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Anschaffungsplanungen

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Hüb'
Moderator
#301 erstellt: 19. Okt 2012, 08:52

Kreisler_jun. schrieb:
Erwarte nicht, die ersten beiden (oder sogar die ersten vier) Sinfonien regelmäßig hören zu wollen...

Das kann ich unterschreiben.

Für viele Hörer dürfte eine GA der Dvorak-Sinfonien absolut verzichtbar sein.

EDIT: Meinung revidiert! Würde ich so nicht mehr schreiben!


[Beitrag von Hüb' am 25. Nov 2013, 18:44 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#302 erstellt: 19. Okt 2012, 09:20

Hüb' schrieb:

Kreisler_jun. schrieb:
Erwarte nicht, die ersten beiden (oder sogar die ersten vier) Sinfonien regelmäßig hören zu wollen...

Das kann ich unterschreiben.

Für viele Hörer dürfte eine GA der Dvorak-Sinfonien absolut verzichtbar sein.


Ja, wobei ich 5 und 6 nur wenig hinter die berühmten drei setzen würde und für unterschätzt halte, 4 und 3 zumindest hörenswert. Mit 1 und 2 kann ich bislang sehr wenig anfangen.
Viel wichtiger als 1-4 wären die späten Sinfonischen Dichtungen: Waldtaube, Wassermann, Mittagshexe und Das Goldene Spinnrad.

Wenn wir hier im Forum nur die unverzichtbaren Gesamtaufnahmen hätten, sähe es in unseren Wohn- oder Musikzimmern anders aus...
Hüb'
Moderator
#303 erstellt: 19. Okt 2012, 09:26

Viel wichtiger als 1-4 wären die späten Sinfonischen Dichtungen: Waldtaube, Wassermann, Mittagshexe und Das Goldene Spinnrad.

Ja, die sind im Gegensatz zu den Sinfonien 1+2 (und mit Abstrichen 3+4) absolut hörenswert und machen mir wirklich Freude.
flutedevoix
Stammgast
#304 erstellt: 19. Okt 2012, 09:27
Als Gesamtaufnahme halte ich interpretatorisch Kertesz und Kubelik für absolut gleichwertig.
Was die letzten drei Sinfonien angeht, ist Szell absolut unverzichtbar, wobei mir die 9. mit Kubelik mindestens gleich gut gefällt, vielleicht noch einen Tick besser.

Hm, angesichts meiner Vorredner vielleicht ein Wagnis, ich muß aber gestehen, daß ich die erste Sinfonie für überus gelungen halte. Ohne Frage ist sie kein den letzten drei Sinfonien vergleichbares Meisterwerk, die brillante melodische Einfallsgabe, der ungemein eigene Ton Dvoraks und der meisterhafte Entwicklungsgedanken innerhalb eines Satzes deutn sich hier aber schon mehr als an! Die zweite bis vierte Sinfonie finde ich dann auch nicht so spannend.

DIese Einsielung mit der Slowakischen Philharmonie habe ich einmal geschenkt bekommen und sie nach dem ersten Hören mit spitzen Fingern entsorgt. Das ist mehr als entbehrlich!
Eher enttäuscht hat mich übrigens auch Vaclav Neumann mit der Tschechischen Philharmonie, und das obwohl ich eigentlich auf Orchester wie Dirigent große Stücke halte.
Hüb'
Moderator
#305 erstellt: 19. Okt 2012, 09:30

flutedevoix schrieb:
Eher enttäuscht hat mich übrigens auch Vaclav Neumann mit der Tschechischen Philharmonie, und das obwohl ich eigentlich auf Orchester wie Dirigent große Stücke halte.

Ja, die GA auf Supraphon ist leider "nur" mittelprächtig.

Mein Tipp, was die sinfonischen Dichtungen anbelangt:

jpc.de

Noch günstiger auf dem Amazon-Marktplatz:
http://www.amazon.de...id=1350631806&sr=1-5

EDIT:
Hat in Sachen Dvorak-GA jemand Erfahrungen mit Rowicki und dem LSO anzubieten? :)

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 19. Okt 2012, 09:33 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#306 erstellt: 19. Okt 2012, 09:53

Hüb' schrieb:

Kreisler_jun. schrieb:
Erwarte nicht, die ersten beiden (oder sogar die ersten vier) Sinfonien regelmäßig hören zu wollen...

Das kann ich unterschreiben.

Für viele Hörer dürfte eine GA der Dvorak-Sinfonien absolut verzichtbar sein.
:prost


Zu diesen vielen Hörern gehöre ich nicht.
Ich höre auch die ersten vier regelmäßig.

Erst vorgestern die dritte Sinfonie in einer Einspielung mit Robin Ticciati und den Bambergern Symphonikern gehört - einfach großartig interpretiert!

Und die erste möchte ich nicht mehr missen …
op111
Moderator
#307 erstellt: 19. Okt 2012, 10:17
Hallo zusammen,

Hüb' schrieb:
EDIT:Hat in Sachen Dvorak-GA jemand Erfahrungen mit Rowicki und dem LSO anzubieten? :)

die 8. und 9. habe ich vor Jahren mal gehört.
Rowicki hebt einige Nebenstimmen deutlicher hervor als üblich und erzielt damit punktuell Aufmerksamkeit. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die 8. und 9. ansonsten routiniert runtergespielt werden.
Meine Empfehlung:

1. Kertesz
und Szell 7-9 zur Ergänzung.
Die Talich-Aufnahmen sind eine Entdeckung wert (der Urahn der unsentimentalen Interpretation).
mit Abstand folgt
Kubelik DG (der leistet sich einige recht merkwürdige Rubati, seine alte 9. aus Chicago ist von ganz anderem Kaliber)

Neumann (Supr) wird von U. Schreiber deutlich höher bewertet als Kubelik.
Kreisler_jun.
Inventar
#308 erstellt: 19. Okt 2012, 10:43
Ich besitze 4-6 mit Rowicki. Das war meine erste Aufnahme dieser Werke, mir gefällt sie immer noch gut. Ziemlich "unböhmisch", ebenfalls guter Klang, aber ob man sie braucht, wenn man schon Kertesz hat, weiß ich nicht genau.

Selbst an den späten habe ich nicht so ein Interesse, dass ich da mehr als drei Einspielungen benötigte. Für Ergänzungen würde ich dann eher zu älteren tschechischen Aufnahmen (Talich, Ancerl, Sejna, Neumann u.a.) einzelner Werke greifen; ab ca. 1960 hat Supraphon normalerweise auch ziemlich gute Klangqualität.
(Die Digitalaufnahme Neumanns hat mir ebenfalls nicht besonders gefallen.)
Martin2
Inventar
#309 erstellt: 19. Okt 2012, 14:25
Danke für Eure Tips. Ich werde mir den Kertesz mal bestellen. Da ich den Dvorak in den Interpretationen mit der Slowakischen Philharmonie mag ( also zumindestens 3-9) war die Anschaffung von etwas "Vernünftigem" lange überfällig.

Gruß Martin
Hüb'
Moderator
#310 erstellt: 19. Okt 2012, 14:28
Martin2
Inventar
#311 erstellt: 19. Okt 2012, 15:05
Hallo Frank,

danke, aber ich glaube solch ein Pfennigfuchser bin ich auch nicht, wenn ich die Box für 23 Euro bei Amazon selber neu bekomme.

Gruß Martin
Hüb'
Moderator
#312 erstellt: 19. Okt 2012, 15:09
Auch wieder wahr.
op111
Moderator
#313 erstellt: 19. Okt 2012, 17:50
Hallo zusammen,

op111 schrieb:
Neumann (Supr) wird von U. Schreiber deutlich höher bewertet als Kubelik.

Dabei handelt es sich um Analog-Aufnahmen aus den frühen 1970ern, die späteren Aufnahmen habe ich nicht in Erinnerung.
Kürzlich hat Michael Stegemann auf DLR-Kultur einen Vergleich der wichtigsten Aufnahmen der 9. vorgestellt (insgesamt gibt es wahrscheinlich mehr als 300). Ich glaube mich zu erinnern, daß er nur die Talichs, Szells und Kertesz' als Spitzenaufnahmen ansah.

Die 8. unter Kubelik (DG 1966, von Karajans Stammtonmeister Günter Hermanns aufgenommen) ist auf jeden Fall ein Musterbeispiel für hervorragende Aufnahmetechnik und Mischung zu jener Zeit.

WolfgangZ
Inventar
#314 erstellt: 19. Okt 2012, 18:25
amazon.de

Das ist eine schlanke, aber durchaus idiomatische Einspielung, die mich anspricht.

Gegen Kertesz, Kubelik oder Neumann, von denen ich allerdings Dvorak nur in Einzelaufnahmen besitze oder im Rundfunk gehört habe, wird man nicht viel einwenden können.

Die Brillant-Einspielung wird nicht durchwegs, aber schon recht häufig in den öffentlichen Foren weniger geschätzt. Ich habe sie mir schon sehr früh wegen des günstigen Preises zugelegt. Gerade im Vergleich zu Anguelov kann mich der grobe und direkte Klang aber primär aufnahmetechnisch nicht ganz befriedigen.

Ansonsten schätze ich, was die Musik per se anbelangt, die Nummern 8, 5 und 6 am meisten; 9 hat sich ein wenig verbraucht, was sicher schade ist, denn am Rang und der Unverwechselbarkeit dieser Sinfonie dürfte kein Zweifel bestehen. Die ersten Sinfonien lehne ich keineswegs ab und höre sie schon der Seltenheit wegen aus Prinzip ab und an. Freilich hat der Komponist hier noch nicht ganz zu seinem Stil gefunden und schreibt entweder zu ausschweifend oder erinnert zu sehr an die Frühromantik oder an Brahms.

amazon.de

Sehr gerne höre ich mittlerweile auch die Sinfonischen Dichtungen, die sich auf böhmische Märchenstoffe beziehen, also die recht düsteren Nummern von der Mittagshexe bis zur Waldtaube. Noch vor zehn Jahren habe ich diese Werke regelmäßig übersehen - wohl ein nicht untypisches Vorurteilsphänomen.

Die Kubelik-Box ist untadelig.

Wolfgang
flutedevoix
Stammgast
#315 erstellt: 19. Okt 2012, 18:55

op111 schrieb:
Hallo zusammen,

op111 schrieb:
Neumann (Supr) wird von U. Schreiber deutlich höher bewertet als Kubelik.

Dabei handelt es sich um Analog-Aufnahmen aus den frühen 1970ern, die späteren Aufnahmen habe ich nicht in Erinnerung.


Ich bin unterwegs und kann nicht nachsehen, ich denke aber die mir bekannten Neumann-Aufnahmen sind dann eher die späten digitalen. Ihr habt mich neudgierig gemacht, ich muß mal schauen, wo ich dieses frühen Aufnahmen bekomme

Ich empfinde Kubelik als klanglich etwas glatt, da hat Szell wesentlich diferenzierteres und aufregenderes zu bieten. Was ich bei der Kubelik-Aufnahme aber als absolut stimmig empfinde sind die großen Bögen, die großen Steigerungen. Die Aufnahme wirkt in meinen Ohren aus einem Guss, auch wenn man über Tempi und Temporückungen diskutieren kann und muß.
Achso, ja die Berliner klingen bei ihm nicht nach Karajan, sondern wesentlich dunkler timbriert. Vielleicht Einbildung, aber die Staffelung kommt mir eher nach den Bässen ausgerichtet vor, der Klang ist geerdeter.
Martin2
Inventar
#316 erstellt: 22. Okt 2012, 02:26
Ich denke über folgende CD nach:

jpc.de

Ich frage mich, ob ich mich Schnittke nicht vielleicht mal auf diesem Wege nähern soll.

Ich erinnere mich wie schon an anderen Orten gesagt eines vom Programm her ziemlich durchgeknallten Sinfoniekonzertes der Hamburger Sinfoniker, auf dem nur russische Filmmusik auf dem Programm stand, von der ich Schostakowitsch übrigens ziemlich langweilig fand, aber Schnittke ziemlich faszinierend! Von daher hätte ich die CD gerne, ambitioniertere Werke von Schnittke kann ich später immer noch kaufen.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 22. Okt 2012, 10:58 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#317 erstellt: 24. Nov 2012, 02:59
jpc.de
Nachdem ich mit dank dieser CD "Blut geleckt" habe, suche ich jetzt eine gute Aufnahme der restlichen Haydn-Quartette. Idealerweise mit einem annehmbaren Klang (kein starkes Rauschen, keine starken Klangverzerrungen, Stereo). Was könnt ihr da empfehlen?

Danke schon einmal im voraus!
Kreisler_jun.
Inventar
#318 erstellt: 24. Nov 2012, 12:23

FabianJ schrieb:

Nachdem ich mit dank dieser CD "Blut geleckt" habe, suche ich jetzt eine gute Aufnahme der restlichen Haydn-Quartette. Idealerweise mit einem annehmbaren Klang (kein starkes Rauschen, keine starken Klangverzerrungen, Stereo). Was könnt ihr da empfehlen?


Du meinst nicht Haydns Quartette, sondern Mozarts "Haydn-Quartette"...
(HAYDN-Quartette von Haydn gibt es ein paar mehr, die solltest Du zumindest teilweise auch mal anhören) Wenn Du nur diese sechs willst, hätte ich normalerweise die Einspielung des Petersen Quartetts empfohlen, die ist aber inzwischen nur noch gebraucht oder als Download zu kriegen und nicht mal mehr besonders preisgünstig.

Es gibt allerdings einige sehr günstige Boxen, die noch weitere lohnende Musik Mozarts enthalten. Vom Alban Berg Quartett kenne ich zwar nur die inzwischen teurere ältere Teldec-Einspielung der 10 reifen Quartette (1970er), aber die neuere auf EMI (aufg. 1980er oder 90er) sollte auch nicht schlecht sein. (Die Füller sind lohnend, aber eben nur zwei der Streichquintette und eines der Klavierquartette (mit Brendel))
Sehr gut sicher auch das Juilliard Qt mit den Streichquintetten (+ Klarinettenquintett KV 581) als Füller (CBS/Sony 1970er) (Abstand nehmen würde ich eher von der Guarneri-Box derselben Stücke beim selben Label (ursprgl. RCA).)

Ein weiteres sehr günstiges Angebot (ich schleiche selbst schon länger drum herum) ist das außerordentlich klangschöne Suske Quartett (1970er Eterna, Corona/Edel/Berlin Classics), das als Bonus nicht nur die 4 späteren (KV 499,575,589,590) Quartette, sondern auch (die reiferen) 6 der 13 frühen Quartette enthält. Die dürften etwas entspannter sein als Juilliard oder auch ABQ.

Wenn Du möglichst viel Musik haben willst, nimm Suske und ggf. noch die Juilliards wegen der Quintette; wenn es möglichst preiswert sein soll, ABQ/EMI für die relevanten Quartette und einen Vorgeschmack auf die anderen Stücke.

Alle genannten haben einwandfreie Stereo-Qualität und sind nach 1970 eingespielt (man müsste auch in alle mp3 reinhören können).

HIP sieht es hier eher dürftig aus (erstaunlicherweise schlechter als bei Haydn), die Aufnahme des Quatuor Mosaiques ist vergriffen, das Festetics Q. hat nur die 4 späten aufgenommen,

amazon.de amazon.de amazon.de
FabianJ
Inventar
#319 erstellt: 25. Nov 2012, 00:39
Ja, ich meinte in der Tat die Haydn-Quartette und nicht Haydns Quartette, auch wenn ich vorhabe mich mit Letzteren auch irgendwann näher auseinanderzusetzen.

Bei den Klangschnipseln bei Amazon klingen alle drei Boxen gut. Wenn ich mir aber die Schnipsel von dem mir bekannten Jagd-Quartett so anhöre, tendiere ich derzeit ein wenig zum Suske-Quartett. Deren Aufnahme klingt z. B. bei dem Schnipsel zum ersten Satz ein wenig entspannter als die anderen beiden Aufnahmen. Ich finde das passt da ganz gut...

Da fällt mir auf, dass die Sätze bei allen drei von dir vorgestellten Aufnahmen zum Teil deutlich kürzer sind als bei der Aufnahme des Jerusalem-Quartett. Ich vermute mal das liegt an nicht gespielten Wiederholungen. Ob mich deren Fehlen beim Anhören der ganzen Aufnahme stört muss ich mal sehen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#320 erstellt: 04. Dez 2012, 00:35
Die Box mit den Aufnahmen des Suske-Quartetts ist vor ein paar Tagen hier eingetrudelt. Was ich bisher von den Aufnahmen hörte, hat mir gefallen. Die Ausstattung der Box ist aber recht spärlich.
Nun erwarte ich von einer solch günstigen CD-Box kein dickes, textreiches Booklet, aber ein paar mehr Infos hätten es schon sein können.

Zum Beispiel wüsste ich gern etwas mehr zur Besetzung. Mehr als den Namen des Ensembles erfährt man leider nicht. Wer hat dort, neben Karl Suske, noch gespielt?
Martin2
Inventar
#322 erstellt: 07. Dez 2012, 18:32
jpc.de


Diese CD steht seit neuestem auf meiner Wunschliste. Ich habe sie kennengelernt auf Spotify. Eine phantastische CD. Wenn ich die CD habe, kann ich die CD auch mal auf meiner Anlage abspielen, außerdem hat das letzte Track bei Spotify einen kleinen Fehler.

Dies ist eine außerordentliche CD, die Rezensenten auf Amazon überschlagen sich vor Begeisterung und ich kann diese Begeisterung nachvollziehen. Natürlich ist die Sache irgendwie bizarr: Das ist ein sibirisches Orchester und Chor aus Novisibirsk, das unter einem griechischen Dirigenten spielt, normalerweise würde ich sagen: Soll das ein Witz sein? Aber die spielen das toll, ich habe auf CD zwei Aufführungen und hatte bei Spotify noch 5 Aufnahmen verglichen - dies ist einfach das beste, was ich gehört habe.

Außerdem werde ich mir mit Sicherheit diese Box holen:

jpc.de

Im moment sogar noch portofrei!

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 07. Dez 2012, 18:32 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#323 erstellt: 07. Dez 2012, 23:50

FabianJ schrieb:

Zum Beispiel wüsste ich gern etwas mehr zur Besetzung. Mehr als den Namen des Ensembles erfährt man leider nicht. Wer hat dort, neben Karl Suske, noch gespielt?


Für die Besetzung auf amazon eine andere CD des Ensembles suchen und die Rückseite ansehen. Ich weiß natürlich nicht 100%ig, ob es bei den Mozart-Aufnahmen dieselbe Besetzung war
(bei Beethovens mittleren Quartetten):
Karl Suske, Klaus Peters, Karl-Heinz Dommus, Matthias Pfaender
FabianJ
Inventar
#324 erstellt: 08. Dez 2012, 16:38
Die Idee bei anderen CDs nach der Besetzung zu gucken kam mir gar nicht in den Sinn, obwohl es eigentlich nahe liegend ist.:cut Danke für die Hilfe!

@Martin: Zu der Purcell-CD kann ich nichts sagen, ich kenne nicht mal dar Werk darauf, aber mit dem Dirigenten und dem Orchester gibt es bei Spotify noch eine Aufnahme von Mozarts Requiem. (In Spotify einfach mal nach "currentzis mozart" suchen!) Die Interpretation ist recht originell, was mir besonders beim Lacrimosa-Satz auffiel, aber mir persönlich hat es gut gefallen.

Ist Dido & Aeneas ein gutes Einstiegswerk, wenn man sich an die Musik Purcells herantasten möchte und noch so gut wie nichts von ihm kennt?

Mit freundlichen Grüßen
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 08. Dez 2012, 16:40 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#325 erstellt: 08. Dez 2012, 17:11

FabianJ schrieb:


Ist Dido & Aeneas ein gutes Einstiegswerk, wenn man sich an die Musik Purcells herantasten möchte und noch so gut wie nichts von ihm kennt?



Na ja, Dido und Aeneas ist wohl das berühmteste Werk Purcells. Sie gilt als eine - wenn auch kurze - Oper. Die anderen - teilweise längeren - szenischen Werke Purcells laufen unter "Semiopern", was immer das nun so genau sein mag.

Mein Einstieg in Purcell war eine CD aus der Deutschen Grammophon "Classikon" Serie, beinhaltend einen Querschnitt aus der Dido und der Fairy Queen und dem Tedeum. Die gibt's nicht mehr, war aber gut und auch ein guter Einstieg.

Das berühmteste Stück aus Dido und Aeneas ist "When I am laid in earth", die ergreifende Abschiedsarie der Dido, die aber meistens sehr schön gesungen wird. Sehr gut die Otter, nur die entsprechende Aufnahme aus der das ausgekoppelt war, sagte mir nicht zu ( die Hexe besetzt mit einem Mann).

Für mich ein Knackpunkt in der Oper ist die Hexenszene des 2. Akts. Ein ungeheuer expressives Stück Musik, dessen Umsetzung mich aber meist enttäuscht hat. Ziemlich oft besetzt mit einer männlichen Stimme - aber dann ist die Wirkung des Stückes dahin. Oder das "Hexenhafte" wird ganz "gemein" betont - dann ist es Kindertheater. Ich höre nachwievor gerne diesen Querschnitt mit Mackeras und NDR Kräften, der auf dem DGG Sampler mit drauf ist. Aber Currentzis ist auch sehr hörenswert.

Also als Einstieg durchaus die Dido, aber es lohnt sich sehr viel mehr: Die Fairy Queen an aller erster Stelle, die Indian Queen oder auch King Arthur zum Beispiel - es gibt aber eine ganze Menge mehr, nicht alles ist supergenial, einiges aber doch, wie die Curtain Tune aus Timon von Athen.

Hast Du mittlerweile Spotify und sei es auch das kostenlose? Dann höre doch mal in diese Currentzis Scheibe hinein!

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#326 erstellt: 08. Dez 2012, 18:47
Dido & Aeneas ist mit riesigem Abstand das bekannteste und meistgespielte Werk Purcells und unbedingt empfehlenswert! Ich halte es für so eingängig und ergreifend, dass ich es sogar denen, die mit Barockmusik sonst wenig anfangen können, nahelegen möchte. Außerdem hat es gegenüber sehr vielen anderen Opern den Vorteil der Kürze. Eine Besonderheit für mich ist, dass die Vertonung völlig "natürlich" wirkt; ich habe ja nichts gegen die Koloraturen usw. der typischen italienischen Barockoper, aber Purcells Stil wirkt demgegenüber irgendwie "zeitlos".
Wer nur eine Barockoper anhören will, sollte Dido & Aeneas hören. (Wer zwei, dazu noch Monteverdis L'Orfeo, wer vier, noch je eine von Händel und Rameau)

Es mag etwas unfair sein, dass King Arthur, Fairy Queen usw. so im Schatten der einzigen richtigen Oper Purcells stehen. Aber sie verdient den Ausnahmerang schon.
Der Unterschied liegt im wesentlichen darin, dass die "Semi-Operas" ziemlich zusammenhanglose musikalische Szenen bieten, die in das Stück, dessen Haupthandlung als Sprechhandlung verlief, eingeflochten waren, aber fast immer nur Nebenfiguren und -handlunsstränge betreffen. The Fairy Queen ist eine Bearbeitung des Sommernachstraum-Stoffes, aber Purcells Musikstücke betreffen nicht Helena, Hermia, Lysander, Puck usw., sondern betrunkene Dichter oder allegorische Jahreszeiten (Masque of the Seasons). Da sind einige großartige Stücke dabei (Cold Genius Szene, "Fairest Isle" u.a.) und die Instrumentation ist üppiger als bei der kammermusikalischen "Dido", aber es gibt halt keinen rechtn Zusammenhang.

Meine favorisierte Aufnahme ist vermutlich noch immer meine erste, die ich am längsten kenne: Christie/Erato (mit Veronique Gens als Dido). Die ist sehr kammermusikalisch und intim; es gibt sicher dramatischere.
Die besten/übertriebensten Hexen hat vermutlich Jacobs (der mir etwas zuviel Rubato und "Gimmicks") einsetzt oder die 50 Jahre alte Lewis-Aufnahme mit Janet Baker als Dido.


[Beitrag von Kreisler_jun. am 08. Dez 2012, 19:53 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#327 erstellt: 17. Okt 2013, 22:34
Mich reizen diese beiden Boxen:

jpc.de
jpc.de

Die Boxen sind nicht teuer, sie enthalten ältere Aufnahmen, wohl meistens Life. die allerdings nicht älter sind als End 40er, also offensichtlich keine Schellackaufnahmen. Schöne Aufnahmen mit Klemperer und anderen Größen der Vergangenheit. Natürlich alles Mono, aber das stört mich nicht. Zu dem günstigen Preis reizen mich diese Boxen, natürlich sind das "Dokumente", Aufnahmen etwa sämlicher Sinfonien Mahlers, die noch vor der Einspielung Bernsteins entstanden sind. Also mich reizt das.

Findet ihr diese beiden Boxen auch interessant?

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#328 erstellt: 17. Okt 2013, 22:42

Martin2 (Beitrag #327) schrieb:
Findet ihr diese beiden Boxen auch interessant?


Ehrlich gesagt: Nein. Resteverwertung in maximal gerade noch tolerabler Klangqualität, lieblos ohne grosse Infos in Boxen gepackt. Zumal es sowohl von Klemperer und ganz bestimmt von Mahler für nur wenig mehr Geld viel Besseres gibt ...
Martin2
Inventar
#329 erstellt: 17. Okt 2013, 23:38
Hallo Michael,

vermutlich hast Du recht. Aber gibt es vom Klemperer überhaupt eine vollständige Studioeinspielung der Beethovensinfonien? Und beim Mahler wiederum sind es bestimmte Namen wie Mitroupolos, Rosbaud und Stockovski die mich reizen. Ich überleg's mir noch mal.

Gruß
Martin
op111
Moderator
#330 erstellt: 18. Okt 2013, 00:38

Martin2 (Beitrag #329) schrieb:
Aber gibt es vom Klemperer überhaupt eine vollständige Studioeinspielung der Beethovensinfonien?

Aber sicher, Martin, z.B. diese hier, im Grunde sogar 13/9 Gesamtaufnahmen: ( 24,- € )
Symphonien Nr.1-9
(Die Symphonien Nr. 3 & 5 in zwei Versionen;Symphonie Nr. 7 in drei Versionen)
+Fidelio-Ouvertüre;Leonore-Ouvertüren Nr. 1-3;Die Weihe des Hauses-Ouvertüre op. 124;Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43Egmont-Ouvertüre op. 84;König Stephan-Ouvertüre
Christa Ludwig, Hans Hotter, Waldemar Kmentt, Aase Nordmo Lövberg, Philharmonia Orchestra, New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer
EMI, ADD, 1956-1976 ! (p) posth.
jpc.de

und live:

Symphonien Nr.1-9
+Die Geschöpfe des Prometheus;Egmont-Ouvertüre
Wilma Lipp, Ursula Boese, Fritz Wunderlich, Franz Crass,
Philharmonia Orchestra,
Otto Klemperer
M+A, ADD, 1960
jpc.de

Ich bin kein Klemperer-Fan wie s.bummer, aber Studio-Monoaufnahmen (für das Label Westminster?) könnten sich auch noch finden lassen.



[Beitrag von op111 am 18. Okt 2013, 00:46 bearbeitet]
op111
Moderator
#331 erstellt: 18. Okt 2013, 00:50

arnaoutchot (Beitrag #328) schrieb:
Resteverwertung in maximal gerade noch tolerabler Klangqualität, lieblos ohne grosse Infos in Boxen gepackt.

Für Besseres auf sorgfältig arbeitenden Labels (Tahra) muss man für erträgliches Mono tief in die Tasche greifen.
Martin2
Inventar
#332 erstellt: 18. Okt 2013, 01:28
Hallo Franz,

das sehe ich auch so. Für alle Sinfonien Beethovens, zwei von Brahms, drei von Bruckner, muß ich, wenn ich sie mir anderswo bestelle nun wirklich erheblich tiefer in die Tasche greifen. Und die Aufnahmen in der Mahlerbox werden anderswo erst gar nicht greifbar sein.

Die Frage ist: Warum interessieren einen solche Boxen. In meinem Fall: Bestimmt nicht, um das entsprechende Repertoire "abzudecken". Ich habe bereits eine Menge CDs in sicherlich viel besserem Klang, die dieses Repertoire abdecken. Aber mich interessieren halt älteren Interpreten. Es ist also erst einmal "Neugier", warum ich mir diese Boxen kaufen möchte. Und zur Befriedigung dieser Neugier scheinen mir diese Boxen gut genug zu sein.

Gruß
Martin
Hüb'
Moderator
#333 erstellt: 18. Okt 2013, 09:16
Hi Martin,

ich würde die beiden Boxen nicht kaufen. Editorisch und vom Remastering her ist das garantiert Schrott.

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#334 erstellt: 18. Okt 2013, 10:38
Die Klemperer-Box enthält Funkaufnahmen, Mitschnitte und einige mutmaßliche Raubkopien von EMI (zB ist Brahms 3 identisch mit der Studioaufnahme). Einen Teil der Funkaufnahmen gibt es teurer bei IGA (oder wie dieses Label heißt). Die Klangqualität ist in meinen Ohren für Funkaufnahmen aus dieser Zeit sehr gut und ich halte die Box für eine lohnende Anschaffung, wenn man mit dieser Klangqualität leben kann. Nicht zuletzt weil einige der Bruckner-Aufnahmen erheblich lebhafter sind als die Studio-Aufnahmen.
Wenn es um Beethoven geht, würde ich aber wohl eher zu der EMI-Box oder einzelnen anderen Aufnahmen greifen.
op111
Moderator
#335 erstellt: 18. Okt 2013, 12:08
Das Label heisst:
icaclassics
Beisp:
jpc.de
weitere Titel:
Brahms: Requiem 1956 WDR/Köln
Mendelssohn Sommernachtstraum + Beethoven 8. WDR/Köln10/1954
op111
Moderator
#336 erstellt: 18. Okt 2013, 12:16
Hallo zusammen,
da Klemperer ja ziemlich tagesformabhängige Interpretationen abgeliefert hat, kann man sich mit den Billigboxen eine Übersicht verschaffen und dann die herausragenden und lohnenswerten Stücke in besseren Überspielungen (mit korrekter Geschwindigkeit und ohne rausgeschnittene/übersprungene Passagen) gezielt nachkaufen.
Ähnlich bin ich z.B. bei Furtwänglers 8./9. Bruckner vorgegangen.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#337 erstellt: 24. Mrz 2015, 17:48
Beim stöbern nach Rätsel Nr.4 (dessen richtiges Resultat ich übrigens schon kenne) auf richitige Perlen innerhalb der Klaviertrio-Literatur gestossen. Das finde ich am rätseln auch so schön und würde ich auch allen anderen Miträtslern empfehlen sich wirklich mal die Zeit zu nehmen und innerhalb der jeweiligen Gattung/in Frage kommenden Zeit je nach Rätselbeispiel zu suchen, denn man lernt so wirklich Vieles kennen auf das man sonst nicht gekommen wäre...entweder auf Anhieb erraten oder bleiben lassen ist doch fad und unsportlich.

Hier Diejenigen die ich mir höchstwahrscheinlich noch kaufen werde (und deren Namen ich zuvor noch nie gehört habe)

jpc.de

Wer den Stil von Mendelssohn mag wird hier kaum enttäuscht werden, aber es ist nicht nur das er cantabil, eingängig komponiert sondern auch wie geschmackvoll er das tut (bei einigen Komponisten der hinteren Reihen wirken die thematischen Einfälle ja eher mehr uninspiriert)...also dieser Mann hatte wirklich einen sehr guten Geschmack für schöne, effektive Themen.

jpc.de

Ich würde diesen Stil beim ersten Eindruck eher Brahms zuordnen, etwas mehr Dramatik und größere Spannungsbögen, teils kühnere Harmonik...von einem Arthur Foote auch noch nie gehört...wirklich erstaunlich wie riesig die Klassikwelt ist und auch wenn ich vieles aus hinteren Reihen ehr 0815 oder gar langweilig empfinde so gibt es doch immer wieder etwas zu entdecken das davon herausragt.

Hörbert
Inventar
#338 erstellt: 24. Mrz 2015, 23:59
Hallo!

Ja, der Foote klingt ein wenig wie Brahms, nicht unbedingt neu und aufregend aber ganz solide Trios, ich habe die gleiche Aufnahme allerding als "Marco Polo"


amazon.de

Auch ganz Interessant sind die Klaviertrios von Max Reger und Hans Pfitzner.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 24. Mrz 2015, 23:59 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#339 erstellt: 25. Mrz 2015, 00:46

Hörbert (Beitrag #338) schrieb:
nicht unbedingt neu und aufregend aber ganz solide Trios,


Das ist sicher zum Teil auch eine Geschmackssache. Ich habe für das Rätsel in mind. 30 Klaviertrio-Einspielungen unterschiedlichster mir weniger oder großteils garnicht bekannte Komponisten hineingehört und diese Beiden sind für mich (!) hängengeblieben, den Rest finde ich hingegen für meinen Geschmack belangloser. Abseits jetzt ob einem Regner und Pfitzner besser gefällt sind sogar das Namen die in Klassikkreisen weitaus bekannter sind und schon allein diese Tatsache eine so gute Qualität für einen für mich noch nie gehörten Namen vorzufinden, finde ich beachtlich.
gruß
Thomas
Hörbert
Inventar
#340 erstellt: 25. Mrz 2015, 09:21
Hallo!

Ja natürlich Arthur Foote und Salomon Jadassohn sind garantiert weniger bekannt als Reger oder Pfitzner.

Foote kenne ich auch nur durch einen bloßen Zufall, ich habe ihn vor einigen Jahren ganz nebenbei "entdeckt" als ich mich mit Amerikanischen Komponisten abseits von Ives, Copland & Co. beschäftigt habe. Salomon Jadassohn kenne ich überhaupt nicht.

Das ist eigentlich das Thema daß wir auch bei den sogenannten "Kleinmeitern" mal hatten. Es gibt viel gute Musik abseits des Mainstreams.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#341 erstellt: 01. Mrz 2016, 11:25
Ich liebäugele ein bißchen mit dieser Box:

amazon.de

Die Box ist sehr günstig und die Rezensionen der Kunden - insgesamt 8 - sehr positiv. Ich meine, ich habe bei Mahler bisher den Leonard Bernstein in der alten Aufnahme und dann noch die eine oder andere Einzeleinspielung. Das sind zwar Lifeaufnahmen, sie sollen aber sehr gut klingen, zumal wohl auch alles Digitalaufnahmen. Was ist eure Meinung?
arnaoutchot
Moderator
#342 erstellt: 01. Mrz 2016, 12:00
Absoluter Tipp und zu diesem Preis würde ich keine Sekunde zögern. Ich zähle sie unter den Stereo- (also nicht Mehrkanal) Aufnahmen inhaltlich und klanglich zu den besten, die ich habe.
Hüb'
Moderator
#343 erstellt: 01. Mrz 2016, 12:22
Die Bertini-Einspielung hat einen durchaus guten Ruf.
Es gibt aber auch ein paar Meinungen, welche diese Interpretation eher als langweilig einstufen. Die sind aber meiner Einschätzung nach deutlich in der Minderheit.

Hörbert
Inventar
#344 erstellt: 02. Mrz 2016, 00:12
Hallo!

Martin, die Bertini-Einspielungen sind interpretatorisch sehr gut gelungen. insbesonders hat er eine mitreissende 5. vorgelegt.

Hätte ich nicht schon Inbal, Sinopoli und Solti mit jeweils einer GA hier rumstehen würde ich kaum zögern mir selbst die Bertini-Interpretationen zuzulegen.

Auch Aufnahmetechnisch sind die Bertini-Aufnahmen recht gut gelungen. Das Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester liefert hier ebenfall eine recht gute Arbeit ab. Es erreicht zwar nicht ganz das Niveau des SWR-Orchesters aber mit dem Radio-Sinfonie Orchester Frankfurt unter Inbal z.B.kann es allemal mithalten.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Mrz 2016, 00:13 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#345 erstellt: 04. Mrz 2016, 19:06
Danke für Eure Hinweise. Ich denke ich werde mir Mahler/ Bertini mal holen. Sicher habe ich einige gute Mahleraufnahmen in meiner Sammlung, aber ich denke zu dem Preis hole ich mir gerne mal eine neue Mahlereinspielung ins Haus, zumal viele meiner Aufnahmen eher älteren Datums sind, zum Beispiel die 4. mit Szell oder das Lied mit Klemperer.
FabianJ
Inventar
#346 erstellt: 11. Mai 2016, 21:09
Auch wenn mich Pierrot Lunaire nicht so richtig angesprochen hat, möchte ich mich doch ein wenig mehr mit dem einen oder anderen Vokalwerk von Arnold Schönberg befassen. Das Lied „Herzgewächse" hat mir nämlich doch gut gefallen. Derzeit bin ich auf der Suche nach einer gelungenen Einspielung von „Erwartung" (op. 17). Testberichte zu den verfügbaren Aufnahmen dieses Werks habe ich online nur wenige gefunden und die Tests der Nutzer bei Amazon (*.com) fand ich leider auch nur bedingt hilfreich, denn demnach müssten ja so gut wie alle CD-Aufnahmen überragend sein.

Könnt ihr mir da etwas empfehlen? Danke im voraus!

Mit freundlichem Gruß

Fabian


[Beitrag von FabianJ am 11. Mai 2016, 21:23 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#347 erstellt: 12. Mai 2016, 09:40
Hallo!

Das ist sehr schwierig von der "glücklichen Hand" und der "Erwartung" gibt es nur sehr wenige Aufnahmen überhaupt und noch weniger die man als gelungen bezeichnen könnte, -ganz zu schweigen von der Aufnahmequalität-.

Als bestmöglichsten Kompromiss hat sich für mich die alte Boulez-Aufnahme erwiesen die allerdings einige Aufnahmeschwächen hat.

MFG Günther
FabianJ
Inventar
#348 erstellt: 13. Mai 2016, 20:09
Vielen Dank für die Antwort! Das hilft mir schon einmal bei der Orientierung.

Gibt es mehrere auf CD erschienene Aufnahmen dieses Werkes mit Pierre Boulez? Ich möchte die Aufnahmen ja nicht verwechseln..

Mit freundlichem Gruß

Fabian
Hörbert
Inventar
#349 erstellt: 14. Mai 2016, 09:13
Hallo!

Eigentlich nur die alten CBS-Aufnahmen aus den Jahren 1977 (Erwartung) und 1981 (die glückliche Hand) die Werke werden oft auf einer CD angeboten zudem gibt es sie natürlich in diversen Schönberg-Boulez-Boxen wie dieser hier:

jpc.de

MFG Günther
FabianJ
Inventar
#350 erstellt: 14. Mai 2016, 11:57
Dankeschön! Das hat mir sehr geholfen!
Hörbert
Inventar
#351 erstellt: 15. Mai 2016, 09:10
Hallo!

Ich helfe doch immer gerne wenn es darum geht die Neue Musik zu verbreiten.

Nein im Ernst, keine Ursache.

MFG Günther
op111
Moderator
#352 erstellt: 14. Aug 2016, 16:32
Ziemlich konkurrenzlos scheint mir die folgende Neuerscheinung zu sein, vor allem wegen der "Musique pour les soupers du roi Ubu" und "Giostra Genovese".

Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
Symphonie in einem Satz (1. Fassung)
Giostra Genovese (alte Tänze verschiedener Meister für kleines Orchester);
Konzert für Streichorchester;
Musique pour les soupers du roi Ubu (Ballett)

WDR Sinfonieorchester Köln,
Peter Hirsch
Wergo, DDD, 2013/2015
jpc.de

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