OverEar KH - 200-350€

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anazei
Neuling
#1 erstellt: 26. Dez 2013, 16:15
Hallo zusammen,

ich bin (wie wohl jeder, der sich in diesem speziellen Forum tummelt) auf der Suche nach einem Kopfhörer, der meinen Ansprüchen genügt. Zwar habe ich schon versucht mich im Vorfeld schlau zu machen, jedoch kommt es mir so vor als würde jede Aussage an anderer Stelle ins Gegenteil gewendet werden und so dachte ich mir, dass ich hier vielleicht am besten aufgehoben bin. Schließlich konnte mir das Forum schon vor einem halben Jahr den Weg zum Shure SE215 aufzeigen und mit diesem bin ich über alle Maßen glücklich und zufrieden.

Hier mein Profil für die Lauscher, die als nächstes angeschafft werden sollen:

Primärer Einsatzort: Pendeln in Bahn und U-Bahn (täglich ~2,5 Stunden), Büroarbeit. Laute Umgebungen, gute Geräuschdämpfung ist dementsprechend erwünscht.

Audioquelle: IPod / PC / Tablet

Favorisierte Musik: Ich höre sehr gerne Soundtracks zu Filmen und Computerspielen (Das geht von Herr der Ringe über Transformers bis Diablo 3 oder Assassin's Creed. Ansonsten bin ich Metal zugetan (Iron Maiden, In Flames, Machinae Supremacy, DragonForce, Avengeded Sevenfold...), Rock, aber auch elektronische Musik mag ich immer wieder gerne (Prodigy etwa, oder auch sanfter wie Deadmau5). Vermutlich ist das Klangbild zu breit, um es wirklich durch die Bank optimal zu bedienen, deswegen:

Hauptsächlich Soundtracks und Rock/Metal.

Am Tablet guck ich auch öfter mal einen Film, aber die dürften ja ohnehin gut klingen.

An anderen Kopfhörern habe ich bisher leider nur ein ziemlich fragwürdiges Gamer Headset zuhause (Razer Megalodon) und eben seit kurzem meine Shure SE215, die ich unterwegs kaum mehr missen mag. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Leute InEars oftmals nicht ausreichend als "Lasst mich in Ruhe" interpretieren, deswegen muss nun ein "richtiger" Kopfhörer her und weil ich mir davon auch nochmal ein anderes Klangerlebnis verspreche.

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.
dre23
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2013, 16:43
Also, sollte es schon etwas basslastiger sein!?
DT 770
K550/1-445, etwas neutraler
V-Moda m100, basslastiger KH
Beyerdynamic COP, Bass verstellbar
Logitech UE 6000, günstig mit ANC
anazei
Neuling
#3 erstellt: 26. Dez 2013, 16:59
Ich hatte den V-Moda M100 schon im Auge (wie auch nicht, der ist ja doch sehr beliebt), allerdings mache ich mir Sorgen, dass er für die instrumentalen Soundtracks eben den Klang durch Bass zu sehr verfälscht...? Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
dre23
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2013, 17:16
Ich hatte den LP hier, die Bässe Schlucken schon etwas, aber der m100 soll da besser sein, wobei es einigen trotzdem zu viel schluckt.
Ich habe mir jetzt den K550 heute bestellt, aber finde den DT770 als den besseren V- Moda, gute bassbetonung und trotzdem eine sehr gute Bühne und Details. Weiter unten hatte jemand den m100 getestet, lies dich mal durch, ich glaube bartson war es...


[Beitrag von dre23 am 26. Dez 2013, 17:17 bearbeitet]
bartson
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Dez 2013, 13:41
Jau, ich hatte den VModa M100 zur Probe da, im Vergleich mit mehreren anderen KHs.
Fand den persönlich viel zu basslastig. Da wurde mir gerade beim Metal zuviel geschluckt, Gitarrensoli kamen da überhaupt nicht zur Geltung.
Bin jetzt erstmal beim AKG 545 geblieben - der ist neutraler - werde aber wohl noch den Beyerdynamic COP testen.
anazei
Neuling
#6 erstellt: 27. Dez 2013, 15:33
Bartson hattest du zufällig schon den Sennheiser Momentum auf dem Kopf? Mir gefällt beim V-Moda vor allem die Qualität, während beim AKG und Beyerdynamic COP sich das Wort "Plastikschrott" in den Vordergrund drängt.
Sennheiser wäre was das angeht ja auf einer Stufe mit dem V-Moda.
bartson
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Dez 2013, 17:21
Ja, den Sennheiser hatte ich auch da, die größere OverEar-Variante.
War für mich eine enge Kiste mich zwischen dem Sennheiser und dem AKG zu entscheiden.
Optisch sehr ansprechend, aber dennoch waren einige Kleinigkeiten ausschlaggebend, dass ich mich doch gegen den Momentum entschieden habe:

Passform: Für OverEar sind die Muscheln einen Hauch zu klein, der Begriff große OnEars wäre passender.
Klang: Super detailliert und klar, für Klassik oder Instrumentale Musik bestimmt ideal, weil man wirklich jedes einzelne Instrument definieren kann. Dafür aber etwas wenig Bass und nicht so toller Raumklang / Bühne wie beim AKG. Irgendjemand hatte das auch so in etwa beschrieben, dass beim Momentum der Sound als Strahl ins Ohr geht, wobei bei anderen Hörern sich die Musik ums Ohr herum entfaltet.

Der V-Moda war vom optischen und der Ausstattung her super, aber der etwas dumpfe Sound hat mich dann doch davon abgehalten.
Und zum Thema Plastikschrott: Ich gebe mit Sicherheit keine 200 Euro oder mehr aus, wenn die Qualität oder die Verarbeitung nicht stimmen sollte. Auch wenn der AKG jetzt mehr Plastikanteil besitzt als ein B&W oder der Sennheiser, oder selbst ein Fidelio L1, entscheidend für mich ist immernoch der Klang gewesen. Solange ich pfleglich mit meinen Dingen umgehe, mache ich mir da keine Sorgen.
dre23
Inventar
#8 erstellt: 27. Dez 2013, 17:43
Ein Beyer DT 770 ist teilweise aus Plastik, aber alles andere als Schrott. Grad in dem Bereich, Ersatzteile, sehr empfehlenswert!
MetalWarrior
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2013, 01:19
Hi!

Bin gerade über diesen Thread gestolpert und möchte dir zu einem der genannten Tipps etwas wichtiges mitteilen: In diesem Forum wird der DT 770 (non Pro!) immer wieder als basslastig beschrieben. Ich verstehe nicht, warum das hier so viele tun... Ich besitze diese KHs seid vielen Jahren, neben einigen anderen, und habe auch schon sehr viele KHs von 50 bis 700 € gehört. Wenn es ein maßgebliches Attribut gibt, welchen den DT 770 beschreibt, dann lautet es "Höhenbetonung"!
Hätte Beyerdynamic diese Höhenbetonung in etwas dezenterer Form in den Bassbereich des DT 770 einfließen lassen, dann wäre er für mich ein überaus gelungenes Produkt und in seiner Preisklasse definitiv einer der besten geschlossenen KHs. Leider ist das nur Wunschdenken...
Falls du dieses Modell ernsthaft in Betracht ziehen solltest, lass dir eines gesagt sein: Er wird dich bei Metal und Rock, sowie allem anderen mit oft aggressiven Höhen und oberen/hohen Mitten ganz sicher ziemlich nerven, es sei denn dein Gehör hat in diesen Bereichen deutliche Defizite aufzuweisen...

Da ich ein recht ähnliches Musik-Profil habe wie du (ich höre allerdings deutlich mehr Metal als Soundtrack und Klassik, dafür nichts elektronisches), möchte ich dir meinen Tipp (der just in diesem Moment meine Ohren mit Amon Amarth's "Deceiver Of The Gods" beglückt ) nicht vorenthalten: Höre dir unbedingt mal den Ultrasone HFI 780 an, wenn du irgendwo die Möglichkeit hast! Der pustet den DT 770 nämlich sowas von weg! Und nein, der klingt nicht wie die bassboomigen Beats oder so'n Schrott, oh nein! Dieser Kopfhörer verfügt über das seltene Talent einen wirklich druckvollen und tiefen, aber ebenso konturierten und gut durchhörbaren Bass in das "restliche" (eigentlich ja hauptsächliche) Frequenzspektrum zu integrieren, ohne diesen Akt der Akrobatik aufdringlich, vordergrünig oder billig klingen zu lassen. Noch dazu bietet der HFI 780 eine unglaublich gute Auflösung in den Mitten und Höhen, sowie eine überdurchschnittlich gute räumliche Abbildung und Tiefenstaffelung. Da können die meisten deutlich teureren KHs nicht mithalten. Außerdem hat er nicht die lästige Höhenbetonung des DT 770, die gerade bei Metal wirklich schrecklich und bei längerem Gebrauch bei höherer Lautstärke ziemlich übel für den Gehörsinn ist.

Als ganz kleinen Negativ-Punkt des Ultrasone möchte ich folgendes nicht verschweigen:
Der Sitzkomfort ist nicht so toll, wie beim Beyerdynamic, aber noch gut. Dafür ist die Isolation deutlich besser und man erhält einen zusammenklappbaren KH mit drehbaren Muscheln. Für Unterwegs natürlich sehr gut...

Ach so ja, den AKG K 550/551 habe ich auch schon gehört. Toller geschlossener KH! Aber leider nur für leise Umgebungen. Für lautere Umgebungen leider zu wenig Bass. Der geht z.B. in der Bahn oder der Innenstadt dann total unter. Ist echt schade, weil der KH ansonstn wirklich sehr, sehr gut ist. Sowohl klanglich, als auch vom Komfort her (Hammer!)...

Abschließend kann ich nur sagen, dass es wohl kaum möglich ist, in der von dir genannten Preisspanne einen besseren KH für diesen Einsatzbereich zu finden, als den HFI 780. Kostenpunkt: 200 € UVP. Online auch oft um 170 €.


Schönen Gruß und viel Glück/Spaß auf deiner Suche,
MW
vanda_man
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2013, 03:49
Den HFI780 hatte ich auch, kann nahezu alles unterschreiben .. bis auf die Höhen: ich bin relativ höhenunempfindlich, aber gerade der HFI780 gehört hier zu den bekanntesten Ultrasone-Hörer mit metallischen Höhen.
Lange nicht aufgefallen, habe ich sie nach 2 Wochen wieder aufgehabt und siehe da: die Höhen können schon ganz crispy werden.
MetalWarrior
Stammgast
#11 erstellt: 29. Dez 2013, 18:27
Oh, verdammt! Das hab ich vergessen zu schreiben. Wollte das als zweiten, kleinen Negativ-Punkt nennen... Denn du hast schon Recht, der HFI 780 ist in der Tat etwas metallisch in den Höhen. Ich persönlich empfinde es allerdings wirklich nur als "etwas" metallisch. Da hab ich schon ganz anderes zu hören gekriegt (z.B einige Sony Modelle oder die Parrot Zik - schrecklich!)...
Ich finde den Hochtonbereich des HFI 780 auf keinen Fall zu crisp. Würde ihn auch nicht als spitz oder harsch beschreiben. Aber es gibt KHs, die in den Höhen klanglich "echter" oder "wahrheitsgetreuer" klingen, das muss man schon sagen...
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