Bruckner-Sinfonien in exzellenter Klangqualität

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Sharivari
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Sep 2010, 21:19
Hallo zusammen,

ich habe einige Threads im Forum verfolgt, in denen die Lieblingsaufnahmen bestimmter Bruckner-Sinfonien von verschiedenen Teilnehmern diskutiert werden. Sehr oft kommt dann "Meine Lieblingsaufnahme ist mit Günter Wand von 19xx".

Mich können diese Aufnamen nicht berühren, weil sie einfach "zeitgemäß", also entsprechend der damaligen Aufnahmetechnik, klingen. So bin ich eben.

In diesem Thread suche ich Anregungen für die Aufnahmen mit der allerbesten Klangqualität, vornehmlich von Bruckner. Vielleicht bin ich anders gestrickt als andere Hörer: Knacksen und unausgewogene Klangqualität, blechernes Krachen beim Einsatz der Hörner, Live-Aufnahmen mit Hustern und Nebengeräuschen stören mich derart, dass mir so etwas den Spaß am Hören vermiest.

Leider muss ich gerade nebenbei die oftmals hochgelobten Aufnahmen von Jochum hören, die mich in ihrem Klang maßlos enttäuschen. Mag sein, dass die Interpretation gold wert ist, hätte ich gerne Live gehört... Der Klang ist aber einfach S-C-H-L-E-C-H-T. Ich finde das dann schade, weil meine Priorität eben auf dem Klang liegt, erst dann interessiere ich mich für die Interpretation. Das mag der eine oder andere nicht gut finden, das ist aber nicht Thema des Threads.

Ich suche nach hervorragend klingenden Aufnahmen von Bruckner so wie die 7. Bruckner-Sinfonie mit Paavo Järvi (2006). Die ist klanglich bisher so ziemlich das beste, was ich in meiner Klassiksammlung habe.

Was habt Ihr da so? Ich suche besonders auch die 8. und die 9.
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Okt 2010, 08:27
Hi,

durchsuche mal bitte diesen Thread nach dem Stichwort "Bruckner".

Ansonsten durchsuche bitte mal das Unterforum "Orchesterwerke": http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=195
nach "Bruckner" im Thementitel. Auch das wird einige Themen zu Tage fördern.

Hier findest Du die erweiterte Suche.

Grüße
Frank
HansFehr
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2010, 08:38
Ich habe die "bekommen". 2009. Klingt sehr gut.

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arnaoutchot
Moderator
#4 erstellt: 01. Okt 2010, 10:41

Sharivari schrieb:
Was habt Ihr da so? Ich suche besonders auch die 8. und die 9.


Leider gibt der "Audiophile Klassik"-Thread ausgerechnet bei Bruckner nicht so furchtbar viel her. Das liegt auch mit daran, dass wirklich "extrem" audiophile Aufnahmen bei Bruckner immer noch recht rar gesät sind (im Gegensatz zu Mahler, wo es von solchen inzwischen fast wimmelt). Zudem werden neue Aufnahmen heute sehr oft live aufgenommen, neue Studioproduktionen sind selten. Hier ein paar Tipps aus meiner bescheidenen Sammlung mit exquisitem Klang, alles SACDs, aber wie gesagt, es sind fast alles Live-Aufnahmen. Die 7. von Haitink scheint in Deutschland nur noch als MP3-Download erhältlich zu sein, in den USA gibt es sie (noch).

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klassik-eddie
Stammgast
#5 erstellt: 01. Okt 2010, 16:15
Soooo schlecht klingt der Skrowaczewski hier auch nicht:

jpc.de

Sind halt keine SACDs ...

Zum Vorpost: Hab' gar nicht gewusst dass es die Firma Denon als Plattenfirma noch?/wieder? gibt ...

Aber 50 Ocken für 'ne CD ist schon heftig ...


[Beitrag von klassik-eddie am 01. Okt 2010, 16:17 bearbeitet]
op111
Moderator
#6 erstellt: 01. Okt 2010, 17:28

HansFehr schrieb:
Ich habe die "bekommen". 2009. Klingt sehr gut.

Danke für den Tipp, Hans. Willkommen an ungewohntem Ort!
Einige Zusatzinfos habe ich auf der BR-Site gefunden:
br-online.de br-klassik/br-klassik-cds


[Beitrag von op111 am 01. Okt 2010, 18:12 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#7 erstellt: 01. Okt 2010, 18:05

klassik-eddie schrieb:
Zum Vorpost: Hab' gar nicht gewusst dass es die Firma Denon als Plattenfirma noch?/wieder? gibt ...

Aber 50 Ocken für 'ne CD ist schon heftig ...


Doch, ich war auch überrascht, man scheint wieder Platten zu veröffentlichen. Eine Bruckner #8 gibt es auch neu. Der Preis ist heftig, stimmt. Ich hab für meine direkt aus Japan allerdings "nur" EUR 28,50 gezahlt.
op111
Moderator
#8 erstellt: 01. Okt 2010, 18:20

arnaoutchot schrieb:
man scheint wieder Platten zu veröffentlichen.

Laut Berky:
1894 Original Version. Ed. Leopold Nowak [1951]
Aufn: 23/9/2009 Denon SACD COGQ-41
Dauer 61:00: 23:25 10:08 27:18
Skrowaczewski ist mit 5 unterschiedlichen Aufnahmen der 9. dort gelistet (Arte Nova und Oehms benutzen die selbe Aufnahme).


[Beitrag von op111 am 01. Okt 2010, 18:24 bearbeitet]
op111
Moderator
#9 erstellt: 02. Okt 2010, 12:42
Hier noch ein Link zur Website:
denonclassics.com
arnaoutchot
Moderator
#10 erstellt: 04. Okt 2010, 14:32
Mal wieder ein Thread, in dem sich der TE wahnsinnig für die Antworten auf seine Frage interessieren zu scheint.

Ich glaube, ich führe jetzt eine Mindestbeitragszahl ein, ab der ich erst auf Fragen reagiere ...
op111
Moderator
#11 erstellt: 04. Okt 2010, 15:58

arnaoutchot schrieb:
ich führe jetzt eine Mindestbeitragszahl ein, ab der ich erst auf Fragen reagiere ...

die Versuchung liegt nahe, auch noch eine Maßzahl wie Beitragszahl * Beitragsumfang [Zeichen] / Zeitraum hinzuzuziehen.


[Beitrag von op111 am 04. Okt 2010, 16:01 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#12 erstellt: 04. Okt 2010, 16:03
Na ja Michael,

dann unterhalten wir uns hier eben alleine.

Zum Thema "klangschöner Bruckner". Ich mag den Jochum sehr, seit neuestem auch Abendroth ( auch sehr alt) und teilweise Karajan. Obwohl ich den Karajan teilweise als äußerst klangschön empfinde, sind nur die ersten 3 Sinfonien digital. Dann habe ich noch den Tintner auf Naxos mit den ersten vier Sinfonien. Ich habe mit den Digitalaufnahmen nicht das geringste Problem.

Nun bin ich in dieser Hinsicht der schlechteste Gesprächspartner, da ich keine "High End" - Anlagen oder ähnliches besitze. Allerdings ist mir Bruckners 7. mit Chaily als außerordentlich klangschön in Erinnerung, schöner auch als die anderen Digitalaufnahmen, die ich habe. Nur als Interpretation sagt mir der Jochum nun doch schon mehr, weshalb ich die Aufnahme doch nicht mehr höre.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#13 erstellt: 04. Okt 2010, 16:08
Die oben von mir genannten Aufnahmen wurden primär unter den Prämissen des TE erstellt, der die Klangqualität über alles stellt. Sicherlich gibt es auch viele gute Aufnahmen im Analogbereich. Ich konnte neulich nicht widerstehen und hab mir den Karajan-Zyklus mal geholt, da ich die bei mir vorhandenen Karajan-Bruckner-Aufnahmen sehr gut fand. Da ist auch noch einiges analog aufgenommen.
teleton
Inventar
#14 erstellt: 04. Okt 2010, 23:04

Ich konnte neulich nicht widerstehen und hab mir den Karajan-Zyklus mal geholt, da ich die bei mir vorhandenen Karajan-Bruckner-Aufnahmen sehr gut fand. Da ist auch noch einiges analog aufgenommen.


Hallo arnaoutchot und martin,

die Karajan-DG-Aufnahmen klingen alle wirklich gut. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob die Sinfonien Nr.1-3 in DDD sind und die Anderen in ADD.
Aber vom Gesichtspunkt des TE gesehen, sind dies natürlich auch keine HighEnd-Aufnahmen, den Klang entsprechend. Sie sind eben für die Zeit sehr gute Analogaufnahmen.
Wem es auf eine mitreissende Interpretation mit tiefen ankommt ist IMO bestens bedient.

Die Jochum-Aufnahmen (DG) klingen deutlich schlechter, da sie ja auch älter sind (und seine von EMI ganz zu schweigen).

Tintner (NAXOS) ist wegen der ziemlich verschleppten Tempi nichts für mich. Aber trotz DDD sind diese Aufnahmen aber so ganz und gar nichts für Klangfetischisten - das ist typischer flacher Naxos-Klang - und zudem werden in diesen Aufnahmen keine herausragenden Orchesterapparate geboten.


Aber was hier zum Teil an klanglich tollen Aufnahmen vorgeschlagen wird ist wiederum interpretorisch mehr in die Richtung langweilig: Marek Janowsky zum Beispiel ... und Simone Jung für Bruckner - dem setzte ich auch ein dickes Fragezeichen ?


*** Wer es nicht unbedingt in DDD haben will, aber klanglich ausgefeilt bis in die Spitzen, den wird kaum wundern wenn ich die Solti-GA (Decca) ebenfalls als klanglich sehr gut in gewohnter Decca-Spitzenqualität hier anführe. Aber das schöne dabei ist - das ist nicht nur klanglich Spitze, sondern auch von Soltis mitreissend rhythmischer Sichtweise gekennzeichnet. Thats my Bruckner !

Die Sinfonie Nr.6, über die ich zuerst zur GA gekommen bin, wird man nirgens mit mehr Feuer und genialen Pauken hören.
In diesem Punkt (Pauken) war ich sogar vom großen Klemperer (EMI; zudem klanglich nichts für "Klangmagier") enttäuscht, bei dem die ganzen Paukenstellen total im Klangbrei untergehen und gar nicht hörbar sind.
Auch wenn man es nicht glauben mag - aber diese EMI-CD habe ich schnell wieder verhökert !
arnaoutchot
Moderator
#15 erstellt: 04. Okt 2010, 23:17

teleton schrieb:
Aber was hier zum Teil an klanglich tollen Aufnahmen vorgeschlagen wird ist wiederum interpretorisch mehr in die Richtung langweilig: Marek Janowsky zum Beispiel ... und Simone Jung für Bruckner - dem setzte ich auch ein dickes Fragezeichen ?


Der Janowski mag ein bisschen behäbig sein, was auch durch den eher weichen Klang der PentaTones gefördert wird. Aber mach mir die Simone Young nicht schlecht. Ich hab die 3, 4 & 8 von ihr, sie greift in allen drei Aufnahmen auf die Originalfassungen zurück, das ist alles andere als langweilig, eher scharfkantig.

Bin gespannt auf den Karajan, er kommt morgen, wie ich gerade informiert wurde.
teleton
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2010, 23:23
Ich finde ja unmöglich, wenn manche Spitzenaufnahmen, die hier auch klanglich Klasse sind, einfach zu einem Spottpreis verhökert.

Aber die Firma JOKERS hat schonmal soetwas im Programm. Dort war (oder ist noch ?) diese Bruckner - GA für nen Zwanni zu haben !
Genau wie die Mahler - Sinfonien mit Chailly (Decca) seinerzeit beim "Niederländischen Daachblatt". Da hatte ich auch für den gleichen Preis zugegriffen (wenn auch im Nachhinein nicht mit größtem Hörerfolg, denn die Begeisterung für Chailly hält sich in diesem Falle stark in Grenzen).
Bei Solti´s Bruckner habe ich noch ca.60Euro bezahlt und das ist sie allemal auch Wert !

amazon.de
Chicago SO / Solti
Decca, ADD
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 05. Okt 2010, 07:13
Hallo Wolfgang,

das ist typischer flacher Naxos-Klang - und zudem werden in diesen Aufnahmen keine herausragenden Orchesterapparate geboten.

von solchen Pauschalaussagen würde ich angesichts der Vielzahl klangtechnisch auch wirklich guter bis exzellenter Aufnahmen dann doch Abstand nehmen, selbst wenn der Eindruck für Tintners Bruckner stimmen mag.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#18 erstellt: 05. Okt 2010, 09:01

Hüb' schrieb:
selbst wenn der Eindruck für Tintners Bruckner stimmen mag.

Ja leider.
Naxos hat keine festen Aufnahmeteams und deshalb keinen "spezifischen Sound".
Das Ergebnis ist also eher zufallsbestimmt.
Ich habe nach der originell langsamen 3. keine weitere aus der Serie gekauft, da der dünne, wenig transparente Klang mir - anders als bei historischen Aufnahmen - "auf die Nerven ging".
teleton
Inventar
#19 erstellt: 05. Okt 2010, 09:37

Hüb' schrieb:
Hallo Wolfgang,

das ist typischer flacher Naxos-Klang - und zudem werden in diesen Aufnahmen keine herausragenden Orchesterapparate geboten.

von solchen Pauschalaussagen würde ich angesichts der Vielzahl klangtechnisch auch wirklich guter bis exzellenter Aufnahmen dann doch Abstand nehmen, selbst wenn der Eindruck für Tintners Bruckner stimmen mag.

Grüße
Frank
:prost


Hallo Frank und op111,

ja, selbstverständlich beziehe ich mich hier NUR auf die Naxos-Bruckner-Aufnahmen mit Tintner.

Es ist bei Naxos so, das viele Aufnahmen von anderen Labels übernommen werden (sehr viel von Marco Polo), die dann wiederum ganz anders klingen. Eine spezifischen Klang gibt es dann nicht, wie op111 richtig bemerkt.
Aber bei den Naxos-CD´s, die nicht so toll sind, meine ich einen typischen Naxos-Klang herauszuhören(dünn, flach, gedeckt).

Ansonsten bin ich Naxos - Fan, wenn ich an die herausragenden Aufnahmen mit Enrique Batiz denke (Rachmaninoff, Respighi, lateinamerikanische Werke ...) und die amerikanische Naxos - Serie (Barber, Copland, Schuman, Adams, Rorem und viele mehr ...).
Da sind manchmal Aufnahmen dabei, die jeder Höchstpreis-CD zur Ehre gereicht !
op111
Moderator
#20 erstellt: 05. Okt 2010, 10:45
Wie unterschiedlich die Klangqualität bewertet wird, sieht man in Rezensionen. Ich frage mich, was David Hurwitz gehört hat, das die Bestnote 10 rechtfertigt, etwa eine andere Aufnahme?
classicstoday.com/ review 3. Tintner


[Beitrag von op111 am 05. Okt 2010, 10:46 bearbeitet]
teleton
Inventar
#21 erstellt: 05. Okt 2010, 11:18
Hallo op111,

genau diese besprochene Naxos-CD hatte ich auch besessen und bald verkauft.
*** Es geht hier um die Urfassung der Sinfonie Nr.3 (1873).
Diese Naxos-CD mit Tintner habe ich verkauft und bin heute, wenn es um die Urfassung geht, mit der Aufnahme unter Inbal (APEX, 1983, DDD) wesentlich glücklicher in Interpretation und Klang.

Das langatmige verschleppen Tintners hat mich dermassen genervt - unglaublich !

Hier sind die Spielzeitenzeiten der Sinfonie Nr.3 (Urfassung 1873) in beiden Aufnahmen gegenübergestellt:
Tintner = 30:40 - 20:40 - 06:05 - 19:21
Inbal = 24:00 - 18:53 - 06:08 - 16:17
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 05. Okt 2010, 11:24
Das ist ja geradezu Celibidachesque...


[Beitrag von Hüb' am 06. Okt 2010, 07:35 bearbeitet]
op111
Moderator
#23 erstellt: 05. Okt 2010, 12:34

Hüb' schrieb:
Celibidachesque

... nur viel schroffer und weniger weihevoll zelebriert.
Inbal stand(en) auch mehr Produktionszeit und (eine) gravierend bessere Aufnahmetechnik / -techniker zur Verfügung als dem low-Budget-Team von Naxos.


[Beitrag von op111 am 05. Okt 2010, 18:04 bearbeitet]
Michael04
Inventar
#24 erstellt: 05. Okt 2010, 18:02
Hmmm, ok....

So langsam macht ihr mich stutzig, ob es nich an meiner Tintner GA liegt, dass mir der Zugang zu Bruckner bislang verschlossen blieb

Vielleicht muss ich mich da über kurz oder lang dochmal nach einer Alternative umsehen.

Der Solti hat mich neugierig gemacht, da ich im Moment aber eh schon mein Budget gesprengt habe...

Vielleicht was fürs nächste Jahr

Gruß

Michael
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 09. Okt 2010, 20:16
Hallo!

Auch wenn es klanglich nicht das absolute Optimum darstellt würde ich als guten Kompromiss zwischen Klangqualität und gelungener Interpretation einmal in die alten Teldec-Aufnahmen mit Eliahu Inbal mit dem RSO-Frankfurt reinhören,

jpc.de die Aufnahmen sind aus den 80ger Jahren.

Inbal hat sich zwar als Mahler-Dirigent eher einen Namen gemacht ls als Bruckner-Interpret aber m.E. s sein Bruckner allemal hörenswert.

MFG Günther


[Beitrag von Hüb' am 09. Okt 2010, 20:22 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 09. Okt 2010, 20:23
Hallo Günther,

danke für den Hinweis auf diese Wiederveröffentlichung!

Grüße
Frank
Martin2
Inventar
#27 erstellt: 09. Okt 2010, 21:12

Michael04 schrieb:
Hmmm, ok....

So langsam macht ihr mich stutzig, ob es nich an meiner Tintner GA liegt, dass mir der Zugang zu Bruckner bislang verschlossen blieb

Vielleicht muss ich mich da über kurz oder lang dochmal nach einer Alternative umsehen.

Der Solti hat mich neugierig gemacht, da ich im Moment aber eh schon mein Budget gesprengt habe...



Solti bekommt bei Amazon, bei drei Rezensenten, die mir nicht als unversiert erscheinen ( das ist bei Amazon ja nicht immer so) ziemlich reservierte Rezensionen.

Aber erlaubt ist sowieso, was gefällt, ich finde Tintners 1- 4 sehr gut, dagegen mag Wolfgang den Solti viel mehr. Tintners Aufnahmen haben zur Zeit als sie erschienen, jede Menge Preise eingefahren, so schlecht können diese Aufnahmen unmöglich sein. Aber Tintner ist langsam. Das finde ich aber auch gut so.

Gruß Martin
Michael04
Inventar
#28 erstellt: 23. Okt 2010, 19:01

Martin2 schrieb:

Solti bekommt bei Amazon, bei drei Rezensenten, die mir nicht als unversiert erscheinen ( das ist bei Amazon ja nicht immer so) ziemlich reservierte Rezensionen.



Hallo Martin

Eine weitere GA von Bruckner habe ich ja auf unbestimmt verschoben. Bin dennoch weiterhin am suchen
Ich habe inzwischen auch mal einen Blick in den Penguin Guide geworfen, da schneidet der Solti auch nicht so besonders ab.
Dagegen scheint bei denen die Karajan GA schlechthin der Renner zu sein. Die müsste ja auch in deiner Karajan Symphonien Box sein? Wie findest du die?

Gruß

Michael
op111
Moderator
#29 erstellt: 23. Okt 2010, 19:47

Michael04 schrieb:
einen Blick in den Penguin Guide geworfen, da schneidet der Solti auch nicht so besonders ab.
Dagegen scheint bei denen die Karajan GA schlechthin der Renner zu sein.

Schreibt dort nicht auch Karajan-Fan und -Biograf Richard Osborne?

Keine der Gesamtaufnahmen ist in meiner Wahrnehmung in allen Werken auf gleich hohem Niveau.
Soltis stärkste Aufnahmen (jeweils die neuere Aufnahme, die älteren sind problematisch) sind m.E. u.a. 0.-2., 4., 8. und 9.
Karajan (1975) punktet mit 5.,7. und 8. ,
Wand (Köln) mit 5. - 9.
Michael04
Inventar
#30 erstellt: 23. Okt 2010, 19:58

op111 schrieb:

Schreibt dort nicht auch Karajan-Fan und -Biograf Richard Osborne?



Ah ha, gut zu wissen

Gruß

Michael
teleton
Inventar
#31 erstellt: 25. Okt 2010, 12:02
Hallo michael, Franz (op111) und martin,

mit den Rezensionen im "Pinguin geid" ist es doch wie hier in den Klassikforen: Es ist EINER, der seine persönlich subjektive Meinung wiedergibt.

Und wenn einer negativ von karajan´s Bruckner schreibt, dann ist das eben nicht seine Richtung.

Karajan und Solti sind jedenfalls von hoher mitreissender Dramatik gekennzeichnet, die mich persönlich absolut umhaut. Beide bieten kein lanngatmiges Gesäusel wie ... (ich nenne jetzt besser keine Namen um keine ärgerlichen Diskussionen anzuheizen).
Zudem sind beide von angemessen gut durchhörbarer analogen Klangqualität gekennzeichnet und alles andere als historisch.

Die von Hörbert genannte Inbal-Aufnahme (TELDEC) ist dadurch nicht uninterssant, da sich Inbal durchweg für die Urfassungen entscheidet. Man sollte die Spätfassungen aber auch kennen, da sonst der Gesamteindruck fehlt !
Ich habe die Sinfonien Nr. 3 und 4 in diesen Urfassungen mit Inbal.
Die INbal-Aufnahmen sind klangtechnisch auf hohem Niveau und vom RSO Frankfurt erstklassig gespielt.


Franz schreibt treffend, dass keine der GA nun überall bei jeder Sinfonie auf wirklich gleichem Niveau sind:
Ich finde zum Beispiel die 4 bei Solti etwas schwächer und zu mir langatmig. Welche Power bei Karajan dagegen !
Solti bei 0 - 3,6 (IMO die Beste überhaupt),8 (einfach genial, aber noch besser seine aufnahme mit den WPO) und 9. aufnahme
Ich finde allerdings das Karajan sein hohes Niveu durchweg hält ! Und sage ganz eindeutig: Keine aufnahme für rentner und schwache/empfindliche Ohren -da hegrt es dramatisch rund !
Inbal eine schöne und interessante ergänzung der urfassungen. Aber ich tendiere meist gefühlsmäßig zu bruckners Spätfassungen (die er nicht ohne Grund nachbearbeitete !) !
cr
Inventar
#32 erstellt: 02. Jul 2011, 00:31
Ein Zeitungsartikel über die Wiederentdeckung der Originalfassungen:
http://diepresse.com...?from=gl.home_kultur

Ich habe zwar selber fast jede Bruckner-Symphonie mehrfach, aber inzwischen verliere ich auch den Überblick, ob ich mangels Originalfassung was versäumt habe. Die Unterschiede sind ja nicht bei allen wirklich groß.....
Joachim49
Inventar
#33 erstellt: 02. Jul 2011, 12:41
Simone Young nimmt mit den Hamburgern auch die Erstfassungen auf (ich glaube in neuen Editionen des Notentextes, oder zumindest mit dem Beistand eines Musikwissenschaftlers). Die Aufnahmen betreffen die Sinfonien, wo der Ausdruck Erstfassung sinnvoll ist, bei denen es also eine oder mehrere spätere Bearbeitungen gibt. Die Aufnahmen sind SACD hybrid. Ich kenne die (unterschätzte) Zweite mit ihr, die gewiss kein "langatmiges Gesäusel" ist. Da ich halbtaub bin enthalte ich mich aber bei Diskussionen über Klagqualität.


[Beitrag von Joachim49 am 02. Jul 2011, 12:42 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#34 erstellt: 03. Jul 2011, 00:02
Also offen gesagt halte ich diesen Artikel über die Urfassungen von Bruckner nur für eine ärgerliche Produktpromotion für die Einspielungen von Simone Young. Zu diesem Behuf erzählt der Artikel dann einfach den vollkommenen Käse, daß die Urfassungen der Brucknersinfonien "jetzt wiederentdeckt" würden und daß man sich die CDs von Simone Young doch schleunigst kaufen solle. Das ist wiegesagt Käse als Produktpromotion.

In Wahrheit sind die Urfassungen von Bruckners Sinfonien längst eingespielt worden, so von Inbal vor Jahrzehnten, auch Tintner hat sie ( mit Ausnahme der 4.) gespielt und die Urfassung der 3. hat auch Norrington gespielt. Und das sind nur die Dinge die ich unmittelbar weiß - es wird da noch mehr geben.

Also die Urfassungen der Brucknersinfonien sind längst entdeckt und daß die Simone Young jetzt auch spielt, eine ziemlich langweilige Meldung. Ich brauche die Young ganz sicher nicht.

Gruß Martin
Joachim49
Inventar
#35 erstellt: 03. Jul 2011, 00:22
...und ich dachte, Du, als Hamburger, wärst besonders stolz auf diese Aufnahmen.
Martin2
Inventar
#36 erstellt: 03. Jul 2011, 04:48
Hallo Joachim,

bin kein so besonderer Lokalpatriot und als Lübecker auch nur ein Zugezogener.

Der ziemlich heuchlerische Artikel machte mir nur wieder klar, daß nach 60 Jahre Aufnahmegeschichte ( von historischen Aufnahmen mal abgesehen) die ganze "Aufnahmeindustrie" ziemlich in der Krise steckt. Das wissen auch die heutigen Journalisten also greifen sie der Aufnahmeindustrie journalistisch unter die Arme - mit den blödsinnigsten und falschesten Argumenten, wie dieser Artikel zeigt.

Warum zum Teufel muß ich unbedingt diese teure Young haben, ich habe Jochum/ Dresden, Karajan als Zyklen, fünf Sinfonien Tintner, vier CDs Jochum/BPO, fünf Sinfonien Inbal, noch son paar Sachen - das muß doch langsam mal reichen.

Diese supernagelneuen Youngaufnahmen sind halt auch ziemlich teuer, für das Geld einer CD kriegt man den Jochum oder Wand schon vollständig.

Also bin ich da einfach etwas zwiespältig; wenn auf diese Weise Leuten mit Geld selbiges ein bißchen aus der Tasche gezogen wird, finde ich das prima, wenn dagegen ein naiver junger Mensch ohne Knete meint, sich unbedingt diese Young zulegen zu müssen, sehe ich das eher skeptisch.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 03. Jul 2011, 04:50 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#37 erstellt: 03. Jul 2011, 11:44
M.E. sind die Urfassungen eher was für freaks (oder sagen wir: dezidierte Bruckner-Aficionados). Und es ist jedenfalls richtig, dass schon vor Young alle davon meist mehrfach eingespielt worden waren (Russel Davies auf Arte Nova oder Kurt Eichhorn wären meines Wissens auch noch Kandidaten für Urfassungen). Zum Glück ist ein Fragezeichen in der Artikel-Überschrift, weil es doch ziemlich schleierhaft zu sein scheint, was Bruckner "wirklich" wollte. Andere meinen, er strebte immer wieder nach Verbesserungen und nahm deshalb die Umarbeitungen vor.

Es ist aber doch ein besseres Verkaufsargument, wenn es sich immerhin um eine seltener gespielte Fassung handelt, als wenn man bei ein und demselben Stück Gründe finden muss, warum nun grade die 25. Aufnahme besonderen Mehrwert bringen sollte...
Hörbert
Inventar
#38 erstellt: 03. Jul 2011, 13:09
Hallo!

Bei einemm Vergleich der Urfassungen mit den gebräuchlichen "letzten" hat man zwar keine völlig ndere Symphonien ber die erste bis vierte weichen schon deutlich vom gewohnten Bild ab.

Was man schlußendlich bevorzugt ist wohl eher Geschmacks- und/oder Gewohnheitssache, großartige neue Erknntnisse die mein Brucknerbild revidiert hätten haben mir seinerzeit die Aufnahmen mit Inbal nicht gebracht.
Im Endeffekt gehört Inbal mit seinen Interpretationen zwar zu meinn bevorzugten Bruckner-GA´s aber aus völlig anderen Gründen.

Einen neun Zyklus nur wegen der nun offenbar ebenfalls in der Urfassung vorliegenden 8. zuzulegen käme mir gar nicht in den Sinn.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#39 erstellt: 03. Jul 2011, 20:18

Hörbert schrieb:


Einen neun Zyklus nur wegen der nun offenbar ebenfalls in der Urfassung vorliegenden 8. zuzulegen käme mir gar nicht in den Sinn.



Zumal die Urfassung der 8. von Tintner längst eingespielt war - ob sie auch von Inbal eingespielt wurde, weiß ich nicht. Der Artikel ist doch einfach lächerlich, da schreibt der Rezensent, daß diese Sinfonie zum ersten mal nun in guter Ton- und Bildqualität vorläge. Na ja in Bildqualität mag ja sein, aber brauche ich unbedingt die Urfassung der 8. als DVD?

Gruß Martin
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 04. Jul 2011, 00:14
Warum der verlinkte Artikel eine "ärgerliche Produktpromotion für die Einspielungen von Simone Young" sein soll, kann ich nicht erkennen. Der Name Young wird am Ende lediglich beiläufig erwähnt, und vermutlich nur weil ihre Einspielungen der Urfassungen zu den jüngsten gehören. Darin sehe ich einen Service am Leser im üblichen Rahmen.
Dass der Artikel überaus miserabel recherchiert ist, wie Martin schon schrieb, wurde von zwei Kommentatoren auf derselben Seite schonungslos entlarvt und ist offensichtlich. Das Thema sollten wir daher hier schnell abhaken.

In der Diskussion über den Sinn der Einspielung von Ur- und Zwischenfassungen im Gegensatz zu den allgemein verbreiteten Spätfassungen bzw. grob verfälschenden Mischfassungen der Bruckner-Sinfonien möchte ich doch gern durch ein paar Fakten zu einer angemessenen Versachlichung beitragen:

Ich besitze wie Joachim die Aufnahme der 2. Sinfonie mit der Philharmonie Hamburg unter Simone Young in einem Konzertmitschnitt von 2006 aus der Laeiszhalle. Die 2. liegt in der Urfassung von 1872 erstmals im Druck seit 2005 vor. Simone Young war es auch, die die Erarbeitung dieser Druckausgabe maßgeblich vorangetrieben hat. Erst jetzt wird es einem breiten Kreis an interessierten Dirigenten, Orchestern und Produzenten möglich werden, sich diese Fassung ohne größere Hindernisse anzueignen. Neben dem genannten Kurt Eichhorn war es tatsächlich nur Georg Tintner, der die Urfassung schon in den 90ern einspielte, wie mühsam auch immer das Notenmaterial beschafft werden musste! Eliahu Inbal hingegen hat sowohl mit dem hr-SO (1988) als auch mit dem WDR-SO (2008!) auf die Nowak-Edition von 1965 zurückgegriffen, die auf Bruckners Revision von 1877 basiert. Seit der Verfügbarkeit der Urfassung in der Edition von William Carrigan von 2005 haben nach Simone Young nur Herbert Blomstedt (NDR-SO und Dänisches RSO) und Marcus Bosch (Aachen SO) eine Einspielung dieser Fassung vorgelegt. Das Gros der Dirigenten weltweit beharrt auf der Spätfassung in den bekannten Editionen von Robert Haas (1938) bzw. Leopold Nowak (1965). Wobei man zu Haas ergänzen muss, dass er der Sinfonie nach eigenem Geschmack gewisse Zutaten verabreicht hat, die sich beim Komponisten nirgends wiederfinden. Allein das rechtfertigte eine Neuausgabe!

Nun sind Bruckners Eingriffe in der Revision von 1877 nicht so gravierend wie bei denen der 3., 4. oder 8. Sinfonie, wo er bisweilen ganze Sätze austauschte. Dennoch ist im direkten Vergleich die Struktur der Sätze hörbar verändert worden. Die Revision brachte Streichungen von gut 10 Minuten der Gesamtaufführungsdauer mit sich.
Entscheidend ist für mich dabei: Der Komponist war ein Getriebener, der nicht aus Überzeugung seine Werke überarbeitete, sondern weil er sich aufgrund der Ablehnung durch Kritiker und sogar Freunde und Förderer dazu genötigt sah! Es war sein Kampf um Anerkennung als Musiker. Wären seine Sinfonien von Beginn an akzeptiert und umjubelt gewesen wie die geniale Siebte, der dadurch das Schicksal einer Verfremdung erspart blieb, dann hätten wir heute ausschließlich Urfassungen vorliegen.
Sind also alle, die sich mit der unbequemen Fassungsfrage beschäftigen, unverbesserliche Freaks oder "Brucker-Aficionados"...? Oder ist, wie Martin unterstellt, alles eine Masche der fantasielosen Musikproduktionsbranche, um uns armen (und ein paar vermögenderen) Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen? Finde ich ziemlich weit her geholt. Mir wäre es auch lieber, der Bruckner hätte mehr neues Zeugs fabriziert als sich mit Überarbeitungen aufzuhalten, aber wer sich eingehend mit seiner Musik beschäftigen will, sollte sich den Ur- und Originalfassungen zumindest nicht ganz verschließen. Ich finde es außerordentlich spannend. - Sicherlich gibt es auch die anderen, die behaupten: Habe ich eine Bruckner-Sinfonie gehört, dann kenne ich sie alle...

Ich höre die Hybrid-SACD der 2. Bruckner von S. Young im Stereo-Modus. Dirigat und Orchesterspiel zeichnen sich durch unaufgeregtes, doch frisches und impulsives Ausspielen der spürbar ungestümeren Urfassung aus. Witzigerweise ist die Gesamtspielzeit auf die Sekunde identisch mit der Tintners (71:22 Min) und liegt damit am oberen Ende.
Die Aufnahme für OehmsClassics (durch Christian Feldgen!) aus der Hamburger Laeiszhalle verleiht vor allem Streichern und Blech einen edlen Glanz, der mir beim Holz und auch beim Solo-Horn leider etwas fehlt. Auch die Pauken besitzen nicht ganz die Klarheit, die man live empfindet. Das Ereignis der CD aus technischer Sicht aber ist: Ich schließe die Augen und sehe angesichts des frappierenden Raumklangs die Laeiszhalle vor mir. Der Raum wird akustisch einzigartig abgebildet. Die Akustik des Saales ist mir als Hamburger sehr vertraut, und ich besitze weitere Aufnahmen aus diesem Saal (Günter Wand / NDR-SO mit Bruckner aus den 90ern u.v.m.), aber so authentisch klingt keine! Absolut faszinierend. Ob das als Kaufgrund ausreicht, möge jeder selbst entscheiden.


Gruß, Kaddel

Ach ja, die Quelle der Fassungen und ihrer Aufnahmedaten:
Datenbank der Aufnahmen sämtlicher Brucknersinfonien
Martin2
Inventar
#41 erstellt: 04. Jul 2011, 00:45
Hallo Kaddel,

vielen Dank für Deinen sachlich interessanten Beitrag. Die Diskussion um die verschiedenen Fassungen der Sinfonien halte ich durchaus nicht für eine Masche ( dann hast Du mich falsch verstanden) - eine Masche ist es nur, etwas als Neuigkeit zu verkünden, was keine Neuigkeit ist. Ob dieser obige Artikel tatsächlich nur "schlecht recherchiert" ist, oder ob hinter der "schlechten Recherche" tatsächlich auch Absicht steckt - was ich vermute - läßt sich weder beweisen noch widerlegen. Es wäre aber nicht das erste mal, daß Journalisten nach dem Motto "Amerika entdeckt - erste Exklusivfotos in der Bild" durch falsche oder verfälschende Berichterstattung aus einem Nichts eine Sensation machen.

Ansonsten wiegesagt ist die Diskussion um Bruckners verschiedene Fassungen durchaus interessant. In dieser Hinsicht war das Buch von Robert Simpson für mich interessant zu lesen, der beispielsweise für die Erstfassung der 3. plädiert ( im Grunde aber für eine "Mischfassung") und gegen die Urfassung der 4.

Ansonsten sind wir längst beim OT gelandet. Daß diese 2. von Simone Young in der Urfassung auch klanglich besonders gut ist, lese ich mit Interesse - nur hatte ich persönlich mit dem Klang des Tintners nie Probleme.

Gruß Martin
op111
Moderator
#42 erstellt: 04. Jul 2011, 13:14

Martin2 schrieb:
l die Urfassung der 8. von Tintner längst eingespielt war - ob sie auch von Inbal eingespielt wurde, weiß ich nicht.

Inbals 8. gab es bereits zu LP-Zeiten in einer Kassette mit den Urfassungen der 3., 4. und 8.

Den Bruckner-Aficionado interessiert hier natürlich, ob die verwendete Fassung der 8. von der Inbals abweicht.
Berky listet beide 8. als "1887 Original Version. Ed. Leopold Nowak [1972]"

Und bei der 2.:
"1872 First concept version. Ed. William Carragan [2005]"
Young - gemeinsam mit Blomstedt, Bosch, Chailly, Eichhorn, Tintner

Es sollte sich also um hinlänglich bekannte Ausgaben handeln.
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 31. Jul 2020, 22:54
Hallo zusammen,
gibt´s diese oben so hochgelobte analoge DECCA-GA mit Solti vielleicht auch als englische Pressung auf Vinyl mit dem typischen Sound?

Andere Frage:
weiß jemand, wie diese deutsche Pressung der Sechsten klingt?
s-l1600

Oder lieber doch diese englische (?) Pressung?
s-l1600

Gruß aus Köln
Frank


[Beitrag von grobifrank1976 am 31. Jul 2020, 23:03 bearbeitet]
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