Labelvorstellung: Hyperion - Ein Titan

<img src="http://www.hyperion-records.co.uk/gifs/Hyplogo.gif" width="298" height="122" border="2" alt="">

Schon auf der ersten Seite des Internetauftritts dieses Labels zeigt sich die humanistische Bildung der Betreiber, die dem Kunden einiges Interessantes über Namensgebung von Label Hyperion (ein Titan, Vater über Sonne und Mond, sowie der Musen) und Sublabel Helios (Sohn des Hyperion).
Die Affinität zur Sonne dürfte auch zum Slogan "Brttain´s brightest Label" geführt haben, der den alten ("Rolls Roice der Plattenlabels") sinnvoll ersetzt hat.

Das Label wurde 1980 gegründet, etwa in der Zeit, als die damaligen "Majors" ankündigten, sie würden alle Kleinlabels einkaufen und somit die Kontrolle über den "Musikmarkt" übernehmen

Anfangs lediglich für Insider (ich kannte das Label sehr lange nicht)interessant, baute Hyperion sein Repertoire nach verschiedenen Richtungen hin aus, und konnte immer wieder punkten.

Ein Fixpunkt des Schallplattenmarktes ist beispielsweise die Serie: Romantische Klavierkonzerte, welche einen guten Überblick über das Repertoire des 19. und beginnenden 20, Jahrhunderts dieses Ouevres bietet, zudem noch manche echten Schätze ausgräbt.
Gegenüber späteren Imitationen hat hyperion den Vorteil der besseren Orchester, einer durchwegs besseren Tontechnik und mit viel Liebe gemachter Einführungstexte. gerade auf diesem Gebiet reizvoll, vo oft auch mittelgroße Musiklexika "Fehlanzeige" melden.
Die Serie ist scheinbar ziemlich erfolgreich, hat sie bereits über 30 Folgen......



Ähnlich aufgebaut gibt es seit einigen Jahren ein Projekt mit Violinkonzerten. Nach einigen Startschwierigkeiten ist das Projekt aber nun schon bei Folge 4 angelangt.



Auch die Schubert-Edition ist aus dem Repertoire nicht mehr wegzudenken. Initiator war der Pianist Graham Johnson, der auch sämtliche Folgen betreut, diese Serie war ihm eine Herzensangelegenheit. Er präsentierte dem leider vor kurzem Verstorbenen Firmengründer den Wunsch nach diesem Mammutprojekt, und dieser sagte: "Mach es"
Jede Folge hat ein anderes "Thema" und einen anderen Interpreten.



Ein weiterer Schwerpunkt des Labels ist "Alte Musik" anfangs mit besonderer Berücksichtigung englischer Komponisten, inzwischen jedoch sehr ausgeglichen.





Nicht vergessen darf man die "Gottschalk-Edition"



und Hyperions Engagement für Englische komponisten des 20. Jahrhunderts.





Die Cover sind IMO zumeist überirdisch schön und vermitteln, was man erwarten darf, wenn man die CD hört, Verpackung und Inhalt bilden also eine Einheit, was man heute zumeist nicht mehr von jedem Label sagen kann.

Helios das Midprice-Label von hyperion belässt dankenswerterweise dasselbe Cover mit kleinen Abweichungen.
Legiglich die Sonne links obe, und einige Kleinigkeiten zeigen an, daß es sich um eine Wiederveröffentlichum handelt. Das macht es dem Käufer leicht, fehlendes zu ergänzen, das man schon lange kaufen wollte, aber immer wieder verschob.

Fast hätte ich auf Roy Godmans Einspielungen der Haydn-Sinfonien vergessen, die zwar leider nicht abgeschlossen wurde, aber trotzden interessant ist, zumal, da sie einzeln erhältlich ist und zu "helios" umgesiedelt wurde.

Noch eine Großtat: Etliche Aufnahmen von Seta Tanyel wurden übernommen (Scharwenkka etc) als deren Label dicht machte.

hyperion hat auch einen gedruckten Katalog, den man kostenlos anfordern kann. Wer den nicht hat, der verpasst was.

Wer kann noch spezielle CDs von Hyperion empfehlen ? (schließlich ist das ja hier keine One-Man-Show )


Gruß
aus Wien
Alfred


der sich hiemit als Begeisterter hyperion-Freak outet..