Kabelbruch im Bügel (reparieren?) - neuer Bügelkopfhörer gesucht (check)

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tomsson
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mrz 2016, 13:50
Hallo zusammen,

leider hat mein AKG K450 gestern scheinbar den Geist aufgegeben. Nachdem mal wieder ein Kanal stumm blieb, vermutete ich (wie leider so oft) ein Problem mit den viel zu dünnen Kabeln. Leider brachte aber auch ein Tausch nichts, der rechte Kanal blieb stumm. Auch mehrere Abspielquellen habe ich getestet.
Daher muss nun ein neuer her. Ich habe mich schon durch mehrere Themen hier gelesen und die allgemeinen Tipps gelesen. Der AKG K 518 wird immer wieder gennant. Preis/Leistung scheinen top zu sein, jedoch stören mich einige Dinge. Ich stelle mir folgendes vor:

maximales Budget
Am liebsten wäre mir ein Kopfhörer bis 70€, ganz im Notfall würde ich auch etwas mehr ausgeben - das muss aber nicht sein! Nur wenn der Aufpreis auch wesentlich mehr Leistung und Wert bringen sollte.

Musikgeschmack
Die gehörte Musik erstreckt sich von Singer-/Songwriter über pop- und rockiges bis zu Electronica. Im elektronischen Bereich eher ruhiger, experimentelleres, gern auch tiefenlastig (z.B. Rival Consoles, Moderat usw.). Ich höre viel Dream-Pop, gern "dichten" und sphärischen Sound.

Hörgewohnheiten
Das ich im Bereich Klang und Wiedergabe bei einem mobilen Kopfhörer Abstriche machen muss, ist mir natürlich voll bewusst. Ich höre meine Musik oft mit einer leichten Betonung der Tiefen und Höhen, Mitten sind nicht immer ganz wichtig, sollten aber keinesfalls matschig und breiig daher kommen. Ich hätte aber auch kein Problem mit einem neutralen Klang. Equalizer am Ausgangs-Gerät können (wenn auch nur digital) ein wenig nachjustieren.

Meine Umgebung muss Nichts unbedingt mitkommen. So, wie ich nicht von jedem Passanten neben mir die Musik mithören will, muss und möchte ich meine Mitmenschen nicht mit meiner nerven. Ich möchte aber keinen voll-abgedichteten Kopfhörer. Die halboffene Bauweise des K 450/451 fand ich ideal. Niemand hörte groß, was ich hörte. Dafür bekomme ich unterwegs noch genug vom Verkehr etc. mit, kann Bahndurchsagen verstehen usw.

Hören tue ich unterwegs ausschließlich über mein Handy (iPhone 5S), sicher nicht das ideale Abspielgerät. Aber unterwegs geht es mir um Mobilität, klanglich angemessen höre ich dann gern zu Hause. Ich habe am iPhone den Equalizer eingeschaltete: leichte Verstärkung der Tiefen und Höhen. Ab und an habe ich auch einen alten iPod nano (3. Generation) bei mir.

weitere Wünsche
Ich hätte sehr gern nur eine einseitige Kabelführung. Das stört mich auch allein schon am AKG K 518, ein Kabel aus jeder Ohrmuschel ist oft etwas unangenehm und macht einen noch größeren Kabelsalat. Ich habe mich durch den K 450 total daran gewöhnt, nur ein Kabel zu haben.
Außerdem hätte ich am liebsten wieder einen Kopfhörer mit austauschbaren Kabel. Vielleicht bin ich da durch den 450er vorgeschädigt. Da das Kabel an dem Stück so verdammt dünn ist, muss es zwangsläufig alle paar Monate/Jahr ausgetauscht werden. Ein voll abgeschlossenes Kabel an einem Kopfhörer finde ich nicht zeitgemäß: Sollte da ein kleiner Defekt vorliegen, lohnt sich meist kaum eine Reparatur. Das ist einfach reine Materialverschwendung.
Außerdem mag ich ein eher dezentes Design, gedeckte Farben, nicht zu auffallend. Die Größe des K 450 fand ich bsp. ideal ebenso wie sein Design.
Ein Falt-/Klappmechanismus ist ebenso super, um den Hörer handlich zu verstauen.


Warum kaufe ich das Stück dann nicht einfach wieder sofort? (bzw. den K 451 jetzt)
Das ist eine gute Frage. Und ich bin kurz davor, das zu tun. Aber ich dachte, eventuell gibt es hörenswerte Alternativen? V.a. Design und Mobilität überzeugen mich voll, der Klang ist für den Preis (~ 50€) in Ordnung. Mich stört aber doch, dass die dünnen Kabelchen in schöner Regelmäßigkeit ausgetauscht werden müssen, obwohl ich sachte mit ihnen umgehe. Aber häufiges zusammen Drücken, Reiben und in Taschen Verstauen (was mobil nun mal vorkommt), halten die dünnen Strippen nicht lange aus.
Außerdem hat mein jetziges Modell nur 3,5-4 Jahre gelebt, bis der rechte Kanal aussetzte. Ein paar Jahre mehr Lebensdauer hatte ich mir da schon erhofft!

Obwohl ich die Dinger eig. immer belächelt habe, habe ich jetzt sogar schon einen kleinen Blick auf die reinen Design-Stücke von Urbanears geworfen. Über gute Freunde könnte ich die dank Rabatt recht preisgünstig bekommen. Hat jmd., rein aus Neugierde, damit schon Erfahrungen gemacht? Die Optik sagt mir zwar nicht 100%ig zu, in den gedeckten Farben wie dark grey wäre das aber in Ordnung. Und für 25-30€ kann man da eventuell nicht ganz so viel falsch machen. Zudem sind sie faltbar und die Kabel sind austauschbar.


Vielen Dank für eure Hilfe und Hinweise!
vanda_man
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2016, 16:41
Der AKG K518 LE passt nicht, er ist sehr bassbetont und zudem einer der unkomfortabelsten On-Ears, die ich kenne.
Der Sony MDR-10RC ist aktuell für weniger als 70€ (teilweise sogar um die 50€) zu haben, ich würde also ihn mal im Media Markt oder Saturn testen.
Halboffen bzw. eine moderate Isolierung ist unter den mobilen KH kaum zu finden.
Da fallen mir Creative Aurvana Live! und Koss Porta Pro ein.
tomsson
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mrz 2016, 13:56
Danke für den Hinweis zum AKG K518 und den Tipp des Sony MDR-10RC, den werde ich heute mal im Handel probehören. Optisch gefällt er mir zwar keinesfalls so gut wie der AKG K451, aber wenn er besser klingt, soll das kein Aussschlusskritierum sein.

Der Creative ist ein geschlossener KH? Gefällt mir auch optisch nicht, der wird eher rausfallen. Den Koss Porta kenne ich, bisher hab ich den immer links liegen lassen. Er wirkt doch sehr labil, klanglich waren die Tiefen ok, Mitten und Höhen haben mir nicht sehr gut gefallen. Es ist aber jetzt auch schon ein paar Jahre her, dass ich den gehört habe. Werde da nochmal mit reinhören. Zudem ich die Optik jedes Jahr weniger hässlich und eher sympathisch-schlicht, 80er look und ganz eigen finde.


Anbei noch eine Frage zu meinem Defekt (auch wenn es dazu das falsche Unterforum ist):
Macht eine Reparatur oder ein Kostenvoranschlag einer Werkstatt Sinn? Der rechte Kanal/rechte Ohrmuschel ist komplett stumm. Ich höre auch nichts, wenn ich am Kabel drehe, knicke, bewege (was sonst ab und an bei Kabelverschleiß/-brüchen) zu vernehmen ist. Aber ich als Laie kann nicht ausschließen, dass es doch nur am Kabel liegt (obwohl ich mehrere, neue getestet habe) - bzw. das es an der Verkabelung im Bügel liegt. Könnte aber natürlich auch am rechten Lautsprecher liegen. Oder das Kabel liegt am LS nicht richtig an? Ich meine mal gehört zu haben, dass AKG nicht lötet sondern steckt.

Vielen Dank!
tomsson
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 14:33
Ich habe mir gestern die genannten KH angehört und mich dann doch recht schnell für den Sony MDR-10RC entschieden. Leider hätte er in schwarz im Laden gute 100€ gekostet, online hab ich jetzt für knapp 60€ zugeschlagen - schade, aber bei der Preisspanne konnte ich nicht lokal kaufen.
Gegen den Sony klang der AKG K451 nur blechern und dumpf. Der kleine AKG Y40 hat mich hingegen überrascht, sehr wertiges Gefühl in der Hand, Klang besser als viele andere AKG in der Preisspanne. Aber dann doch etwas teuer für den Sound (im Vergleich zum Sony). Dafür ist er aber noch kleinr und handlicher.

Der Sony wirkte von Beginn an sehr wertig, schönes robustes (austauschbares) Kabel, einseitige Kabelführung, weiche Ohrpolster. Der Klang war mir etwas zu bassig, mit der EQ-Einstellung "weniger Bass" des iPhones ging es aber. Ich würde mir eine EQ-Einstellung zw. "weniger Bass" und "Acoustic" wünschen, da dort die Höhen und Stimme viel besser zum Vorschein kommt. Ich werde ihn zu Hause noch etwas Probe hören. Im Media Markt war das gestern leider kaum möglich - groß aufgefahren wurde da ein überdimensionaler Kopfhörer von wem auch immer beworben. Die ganze Etage erzitterte im Bass und ich stellte mir laufend die Fragen: Wie soll ich da in Ruhe Probe hören? Ist das gerade die Basslastigkeit des MDR-10RC oder dieses hässliche Riesenteil da drüben?
Ich freue mich auf den Sony, danke nochmals für den Tipp!


Anbei hätte ich noch eine Frage zur Reparatur meines AKG K450: Ich habe doch mal kurz das Verdeck an der rechten Seite des Bügels aufgeschraubt und das Übel gefunden: Die Kabelführung erscheint mir doch etwas undurchdacht. Natürlich verstelle ich nahezu täglich die Weite des Bügels, um ihn zusammen zuklappen und einzupacken. Das war auf Dauer scheinbar zu viel, seht selbst.
Kopfhörer-Kabelbruch



Gibts da ne Chance das preisgünstig und eventuell selbst zu reparieren? Oder lohnt sich das kaum. Kann man das einfach flicken?

Ich bin kein Freund davon, einfach Sachen wegzuschmeißen. Gerade, wenn es ein eig. so lapidarer Defekt ist. Wozu die Welt zumüllen, wenn man es schlicht fixen und weiter nutzen könnte?

Edit: Die Frage passt natürlich nicht in dieses Kaufberatungsforum. Den Titel konnte ich anpassen, aber wie kann ich den Thread in das richtige Unterforum umlegen?


[Beitrag von tomsson am 01. Apr 2016, 14:36 bearbeitet]
Quotex
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Apr 2016, 20:06
Alles kann man reparieren.
Defekte Stellen ausschneiden und das Kabel zusammen Löten falls das Kabel noch lang genug ist.Ansonsten muß ein Kabel dazwischen gelötet werden.
Blanke stellen anschließend wieder isolieren.
Gibt auch videos dazu im net.
tomsson
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Apr 2016, 22:15

Quotex (Beitrag #5) schrieb:
Alles kann man reparieren.
Defekte Stellen ausschneiden und das Kabel zusammen Löten falls das Kabel noch lang genug ist.Ansonsten muß ein Kabel dazwischen gelötet werden.
Blanke stellen anschließend wieder isolieren.
Gibt auch videos dazu im net.


Super, danke! Habe deinen Bild-Kommentar erst jetzt gelesen. Das werde ich die Tage bei etwas Zeit mal versuchen.

Ich habe den Sony MDR-10RC jetzt zwei Tage zu Hause. Klanglich bin ich sehr zufrieden, ich muss nur etwas am EQ regulieren. Dann erzeugt er einen tollen Bass und schöne, klare Höhen. Nur der Sitz sagt mir noch nicht so ganz zu - vielleicht auch deshalb, weil ich bisher einfach nur offene und halb-offene KH gewohnt war. Aber ich finde, er sitzt einen Tick zu locker. Bewege ich den Kopf etwas schneller, rutscht er minimal (geht nicht zu Lasten des Klangs, aber ist ungewohnt). Andererseits schließt er auf beiden Seiten meine Ohren gut ab und isoliert - fast schon zu gut, sodass ich beim Laufen einen leichten dumpfen Druck auf den Ohren empfinde (bei jedem Auftreten, und ich bin wahrlich kein Elefant). Aber vllt lag das auch an einer leichten Erkältung und allgemeinem Druck auf den Ohren.
Trotzdem nochmal Danke für den Tipp!
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