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Samsung THE WALL

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celle
Inventar
#51 erstellt: 22. Jan 2018, 15:55
Nein. Lies doch einfach einmal auch genau das was in deinem Link inkl. der Kommentare steht. Der Urheber deiner Quelle hat da etwas gehörig verwechselt und der miniLED-FALD-LCD, für den es den CES-Innovations-Award gab, war auf der Messe als Demo ausgestellt (nur eben für ihn als einfacher Blogger nicht sichtbar). Der hat aber nichts mit einem MicroLED-TV zu tun. Schon die Annahme, dass Samsung innerhalb eines halben Jahres den Pixelpticht dramatisch verringern könnte, zeugt von großen technischen Unverständnis des Bloggers bezüglich der Thematik.

Samsung selbst bereitet ja schon die Händler und Käufer auf 8K vor (auch normale SD-, HD- und 4K-Inhalte soll ja lt. Samsung die neue AI-Bildprozessor-Technik in bester, ja gar besserer Qualität auf einem 8K-Panel zeigen als einem 4K-Panel). Bis die mLED-Entwickler es also geschafft haben den Pixelpitch zu verringern (damit bei 75" wenigstens 4K möglich sind), sind wir bei 65" bei LCD und OLED schon lange bei 8K als Standardauflösung angelangt. Spätestens 2019 wird 8k zum Premiumstandard bei LCD ab 75". Eine neue und teurere TV-Technologie die am Markt mit geringerer Auflösung als der etablierte Standard startet, gab es m.E. noch nie.

Deswegen wurde auf der diesjährigen CES auch bei allen Herstellern die große Aufmerksamkeit auf die neuen 8k-tauglichen Bildprozessoren gelenkt. Die Einführung des neuen HDMI-Standard hat sich halt nur um ein halbes Jahr verzögert. Mal schauen ob es die wirkichen High-End-Serien bei LCD da noch zur IFA schaffen werden, oder ob man noch bis 2019 wartet, was für die reinen LCD-Anbieter eher nachteilig ist. Diese massive Prototypenschau bei den LCD-TVs war schon ungewöhnlich. Die wollten nämlich eigentlich schon dieses Jahr mit 8K und somit auch kaufbaren Produkten gegen OLED punkten. Nächstes Jahr hat aber auch LGD hier aufgeschlossen.


[Beitrag von celle am 22. Jan 2018, 20:03 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#52 erstellt: 22. Jan 2018, 17:14
ANDY_Cres
Inventar
#53 erstellt: 11. Feb 2018, 17:13

celle (Beitrag #51) schrieb:


Samsung selbst bereitet ja schon die Händler und Käufer auf 8K vor (auch normale SD-, HD- und 4K-Inhalte soll ja lt. Samsung die neue AI-Bildprozessor-Technik in bester, ja gar besserer Qualität auf einem 8K-Panel zeigen als einem 4K-Panel). Bis die mLED-Entwickler es also geschafft haben den Pixelpitch zu verringern (damit bei 75" wenigstens 4K möglich sind), sind wir bei 65" bei LCD und OLED schon lange bei 8K als Standardauflösung angelangt. Spätestens 2019 wird 8k zum Premiumstandard bei LCD ab 75". Eine neue und teurere TV-Technologie die am Markt mit geringerer Auflösung als der etablierte Standard startet, gab es m.E. noch nie.

Deswegen wurde auf der diesjährigen CES auch bei allen Herstellern die große Aufmerksamkeit auf die neuen 8k-tauglichen Bildprozessoren gelenkt. Die Einführung des neuen HDMI-Standard hat sich halt nur um ein halbes Jahr verzögert. Mal schauen ob es die wirkichen High-End-Serien bei LCD da noch zur IFA schaffen werden, oder ob man noch bis 2019 wartet, was für die reinen LCD-Anbieter eher nachteilig ist. Diese massive Prototypenschau bei den LCD-TVs war schon ungewöhnlich. Die wollten nämlich eigentlich schon dieses Jahr mit 8K und somit auch kaufbaren Produkten gegen OLED punkten. Nächstes Jahr hat aber auch LGD hier aufgeschlossen.


Mahlzeit,

ich war auf der ISE 2018 (alle Tage inkl. Aufbautage).

EinigeTrends waren zu beobachten.
Hier einmal drei entscheidene:
a)
Die grossen PJ Hersteller rüsten vermehrt in Richtung LED Videowall Einheiten auf (Barco schon länger, Christie, DPI, Optoma usw.).
Technik ist SMD Fine Pitch im Bereich P 1,9 ; P 1,5 ; P 1,2 ...Christie bis 0,85 sogar).
Bedeutet diese Artikel (zu deutlich höheren Preisen, im Gegensatz zu reinen VW Herstellern) können dort erworben werden.
b)
Die LED SMD Technik (Fine Pitch sehr Oberflächen empfindlich) wird durch COB Technik verbessert (nicht mehr empfindlich und weniger
Fehlerpixel möglich). Hier ist allerdings bei 1.00 mm Pitch schluss im Moment.
c)
Andere Firmen setzen ebenso auch Micro/Mini LED´s, wie es Samsung und Sony bereits anbieten.
Hier wird sich in den nä. 2 Jahren erheblich etwas verändern im Markt.

Der Trend zu 8K war nur marginal auf der ISE zu beobachten. Hier sind andere momentan Weichenstellungen wichtiger.
Und die klaren Aussagen z.B. von NEC waren eindeutig in Richtung Micro LED´s. Und das ist ein Display Hersteller der so etwas sagt.
Hier wird in ca. 5 Jahren davon ausgegangen, dass es das klassischen Substrat Display nicht mehr geben wird.
OLED stellt im prof. Bereich ohnehin keine Alternative da.
Und 8K Auflösung für kleinere Display´s wer braucht das ? Es werden grössere Display´s mit mehr Auflösung gebraucht.
Insofern sehe ich diese 8K Aufrüstung in diesem Bereich, als letzten Aufschrei, bevor diese Technik nicht weiter vorran getrieben wird.
Auch der Content muss sich weiter ändern, insofern wird wieder der 2 vor dem 1 Schritt gemacht.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 11. Feb 2018, 17:22 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#54 erstellt: 11. Feb 2018, 23:41
Weitere neue Fakten zur "The Wall" auf der ISE 2018 :

Ich hatte im Rahmen einer erweiterten Samsung Produkt Sichtung natürlich auch "the wall" ansehen dürfen.
Letzteres war dem normalen Puplikum in einem schwarzen Kasten inkl. Seilabsperrung zu bestaunen.

Wall

Die Kabinett inkl. Einzelkacheln waren wirklich sehr gut im Alignment ausgerichtet und ich konnte keine Einzelkacheln erkennen.
Lediglich in der schnellen Wasser Sequenz zeigten sich gewisse Artefakte (Blockbildung), was aber ggf. dem Content
geschuldet war.
Insgesamt war das Bild sehr real und hell mit sehr natürlichen Faben, bei einem extremen Kontrast.
Bei keinem Monitor oder auch Projektor habe ich das so in der Kombination bisher gesehen (egal welche Preisklasse).

Ich habe dann in einem separatem Raum auch das gesamte LED Line Up begutachten dürfen (Fotos ja, aber ich darf diese nicht posten NDA).
Mit Spannung durfte ich ein Einzelkabinett in 16:9 Grösse (Sony 8:9) von "the wall" anfassen usw.
Die Oberfläche weist eine Art Liquid Schicht auf, ähnlich auch dem Sony Pendant "Cledis". Auch waren an der Oberfläche die einzelnen Kacheln
pro Kabinett zu erfühlen ohne wieder sichtbaren "Gabs".
Der Unterschied zu Cledis ist allerdings die anscheinend 40 x grössere Einzel LED und auch deren Wärmeabstrahlung. Gefühlt ca. 45 - 50 Grad ist an der Oberfläche vorhanden, während die Cledis hier nur minimal warm ist.
Nur Cledis wird aktiv gekühlt (hörbar...ohne Dämmung daher Murks). The wall wird nicht weiter gekühlt.
Somit dürfte auch die erzielbare Helligkeit bei max 800 Nit bleiben, während die Cledis bis zu 1400 Nit erreichen kann.
Nur auch satte 800 Nit sind hell genug, da auch Peak white nicht gedrosselt wird.

Fraglich ist nur, ob das wirklich Micro LED ist ? Denn alles was zwischen der SMD 0505 LED (Ultrafine Pitch minimal, bei min. 0,6 mm Pitch daraus möglich) und der Micro LED liegt, nennt sich Mini LED.
Dazu konnte keiner der Hersteller wirklich Antworten geben. Fakt ist der Pitch ist nominell 0,86 mm bei "the wall", somit kleiner als bei der Cledis
von Sony (1,2mm).
Hier Bilder von der Cledis

Cledis Cledis 12

Hier ist die beleuchtete LED und deren Fläche in Bezug zum Pitch (Abstand) gut zu erkennen.
Bei the wall war trotz weniger Pitch, der LED Anteil grösser im Verhältniss. Somit dürfte the wall etwas weniger nativ
Kontrast besitzen, als die Sony Cledis.
Nur zeigten sich minimale "Gabs" auf der 16 qm Cledis Wand. Ich schätze mit mehr Justierzeit (s. u.) geht das auch noch besser.


Und hier im Vergleich einmal eine SMD mit 1,4mm Pitch aus unserem Bestand.
Der beleuchtete Punkt ist hier grösser im Vergleich zur Cledis/the wall. Damit schrumpft aber auch der schwarze Anteil.
Lezteres ist für den Kontrast verantwortlich, der so bei der Cledis + Samsung nochmal satter und tiefer ist.
Bedeutet je kleiner die LED, desto mehr Schwarzfläche und somit Kontrast.

Pixel p14 Aus


Die Pitch SMD 1,4 mm einmal im ausgeschalteten Zustand. Hier ist die Einzelkachel 120 x 80 mm gross (Beispiel).
Die letzten beiden Bilder zeigt die Montage auf dem Kabinett.

P14 a P14 b P14 c
SMD 14 Kab Kabinett


Und hier die SMD Pitch 1,4 in FHD Auflösung (ca. 2856 x 1605 mm) Auch hier ist es möglich die Kachelmatrix nahezu unsichtbar zu machen.

FHD VW 14 Pixel P14


Nur gibt es im SAMSUNG Programm ja auch eine SMD Pitch 1,58 und eine 1,2 mm. Und diese beiden Typen zeigen ebenso eine Kachelmatrix
ohne sichtbare "Gabs", was am Markt so ebenso einzigartig ist.

Sam p15

Möglich ist das durch spezielle rückseitige Alugehäuse Kacheln mit Feinjustierung auf dem Kabinett. Und die kann u.a. HDR in voller Pracht.
Damit absolut heimkinotauglich, ja besser als alles Andere bisher. (bis ca. 1000 Nit hell).
Kostet allerdings auch ca. 18000 usd/per qm und Samsung verkauft nur ab FHD Auflösung, was bei der Pitch 1,58 mm eine Min. Grösse
von ca. 3x 1,7 m (5 qm) bedeutet (ca. 90.000 usd). Sichtabstand ab 4,0 m ohne sichtbare Pixel. Bei Pitch 1,2 m ca. 3,3m. Nur leider
um 24000 usd/qm. (alles Retail Preise)

FAZIT :
Cledis Sony kostet aktuell (Retail) ca. 65000 €/qm zzgl. Aufbau und Installation ca. weitere 35 - 40.000 €/qm.
Daher wird es generell für Cledis und The wall auch keine offz. Preise geben, da immer ein Installer Preis resultiert.
Cledis Aufbau (Einstellung) lag aktuell für seine native 8 x 2 m Wand (8K) auf der ISE bei ca. 8 Mann je 4 Tage je 12 std.
Ergo um 384 std !!!
Diese Technik hat nichts mit Plug & Play zu tun. Das enstpr. Mess Equipment (Cledis) schlägt mit weiteren ca. 35.000 € (für Installer)
zu Buche.
Und auch bei "the wall" ist der Aufbau Aufwand ähnlich. Auch bei den ca. 6 qm dürfte der Aufbau inkl. Einstellung bei 120 - 140 std. gelegen haben.
Selbst wenn Samsung ca. 20% unter dem Cledis QM Preis bleibt, resultiert der fertige 146 Zoll Aufbau im Bereich über 300.000 € an Kosten.

Daher wenn die Konkurenz im Micro/Mini LED Bereich jetzt zunehmend Fahrt aufnimmt, dann fällt der Preis pro Jahr vermutlich um 30 - 40%.
In 5 Jahren wird so eine Applikation im Bereich 25 - 30.000 € liegen.

Und das ist bereits ebenso Realität
Samsung LED Wall Cinema mit Pitch 2,5 mm


Sam Cinema


ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 11. Feb 2018, 23:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#55 erstellt: 12. Feb 2018, 07:17
Danke, sehr interessant.

Wie groß ist denn so eine einzelne Kachel ungefähr?
ANDY_Cres
Inventar
#56 erstellt: 12. Feb 2018, 17:46
Nabend,

bei der Endgrösse (Stand ISE 2018) von ca. 3264 x 1836 mm resultieren 6 x 6 Kabinett zu je ca. 544 x 306 mm (16:9 Format).
Pro Kabinett dann 8 x 4 Kacheln in der Grösse je ca. 68 x 76,5 mm, daher ca. 80 x 90 Pixel pro Kachel (bei Pitch 0,85 mm und 8:9 Format).
Könnten aber auch Kacheln ca. 136 x 153 mm gewesen sein (160 x 180 Pixel 8:9 Format), das war nicht eindeutig zu erkennen bzw. wurde auch
nicht im weiteren Detail näher erklärt.

ANDY
celle
Inventar
#57 erstellt: 13. Feb 2018, 16:33

Und die klaren Aussagen z.B. von NEC waren eindeutig in Richtung Micro LED´s. Und das ist ein Display Hersteller der so etwas sagt.
Hier wird in ca. 5 Jahren davon ausgegangen, dass es das klassischen Substrat Display nicht mehr geben wird.


Da ist NEC auf dem Holzweg. MicroLED wird eben erst dann für den TV-Bereich interessant, wenn es aus einem Substrat in gängigen Zollgrößen mit gleichbleibender Auflösung hauchdünn und in sich flexibel fertigbar ist. Da sind sich auch die MicroLED-Pioniere aus Taiwan einig (die übrigens Samsung´s Lösung als MiniLED bezeichnen).

Passend dazu auch dieser Kommentar:

http://www.avsforum....22.html#post55548570

8K kommt und bietet eben den Vorteil, dass die Hersteller ihre Bildelektronik besser vermarkten können. Mehr Pixel bedeutet eben auch mehr Spielraum um das Bild mit den üblichen "Bildverschlimmbesserern" zu verfremden. In Zeiten von niedrigen Datenraten bei Streamingdiensten und Youtube, wird die Bildaufbereitung immer wichtiger. Die klassische Konserve stirbt eben langfristig aus. Auch brillenloses 3D profitiert von 8K und wird uns in den nächsten 3 Jahren wieder begegnen.

Die ISE ist eben keine Consumermesse. Was da gezeigt wird, hat Null Relevanz für den Heimbereich und Massenmarkt.


[Beitrag von celle am 13. Feb 2018, 16:39 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#58 erstellt: 13. Feb 2018, 22:33
Nabend,

ich schrieb ja "klassisch" Substrat (ala LCD, QLED etc.) Außerdem sollte man gewisse Hersteller nicht unterschätzen, was
die weitere Micro LED Technik angeht. Ich glaube das geht alles viel schneller vorran, als hier bisher davon ausgegangen wird.

Sicherlich wird auch RGB OLED hier interessanter bzw. auch die rollbaren Varianten.
Nur im Profi Bereich ist mit OLED in der jetzigen Form kein Markt vorhanden.
Die Neuauflage von tranparenten Display´s (LG OLED) ist allerdings auch für den Profi Bereich ein Mittel/Produkt.

Ja diese Vermutung (Mini LED) hatte ich ja auch, insofern wenn es die Taiwan "Jungs" so bestätigen..

8K ist eine Nummer die auch im Profibereich niemand braucht, es sei denn für grössere Applikationen.
Und diese hochgerechnete "Soße" ist auch nicht wirklich ein Mehrwert auf entspr. Display´s (IMO).
Insofern frage ich mit was damit wirklich bezweckt werden soll ? Damit der Consumer vor dem 65iger in 1 m Abstand schaut ?
Für 3D (ohne Brille) reicht realistisch auch die 8K nicht aus (IMO).

Der Anspruch wächst merklich, grössere Bilder ohne Mo. Stege oder Projektoren zu bekommen.
Auch im Outdoor Bereich wächst der Anteil (inkl. Genehmigungen dafür) an LED Wänden. Der transparente Videowall Bereich wird gerade
erst in Deutschland entdeckt. Daher der "Run" auf LED VW´s nimmt dratstisch zu. Auch zur WM werden viele Leute in Sachen LED Wall aufrüsten.
Sicherlich ist der Markt nicht mit HK oder allgemein Consumer zu vergleichen, doch er zeigt eindeutige Entwicklungen und klare Trends.

Stichwort ISE
Ob das keine Relevanz für den Consumer oder HK Markt hat, sehe ich definitiv anders.
Es werden immer wieder Techniken gezeigt, die sehr wohl auch in diesen Bereich entscheidene Weichen stellen.
Die ISE ist mittlerweile sehr gross geworden und Hersteller geben sehr prof. Einblicke in vorh. oder auch zukünftige Techniken von Morgen.
Zudem will nicht jeder User das Mainstream "Zeugs" aus der Consumer Klasse haben, sondern sucht aktiv nach anderen Lösungen.
Und dazu ist die ISE wie geschaffen, sowohl visuell im Bild, dito auch im Ton bzw. Steuerungsbereich inkl. Automation in allen Facetten.
Dagegen ist die Cebit oder Ifa eine (IMO) langweilige Veranstaltung und interessiert mich persöhnlich überhaupt nicht mehr.
Sicherlich auch unserem Buisness geschuldet.

ANDY
celle
Inventar
#59 erstellt: 14. Feb 2018, 08:48
Das private Heimkino als Dunkelkammer bleibt m.E. eine Nische für Heimkinoenthusiasten und Videoleinwände für Outdooranwendungen ebenfalls und ist m.E. ein ganz anderes Marktsegment. Für die klassische Wohnraumintegration ist das eher nichts. Was die wirklich finanziell potenten Kunden beim Neu-/Umbau (inkl. Innenraumgestaltung durch Innenarchitekten und Architekten) hier wirklich wollen, ist Technik die nicht sichtbar ist, wie z.B. Lautsprecher hinter Trockenbau. Und wenn die Technik sichtbar ist bzw. sein muss (Mietwohnung), muss sie zumindest wie ein Möbelstück wirken (das ist der Markt für Loewe und B&O). Die wohnliche Komponente der Technik im hochwertigen Immobiliensegment ist extrem wichtig geworden. Der Aha-Effekt ist auch viel größer, wenn aus dem Nichts der Raum in Klang gehüllt wird, oder ein Bild an der vorher weißen Wand erscheint. So ein rollbares Display (wir reden bei einer 10.5G-Fabrik von 75" als Standard und das was aktuell 88" ist, sind dann so 110"+, für 146" reicht das Mutterglas auch noch, 2020 soll der 75" ROLED kaufbare Realität werden), oder selbst ein Kurzdistanzprojektor unsichtbar integriert in einem Lowboard, bietet da doch viel mehr Flexibilität in der Wohnraumintegration. Eine Kachelwand im Wohnbereich ist eben immer sichtbar und kann nicht so einfach in einen externen Serverraum verschwinden. Die Technik selbst interessiert viele dieser Leute im anspruchvollen Immobilensegment auch gar nicht. Denen ist egal wieviele Farben dargestellt werden, wie hell oder schwarz. Design, Komfort und Image sind für die, die wichtigsten Kaufargumente. Bis mLED Massenmarktreife erlangt, gibt es vielleicht schon lange OLED-Printing von der Rolle. Dann gibt es ja überhaupt keine Grenzen mehr und was passiert bis dahin mit elektrolumineszierenden QLED? Braucht es mLED dann noch wirklich, oder ist es am Ende der Entwicklung das Gleiche? Die Grenzen zwischen RGB-OLED und QLED verschwimmen ja schon. Organisch steht ja nur für eine Kohlenstoffverbindung, die übrigens auch nicht zwingend kurzlebiger als QLED-Emitter sein muss. Aktuell ist bei den blauen Emittern gar das Gegenteil der Fall.

Auch bleibt abzuwarten, wie sich ein Display als Projektionsersatz auf Dauer in der Dunkelkammer eines Kinos schlägt. Das könnte vielen auf Dauer auch zu grell sein. Solche 15min-Messedemos sind eben etwas anderes als über 2h einen Film zu schauen. Die Augenbelastung nimmt ja zu.
berti86
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 24. Feb 2018, 07:33
Gerücht: LG bringt Größern Micro LED als Samsung The Wall

LG Plant angeblich auch ein Micro LED zu bringen der noch Größer als The Wall von Samsung sein soll.
Die Micro LED Technik soll ab von LG Innotek kommen. LG Display ist weiter für OLEDs Verantwortlich.

http://www.businessk...ed-vs-oled-micro-led
V._Sch.
Inventar
#61 erstellt: 02. Mrz 2018, 09:17
The Wall erscheint lauf flat Panel im August.
V._Sch.
Inventar
#62 erstellt: 02. Mrz 2018, 13:04
Samsung will im August die Wall ausliefern und auch noch ein 75 Zoll Modell. The Wall soll mit 1600 Nits Spitzenhelligkeit auf den Markt kommen. http://www.4kfilme.d...aufsstart-im-august/
V._Sch.
Inventar
#63 erstellt: 14. Mrz 2018, 13:32
@Celle
Der von Dir genannte Preis, ist der für die professionelle Version oder die Version für Privatanwender. Es gibt 2 verschiedene Ausführungen. Die professionelle Version wurde in Amsterdam gezeigt.

Niemand kennt momentan den Preis und es wird ja auch noch eine 76 Zoll Version geben. Egal wie hoch der Preis zum Anfang ist, er wird fallen die nächsten Jahre. Wichtig ist das der Anfang gemacht ist und LG will ja auch ähnliches liefern. Konkurrenz belebt das Geschäft.


[Beitrag von V._Sch. am 14. Mrz 2018, 13:44 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#64 erstellt: 06. Apr 2018, 16:27

V._Sch. (Beitrag #62) schrieb:
Samsung will im August die Wall ausliefern und auch noch ein 75 Zoll Modell. The Wall soll mit 1600 Nits Spitzenhelligkeit auf den Markt kommen. http://www.4kfilme.d...aufsstart-im-august/


Nabend,

ja der Link inkl. Autor dahinter (Presse etc.) hat mal wieder keine Ahnung zum Produkt. Aber er ist ja mittlerweile en Vouge Blödsinn zu schreiben.

Nochmal "the wall" ist ein LED Produkt mit fester Auflöung pro lfm (Pixel Pitch) und daher hängt Auflösung und Bildbreite unmittelbar zusammen.
Wie soll daraus ein 75 Zoll Pendant resultieren bzw. Sinn machen ? Da sind wir unter Full HD Auflöung, was ich bereits hier schon beschrieben hatte.
Und ein Preis von 30.000 USD....sorry so ein Schwachsinn. 300 - 400.000 USD Leute, je nach politischer Preisausrichtung zum Cledis Sony System !!!!
(bei 6 qm ca. Grösse)

Die SMD Variante Pitch 1,58mm liegt schon bei ca. 18.000€/qm bzw. Pitch 1,25mm bei ca. 27.000€/qm, was sich dann auf ca. 110 - 160.000 € summiert.

Und die 1600 Nit ist ebenso Nonsens, zumal es keine Spitzenhelligkeit bei LED Systemen gibt. Endweder ich habe bei Peak white diese Werte oder nicht.
The wall kann diese nicht erreichen, weil passiv gekühlt und nicht aktiv wie bei der Cledis.

@V._Sch.
Es wäre schön wenn du nicht jedem Mist hier als neue Infos anpreist.

ANDY
Dadof3
Moderator
#65 erstellt: 06. Apr 2018, 17:06

ANDY_Cres (Beitrag #64) schrieb:
Nochmal "the wall" ist ein LED Produkt mit fester Auflöung pro lfm (Pixel Pitch) und daher hängt Auflösung und Bildbreite unmittelbar zusammen.
Wie soll daraus ein 75 Zoll Pendant resultieren bzw. Sinn machen ? Da sind wir unter Full HD Auflöung, was ich bereits hier schon beschrieben hatte.

Steht da doch gar nicht. Da steht nur etwas von einem Micro-LED-TV mit 75 Zoll. Nicht, dass es aus den gleichen Panels zusammengesetzt wird.
Samsung Deutschland hat das angeblich selbst auf Facebook gepostet (Quelle: https://www.homecine...he-wall-microled-tv/ - ich nutze kein Facebook).


Und ein Preis von 30.000 USD....sorry so ein Schwachsinn. 300 - 400.000 USD Leute, je nach politischer Preisausrichtung zum Cledis Sony System !!!!

Die SMD Variante Pitch 1,58mm liegt schon bei ca. 18.000€/qm bzw. Pitch 1,25mm bei ca. 27.000€/qm, was sich dann auf ca. 110 - 160.000 € summiert.

Du spekulierst genauso wild herum wie der Autor der Seite. Es wäre nicht das erste Mal,dass eine Technologie durch Innovation und Massenfertigung drastisch im Preis fällt. Zumal auch deine Zahlen jenseits der 30.000 $ liegen und daher gar kein Widerspruch besteht.


Und die 1600 Nit ist ebenso Nonsens, zumal es keine Spitzenhelligkeit bei LED Systemen gibt. Endweder ich habe bei Peak white diese Werte oder nicht.

Aha, es gibt da keine maximale Helligkeit? Die ist also unbegrenzt????

Nicht, dass das toller Journalismus wäre, heutzutage schreibt ja überall nur noch einer vom anderen ungeprüft ab.
Aber du ergehst dich doch genauso in wilden Spekulationen und versuchst irgendwelche Schlussfolgerungen aus viel zu dürftigen Infos zu ziehen.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Apr 2018, 17:12 bearbeitet]
Komediisto
Inventar
#66 erstellt: 06. Apr 2018, 17:15
Ich versteh das Interesse hier gar nicht. The Wall ist ja nun bausteinmäßig aufgebaut und für die gewerbliche Nutzung gedacht. Auch die 70"/75" Varianten. Und weil man ja dort, je nachdem wie nah man heran sitzt, die Fugen sieht, ist das doch für uns vollkommen irrelevant. Warum also interessiert Ihr Euch überhaupt dafür? Oder will mir hier jemand erzählen, er bezahle Millionen von Euronen für nen TV? Kapier den Thread iwie nicht.


[Beitrag von Komediisto am 06. Apr 2018, 17:16 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#67 erstellt: 06. Apr 2018, 19:16

Dadof3 (Beitrag #65) schrieb:

ANDY_Cres (Beitrag #64) schrieb:
Nochmal "the wall" ist ein LED Produkt mit fester Auflöung pro lfm (Pixel Pitch) und daher hängt Auflösung und Bildbreite unmittelbar zusammen.
Wie soll daraus ein 75 Zoll Pendant resultieren bzw. Sinn machen ? Da sind wir unter Full HD Auflöung, was ich bereits hier schon beschrieben hatte.

Steht da doch gar nicht. Da steht nur etwas von einem Micro-LED-TV mit 75 Zoll. Nicht, dass es aus den gleichen Panels zusammengesetzt wird.
Samsung Deutschland hat das angeblich selbst auf Facebook gepostet (Quelle: https://www.homecine...he-wall-microled-tv/ - ich nutze kein Facebook).


Nein der Autor hat es nicht verstanden, es gibt nicht die Micro LED für "the wall" und in einer anderen Ausführung ggf. noch für das 75 Zoll Pendant.
Letzteres ist basierend auf anderen Techniken.
Insofern irreführend und falsch beide Produkte in einen Topf zu schmeissen.
Jeder der es liest versteht...ach in 75 Zoll kommt es auch...NEIN (später vielleicht in Jahren xy Glaskugel...)


Dadof3 (Beitrag #65) schrieb:


Und ein Preis von 30.000 USD....sorry so ein Schwachsinn. 300 - 400.000 USD Leute, je nach politischer Preisausrichtung zum Cledis Sony System !!!!

Die SMD Variante Pitch 1,58mm liegt schon bei ca. 18.000€/qm bzw. Pitch 1,25mm bei ca. 27.000€/qm, was sich dann auf ca. 110 - 160.000 € summiert.

Du spekulierst genauso wild herum wie der Autor der Seite. Es wäre nicht das erste Mal,dass eine Technologie durch Innovation und Massenfertigung drastisch im Preis fällt. Zumal auch deine Zahlen jenseits der 30.000 $ liegen und daher gar kein Widerspruch besteht.


Ich spekuliere nicht so stümperhaft, ich weiß das es deutlich im Preis darüber liegen wird, daher auch der Vergleich mit der bisherigen SMD Techniken.
Meine einzige Spekulation ist die Range in der sich dieser Preis "Deal" wirklich ansiedeln wird. Und das ist eine politische Entscheidung (s. Cledis Konkurenz Produkt).
Der Autor ist weder vom Fach, noch ist er auch nur in der Nähe der wirklichen Preisgefüge.


Dadof3 (Beitrag #65) schrieb:


Und die 1600 Nit ist ebenso Nonsens, zumal es keine Spitzenhelligkeit bei LED Systemen gibt. Endweder ich habe bei Peak white diese Werte oder nicht.

Aha, es gibt da keine maximale Helligkeit? Die ist also unbegrenzt????

Nicht, dass das toller Journalismus wäre, heutzutage schreibt ja überall nur noch einer vom anderen ungeprüft ab.
Aber du ergehst dich doch genauso in wilden Spekulationen und versuchst irgendwelche Schlussfolgerungen aus viel zu dürftigen Infos zu ziehen.



Die Helligkeit einer LED Videowall (was das Produkt "the wall" darstellt und jede andere LED Wall auf Basis SMD oder jüngst auch auf COB Basis) ist
fest in deren Aufbauparametern festgelegt (Treiberchips, LED Typ, LED Spannungsstruktur, Aufbau im Kabinett mit Beschichtung usw. usw.), somit
gibt es hier keine kurzzeitige Spitzenhelligkeit. Die Helligkeit inkl. Konstruktion ist immer für Peak white im Grundsatz ausgelegt. Punkt !
Welche reale max Helligkeit somit das System freigibt oder aufgrund des Aufbaues max. vertragen kann, muss somit für Peak white zur Verfügung stehen.
Insofern natürlich gibt es eine max Helligkeit pro LED Typ (u.v.m) dann, nur nicht innerhalb der festen Parameter nochmal eine höhere Spitzenhelligkeit.
Soweit jetzt besser verstanden, was ich damit meinte ?

So und letzteres kann eben keine 1600 Nit betragen (in dem Fall Samsung Aufbau Micro LED), weil durch den passiven Aufbau der Einzelkabinett und der dichten Front Beschichtung zuviel Wärme entstehen würde, was den LED Systemaufbau in der Lebensdauer und auch generell so NICHT in den Parametern freigeschaltet werden würde.
Letzteres ist innerhalb der Controllereinheit auch innerhalb der Settings zudem voll reportingfähig.
Daher ist max 800 -900 Nit möglich (was Samsung mir auch schon so bestätigt hat).
Cledis Sony (aktiv gekühlt kann bis 1400 Nit betrieben werden).

Auch hier plappert der Autor irgend etwas nach/auf (Marketing) ohne techn. Hintergrund Wissen.

ANDY

PS
Das hier über Systeme im extrem hochpreisigen Segment geschrieben wird ist klar oder sollte klar sein, nur plappern hier immer wieder irgendwelche
Presse Fachleute gern etwas anderes, um es doch irgendwie in den Consumerbereich runterzubrechen.
Letzteres ist Glaskugel an Zeit.


[Beitrag von ANDY_Cres am 06. Apr 2018, 19:16 bearbeitet]
Komediisto
Inventar
#68 erstellt: 07. Apr 2018, 04:48
Daumen hoch!
ANDY_Cres
Inventar
#69 erstellt: 17. Apr 2018, 15:26
Hallo ,

Zur Info :
Preis aus China habe ich jetzt aktuell bekommen.
Die 146 Zoll liegen bei ca. 2.000.000,00 RMB zu deutsch bei ca. 257.000,00 € (ohne Zoll, Einfuhrsteuer, Versand etc.)
Inkl. der anderen Kosten landen wir somit bei ca. 300.000 € (so wie ich in etwa beschrieben habe).

Somit im Fazit "nur" ca. halb so teuer wie das Cledis System von Sony. Damit haben wir quasi ein Halbierung der Kosten
schon einmal erreicht.
Von den 30.000 € so natürlich noch sehr weit entfernt.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 17. Apr 2018, 15:30 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#70 erstellt: 21. Apr 2018, 07:24
Für Micro LED wird in den nächsten 5 Jahren ein riesiges Wachstum erwartet. Wie soll das bei solchen Preisen funktionieren? Das sind 32 kleine Module und eins davon würde 8031 € kosten? Das kann ich mir nicht vorstellen.


[Beitrag von V._Sch. am 21. Apr 2018, 08:39 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#71 erstellt: 22. Apr 2018, 23:03
Nabend,

abwarten
Ab Sept. 2018 werde ich zum Test die Samsung Micro LED hier erhalten (ca. 2 qm).
Ich werde berichten.

ANDY
ANDY_Cres
Inventar
#72 erstellt: 02. Mai 2018, 19:01

V._Sch. (Beitrag #70) schrieb:
Das sind 32 kleine Module und eins davon würde 8031 € kosten? Das kann ich mir nicht vorstellen.


Nabend,

Beitrag editiert ?
Wozu ? Es kostet soviel ich geschrieben habe, ob du das nun per QM oder per Qcm runterbrichst, ändert nichts am Preisgefüge.
Es ist sehr sehr teuer, nur das ist Fine Pitch LED Videowall auch in ähnlicher Form.
Nichts was sich im Moment mit Consumer Preisen vereinbaren lässt.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 02. Mai 2018, 19:02 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#73 erstellt: 05. Mai 2018, 05:08

Komediisto (Beitrag #66) schrieb:
Ich versteh das Interesse hier gar nicht. The Wall ist ja nun bausteinmäßig aufgebaut und für die gewerbliche Nutzung gedacht. Auch die 70"/75" Varianten. Und weil man ja dort, je nachdem wie nah man heran sitzt, die Fugen sieht, ist das doch für uns vollkommen irrelevant. Warum also interessiert Ihr Euch überhaupt dafür? Oder will mir hier jemand erzählen, er bezahle Millionen von Euronen für nen TV? Kapier den Thread iwie nicht.
#


Die Wall gibt es in einer gewerblichen Variante und einer privaten Ausführung. Die Zusammensetzstellen sind im Betrieb von vorn nicht zu sehen. Sichtbar sind sie, wenn man von vorn mit Scheinwerferlicht beleuchtet oder wenn man von der Seite schaut. Die Wall ist besser als jeder OLED TV, da sie den gleichen Schwarzwert aber eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit ausgeben kann. Zudem ist sie deutlich haltbarer als heutige LCD TV.


Interessantes hierzu hier https://www.4kfilme....aufsstart-im-august/


[Beitrag von V._Sch. am 05. Mai 2018, 05:14 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#74 erstellt: 23. Jul 2018, 20:28
Samsung hat jetzt wohl die Consumer-Variante von The Wall fürs nächste Jahr angekündigt: http://english.yonha...180721002800320.html

"The price will not be as high as people think." Na, mal abwarten ...
Bow_Wazoo_1
Inventar
#75 erstellt: 25. Jul 2018, 08:50
Und vor kurzem noch in jedem Forum zynisches Gelächter: haha, Samsung kriegt es nicht gebacken, OLED Tvs zu bauen

Jetzt ist wohl klar, worauf man sich fokusiert hat...
celle
Inventar
#76 erstellt: 25. Jul 2018, 09:40
Das ist FinePitch-LED-Technik. Also weiterhin ein Mosaik. Das ist kein verkaufbares Konkurrenzprodukt zu OLED und wirklich heller ist mLED aktuell auch nicht. Es gibt noch keinen ABL, aber mal sehen was die Energieauflagen dann dazu sagen. Aktuell ist bei 800-1000nits Schluss und von 8K und 4K ist die Technik in üblichen TV-Größen auch noch weit entfernt.
V._Sch.
Inventar
#77 erstellt: 26. Jul 2018, 09:48
Im Moment sieht es so aus, als wäre Micro LED die Zukunft, doch wer weiß schon was da noch alles auf uns wartet.
celle
Inventar
#78 erstellt: 26. Jul 2018, 12:15
In Zukunft werden die TVs weniger nach der Bildqualität gekauft, sondern nach der Integrationsmöglichkeit. Es erwarten uns in wenigen Jahren rollbare 98"-Screens für humane Preise. Bildqualitätsaspekte werden in den Hintergrund gedrängt, weil diese schon heute für viele Dank OLED eigentlich gut genug ist.

Deswegen hat Samsung auch so eine große Angst vor LGD, weil LGD bald Displays auf einer viel größeren Ebene als nur der Bildqualität verkaufen kann und auf einer Innovationsebene die die Branche - bei dem schwindenden Interesse der Instagram-Generation an dem TV-Gerät an sich, auch zwingend benötigt. Der klassische TV ist ein Auslaufmodell und 30mm dicke Kacheln, die mit hohem Zeitaufwand mühsam und penibel genau ausgerichtet an der Wand angebracht werden müssen, sind dagegen keine optimale Lösung.
ANDY_Cres
Inventar
#79 erstellt: 13. Aug 2018, 19:41

celle (Beitrag #76) schrieb:
Das ist FinePitch-LED-Technik. Also weiterhin ein Mosaik. Das ist kein verkaufbares Konkurrenzprodukt zu OLED und wirklich heller ist mLED aktuell auch nicht. Es gibt noch keinen ABL, aber mal sehen was die Energieauflagen dann dazu sagen. Aktuell ist bei 800-1000nits Schluss und von 8K und 4K ist die Technik in üblichen TV-Größen auch noch weit entfernt.


Nabend,

das stimmt so nicht. OLED hat max 400 Nit Peak white auf der kompl. Fläche zu bieten (sekunden, wenn überhaupt die Ansteuerung es zulässt).
Insofern ist jede LED Technik immer heller, wohlgemerkt Peak white fähig, was kein TV so auf die Reihe bekommt.
Daher ist OLED Technik im Profibereich Monitor auch keine Alternative, weil zu dunkel.
(Hier LCD mit entspr. LED Beleuchtung bis max 5000 Nit machbar).

Die Integration ist ein gutes Stichwort, gerade hier punktet schon jetzt jede LED Technik, da kompl. andere Aufbauten
möglich sind.
Und die ersten rollbaren Displays (ich hatte LG schon gesehen) sind weit davon entfernt homogene Bilder zu zeigen.
Ich bin gespannt wann das optisch wirklich Top aussehen wird.

ANDY
piobla
Inventar
#80 erstellt: 14. Aug 2018, 15:41
Bitte Beispiele für die eine, wie für die andere Aussage.
Bis dahin bleiben es nur persönliche Meinungen
ANDY_Cres
Inventar
#81 erstellt: 14. Aug 2018, 18:59
Nabend,

Beispiele ?
Ich sitze nicht am PC und mutmaße.
Ich bin in der Praxis zu Hause und teile es hier mit, weil hier sehr oft nur aus dem "off" in den Weiten des Internets
zittiert wird oder falsche Aussagen von Presseleuten mal wieder her halten mußten. Wenn das als Beispiel generell dienlich ist, dann muss ich hier passen, von mir kommen keine "Link`s".

Also welche Aussage ist dir suspekt oder soll ich ggf. noch weiter ausholen etc. ?

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 14. Aug 2018, 19:02 bearbeitet]
celle
Inventar
#82 erstellt: 16. Aug 2018, 06:36
Du verwechselst Peak-, also Spitzenhelligkeit mit Vollflächenhelligkeit. In meiner Aussage ist kein Widerspruch vorhanden. Habe ja auch geschrieben, dass der Vorteil noch im ABL-Verhalten liegt, nur wie schaut das dann einmal bei Consumerware aus? Stromsparmeister bei der aufwendigen Kühlung sind die aktuellen LED-Leinwände jetzt nicht gerade. Und wie du schon anmerkst, werben LCD-TVs bald mit 4000nits. Hier hinkt mLED also eher hinterher, wenn man sich rein an den Zahlenwerten orientiert.

Diverse Tests haben schon bewiesen dass eine höhere Vollflächenhelligkeit nicht automatisch hellere Filmbilder bedeutet, weil diese eben nicht wirklich gebraucht wird und auch für meinen aktuellen PC-Monitor brauche ich keine 1000cd/m² Vollflächenhelligkeit. Ein OLED-Monitor wäre hier schon allein aufgrund der Arbeitsstätten- und BG-Verordnungen mehr als hell genug.

Auch HDR profitiert mehr vom Pixeldimming als von Vollflächenhelligkeit. Du solltest auch einmal darüber nachdenken wie Bilder in Kamera und am PC entstehen und wie fotografiert, gerendert und gefilmt wird und unter welchen Bedingungen diese in der Regel professionell abgemischt und am Ende vom Consumer betrachtet werden, als dich auf pure technischen Zahlenwerte von Displays zu verlassen.
Auch bei CAD-Arbeiten möchte ich keine 1000cd/m² grellen weißen Hintergrund haben.
ANDY_Cres
Inventar
#83 erstellt: 17. Aug 2018, 18:15
Nabend,

Peak white definiert den max Lichtoutput bei LED Systemen und bedeutet volles weiß (Helligkeit RGB 255) in der Fläche.
Es wird hier nicht unterschieden zwischen Spitzhelligkeit oder Vollflächenhelligkeit, insofern habe ich hier nichts verwechselt.

Diese Unterscheidung findet im Monitorbereich statt, deswegen schaffen diese elektonischen Bildschirme das auch normal
nicht in der Vollfläche. Ausnahmen sind Dyna Scan Geräte im Profibereich.
Generell sind Profi Monitore für den DS Bereich eher auf Helligkeit ausgelegt und die Backlight LED Einheiten treiben
das Ganze bis auf ca. 5000 Nit auf Basis LCD Panel.
Kein OLED Gerät (sogar die kleinste DS Vorgabe mit 700 Nit) ist dafür brauchbar) zzgl. anderer Unzulänglichkeiten.

Und die geschaltete Backlight Technik ist entscheidend wie wieviel davon an Bit Auflösung tatsächlich auch am Auge ankommt.
Insofern unterscheidet sich ein erweiterter Monitor Sony ZD 9 LCD Aufbau (mit Spitzenwerten von bis ca. 4000 Nit) zu einem z.B. Profi Screen von Dyna Scan mit bis zu 5500 Nit.
Letzterer ist auf max Helligkeit getrimmt, während der andere Kollege den hohen Lichtoutput auch tatsächlich auf die HDR Spreizung an Bit Auflösung im Content verwendet.

Wenn also ein Endgerät seine volle Helligkeit auch in der Vollfläche umsetzen kann, die gesamte IRE Ranch dann auch an Bit Auflösung dafür aufwendet, so werden auch Filmbilder/Filme immer realer abgebildet. Insofern stimmt die Aussage nicht, das mehr Vollflächenhelligkeit dafür nicht nutzbar sind.
Exakt das ist doch ein großer Vorteil bei reinen LED Systemen.
Und exakt das nutzt auch der LCD ZD 9 Kollege, statt nur Edge LED´s an Helligkeit ohne zusätzlich Bildverarbeitung zu betreiben (um die Helligkeit hoch zu treiben) ist eine kompl. flächige LED Matrix dahinter verbaut, somit unterstützt aktiv die Bildverarbeitung. Bedeutet dieser Monitor ist eine echte Kombination aus LCD Panel und echtem LED System.
Und das machen reine LED Systeme im Prinzip genauso ohne LCD Panel und Scheibe davor.

Und in dieser Kombination sind auch Filme in 2000 oder 3000 NIt absolut schaubar, nur logisch darf dabei die Umgebungshelligkeit nicht gegen null gehen.
Wenn letzteres allerdings der Fall ist, so sind durchaus 400 - 500 Nit locker möglich, was mal eben bis zu 10x Faktor Kino an Helligkeit bedeutet.

Und alle diese Beispiele beruhen auf praktische Vergleichen und auch Installationen, insofern sind technische Helligkeitswerte nur ein Indikator und sicherlich kein alleiniges Kriterium für ein gutes Bild/Film etc.
Und auch 1000 Nit sind überhaupt nicht grell in der Anmutung wenn ein entspr. Umgebungslicht am Arbeitzplatz etc. vorherscht.
Und dort herschen andere Bedingungen als im dunklen Raum mit Filmbetrieb.Unser Vorstufen Kalibrationsmonitor (Bereich Druck) hat z.B. 1500 Nit und der ist eigentlich schon gerade so ausreichend für entspr. Beurteilungen.

ANDY

PS
Wir haben hier Geräte von 350, 700, 1000, 1500, 2500, 3500, 4000, 5000, 5500, 6500, 8500, 10500 Nit stehen.
Ich kann hier jeden Tag Vergleiche ziehen, von daher kann ich Helligkeiten (mit allen Umgebungshelligkeiten) mitlerweile extrem gut beurteilen, das mal am Rande erwähnt. Exakt diese Relation zueinander ist nur so im Vergleich vermittelbar.
Nur der normale User ist damit kompl. überfordert und kann sich daher zum Großteil nur an gesetzten Zahlenwerten orientieren ohne dabei die Relation zu haben.


[Beitrag von ANDY_Cres am 17. Aug 2018, 18:32 bearbeitet]
celle
Inventar
#84 erstellt: 20. Aug 2018, 07:25
Du trennst immer noch nicht zwischen Consumer- und Prosumer-Ware und Videowalls für Public-Viewing und Marketinganwendungen gegen herkömmlichen TV-Umgebungen im Wohnzimmer mit all den Energiebestimmungen und Displayanforderungen für Kinofilme im Postprocessing.
Das Nit-Race ist schon lange verlohren. OLED sieht bei HDR-Filmen immer noch besser aus als ein 2000cd/m² LCD, weil Vollflächenhelligkeit (mehr ein Fall für SDR) bei HDR-Filmen nahezu irrelevant ist und es Tonemapping und Pixeldimming bei OLED gibt.
HDR-Helligkeiten kümmern keinen Menschen mehr, das ist für den Normalo nur eine kleine Randnotiz des Oberbegriffes HDR, wie für die Masse 720p genauso HD ist wie 1080p. 8K und HFR ist der neueste Display-Hype. Letzteres wirklich lange überfällig, damit man auch wirklich einmal etwas von der gesteigerten Bildauflösung hat. Das wäre der größte Bildqualitätsgewinn seit dem OLED-Schwarz, weil es auch hier keinen Direktvergleich bedarf um den Unterschied zu sehen.
Niemand hat je nach helleren TV-Bildern geschrien, das ist ein reines Kunstprodukt der (LCD-)TV-Industrie. Mehr Display-Helligkeit macht die Filmbilder nicht zwangsläufig heller, weil sie eben dunkler als die Realität abgemischt werden. Nur so kann man Farbwirkung im Postprocessing auch qualitativ beurteilen, wenn man Fremdlichtquellen und somit Störquellen zur Farbwahrnehmung aus der Raumumgebung eleminiert. Deswegen werden so auch gerne Filme geschaut, weil sie da am besten wirken.
Schon auf der Röhre konnte man Nachrichten und Alltags-TV problemlos erkennen, nur beim alten Westernschinken musste plötzlich das Rollo runtergezogen werden, weil man sonst nichts mehr erkannte. Die Röhre war nicht zwangsweise zu dunkel, sondern der Film in erster Linie dunkel abgemischt. Gleiche Thematik wie beim Surroundsound, dass sich Leute immer wieder beschweren, die Sprache wäre im Film immer so leise und die Effekte wären zu laut.
Filme werden eben hauptsächlich für das Kino und deren Bedingungen gemacht und nicht für die Sonnenterrasse. Die Anforderunegn einer Videowall im Freien oder unter hellen Shopbedingungen sind eben Andere als die eines TVs oder eines Projektors unter Heimanwendungen und im Kino.
Deswegen bleibe ich auch noch skeptisch ob Videowalls tatsächlich ein geeigneter Projektorersatz im Kino sein können und ob die Zuschauer nicht langfristig mit solchen Konzepten als einzige Alternative Probleme bekommen und überfordert werden, wenn die Sääle noch nach Prinzipien einer Projektion gestaltet und betrieben werden. Nach einer evtl. notwendigen Anpassung steht dann evtl. auch noch die Frage im Raum, wieviel ursprüngliches Kinoflair erhalten bleibt oder ob für die Betrachter der Eindruck entsteht, man schaue Filme nur auf einem übergroßen TV?
Ehe das Thema mehr Realität durch mehr Bildqualität kommt; - Filme sind eben kein 1:1 Abbild der Realität, sondern ein Kunstprodukt.


[Beitrag von celle am 20. Aug 2018, 14:27 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#85 erstellt: 20. Aug 2018, 19:51

celle (Beitrag #84) schrieb:
Du trennst immer noch nicht zwischen Consumer- und Prosumer-Ware und Videowalls für Public-Viewing und Marketinganwendungen gegen herkömmlichen TV-Umgebungen im Wohnzimmer mit all den Energiebestimmungen und Displayanforderungen für Kinofilme im Postprocessing.


Nabend,

na du bist witzig, ich sehe hier jeden Tag die Unterschiede. Mich kümmert weder Consumer noch Profiware, ich beurteile die Technik grundsätzlich oder benutze sie gezielt, egal aus welchem Stahl oder präferierten Einsatz bzw. in welchem Preisegment zugehörig.
Und LED Technik ist eben nicht nur in hell für Public Viewing interessant.
Ich weiß jetzt auch nicht was das Postprocessing damit zu tun haben soll, wenn abseits des Mainstream eine hochwertige HDR fähige LED Wall für TV und Filmanwendungen dienlich ist. Auch unter denm Aspekt des Energiemanagement ?
Eine entspr. LED Wall (Indoor bis 1000 Nit und im Aufbau stromoptimiert) verbraucht im Mittel ca. 180 Watt pro QM.
Bei 500 Nit sind das Verbrauchswerte ähnlich den TV Kollegen.


celle (Beitrag #84) schrieb:

Das Nit-Race ist schon lange verlohren. OLED sieht bei HDR-Filmen immer noch besser aus als ein 2000cd/m² LCD, weil Vollflächenhelligkeit (mehr ein Fall für SDR) bei HDR-Filmen nahezu irrelevant ist und es Tonemapping und Pixeldimming bei OLED gibt.


Das ist Unsinn bzw. zu einseitig dargelegt, ich könnte das "live" sofort wiederlegen. Eine hellere LED Wand wirkt nochmal deutlich brillanter als sein OLED (techn. ähnlicher) Rivale. Insofern ist mehr Helligkeit in jedem Fall nützlich, sofern auch bildtechnisch "gerechnet". Ich hatte das im Text davor doch schon deutlich beschrieben. Und das trifft auf jedes Mapping oder jeden HDR Standard zu. Im Gegenteil je mehr dynamisch desto deutlicher.
Ich weiß nicht woher du dein "Wissen" beziehst, aus der Praxis scheint es nicht zu kommen, sorry !
Auch ein LCD ZD9 ist hier brillanter, wenn auch nicht ganz so tief schwarz abgrenzend wie bei gewissen OLED Geräten.


celle (Beitrag #84) schrieb:

HDR-Helligkeiten kümmern keinen Menschen mehr, das ist für den Normalo nur eine kleine Randnotiz des Oberbegriffes HDR, wie für die Masse 720p genauso HD ist wie 1080p. 8K und HFR ist der neueste Display-Hype. Letzteres wirklich lange überfällig, damit man auch wirklich einmal etwas von der gesteigerten Bildauflösung hat. Das wäre der größte Bildqualitätsgewinn seit dem OLED-Schwarz, weil es auch hier keinen Direktvergleich bedarf um den Unterschied zu sehen.


Wer den Unterschied in der HDR Darbietung präsentiert bekommt (von Gerät xy), der sieht extrem die Unterschiede.
Siehe z.B. 5-10qm PJ/LED Wall Vergleich mit u.a. 1 zu 10 Faktor an Helligkeit usw.
Wieso kümmert das keinen Menschen mehr ?
Exakt an der Stelle überlegen sich gewisse Nutzer/User umzusteigen, bzw. sehen erst so was möglich ist.
Auch das ist Praxis, was interessiert an der Stelle der nächste Hype (8K und HFR) ? Letzteres kann ich als Konsument auch kaufen (PJ Sony SXRD 515 z.B. mit Lizenz original Kinofilm zu Hause zu genießen).
Was interessiert an der Stelle ein OLED Gerät ?



celle (Beitrag #84) schrieb:

Niemand hat je nach helleren TV-Bildern geschrien, das ist ein reines Kunstprodukt der (LCD-)TV-Industrie. Mehr Display-Helligkeit macht die Filmbilder nicht zwangsläufig heller, weil sie eben dunkler als die Realität abgemischt werden. Nur so kann man Farbwirkung im Postprocessing auch qualitativ beurteilen, wenn man Fremdlichtquellen und somit Störquellen zur Farbwahrnehmung aus der Raumumgebung eleminiert. Deswegen werden so auch gerne Filme geschaut, weil sie da am besten wirken.


Sorry auch das ist doch Blödsinn, schon seit Jahren ist der Bedarf an qualitativ besseren Bildendgeräten gefragt, insbesondere auch das alte REC 709 mal zu Grabe zu Tragen. Wo ist das denn ein reines Kunstprodukt ? Schon seit Jahren wird mit erw. Farbräumen gearbeitet mit aufwendigen 3D LUT hantiert usw. usw. Auch der reine Filmfarbraum ist seit Jahrzenten bereits deutlich größer gewesen als diese völlig unrealistische REC 709 Anmutung.
Die realistische Farbwirkung ist doch erst jetzt mit mehr Helligkeit und IRE Spreizung, u.a. HDR etc. möglich geworden.
Natürlich macht es einen Unterschied ob ich zu Hause im dunklen Raum mit Optimierung einen Film schaue oder im Garten auf der großen LED knapp im Schatten versuche das Gleiche zu erleben.
Nur auch da sind einige Leute sehr überrascht, was trotz relativ viel Umgebungslicht bereits möglich ist.
Und auch im dunklen Raum zu Hause kann ich zwischen 5 und rund 150 ftL meine persöhnliche Vorliebe finden.


celle (Beitrag #84) schrieb:

Schon auf der Röhre konnte man Nachrichten und Alltags-TV problemlos erkennen, nur beim alten Westernschinken musste plötzlich das Rollo runtergezogen werden, weil man sonst nichts mehr erkannte. Die Röhre war nicht zwangsweise zu dunkel, sondern der Film in erster Linie dunkel abgemischt. Gleiche Thematik wie beim Surroundsound, dass sich Leute immer wieder beschweren, die Sprache wäre im Film immer so leise und die Effekte wären zu laut.


Natürlich war die Röhre im Verhältnis zur heutigen Techniken deutlich zu dunkel. Nur konnte man damals, mangels anderer Technik auch keine Vergleiche fahren (Hardware + Software). So ist es in vielen Bereichen ähnlich.
Auch alte Software (Content) ist mit moderner Technik aufzupeppen, sofern es die Hardware zuläßt, was auch seit Jahren immer wieder mit Klimmzügen versucht wurde.
Und das mit dem Sound ist so eine generelle Sache, da überwiegend einfach die Anlage bzw. Aufstellung zu schlecht umgesetzt wird/wurde im Raum. Stimmt letzteres ist auch aus jedem vermeindlich schlecht abgemischten Film (gibt es ja vereinzelnd) eine absolut brauchbare z.B. Sprachverständlichkeit zu entlocken.



celle (Beitrag #84) schrieb:

Filme werden eben hauptsächlich für das Kino und deren Bedingungen gemacht und nicht für die Sonnenterrasse. Die Anforderunegn einer Videowall im Freien oder unter hellen Shopbedingungen sind eben Andere als die eines TVs oder eines Projektors unter Heimanwendungen und im Kino.


Filme sind per se dafür gemacht, das sie grundsätzlich auf allen Bildabspielgeräten funktionieren sollten. Kino ist eine Anwendung, wenn es nur um das "Abdunkeln" geht. Und auch auf der Sonnenterasse kann das funktionieren.
Entscheidend ist da natürlich der Anspruch an das Bild und auch in welcher Umgebung mir das Filme schauen Spaß macht.
Und warum darf mir das auf der Sonnenterasse keinen Spaß machen, wenn das Bildgerät dafür ausgelegt ist ?
Nur weil der Film anders gemastert ist ? Blödsinn !!
In der heutigen Zeit inkl. neuster Technik habe ich als Nutzer einfach mehr Varianten am Start.

Beispiel :
Wohnraum mit Fenster und heller Umgebung (Tag).
Der User schaut in dieser Umgebung mit 1000 - 1500 Nit Sport oder auch einen Animi Film bzw. die Kinder.
Perfekt noch Top Bild (dank schwarzer LED Wand, daher kaum Streulicht empfindlich im Wohnraum) noch unter diesen Bedingungen, ohne den Raum in eine Gruft zu verwandeln, ganz im Gegenteil.
Abends wird dann mit 100 - 400 Nit geschaut, easy auf Knopfdruck. Und auch hier ist Streulicht kein Problem (Lampe noch an etc.). Für jede Projektion wäre das schon der Killer. Ein OLED kackt hingegen am Tag ab und mit der Lampenspiegelung im Display auch am Abend.
Na erkennst du die möglichen Vorteile....Stichwort Praxis ?



celle (Beitrag #84) schrieb:

Deswegen bleibe ich auch noch skeptisch ob Videowalls tatsächlich ein geeigneter Projektorersatz im Kino sein können


Wieder nur einseitig gedacht, wieso nur Kino und wieder nur PJ Ersatz ? Zu Hause Live Style etc.


celle (Beitrag #84) schrieb:

und ob die Zuschauer nicht langfristig mit solchen Konzepten als einzige Alternative Probleme bekommen und überfordert werden, wenn die Sääle noch nach Prinzipien einer Projektion gestaltet und betrieben werden. Nach einer evtl. notwendigen Anpassung steht dann evtl. auch noch die Frage im Raum, wieviel ursprüngliches Kinoflair erhalten bleibt oder ob für die Betrachter der Eindruck entsteht, man schaue Filme nur auf einem übergroßen TV?


Der Kinoraum kann steiler gebaut werden, die PJ Kabine dahinter ist Passe` (inkl. aller Belüftungen usw.), daher i.d.R auch mehr Platz für die Zuschauer.
Ansonsten bleibt das Kino dunkel ohne ZUsatzbeleuchtung, ähnlich wie zuvor. Nur mit dem Unterschied Faktor ca. 10x heller zu werden inkl. auch noch deutlich besseren unteren IRE Werten und Kontrasten. Zzgl. der extrem gesteigerten Schärfe.
Was ist Kinoflair ?
Grundsätzlich Projektion ? Oder sich mit Gleichgesinnten auf einer sehr großen Fläche eine Film mit hoffentlich auch gut umgesetzten Ton im Saal zu erfreuen ?
Ich glaube letzteres überwiegt doch. Und Vorstellungen mit leichten Umgebungslicht würden ggf. noch mehr Zuschauer einbringen. Mit Projektion unmöglich.

Und alle diese Vorzüge sind auch 1:1 auf das HK zu Hause übertragbar zzgl. der reinen TV Nutzung oder darüber hinnaus.


celle (Beitrag #84) schrieb:

Ehe das Thema mehr Realität durch mehr Bildqualität kommt; - Filme sind eben kein 1:1 Abbild der Realität, sondern ein Kunstprodukt.


Mehr Realität entsteht sofort, wenn man Nutzer gewisse Filmsequenzen oder auch Bilder auf einer entspr. LED Wall vorführt.
Es ist zudem nicht alles Film was konsumiert wird, insofern weit weg von Kunst.
Naturaufnahmen (gibt es auch als Film ), ja mehr Realität geht nicht und dazu gehört auch eine gewisse Portion Licht.

Im Fazit würde es anderen Usern sicherlich mehr helfen, wenn mehr in Richtung Praxis zum Thema gepostet wird, anstatt sich im Großteil (IMO) in oberflächigen Vergleichen und Formulierungen zu verlieren.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 20. Aug 2018, 20:03 bearbeitet]
celle
Inventar
#86 erstellt: 22. Aug 2018, 06:29
Praxis und Theorie sind eben etwas Anderes. Der ZD9 hat jeden aktuelleren HDR-Shootout gegen die 2018er-OLED-Generation verlohren. Pixeldimming hat eben entscheidende Vorteile gegenüber ein grobes zonenbasiertes Backlight. 33 Mio dimmbare Subpixel kann man nicht einfach so schlagen. Da reicht das mehr Helligkeit auf dem Papier nicht, wenn es in der Praxis wo es gefordert wird, nicht umgesetzt werden kann. Bei LCD immer ein Kompromiss zwischen tiefsten Schwarz und hellsten Weiß. Gleichzeitig geht nie und deswegen leuchten halt die feinen Details in der Praxis (nicht dem Testbild) auf dem kalibrierten OLED mit bis zu 900nits und auf dem LCD dann nur noch mit 400nits, wenn auch dunkle Details nicht überstrahlt werden sollen. Selbst bei einem Patt, wirkt der OLED aufgrund der plastischeren Schattendetails heller. Bei HDR im Film geht es eben um solche feinen Details. Bei High-APL-Szenen reduziert sich der HDR-Effekt allein auf den Farbraum. Deswegen gibt es auch viele Nutzer denen HDR-Filme zu dunkel vorkommen und sie lieber bei aufgedrehten Backlight die SDR-Fassung bevorzugen. Diese Leute verfügen dann auch teils über FALD-LCDs mit theoretischen Helligkeitswerten jenseits der 1000nits.
Die beeindruckensten HDR-Szenen sind also genau diese Low-APL-Szenen (der APL-Faktor bei Filmen liegt im Schnitt bei 25%) wo sich helle Spitzlichter vor dunklen Tönen absetzen und genau dafür braucht es das Pixeldimming.
Ich war großer FALD-LCD-Befürworter aber mit OLED haben sich die Zeiten und meine Ansprüche an ein Display verändert. In der Alltagspraxis fallen diese High-End-LCDs eben oft immer wieder auf ihr natives Kontrastniveau zurück, weil das Dimming wirkungslos ist oder gar Fehler produziert und können sich dann nicht einmal mehr groß von Edge-LED-LCDs absetzen.
Das sind meine langjährigen Praxiserfahrungen und die werden eben auch von nahezu allen anerkannten Testseiten und Fachexperten bestätigt.

Dein theoretische Gerede von Displayeigenschaften schön und gut, aber Filme machen die Leute vor den Kameras, die Producer und Regisseure und die haben ihre eigenen Vorstellungen und dazu gibt es eben auch Normen. HDR wird bei denen nicht mit mehr Helligkeit definiert, sondern mit geringerer Kompression und erweiterten Farbraum als Toolbox zur Stilerweiterung. Hatte letztes Jahr erst eine Diskussion darüber mit Leuten aus diesem Bereich. Video- und Fotografie ist eben auch ein Spiel von Licht und Schatten. Deren Maßstab ist und bleibt übrigens das Kino und zwar auch mit 24p. Ideologie und daraus resultierende Prinzipien sind bei den Kreativen ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Gestern bei meinen Eltern auf deren LCD! Netflix eingerichtet. Schöne S-W-Fensterfront. Bei "Stranger Things" war kaum etwas in den dunklen Szenen zu erkennen und der Film besteht fast nur aus solchen Szenen. Sobald wieder die Szene auf Tageslicht wechselt, war die Sonneneinstrahlung kein Problem mehr. Wo kein Licht ist, kann auch kein Display heller leuchten! Da bringt dir ein 10.000nits-TV nichts, wenn das Filmmaterial solche Helligkeiten nicht abruft. Genau darum ging es in dem Röhrenvergleich.

Zum "Stylefaktor" - ist ja meine Branche - nur soviel; Eine 30mm dicke Kachelwand aus Displays, die nicht unsichtbar ist und auch noch eine miese Füllrate hat, hat weniger Style als ein transparentes Panel, ein rollbares Panel, ein 3mm-Panel oder eine unscheinbare Kurzdistanzprojektion auf weißer Wand ohne Leinwand.
Nur Letzteres wäre für mLED in näherer Zukunft greifbar. mLED hat mehr das Zeug dazu den Consumer-Projektormarkt (als selbstleuchtender Chipersatz) zu revolutionieren als den TV-Markt. Auch die OLED-Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Da gibt es auch noch viele Stellschrauben um OLED zu mehr Helligkeit zu verhelfen.
Die Masse wird das aber nicht interessieren, weil denen vom Bild schon ein 600€-LCD ausreicht. Hier zählen Preis und Integration und bei Letzterem ist OLED dabei den TV-Markt auf den Kopf zu stellen und ganz neue Verkaufsargumente als das Bild ins Feld zu führen.
Das was Interlübke mit dem OLED-Mediamöbel, Loewe und LG mit Wallpaper und Sony bzw. LGD mit dem Acoustic Surface/Crystal Sound machen, ist ja nur die Spitze des Eisberges, was mit OLED-Panels schon in naher Zukunft so alles Abeits des Bildes machbar ist.


[Beitrag von celle am 22. Aug 2018, 08:12 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#87 erstellt: 22. Aug 2018, 16:44
Nabend,

du haust gleich weiter in andere Zusammenhänge ohne auf das zuvor beschriebene auch nur ansatzweise einzugehen.
Also nach dem Motto "totschreiben" und immer vorn posten, was das Zeug hält.
Und der heilige Gral ist OLED Technik egal was auch ggf. für andere Anforderungen an das Bildendgerät gestellt werden.
KlasseEinstellung !


celle (Beitrag #86) schrieb:
Praxis und Theorie sind eben etwas Anderes. Der ZD9 hat jeden aktuelleren HDR-Shootout gegen die 2018er-OLED-Generation verlohren. Pixeldimming hat eben entscheidende Vorteile gegenüber ein grobes zonenbasiertes Backlight. 33 Mio dimmbare Subpixel kann man nicht einfach so schlagen. Da reicht das mehr Helligkeit auf dem Papier nicht, wenn es in der Praxis wo es gefordert wird, nicht umgesetzt werden kann.


Schön das er angeblich verloren hat , nur mir ging es um den generellen Vergleich auch in Hinblick zur reinen LED Systemen.
Und sein "Zonenbacklight" ist nicht existent, da dahinter eine Master Backlite Technik sitzt. Im Falle 100 Zoll (nur der ist interessant für uns) sind es dann schon ca. 34000 "Zonen", wohl eher Subpixel dann. Und heller kann er schon allein wegen dieser LED Beleuchtung dahinter.
Wo ist der gleichteure OLED nochmal dagegen ? Wo ist der Vergleich zu LED Systemen ?
Ein Vergleich taugt nur soviel wenn es auch in ähnlichen Größen getätigt wird.
Du tanzt hier schon wieder nur auf der OLED Technik rum.


celle (Beitrag #86) schrieb:

Bei LCD immer ein Kompromiss zwischen tiefsten Schwarz und hellsten Weiß. Gleichzeitig geht nie und deswegen leuchten halt die feinen Details in der Praxis (nicht dem Testbild) auf dem kalibrierten OLED mit bis zu 900nits und auf dem LCD dann nur noch mit 400nits, wenn auch dunkle Details nicht überstrahlt werden sollen. Selbst bei einem Patt, wirkt der OLED aufgrund der plastischeren Schattendetails heller. Bei HDR im Film geht es eben um solche feinen Details. Bei High-APL-Szenen reduziert sich der HDR-Effekt allein auf den Farbraum. Deswegen gibt es auch viele Nutzer denen HDR-Filme zu dunkel vorkommen und sie lieber bei aufgedrehten Backlight die SDR-Fassung bevorzugen. Diese Leute verfügen dann auch teils über FALD-LCDs mit theoretischen Helligkeitswerten jenseits der 1000nits.


Natürlich geht gleichzeitig schwarz und hellsten weiß und noch heller (Hallo LED Technik), ich habe das LCD Beispiel nur aufgrund der verfügbaren Größe von 100 Zoll ins Spiel gebracht. (Hallo Kunde möchte 100 Zoll darunter nix, Rest Vergleiche daher irrelevant ---Praxis !).
OLED 900 Nits auf wieviel qcm Fläche ? Augenwischerei Sorry.
Und immer wieder OLED gegen LCD, da kennst dich aus ? Aber bei kompl. LED mußte passen ?

So auch wieder bei dem HDR "Krams". Auch da sind vermeindliche dunkle Wirkungen mit entspr. anderer Technik nicht mehr
vorhanden. Völlig egal auf welchen HDR Standard da gemastert wurde.



celle (Beitrag #86) schrieb:

Die beeindruckensten HDR-Szenen sind also genau diese Low-APL-Szenen (der APL-Faktor bei Filmen liegt im Schnitt bei 25%) wo sich helle Spitzlichter vor dunklen Tönen absetzen und genau dafür braucht es das Pixeldimming.
Ich war großer FALD-LCD-Befürworter aber mit OLED haben sich die Zeiten und meine Ansprüche an ein Display verändert. In der Alltagspraxis fallen diese High-End-LCDs eben oft immer wieder auf ihr natives Kontrastniveau zurück, weil das Dimming wirkungslos ist oder gar Fehler produziert und können sich dann nicht einmal mehr groß von Edge-LED-LCDs absetzen.
Das sind meine langjährigen Praxiserfahrungen und die werden eben auch von nahezu allen anerkannten Testseiten und Fachexperten bestätigt.


OLED ist KIng ! Ist toll keine Frage, aber gibt auch andere Techniken und Anwendungen für bestimmte Nutzeranforderungen.
Hier permanent mit OLED zu kontern, ja... praxisfremd zu einseitig, insbesondere wenn um Größen jenseits 100 Zoll geht.
Und was die sogenannten Fachexperten angeht, ja das paßt dann ins Bild (einseitig).


celle (Beitrag #86) schrieb:

Dein theoretische Gerede von Displayeigenschaften schön und gut, aber Filme machen die Leute vor den Kameras, die Producer und Regisseure und die haben ihre eigenen Vorstellungen und dazu gibt es eben auch Normen. HDR wird bei denen nicht mit mehr Helligkeit definiert, sondern mit geringerer Kompression und erweiterten Farbraum als Toolbox zur Stilerweiterung. Hatte letztes Jahr erst eine Diskussion darüber mit Leuten aus diesem Bereich. Video- und Fotografie ist eben auch ein Spiel von Licht und Schatten. Deren Maßstab ist und bleibt übrigens das Kino und zwar auch mit 24p. Ideologie und daraus resultierende Prinzipien sind bei den Kreativen ein nicht zu unterschätzender Faktor.


...theoretisches Gerede ? Du bist hier ein wirklicher Schlaumeier. Anscheinend spreche ich mit völlig anderen Leuten über das Thema Bild/Film (48, 60 120 fps usw.) und kann gerade einen TV anschalten.


celle (Beitrag #86) schrieb:

Gestern bei meinen Eltern auf deren LCD! Netflix eingerichtet. Schöne S-W-Fensterfront. Bei "Stranger Things" war kaum etwas in den dunklen Szenen zu erkennen und der Film besteht fast nur aus solchen Szenen. Sobald wieder die Szene auf Tageslicht wechselt, war die Sonneneinstrahlung kein Problem mehr. Wo kein Licht ist, kann auch kein Display heller leuchten! Da bringt dir ein 10.000nits-TV nichts, wenn das Filmmaterial solche Helligkeiten nicht abruft. Genau darum ging es in dem Röhrenvergleich.


Na Klasse Vergleich und zeigt deutlich das du Bildendgeräte, außer dem Consumer "Zeugs", noch nicht gesehen bzw. in
Relation 1:1 verglichen hast. Somit sehr eingeschränkte Praxiserfahrungen hier präsentierst.
Müssig darauf erneut detailiert einzugehen, du willst es anscheinend nicht verstehen.
Nur soviel, es geht um max erzielbare Helligkeit inkl. auch kompl. Range an Ansteuerung (Bit) über die kompl. IRE Spreizung.
Daher voll schwarz zu hellsten weiß und heller.
(s. mein Beispiel mit dem Wohnzimmer und dem LED Wall Vergleich, aber das hast du ja bewußt überlesen).


celle (Beitrag #86) schrieb:

Zum "Stylefaktor" - ist ja meine Branche - nur soviel; Eine 30mm dicke Kachelwand aus Displays, die nicht unsichtbar ist und auch noch eine miese Füllrate hat, hat weniger Style als ein transparentes Panel, ein rollbares Panel, ein 3mm-Panel oder eine unscheinbare Kurzdistanzprojektion auf weißer Wand ohne Leinwand.


Auch wieder völlig einseitig argumentiert. Deine dünnen OLED Applikationen sind sehr einfach zu zerstören. Ein LED System kann auch partiell getauscht werden im Servicefall. Der Servicfall OLED ist Austausch kompl.
Style und Support im Fehlerfall ist im "nicht Privatbereich" schon eine im Kompromiss stehende Komponente.
Du musst mal deine Consumer Privathaushalt "Brille" abnehmen.
In diesem Thread geht um "the wall" für ca. 300.000 € und nicht 55 Zoll OLED Tapete für 3000 €
Und der Vergleich mit anderen LED Systemen ist daher hier passend und Größen jenseits der 1000 Zoll oder eben ab 146 Zoll
(s. the wall).
Du weichst hier permanent in deine Consumer OLED Schiene ab, in diesem Thread völlig irrelevant.
Oder meinst du den 130 Zoll Curved Proto von Samsung ? Schreib doch da mal etwas darüber, dort sind noch andere Probleme
sichtbar gewesen. Weißt du welche ?



celle (Beitrag #86) schrieb:

Nur Letzteres wäre für mLED in näherer Zukunft greifbar. mLED hat mehr das Zeug dazu den Consumer-Projektormarkt (als selbstleuchtender Chipersatz) zu revolutionieren als den TV-Markt.


Ja endlich eine sinnvolle Erkenntnis.


celle (Beitrag #86) schrieb:

Auch die OLED-Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Da gibt es auch noch viele Stellschrauben um OLED zu mehr Helligkeit zu verhelfen.


Ja welche ? Das versuchen Einige und werden es einstellen bzw. springen bereits auf den M-LED Zug.


celle (Beitrag #86) schrieb:

Die Masse wird das aber nicht interessieren, weil denen vom Bild schon ein 600€-LCD ausreicht. Hier zählen Preis und Integration und bei Letzterem ist OLED dabei den TV-Markt auf den Kopf zu stellen und ganz neue Verkaufsargumente als das Bild ins Feld zu führen.


Masse und 600 € LCD....Wie heißt der Thread hier nochmal ?
Was hat das Geschreibe hier verloren ?
Nichts !!!


celle (Beitrag #86) schrieb:

Das was Interlübke mit dem OLED-Mediamöbel, Loewe und LG mit Wallpaper und Sony bzw. LGD mit dem Acoustic Surface/Crystal Sound machen, ist ja nur die Spitze des Eisberges, was mit OLED-Panels schon in naher Zukunft so alles Abeits des Bildes machbar ist.


Exakt das ist mit M-Led ebenso machbar und noch viel vielseitiger. Schon jetzt sind reine LED Systeme in völlig unterschiedlichen Größen und Anordnungen verbaubar (auch das geht in Richtung Style und Interior etc.). Und diese SYsteme sind sowohl für Consumer und Profiklasse einsetzbar. Inkl. auch im Digital Signage Bereich (das ist noch nicht einmal der größte Wachstumsbereich) und deren immer vielseitiger werdenden Anforderungen.

Ich wiederhole mich, du bist nach wie vor hier oberflächig am Posten ohne auf grundsätzlich Dinge einzugehen.
Und dann auch noch völlig am Thread vorbei größtenteils.
Bleibe lieber bei deinem Consumer/Internet Wissen und versuche mich hier nicht als theoretischen Schreiber abzustempeln.
Stichwort Glashaus.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 22. Aug 2018, 17:44 bearbeitet]
celle
Inventar
#88 erstellt: 22. Aug 2018, 18:16
Ich rede von Consumerware und nicht Profigeräten und zwar von TVs gefertigt aus einem Substrat - TFT-getseuert, die man im MM und Co. kaufen kann!
Genau darum geht es hier in diesen Thread. Die meisten Leute erwarten bzw. erhoffen sich hier mit "TheWall" einen 4K-mLED-TV in 75" für 5000€ als nahende OLED- oder LCD-TV-Alternative. Ein Produkt mit dem man dann bei entsprechender Preissenkung 2020 10 Mio Stück verkaufen kann! Davon sind deine Profi-Lösungen eben noch weit entfernt, weil sie diesen Sektor einfach noch nicht bedienen können und auch einen entsprechenden Installationsaufwand aufweisen. Da interessiert es nicht wie toll riesige LED-Leinwände heute schon sein können, weil es ein ganz anderer Markt ist. Genau darauf zielt dieser Vergleich in meiner ersten Aussage ab. Das was deine 1000"-Leinwände so alles können, muss Samsung kompromisslos in einem 75"-Modell bieten können. Das 75"-Modell hat aber weder die gleiche Auflösung, noch die selbe Helligkeit wie ein 1000" Verbund, weil die Technik eben aus Modulen mit festen Pixelpitch besteht. Die Pixelgröße ist eben nicht x-beliebig skalierbar.


Das ist FinePitch-LED-Technik. Also weiterhin ein Mosaik. Das ist kein verkaufbares Konkurrenzprodukt zu OLED und wirklich heller ist mLED aktuell auch nicht. Es gibt noch keinen ABL, aber mal sehen was die Energieauflagen dann dazu sagen. Aktuell ist bei 800-1000nits Schluss und von 8K und 4K ist die Technik in üblichen TV-Größen auch noch weit entfernt.


Du kamst mit einem FALD-LCD-TV als HDR-Vergleich und weichst dann immer wieder auf LED-Videoleinwände für Nischenlösungen aus, deren bildliche Darstellung ich im letzten Post überhaupt nicht angegriffen habe (ich habe den ABL-Vorteil von MicroLED gegenüber OLED gar im ersten Post erwähnt)! Ich komme mit dem Vergleich dass ein 2000nit-LCD eben nicht automatisch besser bei HDR-Filmen performt als ein aktueller OLED und du sprichst wieder von LED-Leinwänden als Gegenargument. Ein ZD9 ist das aber eben nicht, sondern ein FALD-LCD mit all seinen Kompromissen (auch in 100"), weil eben wie deine reinen LED-Videoleinwände und OLED nicht mit Pixeldimming. Deine LED-Leinwände gibt es eben nicht im MM in gängigen Zollgrößen für das normale Wohnzimmer zu kaufen und das ist deren Problem. Das ist eben nur etwas für Superreiche, eine Nischenlösung die mit dem klassischen TV-Segment einfach nichts zu tun hat. Erst wenn es mLED-TVs (nicht die LCD-Kombination) zu OLED-Preisen in den gängigen TV-Zollgrößen mit vergleichbaren Features zu kaufen gibt, wird die Technik für die Masse als TV interessant und dafür muss sich auch bei der Fertigung noch Einiges ändern. Da hat LGD mit OLED Jahre Vorsprung. 100" und mehr für hohe 5- und gar 6-stellige Beträge hat Null Einfluss auf den TV-Markt und nur darum geht es hier.

Da HFR ja so unwichtig gegenüber HDR ist, dann viel Spaß mit dem 24p-Geruckel der Streaminganbieter und Konserve auf solchen 1000" im Wohnsaal... Was hat das aber mit dem klassischen Consumer-TV-Markt zu tun indem Samsung mLED letztendlich auch verkaufen will? Nichts! hast du ja selbst schon festgestellt. Samsung muss mit MicroLED im TV-Segment liefern und nicht nur besser sondern vor allem preislich konkurrenzfähig sein. Ein 500"-Display aus LED-Kacheln löst weder Samsung´s Probleme im Premium-TV-Segment noch ist es consumertauglich. Das ist ein ganz anderer Markt und in dem mischen auch andere Hersteller mit und das auch schon länger. Da Samsung aber kein OLED liefern kann, SUHD und QLED bisher gegenüber OLED den Kürzeren zieht und auch selbstleuchtende QDots noch Jahre von der Serienreife entfernt sind (da ist ein Durchbruch beim blauen Emitter für RGB-OLED wahrscheinlicher als das man blaue QD-Emitter früher zur Serienreife bringt) und QDCF wohl auch nicht so einfach ist und vermutlich als OLED-Hybrid mehr Sinn macht (Samsung arbeitet im Hintergrund an DQ-OLED als dritte Variante), gab es nun das Ablenkungsmanöver mit "TheWall" und mLED, was aber ein komplett anderer Markt ist. Suggeriert soll aber etwas Anderes und zwar dass der Consumer bald echte mLED-TVs in gängigen Mainstream-Zollgrößen kaufen kann und die Technik hier kurz vor dem Durchbruch steht, wie vor Jahren schon QDot und die Leute nun viel lieber auf Samsung´s Technologie warten und vertrauen sollen und kein OLED kaufen sollen. Typisch Samsung halt.


Ja welche ? Das versuchen Einige und werden es einstellen bzw. springen bereits auf den M-LED Zug.


Weil LGD dank den Patenten gut 5 Jahre Entwicklungsvorsprung hat und somit auch ein Monopol gegen das preislich schwer anzukommen ist ... Taiwan hat OLED verschlafen, wie die Japaner LCD. Deswegen nun mLED, das was aber Samsung und Co. als Micro-LED verkaufen ist nicht das was Taiwan um AUO unter Micro-LED versteht. Auch die sehen Micro-LED da noch lange nicht als konkurrenzfähig mit massengefertigten OLED- und LCD-TVs an, weil da noch viel Pionierarbeit geleistet werden muss. Die versuchen sich erst einmal an VR-Anwendungen und Smartphone-Displays und bei TVs versuchen die sich nicht an selbstleuchtende Micro-LEDs, sondern Mini-LED-Backlight als Weiterentwicklung von FALD-LCDs. Problem ist halt, dass das wieder neue Kosten verursacht und LCD-TVs weiter verteuert, während die Konkurrenz um OLED immer billiger wird. Auch da bleibt die Entwicklung nicht stehen.

Verbesserungspotenzial bei OLED durch neuen Technologien? Top-Emission, verbesserte Füllrate mit größeren Pixeln, RGB statt RGBW mit Farbfiltern, generell verbesserte Farbfilter bis hin zu QDCF bei WOLED, Inkjetverfahren, Roll-to-Roll, langlebigere Emitter wie bspw. TADF die gar innerhalb eines Subpixels die Farbe wechseln können, flexible Plastiksubstrate und robustere TFT-Backplane-Technologien etc. Da gibt es Unmengen an Stellschrauben. Letztendlich sind die Übergänge von OLED zu QLED bzw. QDot fließend. Wer OLED nicht bauen kann, kann auch kein QLED bauen.


[Beitrag von celle am 23. Aug 2018, 07:28 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#89 erstellt: 23. Aug 2018, 20:11

celle (Beitrag #88) schrieb:
Ich rede von Consumerware und nicht Profigeräten und zwar von TVs gefertigt aus einem Substrat - TFT-getseuert, die man im MM und Co. kaufen kann!
Genau darum geht es hier in diesen Thread. Die meisten Leute erwarten bzw. erhoffen sich hier mit "TheWall" einen 4K-mLED-TV in 75" für 5000€ als nahende OLED- oder LCD-TV-Alternative.


Ich schreibe hier im Thread von Profitechnik, nichts anderes ist im Moment "the wall". Da können die Leute noch soviel erwarten, das trifft momentan nicht zu. Daher sind Preise für das Teil (um 30.000 €) völlig naiv. Exakt das habe ich beschrieben und in Realtion zur anderen reinen LED Technik gepostet. Wir sind daher nicht im einem 2000 - 5000 € OLED etc. Thread.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Ein Produkt mit dem man dann bei entsprechender Preissenkung 2020 10 Mio Stück verkaufen kann! Davon sind deine Profi-Lösungen eben noch weit entfernt, weil sie diesen Sektor einfach noch nicht bedienen können und auch einen entsprechenden Installationsaufwand aufweisen.


Bist du Hersteller/Hellseher oder woher kommt die Intension mit 2020 und dem mögl. Verkauf ?
Das Micro LED noch deutlich teurer ist, ist doch nicht meine Baustelle ("deine..."). Und ja natürlich ist es mehr Installationsaufwand, wie schon beschrieben es gehört noch in die Abteilung Profitechnik.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Da interessiert es nicht wie toll riesige LED-Leinwände heute schon sein können, weil es ein ganz anderer Markt ist. Genau darauf zielt dieser Vergleich in meiner ersten Aussage ab. Das was deine 1000"-Leinwände so alles können, muss Samsung kompromisslos in einem 75"-Modell bieten können. Das 75"-Modell hat aber weder die gleiche Auflösung, noch die selbe Helligkeit wie ein 1000" Verbund, weil die Technik eben aus Modulen mit festen Pixelpitch besteht. Die Pixelgröße ist eben nicht x-beliebig skalierbar.


Nochmal es ist Profitechnik und der Vergleich zu den anderen LED Techniken, ist der einzig sinnvolle Vergleich im Moment.
Es wird sich somit zeigen was der jetzt auf der IFA vorgestellte 73 Zoll M-LED von Samsung so kosten wird, nur dazu wird es auf der IFA offiz. keine Aussage geben.
Und zur Auflösung....natürlich ist M-LED immer noch weiter runter im Pitch scalierbar, im Moment bei ca. 6000 ppi. Und davon wäre auch der 73 Zoll selbst in 4K Auflösung noch weit entfernt.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Du kamst mit einem FALD-LCD-TV als HDR-Vergleich und weichst dann immer wieder auf LED-Videoleinwände für Nischenlösungen aus, deren bildliche Darstellung ich im letzten Post überhaupt nicht angegriffen habe (ich habe den ABL-Vorteil von MicroLED gegenüber OLED gar im ersten Post erwähnt)! Ich komme mit dem Vergleich dass ein 2000nit-LCD eben nicht automatisch besser bei HDR-Filmen performt als ein aktueller OLED und du sprichst wieder von LED-Leinwänden als Gegenargument. Ein ZD9 ist das aber eben nicht, sondern ein FALD-LCD mit all seinen Kompromissen (auch in 100"), weil eben wie deine reinen LED-Videoleinwände und OLED nicht mit Pixeldimming.


Reite doch nicht permanent auf den LCD Vergleich rum. Der ZD9 (es war ein Beispiel) ist Baujahr 2016/Entwicklung 2014, somit schon alt, was das technische Vorranschreiten angeht.
Der Vergleich beruhte auf der Tatsache, das er heller in HDR darstellen kann. Im Hersteller Menü ist zudem die Helligkeit der Master Backlite LED´s hochzutreiben. Und klar ist dann nicht jeder Bildpunkt auch im Backlight angesteuert.
Und klar ist OLED da besser im Prinzip, ähnlich zu den reinen LED Systemen, die ich hier natürlich immer mit in Relation ziehe, weil Profiklasse...."the wall".


celle (Beitrag #88) schrieb:

Deine LED-Leinwände gibt es eben nicht im MM in gängigen Zollgrößen für das normale Wohnzimmer zu kaufen und das ist deren Problem. Das ist eben nur etwas für Superreiche, eine Nischenlösung die mit dem klassischen TV-Segment einfach nichts zu tun hat. Erst wenn es mLED-TVs (nicht die LCD-Kombination) zu OLED-Preisen in den gängigen TV-Zollgrößen mit vergleichbaren Features zu kaufen gibt, wird die Technik für die Masse als TV interessant und dafür muss sich auch bei der Fertigung noch Einiges ändern. Da hat LGD mit OLED Jahre Vorsprung. 100" und mehr für hohe 5- und gar 6-stellige Beträge hat Null Einfluss auf den TV-Markt und nur darum geht es hier.


Schon wieder MM & Co. Begreife doch endlich, das wir hier im Profibereich unterwegs sind.
Und wieso ist LED Technik nur für Superreiche ? (was ist super und reich dabei ?) Natürlich nicht MM Preisklasse. Nur auch dort
könnte ich einen ZD 9 in 100 Zoll bestellen (lag mal bei 70.000 €). Dafür kann ich ich auch eine LED Wand kaufen. Und logisch je geringer der Pitch, desto teurer der QM.
Bis M-LED mit den billy billig TV Produkten im Preisschild landet, gibt es längst wieder weitere Techniken für teuer Geld.
Wer höhere Ansprüche an ein Produkt stellt, muss immer mehr in die Tasche greifen, das wird nie anders sein.

OLED hat doch im Moment klare Qualitätseinschränkungen, die auch die jeweiligen Hersteller wohl abwägen können. Wo hat da denn ein Hersteller einen Vorsprung ? M-LED ist der Vorsprung, kein Wunder das dort drüben investiert wird, bis der Arzt kommt.
Und wer dort nicht bereits aufgesprungen ist, wird demnächst abschließen können, wird aufgekauft oder spielt in Zukunft keine
Marktrolle mehr.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Da HFR ja so unwichtig gegenüber HDR ist, dann viel Spaß mit dem 24p-Geruckel der Streaminganbieter und Konserve auf solchen 1000" im Wohnsaal...


Wo habe ich das geschrieben ? Ich schrieb der nä. Hype, in einem anderen Zusammenhang.
Und ein LED SYstem ist in der reinen Bewegungsdarstellung schon im Vorteil.
Weiter oben habe ich 48,60 und 120 Hz aufgeführt. Wohl nicht zum Spaß, da wir hier mit 24P wohl definitiv nicht toll unterwegs sind.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Was hat das aber mit dem klassischen Consumer-TV-Markt zu tun indem Samsung mLED letztendlich auch verkaufen will? Nichts! hast du ja selbst schon festgestellt. Samsung muss mit MicroLED im TV-Segment liefern und nicht nur besser sondern vor allem preislich konkurrenzfähig sein. Ein 500"-Display aus LED-Kacheln löst weder Samsung´s Probleme im Premium-TV-Segment noch ist es consumertauglich. Das ist ein ganz anderer Markt und in dem mischen auch andere Hersteller mit und das auch schon länger. Da Samsung aber kein OLED liefern kann, SUHD und QLED bisher gegenüber OLED den Kürzeren zieht und auch selbstleuchtende QDots noch Jahre von der Serienreife entfernt sind (da ist ein Durchbruch beim blauen Emitter für RGB-OLED wahrscheinlicher als das man blaue QD-Emitter früher zur Serienreife bringt) und QDCF wohl auch nicht so einfach ist und vermutlich als OLED-Hybrid mehr Sinn macht (Samsung arbeitet im Hintergrund an DQ-OLED als dritte Variante), gab es nun das Ablenkungsmanöver mit "TheWall" und mLED, was aber ein komplett anderer Markt ist. Suggeriert soll aber etwas Anderes und zwar dass der Consumer bald echte mLED-TVs in gängigen Mainstream-Zollgrößen kaufen kann und die Technik hier kurz vor dem Durchbruch steht, wie vor Jahren schon QDot und die Leute nun viel lieber auf Samsung´s Technologie warten und vertrauen sollen und kein OLED kaufen sollen. Typisch Samsung halt.


M-LED ist der zukünftige Markt, aber im Moment passt es nicht in den Consumer Preisbereich. Das sagt Samsung auch nicht.
Nur u.a. die Presse will daraus sofort den Consumer Artikel machen.
Insofern muss nicht nur Samsung weiter entwickeln, sondern jeder andere Hersteller auch.
Auch LG entwickelt in diese Richtung und auf der IFA steht ein 175 Zoll M-LED Gerät. Warum macht LG das, wo sie doch mit OLED so schön technisch im Vorsprung sind ? Sind Sie nicht, weil OLED massive Probleme in immer größeren Abmessungen macht. Und das Zeug ist nicht langzeitstabil genug. Insofern fährt doch Samsung mit "the wall" kein Ablenkungsmanöver.
Was ist das denn für eine kleine Denkweise ?
Jeder Hersteller versucht seinen ggf. Entwicklungsvorsprung oder technische Abwägung im TV Bereich auf den Markt zu verbreiten. Und natürlich ist das M-LED Consumer "Gepose" im Moment völliger Quatsch, mit den Preisschildern. Nur das kann sich sehr schnell ändern und dauert keine 10 Jahre mehr. In 2-3 Jahren wird es vermutlich schon an den OLED Preisen kratzen, wenn diese Technik dann überhaupt noch auf dem Markt ist.


celle (Beitrag #88) schrieb:


Ja welche ? Das versuchen Einige und werden es einstellen bzw. springen bereits auf den M-LED Zug.


Weil LGD dank den Patenten gut 5 Jahre Entwicklungsvorsprung hat und somit auch ein Monopol gegen das preislich schwer anzukommen ist ... Taiwan hat OLED verschlafen, wie die Japaner LCD. Deswegen nun mLED, das was aber Samsung und Co. als Micro-LED verkaufen ist nicht das was Taiwan um AUO unter Micro-LED versteht. Auch die sehen Micro-LED da noch lange nicht als konkurrenzfähig mit massengefertigten OLED- und LCD-TVs an, weil da noch viel Pionierarbeit geleistet werden muss. Die versuchen sich erst einmal an VR-Anwendungen und Smartphone-Displays und bei TVs versuchen die sich nicht an selbstleuchtende Micro-LEDs, sondern Mini-LED-Backlight als Weiterentwicklung von FALD-LCDs. Problem ist halt, dass das wieder neue Kosten verursacht und LCD-TVs weiter verteuert, während die Konkurrenz um OLED immer billiger wird. Auch da bleibt die Entwicklung nicht stehen.


Der Entwicklungsvorsprung ist für die Tonne bzw. deren Gewichtung schwindet jeden Tag. Wer M-LED Entwicklung verschläft ist im brutalen Stückzahlen Markt nicht mehr vorn dabei. LG ist daher auch im M-LED Bereich tätig und hat bereits hohe Summen dafür investiert. Wer das verpennt bekommt auch nicht mehr die hohen Staatszuschüße zugebuttert. Da entsteht ein regelrechter Zugzwang.
Alles andere ist Kaffesatzleserei. Natürlich schlachtet jeder Hesrteller seine momentan zur Verfügung stehende Technik am Markt in Stückzahlen aus. Ändert aber nichts an der Trendwende mit den übergeordneten Entwicklungszielen.
OLED im Smart/Phone & Co ist etwas anderes, da die Geräte eh nur für 2 Jahre ausgelegt sind. Das ist in der TV Landschaft noch etwas anderes, obwohl auch dort bereits nach 2 Jahren gewisse Möhren platt sind oder Fehler zeigen. Die Nutzung als ggf. 12/7 Display (oder gar mehr), dafür ist das Consumer Zeugs gar nicht ausgelegt. Das war früher sogar mal anders (Röhre). Selbst die alten Plasma Geräte halten erstaunlich lange.


celle (Beitrag #88) schrieb:

Verbesserungspotenzial bei OLED durch neuen Technologien? Top-Emission, verbesserte Füllrate mit größeren Pixeln, RGB statt RGBW mit Farbfiltern, generell verbesserte Farbfilter bis hin zu QDCF bei WOLED, Inkjetverfahren, Roll-to-Roll, langlebigere Emitter wie bspw. TADF die gar innerhalb eines Subpixels die Farbe wechseln können, flexible Plastiksubstrate und robustere TFT-Backplane-Technologien etc. Da gibt es Unmengen an Stellschrauben. Letztendlich sind die Übergänge von OLED zu QLED bzw. QDot fließend. Wer OLED nicht bauen kann, kann auch kein QLED bauen.


Tja alles tolle Argumenmte für das Marketing, nur die Hersteller wissen schon warum M-LED Technik die Zukunft ist.
Wie lange sich OLED noch am Markt behaupten kann (ansich tolle Technik, keine Frage), aber die Probleme sind einfach da und dem sind auch gewisse Grenzen gesetzt.

ANDY
celle
Inventar
#90 erstellt: 24. Aug 2018, 07:44
Jetzt nähern wir uns endlich an. Hatte schon das Gefühl das wir aneinander vorbeischreiben.
Mikro-LED ist Profitechnik und wie ich und du auch schon viel länger sagten, eben noch nichts für den normalen TV-Markt (alles unter 100"), sondern ab 100", eher ab 150".
Das ist hier vielen in den Forenthreads und auch der Presse nicht so recht klar, die hier schon den kommenden mLED-TV in 75" als OLED-/LCD-Ersatz sehen.
Ich sehe aber nicht, dass OLED sich nicht verbessern kann. Sollte in ferner Zukunft Roll-To-Roll möglich sein, dann sind Bilddiagonalen auch bei OLED jenseits der 150" auch kein Thema mehr. Ob das gebraucht wird und die Intension nicht eher auf Kostenersparnis in der Fertigung normaler Größen liegt, wird die Zukunft zeigen. Manche träumen ja auch vom selbstgedruckten Display. OLED hier abzuschreiben halte ich da für kurzsichtig, weil OLED einfach viel mehr kann als nur Display. Die 10.5G-Fabrik ist schon gebaut. Aktuell beginnt der Innenausbau und es wird das Produktionsequipment installiert. Bis 2020/21 will LGD 40% der Displayproduktion auf OLED umgestellt haben. LGD als weltweit größter Displayhersteller arbeitet natürlich auch schon länger an Mikro-LED. Das man Samsung auskontert war zu erwarten. Hat man bei den QD-LCDs ja auch gemacht. Taiwan hat einfach OLED verschlafen (Patente), deswegen setzen die auch so stark auf die Mikro-LED-Karten und gestalten entsprechend ihr Marketing umd finanzstarke Partner zu gewinnen. Nanosys puscht ja auch sein QLED.

Echtes Mikro-LED für Consumer wird zuerst über kleine Displays eingeführt und könnte SXRD und DILA mit all den hinterwäldlichen Lightengines bei den Projektoren ersetzen, ehe es irgendwann einmal für normale TV-Größen eine Relevanz erlangt. Es muss aber wie bei den Smartphonedisplays dann TFT-gesteuert werden und dann sind die Grenzen zwischen OLED, I(Q)LED und Mikro-LED eher fließend und man muss sich auch mit TFT-Einschränkungen herumschlagen.
WOLED von LG ist ja nur eine Bauform von OLED. Kann man die Farbfilter ersetzen, erhält man eine komplette andere Panelleistung, gleiches gilt für TDAF-Emitter. LGD ist ja hier nicht untätig und versucht OLED effizienter und langlebiger zu gestalten. Es ist aber eben nicht automatisch so, dass OLED nur weil organisch (das steht nur für Kohlenstoffverbindung) eine kürzere Lebenszeit aufweist als ILED - siehe auch Lebensdauer der blauen OLED-Emitter gegenüber der blauen Q-LED ...

Neben Integration werden in Zukunft auch Fragen wie Nachhaltigkeit, Rohstoffknappheit und Integration über die Verbreitung einer Technologie entscheiden und ob dann letztendlich in einem selbstleuchtenden Display OLED oder ILED zur Anwendung kommen. Die freie Variabilität in der Pixelgröße bei OLED/QLED und damit über x-beliebigen Zollgrößen die gleiche Auflösung und eine homogene Bildelektronik innerhalb eines Portfolios bereitstellen zu können, halte ich auch noch für einen Vorteil als TV-Displaytechnologie gegenüber mLED-Lösungen mit festen Pixelpitch. Allein das trennt eigentlich schon die potenziellen Einsatzmöglichkeiten klar auf.


[Beitrag von celle am 24. Aug 2018, 07:49 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#91 erstellt: 07. Sep 2018, 15:48
Bezahlbare Consumer Geräte, The Wall und auch TV Geräte bezahlbar ab 2019. http://www.pcgamesha...ED-Smart-TV-1261427/
Dadof3
Moderator
#92 erstellt: 07. Sep 2018, 16:53
Da steht nichts, was nicht auch schon vor sechs Wochen bekannt war (siehe Beitrag #74). Und vermutlich ist der Artikel auch sechs Wochen alt.
audiohobbit
Inventar
#93 erstellt: 07. Sep 2018, 17:18
Ich hab mir die Wall auf der IFA angeschaut. Obwohl abgesperrt konnte man bei homogenen Einzelbildern die Grenzen der einzelnen Kacheln (Submodule) erkennen. Das fand ich sehr enttäuschend, genauso wie bei der ONYX-Wall im Esslinger Kino. Da warens aber nur einige Modulgrenzen (nicht Submodule) die man bei sehr hellen Bildern erkennen konnte.
Commander1956
Inventar
#94 erstellt: 07. Sep 2018, 18:01
Im Grobi Video sprach der Samsungsprecher von 400.000€ als Preis. Dazu noch Leute, die mehrere Tage mit Aufbau und Kalibrierung beschäftigt sind.
Gruß,
Commander


[Beitrag von Commander1956 am 07. Sep 2018, 18:02 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#95 erstellt: 07. Sep 2018, 19:28
Momentan kostet die Wall 250 000 €. Erst ab nächsten Jahr, mit Beginn der Massenproduktion wird es bezahlbar für Käufer von High End TV Geräten. Zur CES gibt es dann vielleicht den ersten 76 Zöller.


[Beitrag von V._Sch. am 07. Sep 2018, 19:30 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#96 erstellt: 11. Sep 2018, 22:46
Hier noch ein paar Infos zu dem 75 Zöller. https://www.4kfilme....-marktstart-in-2019/
ANDY_Cres
Inventar
#97 erstellt: 27. Sep 2018, 19:03
Nabend,

neue Zahlen :
260 Zoll (8K) für 480.000 usd
110 Zoll (Full HD) für 137.000 usd

alles verfügbar zum Kaufen

ANDY
Jache
Stammgast
#98 erstellt: 28. Sep 2018, 18:28
Das hieße einen Pitch von 0,75mm beim 8K Modell. Günstiger als die Panels von Planar mit 0.7mm.
Und 1,25mm beim Full HD Modell.
V._Sch.
Inventar
#99 erstellt: 30. Sep 2018, 09:32
@Andy
Die Preise die Du nennst sind für welche Wall? Es gibt mittlerweile 3 Varianten, Luxus, Professionell und die preisgünstige Version, die es nächstes Jahr für Verbraucher gibt.
TILilse
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 04. Okt 2018, 10:25
Hi,... vielen Dank ersteinmal an Andy fuer seine detailierten Hintergrundinfos,... immerwieder cool zu lesen fuer so Techies wie mich,....

hier ein Link bzgl. The Wall fuer Consumer.... pixel pitch bei 1.2mm,.....


https://displaysolut...e/detail/1279/IF012J


[Beitrag von TILilse am 04. Okt 2018, 10:26 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#101 erstellt: 04. Okt 2018, 23:13

ANDY_Cres (Beitrag #97) schrieb:
110 Zoll (Full HD) für 137.000 usd


Bin mal gespannt, wie viele Leute das kaufen ...
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