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was ich am besten finde.+A -A |
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Autor |
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AH.
Inventar |
16:38
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#1
erstellt: 10. Feb 2023, |
Hallo, zunächst das bereits früh romantische Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem besonders ausdrucksvollen Adagio: ![]() Dann die Konzerte von Felix Mendelssohn Bartholdy und Max Bruch, hier gespielt von Gerhard Taschner: ![]() Hier das Klavierkonzert von Edvard Grieg: ![]() Ein Klassiker ist das Konzert für Violoncello und Orchester von Edward Elgar mit Jaqueline du Pre: ![]() Nun Bela Bartóks Violinkonzert mit Kyoko Takezawa: ![]() Hier das dritte Klavierkonzert von Bartók mit Geza Anda: ![]() Das - wie ich finde - beste aller Konzerte ist das Violinkonzert von Alban Bert, hier sehr romantisch und sehr zurückhaltend dirigiert von Anton Webern, der Widmungsträger Louis Krasner spielt: ![]() Und sein Konzert für Viola und Orchester, die Begleitung ist wohl von einem Schüler: ![]() Schließlich das Bratschenkonzert von Wolfgang Rihm: ![]() Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 10. Feb 2023, 16:56 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
16:40
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#2
erstellt: 13. Jun 2024, |
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AH.
Inventar |
14:47
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#3
erstellt: 02. Jul 2024, |
Hallo, Beethovens Violinkonzert hat in meiner Erinnerung ein Rondo als Finale, das ist bei Konzerten aus dem 19. Jh. öfter, wie auch die Sonatenhauptsatzform im 1. Satz. ![]() Weitere wichtige Konzerte: Brahms 1. Klavierkonzert in dessen ersten Satz er wohl den Tod von Robert Schumann thematisiert: ![]() Tschaikowskis Violinkonzert, hier gespielt von Vilde Frang: ![]() Und das Konzert von Sibelius: ![]() |
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AH.
Inventar |
16:16
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#4
erstellt: 25. Sep 2024, |
Hallo, hier zwei Produktionen mit geringerer Schönheit, wie ich meine - aber Schönheit liegt im Ohr des Hörers ![]() Spätromantisch im Ausdruck, jedoch modern in der Tonalität, d.h. weitgehend oder ganz tonalitätsfrei. Ich hatte immer hohe Wertschätzung dafür, auch für das Klavierkonzert von Arnold Schönberg, hier als "Wiener Musik" gespielt von Alfred Brendel: ![]() Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 25. Sep 2024, 16:32 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
12:56
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#5
erstellt: 18. Jun 2025, |
Hallo, die Konzerte sind zwar nicht so schön, aber: Modern originell eigenständig vermitteln Inhalte (Affekte z.B., darin ist der Schönberg nicht so gut) komplex fremdartig gegen die Erwartungshaltung komponiert Echte Kunstmusik, wie ich meine. Hier was von Shostakovich in dieser Richtung: Violinkonzerte mit Maxim Shostakovich, seinem Sohn: ![]() Gruß Andreas |
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WolfgangZ
Inventar |
14:29
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#6
erstellt: 18. Jun 2025, |
Meines Erachtens zeigen die Klavierkonzerte von Medtner, die ich sicher nicht oft in den Kasten schiebe, schon ein markantes Potential - an Kraft, Virtuosität und Raffinesse. Auch der Personalstil könnte sich mit der Zeit ausmachen lassen - so weit bin ich noch nicht, höre aber, dass die Musik eben nicht von Rachmaninoff stammt. ![]() ![]() |
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WolfgangZ
Inventar |
14:55
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#7
erstellt: 18. Jun 2025, |
Schönbergs Konzert kenne ich auch mit Brendel. Es ist - glaube ich, etwa im Unterschied zu Bergs Violinkonzert - rein dodekaphonisch, mild im Ausdruck, geradlinig in der Struktur - oder einfacher ausgedrückt erscheint es mir auch für die konservativere Hörerin [mwddd...] provokationsfrei und genussrelevant. Selber bin ich [m] allerdings nicht nur konservativ gepolt. ![]() Die folgende als zweites verlinkte Einspielung halte ich für klanglich deutlich besser als den frühen Brendel bei vox-turnabout-vanguard - möglich freilich, dass er das Konzert nicht nur einmal eingespielt hat, das weiß ich jetzt nicht so genau [1] - und ansonsten gleichermaßen gelungen: ![]() ![]() [1] PS: Ja, das ist anzunehmen, aber ich kann da konkret nicht mitreden. ... PPS: Wie wär's mit dem Link von AH? Wie wär's mit: erst denken, dann schreiben? PS: Sollten die beiden Beiträge in diesem Thread deplatziert sein, da vielleicht wirklich nur für AH gedacht, dann gibt es in etwa drei Möglichkeiten. Ich würde die erste bevorzugen. ![]() ![]() ![]() [Beitrag von WolfgangZ am 18. Jun 2025, 15:01 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
19:06
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#8
erstellt: 25. Jul 2025, |
Hallo, das Berg-Violinkonzert halte ich für zugänglicher, es ist sehr romantisch und zurückhaltend. Das Schönberg-Konzert ist relativ leicht zugänglich/anhörbar, aber deutlich weniger zugänglich, wie ich meine. ABBA- und Madonna- Liebhaber/innen fangen besser mit dem Berg-Konzert an. Kunstgenuß ist ein Selbstwiderspruch, ich habe nie irgendwas genossen in dieser Richtung. Das Berg-Konzert ist in Memoriam Manon Gropius, die an Kinderlähmung starb, man genießt das nicht. Kennen Sie heitere Musik? (Franz Schubert). Entweder das ist heiter oder das ist Musik, das C-Dur Klavierkonzert von Mozart kann man auch nicht genießen, heiter, aber keine Musik, wie ich meine. "Der Tod und das Mädchen" hat einfach nicht den Charakter einer Weichkaramelle. ![]() Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 25. Jul 2025, 19:11 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
20:22
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#9
erstellt: 25. Jul 2025, |
Keine Angst, Andreas! Ich bin der Letzte, der mit Gewalt Musik und Spaß zusammenbringen will, wie man das immer gerne liest. Aber Musik darf und sollte Freude bereiten und dann genieße ich diese Freude. Das muss schon möglich sein dürfen - auch mit Schubert-Quartetten oder Requien! Was sonst wäre die Aufgabe von Musik? Einen Zweck sollte sie auch nicht unbedingt haben ![]() ![]() Ich habe übrigens nicht unbedingt etwas gegen Erhebung, Versenkung, Veredelung, Überhöhung ... ABER: Das sind doch alles Worthülsen, mit denen man der Sache nicht beikommt. Das sage ich als Sprachwissenschaftler (ehedem) und Deutschlehrer.(mittlerweile auch ehedem). Und Deinen seltsamen Vergleich mit Karamelbonbons muss ich von mir weisen. Echt jetzt!! ![]() [Beitrag von WolfgangZ am 25. Jul 2025, 20:24 bearbeitet] |
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flexiJazzfan
Inventar |
22:49
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#10
erstellt: 25. Jul 2025, |
Die gedankenschwere mit Bedeutungen überfrachtete Rezeption der klassischen Musik ( E-Musik) hat mir noch nie gefallen. Auch die Suche nach formalen Strukturen und ihre Bewertung nach der Genauigkeit der Einhaltung von Regeln scheint mir in Hinblick auf den künstlerischen Wert meist entbehrlich. Wer dagegen etwas lesen will über Empfindungen zu Musik und das auch noch in guter sprachlicher Form dem empfehle ich „Musik!“ von Roger Willemsen. Gruß Rainer |
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AH.
Inventar |
20:17
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#11
erstellt: 30. Jul 2025, |
Hallo Wolfgang, vor Jahren habe ich einmal geschrieben, ich sei allen jenen unendlich dankbar, die uns aus dem Sumpf des Mittelalters gezogen haben, mit der Wissenschaft und der Kunst. Die Aufgabe von Musik in Menschengesellschaften....sie ist eben Originalität, macht neues Kinder, neues (Ferenc Liszt). Ich hatte noch nie Freude an einem Schubert-Quartett. Sie kann und sollte auch Gesellschaftskritik üben. Im günstigen Falle ist es ein antilustiger Hofnarr einer "mad world". Sie macht auch originell und nonkonformistisch wie ich glaube. Er wallte nicht mit vielen auf breitgetret´ner Bahn, er stieg zu neuen Zielen auf schmalem Pfad hinan - will einfach nicht in die HJ oder FDJ. Man kann direkt vergleichen, eine Sahne-Muh-Muh ist m. E. ganz verschieden von einem Streichquartett. Nahrungs- und Genußmittel findet man auch hier: ![]() Einem wertgeschätzten Diskutanten war "der Tod und das Mädchen" zu heftig, was ich verstehe. Der Pop kann das auch ![]() Also nehmen wir für den Germanisten mal einen Wilhelm Müller, ca. 1810? Wo macht das Freude? Draußen vor dem Dorfe steht ein Leiermann und mit starren Fingern dreht er, was er kann. Barfuß auf dem Eise wankt er hin und her und sein kleiner Teller bleibt ihm immer leer. Keiner will ihn hören Keiner sieht ihn an und die Hunde knurren um den alten Mann. Und er läßt es gehen alles, wie es will, dreht - und seine Leier steht ihm nimmer still. Wunderlicher Alter, willst Du mit mir gehen, willst zu meinen Liedern Deine Leier dreh´n? Schubert hat diesen Text bekanntlich musikalisiert, ich habe nie Freude darin wahrgenommen. ![]() Unter den zwei weitgehend freudlosen Konzerten für Violoncello und Orchester von Dimitry Shostakovich empfehle ich eine Aufnahme mit G. Roshdestwenskij. Leider im ganzen Internet nicht auffindbar, war bei Melodiya erschienen. Und mit dem Finale aus Beethovens Neunter habe ich nie viel anfangen können. Das ist wieder "kennen Sie heitere Musik?" (Franz Schubert). Hier: Überwiegend heiter, aber keine Musik. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium... Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 30. Jul 2025, 20:57 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
21:16
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#12
erstellt: 30. Jul 2025, |
Hallo, Andreas! Mir scheint, dass Du unter Freude durchaus etwas anderes verstehst als ich. Teilweise zumindest. Eine künstlerische Umsetzung von Not und Leid kann ergreifen. Damit rettet man die Welt noch lange nicht. Aber man blickt vielleicht tiefer ins Weltganze - und das verschafft etwas, was über Unterhaltung, Spaß, Trivialität weit hinausgeht. Genau das gilt für ein Schubert-Lied oder für Schostakowitsch. Wir haben aber durchaus nicht das Gegenteil dessen, was ich mit Freude meine. Ich kann das Gedicht von Müller an seinen literarischen Qualitäten messen - und wenn mich diese überzeugen, freue ich mich daran. Verstehst Du!? Oder einfacher gefragt: Was gibt Dir Kunst? Wenn es nicht Freude ist an ihrer Wirkung, an ihrer Kraft, an ihrer Genialität? Eben auch an ihren Möglichkeiten, an der Schärfe der Kritik. Warum sollte ich das trennen? Der Hofnarr ist antilustig, aber das ist keineswegs das Gegenteil dessen, was Freude implizieren kann. Freude daran, wie scharfsinnig er seine Kritik vermitteln kann. Ich kann Dir teilweise schon folgen mit dem, was Du in den ersten beiden Absätzen schreibst, und das deckt sich dann auch mit meiner Sicht - glaube ich zumindest. Teilweise habe ich aber schon Verständnisprobleme. Was willst Du mit der HJ und der FDJ? Was soll der Quatsch mit der Sahne-Muh-Muh? Meinst Du damit so etwas wie Mozarts Kleine Nachtmusik? Oder darf auch die keine Freude machen, wenn sie denn Musik sein will? Oben sprichst Du von Mozarts C-Dur-Klavierkonzert. Das ist doch geniale Musik in jeder Hinsicht - und sie bereitet vielen Freude, aber mit Sicherheit! Okay - ich sehe gerade, dass Du Beethovens Hymne an die Freude ablehnst. Jetzt wird's schwierig. Das Stück wird für billige Zwecke missbraucht und ich könnte noch nicht einmal behaupten, dass ich es mag. Aber das ist nicht Beethovens und Schillers Schuld. "Überwiegend heiter, aber keine Musik." Meinst Du das ernst? Und Schuberts Zitat kann doch auch nicht so gemeint sein, wie Du hier implizierst. Es ist ein Lachen hinter Tränen - vielleicht - wie oft auch bei Mozart. Heiter - Heiterkeit - auch das ist, meine ich, nicht das Gegenteil von Freude für einen Schubert. Aber gut - es gehört nicht direkt zu einem Wortschatz, den jetzt ich verwende. Natürlich weiß ich nicht, ob Du auch das Forellenquintett oder das Lied der Forelle ablehnst und es für Dich keine Musik ist. Und jetzt höre ich auch auf. Gruß, Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 30. Jul 2025, 22:00 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
15:07
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#13
erstellt: 01. Aug 2025, |
Hallo Wolfgang, das Forellenquintett fand ich immer kaum erträglich. Das Lied habe ich nur im Radio gehört, kein Interesse daran. C-Dur von Mozart ist fast immer kaum erträglich in meinen Ohren. 1. Der Sinneneindruck eines Sahne-Muh-Muhs (Genuß) ist bei mir einfach total verschieden von Bergs Violinkonzert. 2. NSDAP und SED hatten Jugendorganisationen in ihren "totalitären Staaten". Beachte auch "entartete Musik" und "sozialistischer Realismus", beide sind kunstavers. Nonkonformisten passen nicht in deren Gesellschaftskonzept. Uljanov (Lenin) wollte in der Kulturrevolution die bürgerliche Kultur vernichten. 3. Deine Auffassung von Freude teile ich nicht. Das Gedicht von W. Müller vermittelt mir keine Freude. Berg´s Violinkonzert wirkt auf mich genußfrei und freudlos. Gruß Andreas |
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WolfgangZ
Inventar |
16:38
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#14
erstellt: 01. Aug 2025, |
Alles klar, Andreas! Ich muss Dich ja nicht verstehen. |
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AH.
Inventar |
17:44
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#15
erstellt: 10. Aug 2025, |
Hallo, Kunst und Wissenschaft sind Schwestern, der gemeinsame Nenner ist die Originalität. Im Vordiplom lernt man die Atombombe, hat aber kein Interesse daran. Die Kriegsverbrechen Hiroshima und Nagasaki haben leider gerade 80-jähriges Jubiläum. Das Rad neu zu erfinden ist auch keine Wissenschaft. Man ist an neuem interessiert, ich habe Photokatalyse an Einkristallen in der Küvette eines FTIR-Spektrometers betrieben. Das ist doppelt originell. Andere Chemiker würden einen Mikroreaktor mit sehr geringem Volumenstrom bauen und müssen ggf. wochenlang auf Meßergebnisse warten. Ich hängte den Einkristall mit einem Draht hinein, Belichtung erfolgte mit einem Lichtwellenleiter durch die Glasküvette. Rutil 110 und 100 waren ca. 15 % verschieden in der Quantenausbeute. Dauert etwa einen Tag. Der leichter reduzierbare hatte die höhere Quantenausbeute. Gemäß Ferenc Liszt: "Macht neues Kinder, neues". Liszt hat den Totentanz geschrieben, ist so eine Art Klavierkonzert. Paßt gut zur Hiroshima-Problematik. ![]() Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 10. Aug 2025, 17:53 bearbeitet] |
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