen kenne):
Mendelssohns Klaviertrio Nr.1 d-moll in der Einspielung Rubinstein, Heifetz, Piatigorsky aus dem Jahr 1950. Herrlich! (Früher in der Koppelung mit dem Tschaikowsky-Trio eine meiner Kammermusik Lieblings-CDs!)
Ich besitze außerdem noch die beiden CDs mit dem Bartholdy-Quartett und die mit dem Suk-Trio und Smetana/janacek-Quartett, alles , wie bereits erwähnt, hörenswerte Aufnahmen.
HelmutP
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Nov 2007, 11:23
Weiter oben wurde einmal ganz kurz die Gesamtaufnahme der Streichquartette mit dem (leider nicht mehr existierenden) Cherubini-Quartett erwähnt. (EMI, 3CDs, bei jpc 10,99!). Ich möchte diese Aufnahme nachdrücklich empfeheln! Ich besitze einige Aufnahmen der Streichquartette, diese schlägt sie alle. Nach den ersten Tönen sitzt man quasi auf der Stuhlkante bis zum Schluß, hinreißend musikalisch und perfekt im Zusammenspiel musiziert.

Noch nicht erwähnt wurden die sehr schönen Streichqintette op. 18 und op. 87. Eine schöne Aufnahme mit dem Mendelssohn String Quartet (+ Robert Mann, Viola!) gibt es bei BIS (CD 1254).

Gruß
Helmut
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 06. Nov 2007, 17:05
@Helmut:
Danke für den Hinweis!

Habe mir kürzlich - vor allem wegen der Klaviertrios - die Brilliant-CD-Box zugelegt. Werde irgendwann darüber berichten.

Viele Grüße

Frank


PS: Jene beiden sind nun ebenfalls in meinem Besitz:

Moritz_H. schrieb:
Sehr empfehlenswert:
die Klavierquartette und das Klaviersextett



Mitreissende, freudige Interpretationen vom Bartholdy-Piano-Quartett. Auch sehr gut aufgenommen.

Erstere schon lange, Letztere gab's kürzlich bei Andrä in Dortmund für 4,- €.
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 20. Nov 2007, 09:19


Diese Naxos-CD mit den beiden Klaviertrios von Mendelssohn möchte ich euch nachdrücklich empfehlen.
Die beiden jeweils knapp halbstündigen, viersätzigen Werke werden emphatisch und technisch souverän durch das "Gould Piano Trio" (Lucy Gould, Violine, Martin Storey, Cello, Benjamnin Frith, Klavier) gemeistert. Trotz der zu Ihrer Entstehungszeit anvisierten Eignung für das kammermusikalische Laienmusizieren kommt bei dieser teils heiter-romantischen, teils leidenschaftlichen Musik IMHO keine Langeweile auf.
Der Klang der Aufnahme ist sehr gut (entstanden im April 2000 in der Potton Hall, Dunwich, Suffolk). Die Instrumente sind sehr schön und klar über die Stereo-Basis verteilt und plastisch abgebildet. Die dynamische Spanne ist ok und insgesamt darf man sich über einen sehr natürlichen Klangeindruck freuen.
Die Spielzeit ist leider mit gut 57 Minuten nicht überragend, so dass ich mich noch über einen kammermusikalischen Füller gefreut hätte - aber was motze ich hier bei einer 5,99 €-Naxos-CD...
Der Pianist des Trios hat übrigens eine Gesamtaufnahme der Klavierwerke Mendelssohns vorgelegt, die ich mir sicher noch zulegen werde (ebenfalls bei Naxos).

Das Hifi-Satiremagazin "Stereo" meinte zu der Einspielung:

E. Bezold in Stereo 3 / 02: schrieb:
"Das Gould Piano Trio begegnet den emotionalen wie brillanten Seiten dieser Werke mit großer Sorgfalt. Hochvirtuos, temperamentvoll, in den Tempi zwar riskant doch stets makellos diszipliniert, so lässt das Trio die Kobolde musikalisch ihre wirbeligen Spielchen in den Scherzi treiben. Hier wird kein Akzent verschlissen, keine Strukturen unter den Teppich bequem dahinhuschender Pauschalität gekehrt."

Viele Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Nov 2007, 09:22 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 23. Nov 2007, 09:58
Aus diesem Thread:

WolfgangZ schrieb:

http://www.amazon.de/Mendelssohn-Kammermusik-Compl-Felix-Mendelssohn-Bartholdy/dp/B00008GQFF/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=music&qid=1195772956&sr=1-5

Ich höre gerade das Klaviertrio, d-moll, op. 49, mit dem Klaviertrio Amsterdam (Klara Würtz, Klavier; Joan Berkhemer, Violine; Nadia David, Cello) in einer Aufnahme von 1999.

Zu einem Spottpreis lernt man bei Brilliant die gesamte Kammermusik von Mendelssohn auf 10 CDs kennen; vieles ist kaum bekannt und anderweitig nicht leicht zu bekommen. Die Aufnahmen sind interpretatorisch wie klanglich ordentlich; von den Klaviertrios, dem Oktett oder den späteren Streichquartetten gibt es sicher Packenderes.

Es liegt ein englischsprachiges Booklet bei, das die Werke meist nur knapp charakterisiert, sie aber geschickt auch außermusikalisch einbettet. Was mich an David Doughtys Kommentar ein wenig wundert, ist der sehr kritisch-distanzierte Ton, der den Eindruck vermittelt, Mendelssohns gefällige Kammermusik sei mit nur ganz wenigen Ausnahmen von eher tertiärer Bedeutung. Dabei sind doch auch die Kompositionen, die nicht herausragen, von spielerisch-elegantem Schwung und sehr angenehm zu hören. Im Übrigen erkennt man auch bei Jugendkompositionen oder stärker Eklektisch-Unausgewogenem dennoch sofort den Personalstil.

Oder was meint Ihr?

Besten Gruß, Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#19 erstellt: 23. Nov 2007, 13:37
Hallo, miteinander!

Ich sehe gerade, dass der Link zur Brilliant-Box in meinem Beitrag nicht funktioniert. Zu Beginn des Threads im Einführungsbeitrag von Frank wird die Box aber auch erwähnt, dort geht`s.

Könnte sein, dass die Box auf dem Amazon-Marktplatz sogar noch billiger ist.

Besten Gruß, Wolfgang
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 25. Nov 2007, 19:23
Hallo Wolfgang,

den Aussagen im Booklet der Box kann ich teilweise folgen.
Die meisten der Mendelssohn'schen Kammermusik-Werke sind IMHO "Spätzünder", die wiederholten Hörens bedürfen, bevor sie sich (und dann auch nicht allzu fest) im Ohr festkrallen.

Neben dem Oktett halte ich die Klavierquartette, die Cellosonaten und die Klaviertrios für die gelungensten Werke.

Viele Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 26. Nov 2007, 07:48 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2007, 02:27
Hallo, Frank!

Die Klaviertrios und das Oktett stechen mit großem Abstand heraus, das stimmt schon. Die Cellosonaten habe ich noch gar nicht gehört.

Ansonsten ist es so eine Sache mit der persönlichen Reproduzierbarkeit. Vorhin habe ich beispielsweise alle acht kurzen Orgelkonzerte von Brixi am Stück gehört (auf der Brilliant-CD). Das ist gewiss keine schlecht gemachte frühklassische Musik, sogar abwechslungsreich. Dennoch kann ich mir irgendwie kein einziges Thema merken.

und besten Gruß, Wolfgang
Kreisler_jun.
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2007, 13:11
Wie gesagt, die Quartette op. 12 & 13 (des 18-20jährigen!) sind allein auf weiter Flur die einzigen ernsthaften Auseinandersetzungen mit Beethovens späten Quartetten, die nur 2-3 Jahre vorher geschrieben wurden. (Schubert ist entweder zu früh gestorben, um den späten Beethoven noch zu rezipieren oder er war schon zu weit in seiner eigenen Welt, um noch solchen Einlüssen ausgesetzt zu sein. Er müßte die letzten Quartette aber eigentlich noch kennengelernt haben) In diesen Bereich kommt ansatzweise erst wieder Schumann ca. 15 Jahre später.
(IIRC hat er seine Quartette Mendelssohn gewidmet). Mendelssohns op.44 ist etwas verbindlicher, obwohl ein gewisses Vorbild m.E. weniger interessant als Schumanns op.41. Aber das tragische f-moll-Quartett aus dem Todesjahr ist eines der beeindruckendsten Werke im gesamten Schaffen Mendelssohns und eine Andeutung, was noch hätte kommen können.
Finde ich jedenfalls alle spannender als die Cellosonaten (wobei nichts gegen diese schönen und brillanten Werke gesagt sein soll).

viele Grüße

JK jr.
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 29. Nov 2007, 09:08
Hi!

Ich möchte doch noch ein paar Sätze auf die Cellosonaten aus der Brilliant-Box verschwenden.

Gestern habe ich das Opus 58 gehört und muss sagen, ein sehr schönes, lohnendes Werk (Thema des Kopfsatzes, Adagio), dass sich immer mehr bei mir festsetzt.

Claude Starck und Christoph Eschenbach (genau der ;)) haben die Einspielung im Jahre 1985 (DDD) für das schweizer Label "Claves" in der Tonhalle Zürich getätigt.
Beide spielen kultiviert, "neutral" und sich selbst zurücknehmend, was aber nicht schadet, haben die Werke doch genügend eigene Qualitäten und benötigen kein "gegen den Strich bürsten" durch die Interpreten.

Das Klangbild ist gut. Es ist leicht linkslastig und könnte etwas mehr Brillanz vertragen.

In der französischen "Diapason" erhielt die Einspielung 4 Stimmgabeln.

Sie ist nach wie vor zum "full price" erhältlich und wird von Claves noch gelistet.

Hier das Original-Cover:



Und hier die Kritik aus dem Fono Forum 4/87:

MENDELSSOHN BARTHOLDY, Die Werke
für Violoncello und Klavier B-Dur op. 45 Nr. 1,
Sonate D-Dur op. 58 Nr. 2, Variations Concertantes
op. 17, Lied ohne Worte op. 109; Claude
Starck (Violoncello), Christoph Eschenbach
(Klavier);

Claves D 8604 (1 S 30) DDA
Aufnahmedatum: 1985
Klangbild: Weitgehend natürlich, in den unteren
Tonlagen zeitweise geringe Transparenz durch
Verschmelzung von Cello- und Klavierklang.
Fertigung: Vereinzelt Knistergeräusche.

Das anspruchsvollere Repertoire der Kammermusik
für Violoncello und Klavier ist bis
in die jüngere Zeit hinein vergleichsweise klein
und überschaubar geblieben. Um so mehr verwundert
es. daß die hier vorgelegten Kompositionen
Mendelssohns für diese Gattung sowohl
in der Aufführungspraxis als auch auf Schallplatte
unterrepräsentiert sind.
Claude Starck und Christoph Eschenbach
geht es nicht um solistische Profilierung. Ausgehend
von einer introvertierten Spielhaltung gestalten
beide Künstler subtil und einfühlsam. Ihr
Streben nach klanglichen Differenzierungen
geht Hand in Hand mit einem bewußt abgestimmten
Dialogisieren. Der Wechsel von thematischer
Führung und Begleitfigurationen erfolgt
ausgesprochen deutlich. Eschenbach meidet
Schroffheiten und Schärfen ebenso wie dynamische
Spitzenwerte. Sein gezügelt-weicher. auf
ein gesangliches Tonideal hinzielender Anschlag
nähert sich der Cellokantilene an. Er setzt hier
seine Erfahrungen als Liedbegleiter gekonnt ein.
Der Fournier-Schüler Claude Starck wird innerhalb
seines Ausdrucksradius der Ausformung
kantabler Elemente gerecht, ohne zu übertreiben.
Auch in bewegten Passagen und dynamischen
Steigerungen finden Cellist und Pianist zu
weitgehend kongruenten Werkauffassungen.
Norbert Hornig

Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 04. Dez 2007, 22:12
Hi!

Ich muss euch leider weiter mit den Cellosonaten auf den (virtuellen) Geist gehen.

Am WE erwarb ich die Einspielung mit der deutschen Cellistin Maria Kliegel auf Naxos:



Die Aufnahmen entwickeln einen umheimlichen Sog, haben Saft und Power - quasi die "Binford 2000"-Fassung dieser mir immer besser gefallenden Musik.
Bis jetzt meine Lieblingsversion verglichen mit Harrel (Decca) und Starck (Claves/Brilliant).

Grüße

Frank
Martin2
Inventar
#25 erstellt: 01. Jan 2013, 21:46
Ich entdeckte diesen Thread und finde es sehr interessant, daß offensichtlich in diesem Forum schon eine intensive Auseinandersetzung um die Kammermusik von Mendelssohn stattgefunden hat.

Mendelssohns Kammermusik ist bisher für mich Terra inkognita. Das heißt im moment begeistere ich mich für den Robert Schumann. Aber Mendelssohn kommt sicher irgendwann.

WolfgangZ hat mir ja in dem anderen Thread die Klaviertrios von Mendelssohn dringendst ans Herz gelegt. Nun, wozu hat man Spotify, ich werde das im neuen Jahr bestimmt mal hören.

Insgesamt stellt man natürlich fest, daß die Kammermusik wirklich ein riesiges Feld ist. Ich persönlich komme von der Orchestermusik, habe dann aber auch die Klaviermusik immer mehr für mich entdeckt, aber seit einigen Jahren eben auch die Kammermusik. Vor allem die Streichquartette von Beethoven haben es mir angetan, aber da gibt es sicherlich sehr viel mehr. Brahms habe ich insgesamt sehr für mich entdeckt, wo ich sicherlich alles schon mal gehört habe, aber nicht alles intensiv. Das will ich alles nicht ausführen, aber klassische Musik ist eine ewige Baustelle, und Mendelssohn kommt, ganz sicher.

Mendelssohn hat mich eben, ich sagte es an anderen Orten, auch oft ziemlich enttäuscht, wie in den Sinfonien, wo ich nur 3 und 4 wirklich schätze. Aber was ich von Mendelssohn wirklich schätze, empfinde ich auch als grandios, sehr gut vorstellbar also, daß sich für mich in der Kammermusik auch noch wirkliche Perlen finden lassen.

Gruß Martin
WolfgangZ
Inventar
#26 erstellt: 01. Jan 2013, 22:36
leicht off topic


Mendelssohn hat mich eben, ich sagte es an anderen Orten, auch oft ziemlich enttäuscht, wie in den Sinfonien, wo ich nur 3 und 4 wirklich schätze.


Bei den Sinfonien ist es sicherlich so, dass die "Schottische" und die "Italienische" deutlich herausragen. Martins Enttäuschung trifft sich da schon mit meiner eigenen.

Die "Reformationssinfonie" ist eher ungewöhnlich in der Struktur und thematisch wenig persönlich. Das wird man auch von der Ersten behaupten können, die sehr klassizistisch klingt und noch deutlich an die Jugendsinfonien erinnert. Die Zweite, der mehr als einstündige "Lobgesang", ist eher eine Kantate und auch unter Liebhabern dieser Gattung, zu denen ich sicherlich nicht in erster Linie gehöre, recht umstritten.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 01. Jan 2013, 22:37 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#27 erstellt: 03. Jan 2013, 23:18
Hallo Wolfgang,

ja dann brauche ich ja nicht an mir selbst zu zweifeln, wenn mich gewisse Sinfonien enttäuscht haben, Dich ja offensichtlich auch. Aber ich habe mir Deine Anregungen zu Herzen genommen und über Spotify schon mal in ein Klaviertrio hinein gehört. Das klingt stilistisch interessant, müßte ich aber sicher noch öfter hören. Wir bleiben über Mendelssohn im Gespräch, die dicke Brilliantbox habe ich mir damals nicht geholt, möglicherweise ein Fehler, aber es wird sicher für die Kammermusik Mendelssohns allemal noch den einen oder anderen Tip geben. Bei Spotify habe ich in die Aufnahmen eines gewissen Schweizer Trios hinein gehört, die auf mich keinen schlechten Eindruck machten.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#28 erstellt: 04. Jan 2013, 11:56

Martin2 schrieb:
Bei Spotify habe ich in die Aufnahmen eines gewissen Schweizer Trios hinein gehört, die auf mich keinen schlechten Eindruck machten.


Absolut nicht ! Ich habe die audite SACD des Schweizer Trios, die ich ganz ausgezeichnet finde und die mir das Werk nahegebracht hat. Zusätzlich habe ich noch die Aufnahme mit Julia Fischer, die auch gut ist. Ich könnte mich für keine entscheiden.

jpc.de jpc.de
Kreisler_jun.
Inventar
#29 erstellt: 04. Jan 2013, 12:24
Die erste Sinfonie ist genaugenommen eine Jugendsinfonie, Mendelssohn war ca. 15, als er sie komponierte; sie müsste ziemlich unmittelbar auf die Reihe der "Streichersinfonien" (von denen es bei mindestens einer auch eine Version mit Bläsern gibt) folgen. Die 5. hielt er selbst zurück; sie wurde posthum veröffentlicht. Ich mag die 5. allerdings recht gerne.

Zur Kammermusik wurde oben ja schon einiges beschrieben. Die berühmtesten Werke sind das Oktett und das erste Klaviertrio. Das zweite Trio ist nicht unbedingt schwächer und stilistisch ähnlich, aber viel weniger bekannt. Von den 6 (es gibt noch ein Jugendwerk und einige Einzelsätze) Quartetten sind, nicht zu unrecht, die ersten beiden opp. 12+13 und das letzte op.80 am bekanntesten. Letzteres stammt aus Mendelssohns Todesjahr und enstand in Reaktion auf den Tod seiner Schwester; es ist eines seiner leidenschaftlichsten und ergreifendsten Werke. Die ersten beiden komponierte er mit 18 bzw. 20 Jahren. Als einziger Komponist seiner Zeit reagiert der noch junge Mendelssohn auf Beethovens späte Quartette, die nur wenige Jahre vorher erschienen waren, insbesondere auf dessen a-moll op.132. (Weitere Remininszenzen finden sich zu Beethovens opp. 74 und 95) Dabei sind die Stücke dennoch unverkennbarer Mendelssohn.
arnaoutchot
Moderator
#30 erstellt: 04. Jan 2013, 12:34

Kreisler_jun. schrieb:
Von den Quartetten sind, nicht zu unrecht, die ersten beiden opp. 12+13 und das letzte op.80 am bekanntesten.


opp. 12 & 13 habe ich in einer sehr guten Aufnahme mit dem Mandelring-Quartett. Ehrlich gesagt muss ich mir den Zugang noch erarbeiten, ich tue mich persönlich mit Streichquartetten erstaunlicherweise furchtbar schwer. Das op. 80 merke ich mir mal vor. Danke.

jpc.de
Thomas133
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Jan 2013, 19:48
Sorry etwas off-topic aber da hier auch die Sinfonien das Thema waren...
Die Reihung könnte übrigens unter Umständen auch irreführend sein (wenn man die chronologisch meist korrekte Reihung vieler anderer Komponisten wie zB Beethoven, Mahler, Brahms,... gewöhnt ist), nach dem Entstehungsdatum bleibt nur die 1. die 1. ansonsten

als 2.komponierte Sinfonie Nr.5 op. 107
als 3.komponierte Sinfonie Nr.4 op. 90
als 4.komponierte Sinfonie Nr.2 op. 52
als 5.komponierte Sinfonie Nr.3 op. 56

Da sieht man auch wie Geschmäcker verschieden sein können, mir gefällt die 5.Sinfonie am Besten nicht mit großem Abstand aber ich mag an ihr dass sie nicht so diese großen, eingängigen Ohrwurmthemen wie 3 und 4 hat und somit weniger schnell an ihr satthören kann, der Finalsatz bietet Liebhabern der polyphonen Komposition auch mehr und der langsame Satz hat für mich eines der schönsten, innigsten Melodien die Mendelssohn überhaupt geschrieben hat. Die 1. fällt zwar für mich auch gegenüber den Anderen ab, aber mit dem Kompositionsniveau von zB frühen Schubert oder Mozarts zu späterer Jugendzeit entstandenen Sinfonien kann sie allemal mithalten. Ihr es negativ anzulasten weil sie für ihre Enstehungszeit klassizistisch und rückwärtsgewandt erscheint wäre nicht fair. Ich finde das sollte kein Kriterium sein um nur alleine die Komposition zu bewerten. Aber den Einwand, dass hier großteils noch nicht so ganz die typische Tonsprache Mendelssohns wie in seinen späteren Sinfonien zu hören ist (vorausgesetzt dieses Kriterium ist für einem positiv besetzt ) wäre berechtigt. Kreislers Kammermusikempfehlungen wären aber auf jeden Fall noch das Streichquintett op.87 eventuell die Cellosonaten hinzuzufügen (als allgemeiner Tipp Martin denkt sicher sowieso mittlerweile unsere Geschmäcker sind nicht sonderlich kompatibel zueinander ) - ich weiß Letzteres scheint scheinbar nicht bei Jedem Anklang zu finden aber wie man hier auch öfters lesen kann sind Geschmäcker nunmal verschieden und mir gefallen sie ziemlich gut.
Martin2
Inventar
#32 erstellt: 05. Jan 2013, 04:30
Also ich habe die Klaviertrios jetzt mittlerweile noch mal gehört, das erste mittlerweile zum dritten mal. Ich muß sagen, daß es mir nie einfiele - wie es in einem anderen Thread geschehen ist - diese Musik einem Klassikeinsteiger zu empfehlen. Es ist nette kultivierte Musik, die ich auch bei Gelegenheit auch mal wieder hören werde, nur fehlt der Musik wirklich jede Durchschlagskraft, die die Musik von Brahms hat und zu meiner Überraschung auch die Musik Schumanns.

Wie Thomas aber ganz richtig sagt, sind die Geschmäcker immer verschieden. Und das ist ja auch gut so. Mendelssohn muß nicht unbedingt zu meinem Lieblingskomponisten werden - im allgemeinen ist mein Musikgeschmack sicher ganz gut - wenn diesem Geschmack für Mendelssohn vermutlich noch die feineren Geschmacksnerven fehlen, so ist das kein Beinbruch.
FabianJ
Inventar
#33 erstellt: 06. Jan 2013, 02:50
Für mich war Mendelssohns erstes Klaviertrio eines der ersten Kammermusikwerke, die ich kennen und schätzen gelernt habe. Ich denke, dass man dieses Klaviertrio und auch sein zweites Klassikneulingen durchaus zumuten kann.

Das was ich mir bisher von Brahms' Kammermusik anhörte (u. a. die Klaviertrios, Streichsextette, Violinsonaten und eine von den Cellosonaten - Das meiste davon aus der Box von Brilliant Classics.), gefiel mir sehr gut.
Mendelssohns Klaviertrios höre ich mir immer mal wieder mit Genuss an. Seine restliche Kammermusik kenne ich noch nicht, von einer Cellosonate und dem letzten Streichquartett abgesehen, aber zumindest was Klaviertrios betrifft befinden sich Brahms und Mendelssohn meiner Meinung nach durchaus auf Augenhöhe.

Mit freundlichem Gruß

Fabian
WolfgangZ
Inventar
#34 erstellt: 06. Jan 2013, 03:53
Ich verstehe auch nicht recht, wieso den Klaviertrios die "Durchschlagskraft" fehlen soll. Brahms mag bedeutender sein in seiner Kammermusik, aber die markanten Melodien zu Beginn der Mendelssohn-Trios wirken gewiss auch auf einen Anfänger.

Wolfgang
Joachim49
Inventar
#35 erstellt: 06. Jan 2013, 14:03
Die beiden Klaviertrios gehören zweifellos zum Besten was Mendelssohn uns in der Kammermusik bieten kann. Ich würde Fabian schon recht geben, dass hier Mendelssohn mit Brahms auf einer Höhe ist. Warum diese beiden herrlichen, melodieseligen und in ihrem Stimmungsgehalt zugänglichen Werke für Anfänger ungeeignet sein sollten, ist mir ein Rätsel. Ach hätte Mendelssohn nur mehr Kammermusik auf diesem Niveau geschrieben ....
freundliche Grüsse
Joachim
Martin2
Inventar
#36 erstellt: 06. Jan 2013, 18:23
Also ich habe mir das 1. Klaviertrio jetzt noch ein viertes mal angehört und langsam beginne ich Gefallen an ihm zu finden. Bestimmt sehr schöne Musik, aber Brahms mag ich eben doch lieber.

Man sollte doch bitteschön subjektive Meinungen akzeptieren, selbst wenn sie falsch sind, können sie für andere wichtige Fingerzeige sein. Meine Affinität zu Mendelssohn hält sich eben in Grenzen und das mag anderen genauso gehen. Oder es geht eben genau andersherum, daß jemand Mendelssohn liebt, aber mit Brahms nichts anfangen kann.

Ich habe diesen Thread jedenfalls noch mal gelesen und finde ihn sehr gut als Ratgeber in Sachen Mendelssohn. Ich werde dem einen oder anderen Ratschlag noch nachgehen, aber zunächst höre ich die Klaviertrios.

Gruß Martin
WolfgangZ
Inventar
#37 erstellt: 06. Jan 2013, 20:47
Deine subjektive Meinung wird akzeptiert, Martin, und Brahms mag ich auch lieber!

Du aber schreibst: Mir würde es nie einfallen, solche Musik (= Mendelssohn) einem Anfänger vorzuschlagen.

Und wir hingegen verstehen das nicht.
Wenn wir indes schrieben: Uns würde es auch nie einfallen! ...
... Dann wäre das eine Lüge!

So einfach ist das!

Wolfgang
Kreisler_jun.
Inventar
#38 erstellt: 06. Jan 2013, 21:07
Das erste Trio und das Oktett gehören zu den allerbekanntesten Kammermusikstücken überhaupt; ich denke schon, dass sie brauchbare Empfehlungen für einen Einsteiger sind.
Ähnlich wie zB Brahms' erstes Trio.
Man sollte doch von persönlichen Vorlieben trennen, was man empfehlen kann.
Ich mag Beethovens späte Quartette auch lieber als Dvoraks Amerikanisches, dennoch würde ich letzteres eher einem Einsteiger empfehlen
Joachim49
Inventar
#39 erstellt: 07. Jan 2013, 00:52

Martin2 schrieb:

Man sollte doch bitteschön subjektive Meinungen akzeptieren,

Natürlich werden subjektive Meinungen akzeptiert, aber das schliesst doch nicht aus, dass man sie manchmal, rätselhaft, merkwürdig, unbegreiflich etc. findet.
Martin2
Inventar
#40 erstellt: 07. Jan 2013, 01:06
Na ja, diese "Einsteigerempfehlung" hat zumindestens bei mir dafür gesorgt, daß ich mich mal mit diesen Trios, speziell dem 1., auseinandergesetzt habe. Und ich habe gerade noch mal das 1. gehört. Wirklich sehr schöne Musik!

Ob das nun die richtige "Einsteigerempfehlung" ist, das hängt glaube ich sowieso immer vom Adressaten dieser Empfehlung ab. Unser Klassikneuling Fuchs2 etwa startet durch mit Haydn und Mendelssohn, zwei Komponisten, die mir über Jahrzehnte ausgesprochen schwer gefallen sind. Was wiederum nur ein Beweis dafür ist, daß der Einstieg in klassische Musik völlig verschieden ablaufen kann.

Mir ist Mendelssohn eben häufig irgendwie zu "glatt", was selbst für dieses an sich herrliche Klaviertrio gilt. Ich mag dann eher schon die "wild romantische" Musik, wirklich "wild" ist Mendelssohn aber nie. Deshalb wäre Mendelssohn für mich nie der richtige Einstieg gewesen.

Aber danke jedenfalls für Eure ( Einsteiger)-empfehlung - bei mir hat sie gewirkt!

Gruß Martin
Thomas133
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 07. Jan 2013, 20:14

Martin2 schrieb:

Mir ist Mendelssohn eben häufig irgendwie zu "glatt", was selbst für dieses an sich herrliche Klaviertrio gilt. Ich mag dann eher schon die "wild romantische" Musik, wirklich "wild" ist Mendelssohn aber nie. Deshalb wäre Mendelssohn für mich nie der richtige Einstieg gewesen.


Ich finde man sollte Mendelssohn auch nicht als Vollblut-Romantiker betrachten. Für mich nimmt er klar eine Sonderstellung ein, unterrichtet von Zelter der (aus einer gewissen Ablehung Beethovens heraus) vordergründig den klassischen Stil lehrte und das natürlich auch sehr prägend für Mendelssohn war. Auch wenn er im Zeitraum der Frühromantik lebte spiegelte seine Musik nur einen gewissen Teil davon. Man wird selten pathetische Momente in seiner Musik finden, dafür lagen seine kompositorischen Stärken woanders - in der Kontrapunktik und thematischem Einfallsreichtum würde ich ihn zB vor Brahms und Schumann stellen. Ich habe den Eindruck das für Mendelssohn immer eine gewisse Ästhetik vor irgendwelchen brachialen Gefühlsausdrücken in der Musik von Bedeutung war (sein letztes Streichquartett ist eine Ausnahme und nicht präsentativ für sein Gesamtwerk), nicht umsonst sagte Schumann über ihn "Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt." Mendelssohn war bis zu Wagner auch ein sehr anerkannter und (auch von Kollegen) geschätzter Komponist, aber sogar Wagner konnte zum. in der Hebryden-Ouvertüre gewisse Qualitäten finden und fand es als "...eines der schönsten Meisterwerke die wir besitzen" - @ Martin: Kennst du diese überhaupt?

Ja übrigens Martin, natürlich hat jeder sein Recht auf seinen subjektiven Geschmack - ich nehme mal an du kritisierst ihn ja nicht wegen handwerklicher Ungeschicktheit sondern weil dir einfach die Tonsprache nicht zusagt was ja dein Recht ist. Auch gewisse große Komponisten können ihren subjektiven Geschmack gegenüber anderen großen Komponisten nicht wegradieren - da ich gerade eine Biographie über Tschaikowsky lese so meinte er mal über Brahms seine Musik habe "...etwas Trockenes, Kaltes, Nebelhaftes und Abstoßendes."
Aber natürlich will dann jeder auch seine persönliche Meinung dazu sagen ohne dir das Recht auf deinen Geschmack abzusprechen. Für mich sind Brahms, Schumann und Mendelssohn in der Kammermusik auf einer Augenhöhe...habe somit keine polarisierende Meinung darüber (außer für Diejenigen die sich einbilden der Eine oder Andere wäre auf jeden Fall besser...für jeden subjektiv...ob objektiv ist wieder eine andere Frage )

gruß
Thomas
Joachim49
Inventar
#42 erstellt: 08. Jan 2013, 00:52
Wittgenstein hat in einer Notiz Mendelssohn mit einer Hochebene verglichen. Ich habe das so verstanden, dass die Musik 'flach' auf einem hohen Niveau ist (vielleicht im selben Sinne, in dem Martin von 'glatt' spricht. Wittgenstein, Martin und ich selbst wir sind ja leidenschaftliche Brahmsianer und die dunkel gefärbte Gefühlswelt von Brahms spricht uns mehr an. Mendelssohn mag vielleicht nicht 'wild' sein, aber in seinen besten Kammermusikwerken (die quartette 12, 13 u. 80, die Trios) fehlt es nicht an Dramatik. Der Kopfsatz des Violinkonzertes ist übrigens mit 'appasionata' bezeichnet, was von den Interpreten nur selten ernst genommen wird. Andererseits würde ich Brahms nun auch nicht gerade als 'wild' charakterisieren, weil das Wort 'wild' halt nicht zu dem oft traurig-resignativen oder melancholischen Brahms passt.
Ich höre gerade Mendelssohns 2. Trio (Julia Fischer & Co. via spotify) - und wenn dessen Kopfsatz nicht leidenschaftlich ist, dann weiss ich nicht was 'leidenschaftlich' bedeutet. Trotzdem würde ich nicht so weit wie Thomas gehen und von der selben Augenhöhe sprechen. Denn Mendelssohn hat, scheint mir, auch viel mittelmässiges produziert - und das kann man von Brahms nicht sagen. (Er hat vielleicht mittelmässiges geschrieben, - aber weder veröffentlicht noch in die Hände irgendwelcher Nachlassverwalter geraten lassen.)
Schumann versuche ich in letzter Zeit besser kennen - und vielleicht auch höher schätzen zu lernen. (Die Aufnahmen mit Gringolts haben mich aufhorchen lassen und ich sage mir immer, wenn Kreisler jun. Schumann so sehr schätzt, dann muss doch was dran sein.
freundliche Grüsse
joachim
Thomas133
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 08. Jan 2013, 01:22

Joachim49 schrieb:
Trotzdem würde ich nicht so weit wie Thomas gehen und von der selben Augenhöhe sprechen. Denn Mendelssohn hat, scheint mir, auch viel mittelmässiges produziert - und das kann man von Brahms nicht sagen. (Er hat vielleicht mittelmässiges geschrieben, - aber weder veröffentlicht noch in die Hände irgendwelcher Nachlassverwalter geraten lassen.)

Mein Vergleich bezog sich eher auf das Niveau was der jeweilige Komponist erreichen konnte, es wäre nicht ganz fair Mendelssohn an seinen Jugendwerken zu messen (ein Großteil seiner Kammermusik stammt aus dieser Zeit auch wenn ich persönlich da nicht alles mittelmäßig finde) während Brahms erhaltene Kammermusik ausschließlich im fortgeschrittenen Alter komponiert wurde. Ich würde das auch nicht so stark eingrenzen wie Joachim, sein spätes Streichquintett kann meiner Meinung nach auch mit der Kompositionsqualität einer Brahmschen Kammermusik mithalten, originell finde ich sein Oktett und wie hier schon mehrmals erwähnt sind auch seine Cellosonaten nicht schlecht. Wenn man diese Werke schlecht findet dann weil man vielleicht mit Mendelssohns Tonsprache allgemein nicht viel anfangen kann, aber mittelmäßig komponiert sind sie auf jeden Fall nicht. (zum. nicht was ich für mittelmäßig halte, da wäre bei der Messlatte manches Kammermusikwerk Beethovens unterdurchschnittlich)
Die Aufnahme mit Julia Fischer ist übrigens sicher einer der Besten für die Trios, wenn nicht gar Referenz...wirklich großartige Interpretationen.
Kreisler_jun.
Inventar
#44 erstellt: 08. Jan 2013, 21:39
Tja, mein Pseudonym drückt vielleicht eine Wahlverwandtschaft aus...

Hochplateau bei Mendelssohn würde ich selbst eher so deuten, dass er ja beinahe die erstaunlichsten "Jugendwerke" komponiert hat, die wir überhaupt kennen, sich danach aber kaum noch weiterentwickelt hat.
Am bekanntesten natürlich das Oktett und die Sommernachtstraumouverture (mit 16) und die Quartette a-moll und Es-Dur mit 18 bzw. 20 Jahren. Diese Werke sind durchaus auf dem Level, das Mozart und Schubert mit Mitte 20, Beethoven mit Ende 20 erreicht hatten und viele meinen, dass Mendelssohn dieses Niveau kaum je übertroffen und nur selten wieder erreicht hat. Und weiter: Die italienische Sinfonie komponierte er mit 23, sie wurde auch aufgeführt, aber revidiert und viel später veröffentlicht. Die Hebriden-Ouverture mit 20 (überarbeitet mit 24), zum selben Zeitpunkt wurde die "Schottische Sinfonie" skizziert, vollendet erst 13! Jahre später; die Reformationssinfonie komponierte er mit 21, sie wurde erst posthum veröffentlicht, weil er nicht damit zufrieden war. Bei aller Brillanz und technischen Flüssigkeit scheint Mendelssohn durchaus selbstkritisch und mittelfristig seiner Sache nicht unbedingt so sicher gewesen zu sein, wie es scheinen mag.

Man sollte auch nicht vergessen, dass Mendelssohn mit 38 Jahren verstorben ist. In dem Alter (1871) hatte Brahms noch keine einzige Sinfonie veröffentlicht, an Orchesterwerken nur das erste Klavierkonzert und die Serenaden. Es ist offen, was Mendelssohn noch hätte leisten können, wenn er noch 20 oder 30 Jahre gelebt hätte; vielleicht hätte er sein Hochplateau überschritten.

Mendelssohn (und auch Schumann) waren in ganz anderer Weise in den Musikbetrieb eingebunden als später der Eigenbrötler Brahms (und selbst der hat Frauenchöre, Volkslieder, Liebesliederwalzer, Ungarische Tänze, die Akademische Festouverture, "Rinaldo" und last and least das "Triumphlied" komponiert). Sie verstanden sich auch als musikalische "Volkserzieher", die der bürgerlichen Musikkultur ihren Stempel aufdrücken wollten, die sie mit festlichen Chorwerken, sowie Liedern ohne Worte, Album für die Jugend usw. versorgten.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 09. Jan 2013, 00:58

Kreisler_jun. schrieb:
Tja, mein Pseudonym drückt vielleicht eine Wahlverwandtschaft aus...
.

Aso also doch kein Fritz Kreisler-Fan. Aber ja das andere Pseudonym im anderen Klassikforum läßt dann keinen Zweifel mehr offen.
Warum eigentlich junior? Franz, reservier schon mal den Kreisler_sen. wenn mir mein Name hier nicht mehr gefallen sollte.
Kreisler_jun.
Inventar
#46 erstellt: 09. Jan 2013, 01:13
Habe ich das nicht schon einmal erklärt?
Eigentlich müsste es ein doppeltes jun. sein, denn Kreisler junior war ein Pseudonym, das der junge Brahms manchmal verwendete. Das wäre aber zu umständlich und verwirrend gewesen. Kapellmeister Johannes Kreisler ist das literarische alter ego von E.T.A. Hoffmann. Dass es auch noch Fritz und Georg Kreisler gibt, ist eher Zufall, daran habe ich bei der Wahl des Pseudonyms gar nicht gedacht.
WolfgangZ
Inventar
#47 erstellt: 09. Jan 2013, 01:37

Aber ja das andere Pseudonym im anderen Klassikforum läßt dann keinen Zweifel mehr offen.


Wenn ich nicht zu sehr in die Privatsphäre eindringe, hätte mich interessiert, wie das Pseudonym lautet.

Mit einer Auskunftsverweigerung wüsste ich natürlich auch umzugehen.

Wolfgang
Thomas133
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 09. Jan 2013, 02:02

WolfgangZ schrieb:

Aber ja das andere Pseudonym im anderen Klassikforum läßt dann keinen Zweifel mehr offen.


Wenn ich nicht zu sehr in die Privatsphäre eindringe, hätte mich interessiert, wie das Pseudonym lautet.

Mit einer Auskunftsverweigerung wüsste ich natürlich auch umzugehen.

Wolfgang


Ich verrate lieber nichts bevor ich Kreislers Zorn zu spüren bekomme , wenn Johannes möchte kann er dir ja selbst eine PN schicken.
@ Johannes: Ja E.T.A. Hoffmann war mir aufgrund deines anderen Pseudonyms sowieso klar, das Brahms sich Kreisler junior nannte wußte ich nicht - sollte doch noch eine Brahms-Biographie lesen.
Früher dachte ich übrigens immer Johannes wäre ein Fan von einem gewissen Historiker, da sein Name in einem weiteren Klassikforum fast identisch mit dieser Person ist, aber spätestens seitdem ich CD´s ausgetauscht hab weiß ich das es diesmal kein Pseudonym ist.
Kreisler_jun.
Inventar
#49 erstellt: 09. Jan 2013, 12:00
Meinst Du den WIlhelm II Spezialisten?

Ich bestätige keine mutmaßlichen Identitäten der Person hinter den unterschiedlichen Nutzernamen, vielleicht ist manches nur ein raffiniertes Programm, gar kein Mensch...?

Dieses Forum hier ist jedenfalls das erste, in dem ich registriert war, andere Namen sind Schall und Rauch...
Thomas133
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Jan 2013, 16:30

Kreisler_jun. schrieb:
Meinst Du den WIlhelm II Spezialisten?
...


Genau, den John!
Mir ist es ehrlich gesagt auch egal, selbst wenn du eine künstliche Intelligenz wärst.
Und nein Wolfgang, die per PN angebotenen 100,- Euro für Kreislers Adressdaten halte ich nicht für moralisch bedenklich.
Kleiner Spaß natürlich.
derherristmeinhirte
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 04. Apr 2013, 00:47
Hallo,

möchte mich auch mal äußern.

Finde ich interessant, Martin, dass du sozusagen parallel die Kammermusik von Brahms, Schumann und Mendelssohn für dich entdeckst. Das ging mir in den letzten Jahren auch so, was vor allem an den Jubiläen liegt, aus deren Anlass 2009 bzw. 2010 viele Stücke von Mendelssohn und Schumann (und übrigens auch Haydn, auch so ein oft Unterschätzter) in Konzerten in Deutschlandfunk und WDR3 zu hören waren, und viele davon auch in unterschiedlichen Fassungen, was ich besonders interessant finde.

Meine "Einstiegsdroge" bei Mendelssohns Kammermusik war dabei tatsächlich- das erste Klaviertrio op. 49. Das hatte mich damals mal so gepackt, dass ich (MP3-Player hörend) im Zug den richtigen Bahnhof verpasst habe und zurückfahren musste.

Es handelte sich übrigens um den Mitschnitt eines (Deutschlandfunk-) Raderbergkonzertes mit dem Tecchler-Trio. Sorry, ich bin leider nicht so sehr wie ihr CD-Käufer sondern v. a. Radio-Aufnehmer, von daher kann ich zum Austausch über Aufnahmen hier wenig beitragen.

Nein, die Orchesterwerke reißen mich auch nicht vom Hocker, da bist du nicht allein. Ausgenommen die "Italienische", die Hebridenouvertüre und das Violinkonzert, die ich aber schon seit Jahrzehnten gut kannte, aber die Kammermusikwerke eben nicht.

Jetzt komme ich doch noch zu einer CD- ebenfalls im Deutschlandfunk wurde im Jubiläumsjahr die Aufnahme der Violinsonaten mit Antje Weithaas und Silke Avenhaus vorgestellt, mit einem bisher nie eingespielten 7-minütigen Sonatenfragment, das sehr schnell zu einem meiner Lieblingsstücke geworden ist!

Die Cellosonaten (läuft gerade) und die Streichquartette (die ich sogar als CD habe ) habe ich lange nicht gehört, von daher danke für diesen Thread.

Viele Grüße


[Beitrag von derherristmeinhirte am 04. Apr 2013, 00:50 bearbeitet]
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