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Empfehlung Klavierstücke

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blutrauschoffel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Sep 2008, 21:33
bin ein fan von klaviermusik und wüsste gern was ihr mir so zum einstieg empfehlen könnt.
pt_concours
Stammgast
#2 erstellt: 20. Sep 2008, 22:28

blutrauschoffel schrieb:
bin ein fan von klaviermusik und wüsste gern was ihr mir so zum einstieg empfehlen könnt.


Hallo,

DEBUSSY, CHOPIN, BEETHOVEN, BRAHMS, SCHUMANN, SCHUBERT, RACHMANINOV, LIGETI, J.S. BACH, MOZART, BARTOK, HAYDN, LISZT, PROKOFIEV, MENDELSSOHN, SATIE, GRIEG, MUSSORGSKY, RAMEAU, POULENC, CAGE, SCHOSTAKOWITSCH, SCARLATTI, FRANCK,
uvam

Gruß pt_concours


[Beitrag von pt_concours am 20. Sep 2008, 22:29 bearbeitet]
blutrauschoffel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Sep 2008, 08:32
und welche alben speziell?
Martin2
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2008, 10:44
Die "Empfehlung" von Pt Concours war nun wirklich keine gute Empfehlung, sondern eher ein großer Rundumschlag, was im Bereich der Klaviermusik Rang und Namen hat.

Was ich empfehen kann? Weiß ich nicht. Ein paar gute und berühmte Beethovensonaten auf jeden Fall. Mondschein, Pathetique, Aposionata und Waldstein - diese mit Namen versehenen Klaviersonaten sind wirklich sehr gut.

Schuberts Klaviersonaten, vor allem die späteren, sind wunderbar. Zum Beispiel D 960 oder die G Dur Sonate.

Chopins Balladen und Scherzi, teilweise auch die Nocturnes - wirklich sehr schön.

Liszts H moll Sonate - großartig

Prokoview - teilweise toll

Brahms Klavierstücke, zum Beispiel die Balladen, gefallen mir auch sehr gut.

Was als Einstieg empfehlenswert ist? Weiß ich nicht, ich habe mir in sehr jungen Jahren mal so einige Sampler gekauft, bevorzuge aber schon seit längerem Gesamteinspielungen.

Vielleicht wäre die Sviatoslav Richter Box auf Brilliant ( allerdings Lifeaufnahmen) eine Empfehlung, man bekommt eine sehr gute Interpretation von Liszts H Moll Sonate, eine für Richter typische Interpretation von Schuberts B Dur, auch sonst finde ich den Schubert da toll, während mir der Beethoven teilweise weniger gefiel.

Aber Sviatoslav Richter ist sehr berühmt und diese Box äußerst billig.

Ansonsten tendiere ich eben persönlich zu Gesamteinspielungen, die auch sehr günstig zu haben sind, Gulda für Beethoven etwa, Endres für Schubert und Rubinstein für einen großen Teil des Chopins.

Gruß Martin
STR
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Sep 2008, 14:36
Eine etwas ausführlichere Antwort ;):

Ich habe mal bei Youtube ein paar Videos mit den "besten" Klavierstücken rausgesucht. Am besten schaust du mal bei einigen (eventuell sogar allen) rein und sagst uns, was dir gefällt. Dann können wir dir auch bezüglich CDs und empfehlenswerten Interpretationen weiterhelfen.

Beethoven

Beethoven - Mondscheinsonate, 3. Satz
Beethoven - Appassionata, 3. Satz

Chopin

Chopin - Prelude Nr. 16
Chopin - Prelude Nr. 24

Liszt

Liszt - Etudes d'execution transcendante Nr. 8
Liszt - Etudes d'execution transcendante Nr. 4

Lutoslawski
Lutoslawski - Paganini-Variationen (für 2 Klaviere)

Mussorgsky
Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung, die Hütte der Baba Jaga
Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung, das grosse Tor von Kiew
Mussorgsky - Nacht auf dem kahlen Berge

Prokofjew
Prokofjew - Suggestion diabolique
Prokofjew - Klaviersonate Nr. 6, 4. Satz
Prokofjew - Toccata

Rachmaninow
Rachmaninow - Prelude Nr. 5
Rachmaninow - Etude-tableau Nr. 6

Ravel
Ravel - Gaspard de la nuit, Ondine
Ravel - Gaspard de la nuit, Scarbo
Ravel - Miroirs, Alborada del gracioso

Skrjabin
Skrjabin - Vers la flamme
Skrjabin - Etude Nr. 12

Strawinsky
Strawinsky - Petruschka, 1. Satz
Strawinsky - Petruschka, 2. Satz
Strawinsky - Petruschka, 3. Satz

Das sind, meiner Meinung nach, Werke, die sich hervorragend zum Einstieg ändern. Besonders für empfehlenswert halte ich Mussorgskys Bilder einer Ausstellung und die Preludes von Chopin. Lass uns wissen, was du von den einzelnen Stücken denkst und dann helfen wir dir gern weiter :).

Gruss Marc
pt_concours
Stammgast
#6 erstellt: 21. Sep 2008, 16:04

Martin2 schrieb:
Die "Empfehlung" von Pt Concours war nun wirklich keine gute Empfehlung, sondern eher ein großer Rundumschlag, was im Bereich der Klaviermusik Rang und Namen hat.

Was ich empfehen kann? Weiß ich nicht.


Also Martin2, ich weis nicht, was Du gegen meine Tipps hast?
Und Du scheinst ja auch etwas ratlos!


Natürlich war meine Antwort provokativ gemeint! Und das im Sinne der Aussage: "Eine Antwort kann nur so gut sein, wie die Frage." (G.Henn) Entscheidnend ist die richtige Frage!
Deswegen auf Deine seeehr allgemeine Frage eine seeehr allgemeine -aber gültige und richtige!- Antwort.

Also, die Klaviermusik zählt zu meinen Lieblingsgenre und ca. die Hälfte meiner CD-Sammlung dürften CDs mit Klaviermusik sein, (also vielleicht ca. 500 Stück). Empfehlen kann ich sehr viele davon!
Besitzt Du denn schon Klaviermusik-CDs?
Was hat Dir gefallen?
Suchst Du einen Überblick über das gesamte Genre?
Oder eher was Spezielles?
Welche Rolle soll der Preis spielen, welche die Interpretation?
Willst Du Dir jetzt eine neue Klaviermusik-CD kaufen- oder zwanzig?
etc.

Also ich treff jetzt jeir mal eine Annahme und nenne Dir zwei CDs, die gewichtige Werke der Klaviermusik in hervorragenden Interpretationen und mit gutem Klang enthalten:



FRANCK, RAVEL, DEBUSSY mit I.Moravec



LISZT, CHOPIN, SCHUMANN mit M.Korstick

Da mich das Thema interessiert, könnte ich auch mal zwölf CDs zusammenstellen, welche die oben von mir Komponisten kurz und treffend vorstellen.

Gruß pt_concours


[Beitrag von pt_concours am 21. Sep 2008, 17:25 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#7 erstellt: 21. Sep 2008, 17:18

pt_concours schrieb:
Entscheidnend ist die richtige Frage!
Deswegen auf Deine seeehr allgemeine Frage eine seeehr allgemeine -aber gültige und richtige!- Antwort.


Nein, die Antwort ist nicht richtig, weil dort etliches genannt wurde, was als Einstieg überhaupt nicht in Frage kommt. Robert Schumanns Klaviermusik entdecke ich zum Beispiel selber erst, aber mir wäre nicht im Traum eingefallen, diese einem Einsteiger zu empfehlen. Genausowenig wie die Mozarts. Cage und Ligeti gar? Na ich weiß nicht. Haydns Klaviermusik kenne ich nicht, was sich irgendwann mal ändern mag. Und da ist so etliches dabei, was ich gar nicht kenne.

Natürlich ist die Frage:


bin ein fan von klaviermusik und wüsste gern was ihr mir so zum einstieg empfehlen könnt.


irgendwie schon in sich absurd, denn wie kann man ein Fan von etwas sein, was man gar nicht kennt. Aber seis drum.

Klaviermusik von Debussy, Ravel und Franck zum Einstieg zu empfehlen finde ich auch reichlich abgefahren. Oder die zweite CD mit dem Carneval von Schumann. Der Carneval von Schumann ist ja nicht schlecht, hat aber gar keinen "Oberflächenreiz", wenn man ihn zunächst hört, hört man da nur ein nettes Dahingeplätscher von Musik. Zum Einstieg? Kommt mir sehr seltsam vor.

Mir erschiene es zum Einstieg viel begründbarer zum Beispiel so drei CDs zu empfehlen.

Eine CD mit Beethovens Mondschein, Pathetique und Apossionata ( habe diese zum Beispiel als CD mit Serkin)

Einen netten Sampler mit Klaviermusik von Chopin ( habe da auch einen)

Und vielleicht noch eine nette CD mit Klaviermusik von Satie ( weil Satie wirklich bei vielen Leuten sehr beliebt ist)
Ich habe da die "Essential Classics" CD von Sony mit Varsano und Entremont, die mir ganz gut gefällt)

Dieses empfinde ich als begründbare Empfehlungen für einen Einsteiger. Und noch mal:




DEBUSSY, CHOPIN, BEETHOVEN, BRAHMS, SCHUMANN, SCHUBERT, RACHMANINOV, LIGETI, J.S. BACH, MOZART, BARTOK, HAYDN, LISZT, PROKOFIEV, MENDELSSOHN, SATIE, GRIEG, MUSSORGSKY, RAMEAU, POULENC, CAGE, SCHOSTAKOWITSCH, SCARLATTI, FRANCK,


Debussy?? Brahms? Schumann?, Ligeti?? Bach? Mozart? Bartok? Haydn?? Liszt? Prokoview? Mendelssohn??, Grieg? Rameau??, Poulenc??, Cage??, Schostakowitsch??, Scarlatti??, Franck?

geeignet für einen Einsteiger??
pt_concours
Stammgast
#8 erstellt: 21. Sep 2008, 17:48

Martin2 schrieb:

pt_concours schrieb:
Entscheidnend ist die richtige Frage!
Deswegen auf Deine seeehr allgemeine Frage eine seeehr allgemeine -aber gültige und richtige!- Antwort.


Nein, die Antwort ist nicht richtig, weil dort etliches genannt wurde, was als Einstieg überhaupt nicht in Frage kommt.
Robert Schumanns Klaviermusik entdecke ich zum Beispiel selber erst, aber mir wäre nicht im Traum eingefallen, diese einem Einsteiger zu empfehlen.
Genausowenig wie die Mozarts. Cage und Ligeti gar? Na ich weiß nicht. Haydns Klaviermusik kenne ich nicht, was sich irgendwann mal ändern mag. Und da ist so etliches dabei, was ich gar nicht kenne.



Hallo Martin2,
selbst wenn einiges für Dich nicht infrage kommt, warum sollte das auch für Andere gelten?
Natürlich ist SCHUMANN hervorragend zum Einstieg geeignet! Warum spielen wohl so viele Klavierschüler SCHUMANN?
Also ich bin mir sicher, dass die Klaviersonaten von SCHUBERT, aber vorallem von LISZT mindestens ebenso anspuchsvoll sind!!!
Und mit Cage und Ligeti kann man immer wieder Hörer begeistern, die vom Jazz oder Rock zur Klassik finden!



Martin2 schrieb:

Klaviermusik von Debussy, Ravel und Franck zum Einstieg zu empfehlen finde ich auch reichlich abgefahren. Oder die zweite CD mit dem Carneval von Schumann. Der Carneval von Schumann ist ja nicht schlecht, hat aber gar keinen "Oberflächenreiz", wenn man ihn zunächst hört, hört man da nur ein nettes Dahingeplätscher von Musik. Zum Einstieg? Kommt mir sehr seltsam vor.


Nö, DEBUSSY und RAVEL haben vieles geschrieben, was sich zum Einstieg hervorragend eignet!
(Und lies doch nochmal den Satz genau, den ich vor meiner Empfehlung geschrieben habe!)


Martin2 schrieb:

Mir erschiene es zum Einstieg viel begründbarer zum Beispiel so drei CDs zu empfehlen.

Eine CD mit Beethovens Mondschein, Pathetique und Apossionata ( habe diese zum Beispiel als CD mit Serkin)

Einen netten Sampler mit Klaviermusik von Chopin ( habe da auch einen)

Und vielleicht noch eine nette CD mit Klaviermusik von Satie ( weil Satie wirklich bei vielen Leuten sehr beliebt ist)
Ich habe da die "Essential Classics" CD von Sony mit Varsano und Entremont, die mir ganz gut gefällt)


Gegen eine CD mit beliebten Klaviersonten von BEETHOVEN oder beliebten Werken von CHOPIN ist natürlich nichts einzuwenden. Eine Empfehlung mit hohem Erfolgscharakter.
Auch SATIE ist durchaus beliebt.


Martin2 schrieb:

Dieses empfinde ich als begründbare Empfehlungen für einen Einsteiger. Und noch mal:



DEBUSSY, CHOPIN, BEETHOVEN, BRAHMS, SCHUMANN, SCHUBERT, RACHMANINOV, LIGETI, J.S. BACH, MOZART, BARTOK, HAYDN, LISZT, PROKOFIEV, MENDELSSOHN, SATIE, GRIEG, MUSSORGSKY, RAMEAU, POULENC, CAGE, SCHOSTAKOWITSCH, SCARLATTI, FRANCK,


Debussy?? Brahms? Schumann?, Ligeti?? Bach? Mozart? Bartok? Haydn?? Liszt? Prokoview? Mendelssohn??, Grieg? Rameau??, Poulenc??, Cage??, Schostakowitsch??, Scarlatti??, Franck?

geeignet für einen Einsteiger??


Und noch mal:
DEBUSSY!!, CHOPIN!, BEETHOVEN!, BRAHMS!, SCHUMANN!!!, SCHUBERT!, RACHMANINOV, LIGETI!, J.S. BACH!!!, MOZART, BARTOK!, HAYDN!!, LISZT!!, PROKOFIEV, MENDELSSOHN, SATIE, GRIEG, MUSSORGSKY, CAGE, SCHOSTAKOWITSCH, SCARLATTI
können für Einsteiger hervorragend geeinget sein!
(Allerdings würde ich vielleicht RAMEAU und POULENC zurückziehen.)


Martin2 schrieb:

Schuberts Klaviersonaten, vor allem die späteren, sind wunderbar. Zum Beispiel D 960 oder die G Dur Sonate.

Liszts H moll Sonate - großartig

Prokoview - teilweise toll

Brahms Klavierstücke, zum Beispiel die Balladen, gefallen mir auch sehr gut.


Bei SCHUBERT halte ich die Impromtus, die Moments musical oder die "Wanderfantasie" für wesentlich geeigneter als die Sonaten.
LISZT, BRAHMS und PROKOFIEV welche Du bei mir mit Fragezeichen versehen hast scheinst Du ja auch empfehlen zu wollen???

Gruß pt_concours


[Beitrag von pt_concours am 21. Sep 2008, 21:21 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#9 erstellt: 21. Sep 2008, 17:53
Naja, wenn irgendwas Geplätscher ist, dann Satie... Dennoch mag es vielen gefallen, die klassischer Musik eher fernstehen.
Du hast weiter oben Schuberts Späte Klaviersonaten empfohlen!?!? Die sind mindestens ebenso problematisch für Einsteiger wie Schumann. Dessen "Träumerei" ist sicher eines der Handvoll bekanntesten Stücke überhaupt, "Carnaval" ist ein pianistisches Feuerwerk, das hat mehr Oberflächenreiz als alle Schubert-Sonaten (die noch vor wenigen Jahrzehnten weitgehend als konzertuntauglich galten) zusammengenommen.
Ebenso finden viele die farbigen und teils pittoresken Klavierstücke von Debussy oder Ravel spontan attraktiv.
Ähnliches könnte auf Bilder einer Ausstellung oder Scarlattis brillante und melodiereiche Stücke zutreffen

Solange der OP nicht genauer sagt, was ihm schon gefällt oder was er kennt, kann man eigentlich gar nichts oder alles empfehlen. Insofern hat pt concours schon recht gehabt.

JK jr.
Martin2
Inventar
#10 erstellt: 21. Sep 2008, 19:01
Hallo Kreisler Junior,

also nun mit der Träumerei von Schumann zu kommen ... Würde ich der jemals ihre Massenwirksamkeit absprechen? Die wird auf etlichen Samplern dabei sein. Ich habe auch nicht gesagt, daß Schumanns Carneval Geplätscher ist, nur daß sie vielleicht zunächst mal so empfunden wird.

Im übrigen gebe ich zu, in Bezug auf den Liszt und den Brahms reichlich inkonsequent gewesen zu sein. Ich finde die ja auch toll. Kann auch sein, daß die Schubertschen späten Klaviersonaten durchaus anspruchsvoll sind.

Na ja, bei der ganzen Diskussion habe ich mal wieder den Eindruck: Da schmeißt jemand ein kleines Steinchen ins Wasser und freut sich, wenn dies hohe Wellen schlägt. Blutrausch - sowieso sollte sich mal äußern ( sonst verfalle ich hier auch in einen Blutrausch).

Gruß Martin
Joachim49
Inventar
#11 erstellt: 21. Sep 2008, 23:17
Ich empfehle zum ernsthaften Einstieg das 'alte' und das 'neue Testament', also Bachs Präludien und Fugen, Band I und II (2 x 2 CD)und Beethovens 32 Klaviersonaten. Dann hat man einen Massstab. Für Bach empfehle ich Andras Schiff (jetzt in der Andras Schiff Bach Box), Rosalyn Tureck (50-er Jahre, Deutsche Grammophon), Glenn Gould (Sony) oder Friedrich Gulda (Philips), für Beethovens 32-er Pack Friedrich Gulda (sportlich-motorisch) oder (ich höre schon Protestgeheul) Barenboims frühe EMI Aufnahmen (beide recht preisgünstig).
Freundliche grüsse
Joachim
Klassikkonsument
Inventar
#12 erstellt: 22. Sep 2008, 17:45

Joachim49 schrieb:
Ich empfehle zum ernsthaften Einstieg das 'alte' und das 'neue Testament', also Bachs Präludien und Fugen, Band I und II (2 x 2 CD)und Beethovens 32 Klaviersonaten.


Und was ist mit dem Buch Mormon der Klaviermusik - die opp. 11, 19, 23, 25 und 33 a & b von Arnold Schönberg?

Der konnte zwar im Gegensatz zu so ziemlich jedem der bisher genannten Komponisten selber nicht Klavier spielen, hat aber wohl immerhin das Flageolett in die Klaviermusik eingeführt. Und die Suite op. 25 ist schon ein funkelndes, virtuoses Werk, allerdings recht dissonante 12-Ton-Musik. Glenn Gould höre ich hier immer noch am liebsten.
Wenn man zuvor barocke Klavier-Suiten, etwa von JS Bach, schätzen gelernt hat, kann man der 12-Ton-Musik vielleicht mal in dieser Form eine Chance geben. Ich denke, dass das dann zumindest eine interessante Erfahrung sein kann.

Muzio Clementi ist dagegen ein ausgesprochen typischer Komponist für das Pianoforte aus der klassisch-romantischen Epoche. Sowohl als Virtuose wie auch als Instrumentenbauer hat er die Möglichkeiten des Klaviers erweitert. Z. B. die Sonate fis-moll op. 25 Nr. 5 kann man mal ausprobieren.

Viele Grüße
Joachim49
Inventar
#13 erstellt: 22. Sep 2008, 20:33

Klassikkonsument schrieb:


Und was ist mit dem Buch Mormon der Klaviermusik - die opp. 11, 19, 23, 25 und 33 a & b von Arnold Schönberg?



Die/das darfst du gerne empfehlen. Ives' Concordsonate würde ich auch als Appetitanreger für Einsteiger empfehlen.
Freundliche Grüsse
Joachim
op111
Moderator
#14 erstellt: 22. Sep 2008, 20:41
Hallo zusammen,

Joachim49 schrieb:
Ives' Concordsonate würde ich auch als Appetitanreger für Einsteiger empfehlen.

Im Ernst, im Vergleich zu Schoenberg stimmt das m.E. schon - Ives' Sonate empfinde ich als unterhaltsam, wohltönend und vergleichsweise eingängig.


[Beitrag von op111 am 22. Sep 2008, 20:43 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#15 erstellt: 22. Sep 2008, 21:25

Franz-J. schrieb:
Ives' Sonate empfinde ich als unterhaltsam, wohltönend und vergleichsweise eingängig. :)


Dann muss ich sie mir mal wieder anhören. Beim ersten Mal hatte ich doch ein bisschen 'Verdauungsbeschwerden'Joachim
Martin2
Inventar
#16 erstellt: 23. Sep 2008, 09:24

Joachim49 schrieb:
Ich empfehle zum ernsthaften Einstieg das 'alte' und das 'neue Testament', also Bachs Präludien und Fugen, Band I und II (2 x 2 CD)und Beethovens 32 Klaviersonaten. Dann hat man einen Massstab. Für Bach empfehle ich Andras Schiff (jetzt in der Andras Schiff Bach Box), Rosalyn Tureck (50-er Jahre, Deutsche Grammophon), Glenn Gould (Sony) oder Friedrich Gulda (Philips), für Beethovens 32-er Pack Friedrich Gulda (sportlich-motorisch) oder (ich höre schon Protestgeheul) Barenboims frühe EMI Aufnahmen (beide recht preisgünstig).
Freundliche grüsse
Joachim


Na ja, ich weiß nicht. Kann nur für mich selber sprechen. Hatte früher eine Cembaloeinspielung des wohltemperierten Klaviers und habe mich nur schrecklich gelangweilt. Dann bekam ich eine andere Einspielung. Schon besser, aber trotzdem langweile ich mich immer noch über weite Strecken. Und bei Beethovens Klaviersonaten, deren Empfehlung ich sonst sehr unterstütze, langweilten mich neulich die Klaviersonaten 30 - 32 doch auch über weite Strecken, was aber auch an dem Gulda gelegen haben mag.

Gerade den Kosmos der Beethovenschen Klaviersonaten weiß ich aber im allgemeinen sehr zu schätzen, empfinde aber die Empfehlung des "alten und neuen Testament" ( dieser Begriff ist mir nicht neu) für etwas zu bildungsbügerlich.
Joachim49
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2008, 11:39

Martin2 schrieb:
, aber trotzdem langweile ich mich immer noch über weite Strecken. (...) empfinde aber die Empfehlung des "alten und neuen Testament" ( dieser Begriff ist mir nicht neu) für etwas zu bildungsbügerlich.


Wenn man sich bei diesen Werken langweilt, dann stellt sich natürlich die Frage, liegt es an Bach bzw. Beethoven, liegt es an der Interpretation, oder liegt es an mir. Auch mir kann es passieren, dass ich mich mit den empfohlenen Werken 'langweile', denn man ist nicht immer gleich aufnahmebereit, und so manche Fuge im 2. teil des WTK ist auch für mich noch immer ein harter Brocken, und ich kann auch nicht jederzeit den Schlusssatz der Hammerklaviersonate 'geniessen' oder die kontemplative Ruhe finden, um mich in ihren langsamen Satz zu versenken. Ich habe als relativ junger Mann (17) die späten Quartette Beethovens gekauft, die Partituren und sie immer und immer wieder gehört. Es war nicht leicht sie zu erobern (wenn ich sie je 'erobert' habe.) Eine Frau hat ja auch nicht darum bessere Qualitäten, weil sie leicht zu erobern ist. Ich bin mir schon bewusst, dass ich das 'einsteigen' nicht in dem Sinne aufgefasst habe, einen leichten und einfachen Weg zu zeigen. Auch bei aussermusikalischen Themen würde ich empfehlen nicht den leichten Weg zu gehen, denn der führt ja oft vom angestrebten Ziel eher weg.

Ja, bildungsbürgerlich ist der Vorschlag. Na und? Wenn bildungsbürgerlich ein Vorwurf ist und beinhaltet, man solle Bach und Beethoven, Goethe oder Shakespeare gefälligst vermeiden, um nicht als Bildungsbürger gescholten zu werden, dann will ich das bildungsbürgertum gerne verteidigen, obwohl ich es gewiss richtig finde, den bildungsbürgerlichen Kanon in Unordnung zu bringen und den ein oder anderen Komponisten 'rauszuschmeissen' und andere 'zuzulassen'. Ich habe selbst Kinder und habe beruflich seit vielen Jahren mit vielen Jugendlichen zu tun, die oft aus den bildungsbürgerlichen Kreisen oder privilegierten Schichten kommen. Ich kann nur sagen dass ich die bildungsbürgerliche Nulldiät dieser Generation schockierend finde. Da findet man unter tausend einen, der mal ein Stück aus der Matthäuspassion gehört hat, keinen der alle Beethovensinfonien kennt und nur wenige die nur eine kennen. In den Opernhäusern oder Konzertsälen sehe ich sie nie. Ihre Gesprächthemen sind irgendwelche amerikanischen Fernsehserien und obwohl sie genug Geld haben um in der ganzen Welt herumzureisen (ohne bildungsbürgerliche Absichten) brauchen sie zu hause keinen Bücherschrank, weil es ja Quatsch wäre für die 2 oder 3 Stephen King Romane ein ganzes Möbelstück zu kaufen.
In dieser geistigen Situation der Zeit würde ich mir nicht sorgen machen, ob das Bildungsbürgertum zu viel Einfluss auf den Geschmack hat.
Freundliche Grüsse
Joachim
arnaoutchot
Moderator
#18 erstellt: 23. Sep 2008, 12:09
Ich bin immer wieder - durchaus positiv - überrascht, welche Entwicklung hier Diskussionsthreads nehmen. Von der simplen Frage nach Klavierstücken hin zu einer Grundsatzdebatte über das Bildungsbürgertum. Alle Achtung !

In einem anderen Thread gab der Blutrausch eine Vorliebe für die Filmmusik von "Schindlers Liste" an, insofern meine ich, daß er mit Chopin oder Satie ziemlich sicher richtig aufgehoben wäre.

Aus Eurer Diskussion hat er sich vermutlich längst ausgeklinkt ...

Grüße Michael
pt_concours
Stammgast
#19 erstellt: 23. Sep 2008, 12:30

Martin2 schrieb:

Und bei Beethovens Klaviersonaten, deren Empfehlung ich sonst sehr unterstütze, langweilten mich neulich die Klaviersonaten 30 - 32 doch auch über weite Strecken, was aber auch an dem Gulda gelegen haben mag.


Nee, das lag defifitiv nicht an Gulda!
(Wie ich sehe hast Du noch einen weiten Weg vor Dir...)

Gruß pt_concours

PS natürlich soll hier jeder frei sagen könnne, was ihm gefallen hat- und was nicht! Aber die drei letzten Klaviersonaten von BEETHOVEN sind wirklich allgemein anerkannte Meisterwerke, auch wenn sie durchaus anspruchsvolle Kost sind. Insofern kann ich nur wiederholtes Hören emfpeheln. Neben den gelungenen Interpretationen von Gulda gibt es noch viele lohnende (Korstick, Serkin, Brendel, Richter, Gilels, uvm)


[Beitrag von pt_concours am 23. Sep 2008, 13:35 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#20 erstellt: 23. Sep 2008, 13:55

Martin2 schrieb:
Gerade den Kosmos der Beethovenschen Klaviersonaten weiß ich aber im allgemeinen sehr zu schätzen, empfinde aber die Empfehlung des "alten und neuen Testament" ( dieser Begriff ist mir nicht neu) für etwas zu bildungsbügerlich.


Bildungsbürgerliche Empfehlungen finde ich nur dann schlimm, wenn man einen starren Kanon vor den Latz geknallt kriegt mit den Sachen, die man kennen "muss". Das ist dann bloß ein Status-Symbol, was mit Musikgenuss nicht soviel zu tun hat.

Aber es gibt ja auch Gründe, warum es von Vorteil ist, bestimmte Sachen zu kennen. Dann wird so ein Kanon, der natürlich nie Gesetzeskraft für sich beanspruchen kann, nachvollziehbar und kann für jeden eine Hilfe sein, ebenfalls ein "Bildungsbürger" zu werden.

Das Wohltemperierte Klavier (AT der Klaviermusik) ist vielleicht eine fragwürdige Empfehlung. Jedenfalls pochen Puristen darauf, dass es ja gar nicht für den modernen Flügel geschrieben wurde, sondern für's Cembalo.

Aber für das WTK spricht, dass es eine Sammlung ganz verschiedener, aber immer kurzer Stücke ist, die gar nicht dafür da ist, in einem Rutsch durchgehört zu werden.

Ich glaube, Klassik ist oft erst mal anstrengend und langweilig, weil man sich da so lange konzentrieren soll.

Das Präludium in fis-moll aus dem 2. Band des WTK ist ein melancholisches Lied ohne Worte. Das wäre wohl nicht die schlechteste Empfehlung für jemanden, der vom Pop-Song kommt.
Andere Präludien haben wieder einen anderen Charakter, und wenn man sich mal an Musik mit höherer Dichte 'rantasten will, gibt's ja noch die Fugen. Die erreichen ja ebenso wie die Präludien in der Regel kaum die Länge von 5 Minuten, nie jedoch von 10. Somit eignen sie sich gut zum immer wieder Hören.
Und mit Bachs Fugen hat man es mit Musik zu tun, die selten an Dichte übertroffen wird.

Einfluss auf spätere Komponisten (z. B. Chopin) hatte das Wohltemperierte Klavier auch noch, so dass es (bzw. auch schon Teile davon) ein guter Einstieg ist.

Viele Grüße


[Beitrag von Klassikkonsument am 23. Sep 2008, 13:56 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2008, 14:32
Ich halte es auch für etwas problematisch das "Alte und Neue Testament" zu empfehlen. Es wäre aber exakt genauso "bildungsbürgerlich" Chopins Etüden, Schumanns C-Dur-Fantasie, Liszts h-moll-Sonate und Ravels Gaspard zu empfehlen...

Wenn man denn einen Überblick haben will, würde ich nahelegen:

- eine Bach-Auswahl und zwar nicht WTC, sondern die 6 Partiten oder die franz. Suiten (letztere passen zur Not auf eine CD)

- eine Beethoven-Auswahl, vielleicht wenigstens Sturm, Waldstein, Les Adieux oder eine späte statt den drei ubiquitären... aber hier gibts jedenfalls genug Recital-CDs

- eine Chopin-Auswahl, viele Möglichkeiten, z.B. Argerichs Preludes + Füller, Sokolovs op.25 + 2. Sonate u.ä.

- eine Schumann-Auswahl z.B. Fantasie + Sinf. Etüden

- eine Debussy (+ evtl.Ravel)-Auswahl, entweder der erste Band der Preludes + Füller oder Images u.ä.

Das sind ca. 5 CDs. Es fehlt zwar ein bißchen Spätromantik, aber Rachmaninoff ist nicht mein Ding und Brahms finde ich nicht so einsteigergeeignet und nicht so essentiell. Dito Lizt (eine schöne CD wäre aber wieder Argerichs Debut-Recital + Liszt-Sonate). Ebenso fehlen Scarlatti, Mozart, Haydn, Schubert und Prokofieff, erst recht Scriabin oder Musik des späteren 20. Jhds.
Aber da könnte man ja noch jeweils eine Scheibe nachschieben.

viele Grüße

JK jr.
Martin2
Inventar
#22 erstellt: 23. Sep 2008, 22:04

pt_concours schrieb:

Martin2 schrieb:

Und bei Beethovens Klaviersonaten, deren Empfehlung ich sonst sehr unterstütze, langweilten mich neulich die Klaviersonaten 30 - 32 doch auch über weite Strecken, was aber auch an dem Gulda gelegen haben mag.


Nee, das lag defifitiv nicht an Gulda!
(Wie ich sehe hast Du noch einen weiten Weg vor Dir...)



Ach, ich weiß nicht, ob ich noch "einen weiten Weg vor mir habe". Ich kenne wirklich inzwischen sehr viel klassische Musik, was kratzt es mich da, wenn mir etwas nicht so gut gefällt? Wenn mich irgendetwas stört, ist es das "bildungsbürgerlich beflissene", das mag ich nicht, so sehr ich dem Bildungsbürgertum als solchem auch etwas abgewinnen kann. Also wenn Dir irgendetwas nicht gefällt, probiere etwas neues. Das würde unserem Blutrauschklavier "Fan" nur dringend ins Poesiealbum schreiben würde. Aber der Blutrausch in diesem Thread ist offensichtlich längst vorbei, inzwischen ist es nur noch eine Plauderei von Klassikliebhabern.

Daß man einer Sache noch mal ne zweite Chance geben sollte, finde ich auch unbedingt unterstützenswert, nur den Krampf irgend etwas unbedingt gut finden zu sollen, mache ich nicht mit. Man muß sich nicht schämen, daß einen etwas nicht vom Hocker reißt, auch wenns die "Bildungswelt" zum allgemein anerkannten Kulturgut erklärt hat. Die Beethovensonaten 30 - 32 werde ich mir aber noch mal von dem Charles Rosen anhören und vielleicht noch mal von dem Schnabel, kann sein, daß die mir die besser erklären. Nur zweifle ich daran, daß die diese Qualität haben wie die Mondschein, Pathetique und Aposionata, die alle Welt liebt, so daß es dann anderseits wieder besonders schick ist sich als Kenner hinzustellen und zu sagen: Ja, die Pathetique, die ist ja wirklich vollkommen überschätzt, viel besser ist doch die Sonate opus sowieso.
pt_concours
Stammgast
#23 erstellt: 23. Sep 2008, 22:53

Kreisler_jun. schrieb:

Wenn man denn einen Überblick haben will, würde ich nahelegen:

- eine Bach-Auswahl und zwar nicht WTC, sondern die 6 Partiten oder die franz. Suiten (letztere passen zur Not auf eine CD)

- eine Beethoven-Auswahl, vielleicht wenigstens Sturm, Waldstein, Les Adieux oder eine späte statt den drei ubiquitären... aber hier gibts jedenfalls genug Recital-CDs

- eine Chopin-Auswahl, viele Möglichkeiten, z.B. Argerichs Preludes + Füller, Sokolovs op.25 + 2. Sonate u.ä.

- eine Schumann-Auswahl z.B. Fantasie + Sinf. Etüden

- eine Debussy (+ evtl.Ravel)-Auswahl, entweder der erste Band der Preludes + Füller oder Images u.ä.
JK jr.


1. zu BACH: -Wie willst Du die 6! frz. Suiten auf eine CD bringen? (Koroloiv hat dafür vor kurzem 110 Minuten gebraucht- un der is nich langsam!) Und warum nicht die engl Suiten?
Eine Auswahl der "48" fänd ich durchaus angmessen, ja es gibt da sehr abstrakte Stücke, aber auch etche Ohrwürmer.
Ansonsten würde ich zum Einstig noch eher das Italienische Konzert und Franz. Ouverture, die Chromatische Fantaise (und vielleicht noch ne Toccata) empfehlen.

2. zu BEETHOVEN: die Idee mal nicht die üblichen drei zu wählen gefällt mir gut, auch Deine Auswahl mag ich, nur bei der "Waldstein"-Sonate bin ich etwas skeptisch

3. zu CHOPIN: na ja...

4. zu SCHUMANN: Also gerade die Fantaise find ich schon sehr anspruchsvoll! Warum nicht mit der Arabeske, Toccata und den Waldszenen o.ä. beginnen?

5. zu Debussy: auch das erste Heft Préludes dürfte zum Einstieg nicht leicht sein, eher wohl die Childresn Corner, die Images und die Estampes oder die beiden Suiten.

Gruß pt_concurs
Kreisler_jun.
Inventar
#24 erstellt: 24. Sep 2008, 00:16

pt_concours schrieb:

Kreisler_jun. schrieb:

Wenn man denn einen Überblick haben will, würde ich nahelegen:

- eine Bach-Auswahl und zwar nicht WTC, sondern die 6 Partiten oder die franz. Suiten (letztere passen zur Not auf eine CD)

- eine Beethoven-Auswahl, vielleicht wenigstens Sturm, Waldstein, Les Adieux oder eine späte statt den drei ubiquitären... aber hier gibts jedenfalls genug Recital-CDs

- eine Chopin-Auswahl, viele Möglichkeiten, z.B. Argerichs Preludes + Füller, Sokolovs op.25 + 2. Sonate u.ä.

- eine Schumann-Auswahl z.B. Fantasie + Sinf. Etüden

- eine Debussy (+ evtl.Ravel)-Auswahl, entweder der erste Band der Preludes + Füller oder Images u.ä.
JK jr.


1. zu BACH: -Wie willst Du die 6! frz. Suiten auf eine CD bringen? (Koroloiv hat dafür vor kurzem 110 Minuten gebraucht- un der is nich langsam!) Und warum nicht die engl Suiten?


ich kenne sogar zwei Aufnahmen mit den franz. Suiten auf einer CD: Gould (ich habe eine Ausgabe auf 2 CDs, aber sie sind auch auf einer erschienen) und Koopman (Cembalo) Ich finde (und fand von Anfang an) die Englischen Suiten viel sperriger als die franz. und die Partiten. Letztere wären eigentlich meine Wahl, aber da braucht man 2 CDs.

Gould: BWV 812-817



Eine Auswahl der "48" fänd ich durchaus angmessen, ja es gibt da sehr abstrakte Stücke, aber auch etche Ohrwürmer.
Ansonsten würde ich zum Einstig noch eher das Italienische Konzert und Franz. Ouverture, die Chromatische Fantaise (und vielleicht noch ne Toccata) empfehlen.


Frage ist dann wieder, ob es wirkliche CDs sein sollen oder persönliche Zusammenstellungen. Die Toccaten sind langweilig, zumal auf dem modernen Klavier. Das italienische Konzert wäre gut geeignet. Auch die Chromat. Fantasie ist m.E besser auf Cembalo. Die h-moll-Ouverture für den Anfang zu lang und zu trocken



2. zu BEETHOVEN: die Idee mal nicht die üblichen drei zu wählen gefällt mir gut, auch Deine Auswahl mag ich, nur bei der "Waldstein"-Sonate bin ich etwas skeptisch


Ich meinte nicht unbedingt die drei. Sondern nur daß es nicht gerade op.13, 27,2 57 sind, sondern z.B. op.13, op.31,2 u. op. 81a. Rubinstein hat die drei unvermeidlichen mit 81a auf einer günstigen CD. Wenn ich selbst die Auswahl träfe, würde ich eine frühe, z.B. anstelle von op.12 op.10,3, von den mittleren Sturm oder Waldstein oder Adieux und eine aus op.109-111 nehmen.



3. zu CHOPIN: na ja...


Warum?
Es gibt natürlich Sammlungen mit cis-moll-Walzer, Nocturnes u. Regentropfen ohne Ende. Sicher nicht völlig verkehrt. Aber erstens war die Sokolov-CD die, die mich davon überzeugt hat, daß Chopin ein ernstzunehmender Komponist, kein Salonlöwe ist. Zweitens fände ich schon wichtig, ein paar gewichtige Stücke zu nehmen. Auch gut: 4 Balladen + irgendwas. Oder eben ein Recital, was mindestens mal ein Scherzo, eine Ballade, die As-Dur-Polonaise u.ä. enthält.



4. zu SCHUMANN: Also gerade die Fantaise find ich schon sehr anspruchsvoll! Warum nicht mit der Arabeske, Toccata und den Waldszenen o.ä. beginnen?


Waldszenen zu langweilig. Andererseits gäbe es da die Mono-Aufnahme Richters mit Toccata und op.12. War eine meiner ersten drei oder vier CDs mit Schumanns Klaviermusik.



5. zu Debussy: auch das erste Heft Préludes dürfte zum Einstieg nicht leicht sein, eher wohl die Childresn Corner, die Images und die Estampes oder die beiden Suiten.


Auch gut. Debussy ist eh nicht leicht für den Einstieg. Aber vielleicht für den unbefangenen leichter als für mich, nachdem ich 10 Jahre hauptsächlich Mozart bis Schubert und noch etwas Brahms gehört hatte.

JK jr.


[Beitrag von Kreisler_jun. am 24. Sep 2008, 00:18 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#25 erstellt: 24. Sep 2008, 13:11
Ich habe heute die Beethoven Sonaten Opus 109 - 111 mit Charles Rosen gehört und sie gefallen mir sehr gut ( ich glaube der Gulda hatte neulich doch ein wenig schuld!) Aber für den Einstieg? Definitiv nein.

Aber Blutrauschoffel meldet sich ja doch nicht und es läuft wieder auf eine Diskussion zwischen den Stammschreibern hinaus.

An sich ist die Frage: Was empfehle ich einem Klassikanfänger? auch eher langweilig. Zumal dann, wenn sich der Novize gar nicht meldet.

Allerdings ziehe ich als alter Hase trotzdem aus dieser Diskussion Nutzen. Mit Bachs Cembalo/ Klaviermusik werde ich mich irgendwann auch noch mal näher auseinandersetzen müssen. Allerdings gehörte Bach noch nie zu meinen Lieblingskomponisten; ich habe ihn eher respektiert als geliebt. Ich habe Bach allerdings auch nur auf Cembalo.

Sowieso komme ich überhaupt nicht vom Klavier her und weiß dies erst seit den letzten Jahren mehr und mehr zu schätzen.

Solche und ähnliche Diskussionen hatten wir schon oft. Ich ziehe für mich persönlich zwar Nutzen daraus, aber bezweifle irgendwie den Sinn dieser Diskussionen, da man ja eh nie ins Gespräch kommt, wobei ich nie weiß, woran das eigentlich liegt, an Unhöflichkeit oder Scheu?

Insofern ist der Anlaß dieser Diskussion auch eigentlich wieder ein nichtiger, zumal sie sich regelmäßig immer wiederholen. Hatten wir nicht erst neulich eine Diskussion um Klaviermusik für Einsteiger?

Aber es ist ja auch letztenendes völlig gleichgültig, wie man ins Gespräch kommt. Ich ziehe für mich persönlich den Nutzen daraus, daß es einige Musik gibt, die ich nicht kenne oder zu schätzen weiß, die hier offensichtlich hoch gehandelt wird, wie etwa die Bachs. Das ist ja auch was.
Wilke
Inventar
#26 erstellt: 24. Sep 2008, 17:51
ich mag Bach auf Cembalo auch nicht besonders.
Aber auf Klavier gefällt er mir wiederum.

Es liegt bei mir definitiv am Cembalo. gruß Wilke, ein
Gesprächsteilnehmer.
Martin2
Inventar
#27 erstellt: 24. Sep 2008, 20:57
Ich mag den Klang des Cembalo wirklich sehr gerne. Insofern mag ich Bach auf Cembalo schon sehr gerne. Nur das Teil hat keine Dynamik, ein Klavier schon. Auf dem Klavier kenne ich den Bach noch gar nicht. Vielleicht sollte ich ihn mal auf dem Klavier ausprobieren.

Es ist halt immer so: Man lernt eine gewisse Musik auf einer billigen CD kennen, um zum Schluß zu kommen: Diese Musik gefällt mir und dann kann man sich ja immer noch etwas anderes kaufen. Bei mir war es allerdings so, daß ich das WTK in der Cembaloversion einer gewissen Dame Jacquotet kennen gelernt habe und die war so dröge mechanisch gespielt, daß mir wirklich die Füße eingeschlafen sind. Diese negative Erfahrung hat dazu geführt, daß ich an Bachs Cembalomusik nie ein Interesse hatte. Erst als ich die Brilliant Masterworksbox mir geholt hatte und dann da mal ins WTK hinein hörte, habe ich erfahren, daß man diese Musik auch ganz anders spielen kann.

Kann auch sein, daß Bach auf einem modernen Klavier gespielt noch mal Feinheiten der Gestaltungsmöglichkeit bringt ( in der Dynamik), die diese Musik noch mal zu einer ganz neuen Erfahrung macht.
pt_concours
Stammgast
#28 erstellt: 24. Sep 2008, 22:10
Hallo JK,
harte Verhandlungen ...


Kreisler_jun. schrieb:

ich kenne sogar zwei Aufnahmen mit den franz. Suiten auf einer CD: Gould (ich habe eine Ausgabe auf 2 CDs, aber sie sind auch auf einer erschienen) und Koopman (Cembalo) Ich finde (und fand von Anfang an) die Englischen Suiten viel sperriger als die franz. und die Partiten. Letztere wären eigentlich meine Wahl, aber da braucht man 2 CDs.


Beeindruckend, aber spielen die wirklich alle Wiederholungen? Also die Engl. Suite Nr. 3, sowie die Tocaten d-moll und G-Dur finde ich mit S. Richter herrlich, voll mitreißendem Drive, dazu noch die Franz. Suiten 2 und 4, das wäre perfekt! Ansonsten hatte ich an Koroliov gedacht.






Warum?
Es gibt natürlich Sammlungen mit cis-moll-Walzer, Nocturnes u. Regentropfen ohne Ende. Sicher nicht völlig verkehrt. Aber erstens war die Sokolov-CD die, die mich davon überzeugt hat, daß Chopin ein ernstzunehmender Komponist, kein Salonlöwe ist. Zweitens fände ich schon wichtig, ein paar gewichtige Stücke zu nehmen. Auch gut: 4 Balladen + irgendwas. Oder eben ein Recital, was mindestens mal ein Scherzo, eine Ballade, die As-Dur-Polonaise u.ä. enthält.


Mein "na ja" bezog sich zuerst auf die Interpretin. Ich mochte früher diese CD mit M. Agerich auch sehr, aber mittlerweile finde ich ihren CHOPIN entsetzlich. Sehr virtuos, aber ohne Nobless. Für mich ein Beispiel für das, was S.Richter "CHOPIN mit starkem Bizeps" nannte.
Bei CHOPIN finde ich Cortot immer noch ungeschlagen, auch Perlemuter, Rubinstein oder Richter sind da sehr gut. Und es gibt sicher auche eine Reihe weiterer (und jüngerer) Künstler, die ihn ebenfalls gut spielen. Sokolov natürlich auch, aber den kompletten Zyklus op.25 zum Einstig, zumal noch in einer klanglich schwierigen Live-Aufnahme- schierig? Ich würde empfehlen:



(Wobei Pletnev auch eher zu virtous spielt...)



Waldszenen zu langweilig.


Findest Du? Na meintenwegen auch was anderes. Ich hätte an folgende CD gedacht:





Auch gut. Debussy ist eh nicht leicht für den Einstieg. Aber vielleicht für den unbefangenen leichter als für mich, nachdem ich 10 Jahre hauptsächlich Mozart bis Schubert und noch etwas Brahms gehört hatte.


Ich staune ja immer wieder, dass es noch Menschen gibt, für die der Einstieg in DEBUSSSYs Klavierwerke schwierig ist. (ganz ehrlich und ohne Ironie!) Ich meine, diese Stücke sind doch fast alle schon über hundert Jahre alt! Über einen MONET, RENOIR oder CEZANNE -selbst VAN GOGH wundert sich doch heute auch keiner mehr, oder?

* * *

Hallo martin2

Schön, dass Du den letzten drei Klaviersonaten von BEETHOVEN novh eine Chance gegeben hast. Ich muss mich zwar immer noch über Dein Urteil zu Gulda wundern (ich kenne aus seiner Gesmateinspielung eigentlich keine schlechte Sonate, auch wenn es manch andere noch besser macht), aber am Ende ist es nicht wirklich entscheidend über wen Du diese Werke schätzen gelernt hast. ich hoffe Dein Urteil, darüber, dass diese Werke nicht den Sonaten der mittleren Peroide ebenbürtig sind, revidierst Du jetz selber.

Gruß pt_concours
Martin2
Inventar
#29 erstellt: 24. Sep 2008, 23:01

pt_concours schrieb:

Schön, dass Du den letzten drei Klaviersonaten von BEETHOVEN novh eine Chance gegeben hast. Ich muss mich zwar immer noch über Dein Urteil zu Gulda wundern (ich kenne aus seiner Gesmateinspielung eigentlich keine schlechte Sonate, auch wenn es manch andere noch besser macht), aber am Ende ist es nicht wirklich entscheidend über wen Du diese Werke schätzen gelernt hast. ich hoffe Dein Urteil, darüber, dass diese Werke nicht den Sonaten der mittleren Peroide ebenbürtig sind, revidierst Du jetz selber.

Gruß pt_concours


Ich will ästhetische Urteile gar nicht treffen. Kann auch sein, daß ich dem Gulda bei den späten Beethovensonaten wieder mehr abgewinnen kann. Die späten Sonaten von Beethoven sind sicherlich toll. Sicher sind sie gewissen "fetzigeren" Sachen durchaus ebenbürtig. Vielleicht haben sie sogar gewisse Qualitäten, die einige populärere Sonaten nicht haben. Allerdings habe ich mich mit dem zweiten Satz von Opus 111 noch nicht völlig befreundet.

Ich bin in den seltensten Fällen dazu in der Lage, meine ästhetischen Urteil zu begründen. Gulda mag sehr gut sein, allerdings hätte ich gerne irgendwann noch mal eine andere Einspielung. Ich habe irgendwie so "ein Gefühl", daß dem Gulda trotz all seiner Qualitäten eine gewisse "spirituelle Dimension" ( was für ein Gelaber) irgendwie doch fehlt. Hätte gerne irgendwann mal den Kempff. Bei Gulda habe ich immer so das Gefühl: Eigentlich klasse, aber so richtig tief berührt hat mich das nicht. Dieses Gefühl hatte ich bei dem Rosen. Übrigens auch bei Schnabel, nur daß dessen Art, die langsamen Sätze endlos zu zerdehnen meine Sache dann letztendlich auch nicht ist. Aber zum Beispiel die Waldsteinsonate höre ich viel lieber mit dem Schnabel als dem Gulda (oder Horowitz). Der Beginn des letzten Satzes der Waldsteinsonate bei Schnabel ist ein absolut himmlischer Moment ( liegt wohl auch daran, daß dieser Anfang mit sehr viel Pedal gespielt ist), den ich wirklich auch gerne mal in einer moderneren Aufnahme erleben würde.

Insgesamt habe ich zwar die Beethovensonaten sicherlich alle gehört, sowohl mit dem Schnabel also auch mit dem Gulda, aber ich habe immer noch das Gefühl, daß Gulda da nicht das Nonplusultra ist. Es muß da noch besseres geben. Obwohl Gulda zweifellos nicht der "billige Jakob" ist, nur weil er im moment billig zu kriegen ist.

Jedenfalls habe ich im moment drei Einspielungen von Beethoven: Schnabel, Gulda und Sony, wobei Sony tolle Sachen enthält wie den Rosen und anderseits zweifelhafte Größen wie Justus Franz oder diesen Japaner.

Habe übrigens vor kurzem ein CD Regal geschenkt bekommen mit Platz für 360 CDs Für einen weiteren Beethoven wäre da noch Platz

Gruß Martin
Klassikkonsument
Inventar
#30 erstellt: 25. Sep 2008, 13:19

Martin2 schrieb:
Es ist halt immer so: Man lernt eine gewisse Musik auf einer billigen CD kennen, um zum Schluß zu kommen: Diese Musik gefällt mir und dann kann man sich ja immer noch etwas anderes kaufen. Bei mir war es allerdings so, daß ich das WTK in der Cembaloversion einer gewissen Dame Jacquotet kennen gelernt habe und die war so dröge mechanisch gespielt, daß mir wirklich die Füße eingeschlafen sind. Diese negative Erfahrung hat dazu geführt, daß ich an Bachs Cembalomusik nie ein Interesse hatte. Erst als ich die Brilliant Masterworksbox mir geholt hatte und dann da mal ins WTK hinein hörte, habe ich erfahren, daß man diese Musik auch ganz anders spielen kann.


In die Jacquotett-Aufnahme bei Naxos habe ich mal reingehört, nach dem ich bereits einige Stückerln aus dem WTK (Band 1 C-dur bis es-moll, Band 2 C-dur bis Cis-dur) schätzen gelernt hatte (Interpret: keine Ahnung; aus'm Radio mitgeschnitten).
Zwar gefiel mir die Naxos-Einspielung nicht besser als das bisher Gehörte, und zum Kennenlernen wäre sie mir wohl zu gleichförmiges Cembalo-Gezirpe gewesen. Aber die Musik, die ich bereits kannte, gefiel mir auch hier.

Viele Grüße
Martin2
Inventar
#31 erstellt: 25. Sep 2008, 22:04

Klassikkonsument schrieb:

Martin2 schrieb:
Es ist halt immer so: Man lernt eine gewisse Musik auf einer billigen CD kennen, um zum Schluß zu kommen: Diese Musik gefällt mir und dann kann man sich ja immer noch etwas anderes kaufen. Bei mir war es allerdings so, daß ich das WTK in der Cembaloversion einer gewissen Dame Jacquotet kennen gelernt habe und die war so dröge mechanisch gespielt, daß mir wirklich die Füße eingeschlafen sind. Diese negative Erfahrung hat dazu geführt, daß ich an Bachs Cembalomusik nie ein Interesse hatte. Erst als ich die Brilliant Masterworksbox mir geholt hatte und dann da mal ins WTK hinein hörte, habe ich erfahren, daß man diese Musik auch ganz anders spielen kann.


In die Jacquotett-Aufnahme bei Naxos habe ich mal reingehört, nach dem ich bereits einige Stückerln aus dem WTK (Band 1 C-dur bis es-moll, Band 2 C-dur bis Cis-dur) schätzen gelernt hatte (Interpret: keine Ahnung; aus'm Radio mitgeschnitten).
Zwar gefiel mir die Naxos-Einspielung nicht besser als das bisher Gehörte, und zum Kennenlernen wäre sie mir wohl zu gleichförmiges Cembalo-Gezirpe gewesen. Aber die Musik, die ich bereits kannte, gefiel mir auch hier.

Viele Grüße


Also, daß die Jacquotet bei Naxos eingespielt hat, wußte ich gar nicht. Ich hatte die Einspielungen von "Rondo Classics", die waren ganz billig, so 1/2 Mark pro CD. Ob Naxos diese Aufnahmen übernommen hat? Ich war wiegesagt enttäuscht.
pt_concours
Stammgast
#32 erstellt: 25. Sep 2008, 22:54

Martin2 schrieb:
Bei Gulda habe ich immer so das Gefühl: Eigentlich klasse, aber so richtig tief berührt hat mich das nicht. Dieses Gefühl hatte ich bei dem Rosen. Übrigens auch bei Schnabel, nur daß dessen Art, die langsamen Sätze endlos zu zerdehnen meine Sache dann letztendlich auch nicht ist.

Jedenfalls habe ich im moment drei Einspielungen von Beethoven: Schnabel, Gulda und Sony, wobei Sony tolle Sachen enthält wie den Rosen und anderseits zweifelhafte Größen wie Justus Franz oder diesen Japaner.

Habe übrigens vor kurzem ein CD Regal geschenkt bekommen mit Platz für 360 CDs Für einen weiteren Beethoven wäre da noch Platz

Gruß Martin


Hallo Martin2,

nur damit Du mich nicht falsch verstehst, ich halte Gulda keineswegs für die beste und unerreichte GA der BEETHOVEN-Sonaten! Schnabel (dessen GA ich auch besitze und sehr schätze) ist ihm mindestens ebenbürtig! Allerdings ist Gulda für mich eine durchgängig sehr gute GA! Ich beistze noch die GA mit Arrau, höre sie aber eher wenig (sehr romantisch interpretiert). Wenn ich mir eine weitere GA zulegen würde, dann wohl Kovacevich, da kenne ich mittlerweile einige überragene Sonaten-Einspielungen, auch Brendel und Gilels würden mich da interessierien. Und schließlich gibt es ja auch reichlich Neues: Oppitz, Korstick, Schiff, Bräutigam, etc.
Aber das, sowie weitere Empfehlungen zu einzelnen Sonaten, würde lieber in einem anderen Thread (BEETHOVENs Klaviersonten) diskutieren.

Gruß pt_concours
blutrauschoffel
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Okt 2008, 09:43
hab mir jetzt mal ein paar eurer empfehlungen besort. ein paar werke von bach und beethoven hab ich bereits gehört wobei mir ersterer bisher besser gefällt.
Schneewitchen
Inventar
#34 erstellt: 03. Okt 2008, 16:54


Einem Einsteiger für Pianomusik würde ich diesen neuen Decca Würfel empfehlen.Für 70 Euro wird entsprechend viel geboten.Obwohl ich die meisten Werke schon auf CDs habe,überlege ich mir,den Würfel zu kaufen.


Was Bach betrifft,habe ich diesen mit Glenn Gould entdeckt.Deshalb meine Vorliebe für Bach mit Klavier.
Das Cembalogeklimpere nervt mich total.


[Beitrag von Schneewitchen am 03. Okt 2008, 16:58 bearbeitet]
op111
Moderator
#35 erstellt: 03. Okt 2008, 17:24

Schneewitchen schrieb:
Einem Einsteiger für Pianomusik würde ich diesen neuen Decca Würfel empfehlen.

Klingt interessant, da sind gute Aufnahmen versammelt.
Nicht alles sind Decca-, sondern auch DG- und Philips-Produktionen.
Tracklisting 4780474
Martin2
Inventar
#36 erstellt: 06. Okt 2008, 16:52

Franz-J. schrieb:

Schneewitchen schrieb:
Einem Einsteiger für Pianomusik würde ich diesen neuen Decca Würfel empfehlen.

Klingt interessant, da sind gute Aufnahmen versammelt.
Nicht alles sind Decca-, sondern auch DG- und Philips-Produktionen.
Tracklisting 4780474


Hallo Franz-J,

ich habe mir die Trackingliste mal angeschaut. Klingt wirklich sehr interessant! Mich würde wirklich einiges aus dieser Box interessieren. Zum Beispiel die Bacheinspielungen mit Gulda und Schiff ( hier habe ich nur Cembalo). Obwohl ich Haydn nicht sonderlich mag, klingt Swiatoslav Richter natürlich sehr interessant. Interessante Interpreten der Beethoven Klaviersonaten, u.a Kempff und Serkin. Ich habe noch keine gute Einspielung der Klavierkonzerte von Brahms, vielleicht würde diese die Lücke füllen? Ich habe noch gar keine Einspielung der Klavierkonzerte von Liszt. Rachmaninov habe ich teilweise auf Minidisc, aber eine schöne Einspielung der Klavierkonzerte würde ich begrüßen. Chopin habe ich natürlich mit Rubinstein, aber vielleicht klingen diese Aufnahmen neuer und frischer? Brahms Balladen, schön, da habe ich nur Brilliant. Zusammengefaßt: Es gibt da für mich vom Repertoire her sicher eine Menge Duplikationen, aber die Interpretennamen machen insgesamt einen sehr guten Eindruck. 70 Euro ist natürlich eine Menge Holz, aber ich denke ernsthaft drüber nach, man bekommt ja sicher auch eine Menge dafür. Aber ein Klassikeinsteiger wie Blutrauschoffel, der sowieso Klaviermusik liebt, sollte sich diese Box holen, billiger bekommt man Klaviermusik in solchen von den Interpretennamen sicherlich hochkarätigen Interpretationen ( keiner dieser Interpretennamen ist mir wirklich unbekannt) sicher nirgendwo.
op111
Moderator
#37 erstellt: 07. Okt 2008, 13:34

Martin2 schrieb:
Ich habe noch keine gute Einspielung der Klavierkonzerte von Brahms, vielleicht würde diese die Lücke füllen?

Brahms:
Piano Concerto No.1 in D minor, op.15
Arthur Rubinstein /
Israel Philharmonic Orchestra / Zubin Mehta

CD 16 48:05
Piano Concerto No.2 in B flat major, op.83
Wilhelm Backhaus
/ Wiener Philharmoniker / Karl Böhm

Beide Aufnahmen dokumentieren die Pianisten nicht gerade im Zenith ihres Könnens.

Meines Wissen hat die Decca bessere Aufnahmen der Klavierkonzerte im Archiv: C.Curzon /LSO/Szell, und auch Ashkenazy/Haitink (Double-Decca 2 CDs | DDD | 00289 470 5192
) würde ich den genannten vorziehen.


[Beitrag von op111 am 07. Okt 2008, 13:34 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#38 erstellt: 07. Okt 2008, 17:30
Hallo Franz-J,

also was Du alles so kennst und weißt, zieht mir wieder mal die Schuhe aus. Ich habe mir die Box gestern mal bestellt, weil sich dieses Teil für mich auf jeden Fall lohnt. Die 8 CDs Bach mit Schiff und Gulda sind für mich schon mal auf jeden Fall lohnenswert, da ich Bach nur auf dem Cembalo kenne und ich weiß, daß viele eine gute Klavieraufnahme vorziehen. Der Liszt, Rachmaninov, Debussy und Ravel lohnt sich für mich auf jeden Fall auch, aber insgesamt bin ich auf diese Box sehr neugierig. Ich freue mich sehr auf diese Box. Es ist klar, daß eine solche "Billigbox" nicht immer das beste vom besten bieten kann, aber es sind zweifellos eine Menge Starinterpreten versammelt - das Niveau sollte da hoch sein. Überhaupt kenne ich da wirklich alle Interpreten mindestens beim Namen. Also Schiff, Richter, Gulda, Kempff, Haskil zum Beispiel sind doch absolut berühmte Klavierinterpreten. Meinetwegen der Bach mit Schiff oder der Haydn mit Sviatoslav Richter sind doch berühmte Aufnahmen, die mir immer viel zu teuer waren, die ich aber im Rahmen einer solchen Billigbox gerne mitnehme.

Überhaupt war ich gestern mal wieder in einem absoluten Kaufrausch, habe mir außerdem noch die Elgarbox von Emi und die Berlioz- und Bizetbox von Brilliant geholt. Schon ne Stange Geld für das du aber auch einiges bekommst und ich denke, daß sich diese Investitionen auf jeden Fall lohnen. Sicher wird dann wieder mal für länger Zeit eine Kaufpause eintreten. Das sind wieder mal 100 CDs, die ich so nach und nach hören muß.

Bei Brahms scheinen die Fleisheraufnahmen besonders gut zu sein, S. Bummer lobt sie ja sehr und ich denke ich werde sie mir "irgendwann einmal" holen.

Gruß Martin
op111
Moderator
#39 erstellt: 07. Okt 2008, 17:49

Martin2 schrieb:
Bei Brahms scheinen die Fleisheraufnahmen besonders gut zu sein, S. Bummer lobt sie ja sehr und ich denke ich werde sie mir "irgendwann einmal" holen.

das Team Szell / Serkin / Cleveland O. (Auch CBS/Sony/BMG) war auch nicht übel.

Bei Bach ziehe ich ebenfalls das Klavier vor. Über den Rest musst du dich sicher auch nicht ärgern. Schade, dass kein Liszt gespielt von Jorge Bolet dabei zu sein scheint.
Die Berlioz-Box habe ich auch, der Bizet steht schon auf der Liste.

100CDs können leicht zu einer Überdosis Musik werden - hatten wir nicht mal einen Thread der sich mit ungehörten (in) großen Boxen beschäftigte?


[Beitrag von op111 am 07. Okt 2008, 17:50 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#40 erstellt: 07. Okt 2008, 18:38

Franz-J. schrieb:

Martin2 schrieb:
Bei Brahms scheinen die Fleisheraufnahmen besonders gut zu sein, S. Bummer lobt sie ja sehr und ich denke ich werde sie mir "irgendwann einmal" holen.

das Team Szell / Serkin / Cleveland O. (Auch CBS/Sony/BMG) war auch nicht übel.

Bei Bach ziehe ich ebenfalls das Klavier vor. Über den Rest musst du dich sicher auch nicht ärgern. Schade, dass kein Liszt gespielt von Jorge Bolet dabei zu sein scheint.
Die Berlioz-Box habe ich auch, der Bizet steht schon auf der Liste.

100CDs können leicht zu einer Überdosis Musik werden - hatten wir nicht mal einen Thread der sich mit ungehörten (in) großen Boxen beschäftigte?


Na ja, es sind aber zweifellos keine 100 CDs, die für mich wirklich neue Musik darstellen. Einen Großteil der Musik der Decca Klavierbox kenne ich bereits. Nur teilweise aus billigen CDs, Radiomitschnitten und dergleichen. Auch von Elgar kenne ich einiges, wie auch bei Bizet und Berlioz.

Musik, die ich schätze und liebe, dann mal in einer anderen und gelegentlich auch besseren Interpretation kennen zu lernen, ist etwas, was ich durchaus entspannt sehe. Und was dann an völlig neuem dazu kommt, wird mich kaum erschlagen.

Und wenn es da auch mal etwas "Ungehörtes" in großen Boxen gibt, versetzt mich das nicht in Panik. Solche Investitionen habe ich immer als eine Art Investition in die Zukunft betrachtet. Etwas, was einen durchaus auch für Jahrzehnte fesseln und anregen kann. Wichtig ist für mich nur, daß ich aus meinen "großen Boxen" durchaus sehr viel gehört habe, wenn auch meistens nicht alles und daß sich diese Boxen für mich in jedem Fall gelohnt haben.

Was ich an großen Boxen schätze, ist übrigens auch, daß alles in ihnen so schön geordnet ist, aber auch daß sie so billig sind. Die "Preisersparnis" gegenüber einer Einzelausgabe ist da oft sehr unverhältnismäßig. Bach mit Schiff meinetwegen oder Haydn mit Richter wären mir immer viel zu teuer gewesen, zumal diese Komponisten - wenn auch durchaus geschätzt - nicht zu meinen Lieblingskomponisten gehören, so komme ich aber mal billig daran und das freut mich. Auf lange Sicht wird denke ich ziemlich wenig von diesen Boxen wirklich ungehört bleiben - wenn überhaupt etwas.

Und von einigem anderen habe ich ja auch vorläufig Abstand genommen, zum Beispiel von den Mozart und Bach Gesamtausgaben, Vivaldi, Haydn und Mendelsson von Brilliant etwa. Auch die Haydnsinfonien mit Fischer befinden sich nicht in meinem Besitz. Aber diese Deccabox bietet anscheinend wirklich sehr guten "value for money" und enthält dabei kaum exotischen Stoff.

Gruß Martin
Martin2
Inventar
#41 erstellt: 08. Okt 2008, 01:03
Hallo Blutrauschoffel,

falls Du hier noch mitliest. Diese sehr billige Box ...



... lege ich Dir doch sehr ans Herz. Alles Lifeaufnahmen zugegeben, nicht immer bester Klang, aber wirklich ganz toll. Ich hatte vorher Claudio Pizarro mit der Lisztsonate, auch hoch gelobt, aber seit dem ich die Box kenne, höre ich nur noch Richter. Bei Schubert ist Richter sowieso ganz groß, aber auch heute den Beethoven zu hören ( Opus 90, 109-111) fand ich ganz toll.

Leider bin ich in Punkto Analyse äußerst blöd und kann nur bauchmäßig sagen: Ganz toll.
Kreisler_jun.
Inventar
#42 erstellt: 08. Okt 2008, 09:43
Der große Klotz ist zwar eine ziemlich komische Zusammenstellung (gerade auch die Werkauswahl! wenn ich recht sehe, keine Appassionata, aber das Tripelkonzert, ein bißchen viel Bach, etwas wenig Schumann und Liszt usw.), aber es sind einige Perlen dabei, die einzeln nur schwierig (oder recht teuer) zu kriegen sind. z.B. Chopin-Walzer mit Kocics, Haydn mit S. Richter, die 4 Mozart-Konzerte mit Kovacevich/Davis. Schade, daß man bei Prokofieff das überragende 2. Konzert nicht eingeschlossen hat (Toradze/Gergiev ist allerdings ebenfalls ein highlight)

viele Grüße

JK jr.
Martin2
Inventar
#43 erstellt: 08. Okt 2008, 19:43
Hallo Kreisler Junior,

die teilweise etwas merkwürdige Musikauswahl ist mir auch nicht verborgen geblieben. Allerdings habe ich schon viel, das Prokoviev Klavierkonzert 2 zum Beispiel mit Naxos, so daß mich eigentlich nur dieser Tatbestand interessiert, daß Du vieles in tollen Interpretationen bekommst, an das man sonst nicht rankommt. Trotzdem finde ich diese CD Box für Einsteiger durchaus interessant.

Gruß Martin
s.bummer
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 08. Okt 2008, 21:42

Claudio Pizarro mit der Lisztsonate,

Martin, Du meinst sicherlich Claudio Arrau, was so ähnlich klingt. Pizzaro ist Fußballer, der und ein Klavier? Ich weiß nicht, ob das gut geht.
Gruß S.
Mellus
Stammgast
#45 erstellt: 08. Okt 2008, 21:50

s.bummer schrieb:

Claudio Pizarro mit der Lisztsonate,

Martin, Du meinst sicherlich Claudio Arrau, was so ähnlich klingt. Pizzaro ist Fußballer, der und ein Klavier? Ich weiß nicht, ob das gut geht.
Gruß S.


Und Claudio Pizarro hat auch noch nie beim Hamburger SV gespielt, oder? Martin, Du gehst doch nicht etwa fußballerisch mit Bremen fremd?
op111
Moderator
#46 erstellt: 08. Okt 2008, 22:11

s.bummer schrieb:

Claudio Pizarro mit der Lisztsonate,

Pizzaro ist Fußballer, der und ein Klavier?


War der nicht security bei der LvBeethoven Group auf der Leonore/Fidelio-Tour mit kurzen Vokaleinlagen.
Martin2
Inventar
#47 erstellt: 08. Okt 2008, 22:30
Lustig lustig. Der Mann heißt in der Tat Artur Pizarro. Gegenüber irgendwelchen HSV Assoziationen fühle ich mich unschuldig. Obwohl ich selbstverständlich dafür bin, daß der HSV Meister wird, das gehört sich ja wohl auch so ...
op111
Moderator
#48 erstellt: 08. Okt 2008, 23:39

Martin2 schrieb:
Der Mann heißt in der Tat Artur Pizarro.

also der:
BBC Artur Pizarro - The Beethoven Sonata Cycle
shiosai
Stammgast
#49 erstellt: 27. Okt 2008, 03:03
Ein sehr interessanter Post für einen Laien wie mich, hab mir gleich mal die Decca Box bestellt - auch wenn ich wahrscheinlich vieles nicht hören werde, aber bei dem Preis...

STR schrieb:
Eine etwas ausführlichere Antwort ;):
[...]
Lutoslawski
Lutoslawski - Paganini-Variationen (für 2 Klaviere)

Die meisten Stücke gefiellen mir sehr gut, aber bei dem Zitierten kamen mir fast die Tränen. Zum einen ist es mal nicht ganz so harmonisch und außerdem sind 4 Hände einfach mehr als 2, so dass die Synapsen auch mal was zu tun haben um mitzukommen
Ich möchte nicht den Thread missbrauchen, aber gibt es den mehr so komplexe Stücke für zwei Pianos bzw. was im Speziellen?
arnaoutchot
Moderator
#50 erstellt: 27. Okt 2008, 11:55

aber gibt es den mehr so komplexe Stücke für zwei Pianos bzw. was im Speziellen?


Nimm das hier, da rauchen die Synapsen ...



Gibt's auch in kleineren Dosen (Einzel-CDs).

Grüße Michael
pt_concours
Stammgast
#51 erstellt: 28. Okt 2008, 00:11
Hallo,

auch "ordentlich Kost", wenn auch nur für zwei Hände, sind die Etüden von G. LIGETI!



Gruß pt_concours

PS auch STOCKHAUSENs "Mantra" für zwei Klaviere könnte für Dich interessant sein.

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