Tschaikowsky: Violinkonzert D-dur Op. 35

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thomas150877
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jan 2005, 00:31
Hi @all

Habe mich vor einigerzeit mit einem Musiker unterhalten, über eben dieses Violinkonzert von Peter Tschaikowsky. Er empfahl mir einen Geiger den ich leider leider nicht behalten habe.
Vieleicht könnt Ihr mir da weiterhelfen:
Asiat,
Rollstuhlfahrer
und sehr gelobt für diese Aufnahme

vielen Dank im Voraus

Thomas150877
M_forever
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Jan 2005, 10:14
Vielleicht meint er Itzhak Perlman. Das ist zumindest der einzige gehbehinderte Geiger von Weltrang, den ich kenne. Ich weiss nicht, ob er normalerweise einen Rollstuhl fährt, im Konzert kommt er immer auf Krücken herein und setzt sich dann auf einen Stuhl.
Allerdings würde ich ihn nicht als Asiaten beschreiben. Er ist in Israel geboren, ich glaube, als Sohn russischer Einwanderer. Auf jeden Fall ist er so ziemlich einer der angesagtetesten Geiger unserer Zeit.
vanrolf
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2005, 11:39
Hallo,

es könnte eventuell auch In-Hong Cha sein, ein in Südkorea geborener Violinist, der seit seinem zweiten Lebensjahr aufgrund von Kinderlähmung im Rollstuhl sitzt. Er gab Konzerte in der Carnegie-Hall und hat an Itzhak Perlmans Meisterklasse-Unterricht teilgenommen. Über Aufnahmen von ihm weiß ich allerdings nichts.

Gruß Rolf
Moritz_H.
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2005, 20:13
Nach längerer Ruhepause mal eine Frage zu dem Violinkonzert:

Kennt jemand diese Aufnahme?
Vielleicht ein kurzer Kommentar dazu?



Von Grumiaux habe ich noch nichts im Schrank!!
BirgitS
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Aug 2005, 09:01
Hallo,

das Tschaikowsky-VC habe ich inzwischen in vielen Aufnahmen kennen gelernt. Unter den Geigern der jüngeren Generation kann ich Vadim Repin empfehlen. Beide Einspielungen (unter Gergiev und die frühere unter Krivine mit dem LSO) sind IMO sehr hörenswert. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Gergiev-Aufnahme wegen der zupackenderen Orchesterbegleitung vorziehen.
Die Grumiaux-Aufnahme kenne ich leider nicht.

Viele Grüße,
Birgit
Susanna
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Aug 2005, 16:35
Hallo zusammen, hallo Birgit (willkommen hier!)

nachdem ich gestern als letztes meiner diesjährigen SHMF-Konzerte einen sehr gelungenen Kammermusikabend mit Midori, Violine und Charles Abramovic, Klavier, erlebte, interessiere ich mich jetzt verstärkt für diese Geigerin.
Sie spielt weniger kraftvoll (wie H. Hahn oder B. Skride etwa), dafür sehr beseelt, ihre Melodiebögen sind hinreißend! Es wirkt fast schon akrobatisch, wie ihr ganzer Körper mitschwingt.

Es gab von ihr u. a. das Tsch.-Violinkonzert zu kaufen, der Preis erschien mir aber so unverschämt hoch, daß ich es lieber bestelle, ohne erst auf eine Empfehlung hier zu warten :


Vielleicht kennt's ja trotzdem jemand!?

Grüße,
Susanna
op111
Moderator
#7 erstellt: 06. Aug 2005, 18:04
Hallo Susanna,


Susanna schrieb:
Es gab von ihr u. a. das Tsch.-Violinkonzert zu kaufen, der Preis erschien mir aber so unverschämt hoch, daß ich es lieber bestelle, ohne erst auf eine Empfehlung hier zu warten

ich kenne die Aufnahme

Midori (violin); Robert McDonald (piano)
Berlin Philharmonic Orchestra
Claudio Abbado
Sony Classical- 93088

nicht, aber hier ist eine Rezension von Victor Carr Jr:

http://www.classicstoday.com/review.asp?ReviewNum=7902

und eine von Christoph Braun, RONDO 6/98
http://www.rondomagazin.de/klassik/t/tschaikowsky/pt08.htm

Gruß
Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Aug 2005, 19:14
Hallo Franz,

diese Rezensionen bestätigen meinen Eindruck von der inzwischen 34-jährigen grazilen Geigerin. Ich könnte mir auch kaum einen Fehlkauf vorstellen, nachdem ich sie in natura gehört habe.

Gruß,
Susanna


[Beitrag von Susanna am 06. Aug 2005, 19:16 bearbeitet]
teleton
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2005, 12:04
Hallo Tschaikowsky-Fans,

das Tschaikowsky-Violinkonzert habe ich über Jahre überhaupt nicht mehr angehört, weil es mir einfach zu kitschig geworden war --- (Jetzt bekomme ich aber eins auf die Mütze ! ).

Erst vor Kurzem habe ich die neue DG-CD mit Anne Sophie Mutter/Previn und den Korngold/Tschaik.-Violinkonzerten bekommen.
Das Tschaikowski-Konzert habe ich dann nach langer Zeit wieder gehört und war von A.S.Mutter begeistert, welchen expressiven Ton sie hier findet - dabei mitreissende Tempi. Eine fantastische Aufnahme. Ich glaube da werde ich jetzt wohl wenig Zustimmung finden zu ASM !?!

Ich habe mir dann Tage später den Meister aller Violinklassen David Oistrach mit Ormandy/Philadelpia Orchestraauf meiner CBS-CD vorgenommen und das Tschaikowsky-Konzert angehört - klar, das ist die Interpretation und bleibt mein Favorit, aber ASM hat auch ihre Qualitäten (und jetzt bitte nicht sagen: "Aber nicht auf der Violine") . Man merkt das sie seit ihrer Karajan-Zeit eine unglaubliche Reife erlangt hat.

Eine andere Interpretation auf meinen CD´s mit Vladimir Spivakow/BostonSO/Ozawa ist technisch absolut perfekt, aber es fehlt die Wärme, die Oistrach ausbreitet.
AcomA
Stammgast
#10 erstellt: 24. Aug 2005, 13:18
hallo teleton,

die aktuelle einspielung des tschaikowsky-konzertes mit ASM habe ich zwar nicht, habe sie aber gehört. absolut nicht mein geschmack. der 2. satz wird schon sehr sentimental bis hin zu kitschig dargeboten. für mich eher ein abstoßendes beispiel. meine favoriten:

nathan milstein/wiener philh./abbado (DG)

gidon kremer/berliner philh./maazel (DG)

und !, der totale außenseiter:

vesselin paraschkevov/philh. orch. sofia/temirkanov (unbek. label)

, diese aufnahme ist dermaßen schön formuliert, die ecksätze werden etwas langsamer genommen, der mittelsatz etwas rascher als üblich, ein trick arthur rubinsteins. paraschkevov hatte vor jahren eine meisterklasse an der folkwanghochschule in essen.

gruß, siamak
Jeremias
Stammgast
#11 erstellt: 24. Aug 2005, 15:57
Ich kann mich Siamak da nur anschliessen. ASM ist nicht in der Lage auch nur eine saubere Note im zweiten Satz zu fabrizieren. Viel mehr habe ich auch nicht gehört, es hat mir einfach gereicht. Dies zeigt einmal mehr, dass ASM sich mit den großen Geigern absolut nicht messen kann. Interessant ist es immer, wenn jemand nicht weiss, wer spielt und verschiedene Aufnahmen hört. Bisher war ASM immer an letzter Stelle genannt.

Ich kann die Aufnahme mit Midori auch sehr empfehlen, mein absoluter Klassiekr wird aber auch Oistrakh bei CBS bleiben. Seinen Sohn Igor durfte ich 1999 in Wuppertal einmal mit dem Konzert erleben. Es war einmalig und ich habe mir sagen lassen, dass die Konzerte mit dessen VAter noch größere ereignisse gewesen sein sollen.....
Moritz_H.
Stammgast
#12 erstellt: 17. Dez 2008, 14:49

BirgitS schrieb:
... das Tschaikowsky-VC ... Unter den Geigern der jüngeren Generation kann ich Vadim Repin empfehlen ... Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Gergiev-Aufnahme wegen der zupackenderen Orchesterbegleitung vorziehen.


So, habe mich entschieden. Diese Aufnahme begeistert mich seit einigen Tagen:



Exzellente Einspielung, zupackende Orchesterbegleitung …
TOP-Empfehlung!
Moritz_H.
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jun 2009, 12:36

Moritz_H. schrieb:
Nach längerer Ruhepause mal eine Frage zu dem Violinkonzert:

Kennt jemand diese Aufnahme?
Vielleicht ein kurzer Kommentar dazu?



Von Grumiaux habe ich noch nichts im Schrank!! :L



Zu dieser Aufnahme schreibt ein “ehemaliger“ in einem anderen Forum:

DAS sind Meister! Nicht diese ganzen jungen Möchtegern-Fiedler....

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