InEars

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LeckerMäulchen
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Jul 2012, 14:47

Hallo moechte mir neue Hoerer goennen fuer mein iphone 3g preislich sollten die hoechstens so um die 200 euro liegen duerfen.

Am liebsten waere mir ein neutraler Klang.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 06. Jul 2012, 14:48

Phonak Audeo PFE 112. Oder mit Fernbedienung und Mikro im Kabel PFE 122.

Viele Grüße,
Markus

LeckerMäulchen
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 06. Jul 2012, 15:06

Remote is mir egal das ding wird eh nur fuers Musik hoeren genutzt selten Telefoniere ich damit

Ja ich weis das das ein Buegel Hoerer ist aber wie sieht es mit den hier aus :

http://www.amazon.de...id=1341579874&sr=1-1

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Jul 2012, 15:10

Wenn die 212 Euro des T50p noch innerhalb des Budgets von "höchstens so um die 200 Euro" liegt, dann würde ich auch noch die Shure SE425 in den Ring werfen. Die gibt's für um die 220 Euro, und sind nochmal eine Klasse besser als die Phonak.

Der T50p selbst .... puh, könnte gehen. Aber so richtig neutral ist der nicht.

Viele Grüße,
Markus

LeckerMäulchen
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 06. Jul 2012, 15:19

okay

Mal ne dumme Frage wieso geht das nur bis 10000 Hz ? Also der Diagramm.

Laudian
Stammgast

#6 erstellt: 06. Jul 2012, 15:23

Das Diagramm geht bis 20000 Herz. Sogar noch etwas drüber.

Man erkennt bloß den einen strich unten nicht so gut, da dort genau die rote Linie durch geht.

[Beitrag von Laudian am 06. Jul 2012, 15:24 bearbeitet]

LeckerMäulchen
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 06. Jul 2012, 15:26

sehe ich das richtig das der shure auf den diagramm Paar Frequenzen aus laesst ?

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 06. Jul 2012, 15:30

Wenn du dir vorstellst, dass ein "neutraler" Hörer eine durchgezogene kerzengerade Linie im Frequenzdiagramm ist, liegst du falsch.

Abgesehen davon, richtig neutral ist richtig aufwändig zu realisieren. Man kann für einen strikt neutralen Inear auch durchaus 1200,- Euro ausgeben.

Viele Grüße,
Markus

LeckerMäulchen
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 06. Jul 2012, 15:38

Bad_Robot schrieb:

Wenn du dir vorstellst, dass ein "neutraler" Hörer eine durchgezogene kerzengerade Linie im Frequenzdiagramm ist, liegst du falsch.

Viele Grüße,
Markus

Sondern ? wie sieht sowas wirklich aus ?

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 06. Jul 2012, 16:02

Das menschliche Ohr hat eine natürliche Verstärkungsfunktion im Bereich um die 3 kHz. Dies ist bedingt durch die Ohrmuscheln, sowie durch Resonanzen im Gehörgang. Wie stark diese Verstärkung ist, und in welchem Frequenzbereich sie genau liegt, ist individuell verschieden.

Durch das Verschließen des Gehörgangs, indem du eben einen InEar einführst, fällt diese Verstärkungsfunktion weg. Die Ohrmuscheln können auch nicht mehr zur Verstärkung beitragen, da sie mit Inears ja umgangen werden. Ein InEar, der tatsächlich komplett "neutral" abgestimmt wäre, würde sich dann seltsam anhören, da das Gehirn ja diese Verstärkungsfunktion gewöhnt ist. Im Bereich um die 3kHz würde es sich nicht "natürlich" anhören. Daher müssen InEars diese Verstärkungsfunktion nachbilden. Sie müssen in dem Bereich also mehr Pegel haben.

In den veröffentlichten Frequenzgraphen siehst du nicht den tatsächlichen Frequenzverlauf der InEars, sondern eine "korrigierte" Fassung; diese nennt sich "HRTF-korrigiert" (HRTF = head related transfer function). Dabei wird diese Verstärkung eben wieder herausgerechnet.

Da diese Verstärkung aber bei jedem Menschen individuell verschieden ist, gibt es keine einheitliche HRTF-Korrektur, die für alle passen würde. Daher fällt diese HRTF-Korrektur in den meisten Fällen zu stark aus, was zu dieser Delle im Frequenzgang führt.

Eine andere Sache ist, dass bei InEars prinzipbedingt der Körperschall fehlt. Nicht alles, was du "hörst", nimmst du tatsächlich durch den Gehörgang auf. Besonders tiefere Frequenzen nimmst du eher mit dem Körper auf; z.B. mit den Kieferknochen, und der Schall wird von dort weiter in den Gehörgang transportiert. Auch dieser Effekt fehlt bei InEars, so dass InEars, die strikt linear abgestimmt sind, ein bisschen zu "dünn" klingen. Daher nimmt der "ideale" InEar von den unteren Frequenzen zu den oberen Frequenzen hin kontinuierlich im Pegel ab, um eben den fehlenden Körperschallanteil zu kompensieren.

Einen InEar so zu gestalten, dass er tatsächlich "neutral" und natürlich klingt, ist also eine Wissenschaft für sich. Wie gesagt, den InEar so abzustimmen, dass er eine kerzengerade Linie hat, würde in keinster Weise natürlich klingen.

Und dass der SE425 im Bereich zwischen 10kHz und 20kHz einen so geringen Pegel hat, sind technische Limitierungen. Einen InEar in dem Bereich nicht so abfallen zu lassen (ohne dass er in dem Bereich davor starke Resonanzspitzen aufweist) ist extrem aufwändig, und schlägt sich mit 1000 Euro mehr im Preis nieder.

Viele Grüße,
Markus