Octave V 40 - Relais im NT zirpt

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bmsoldie
Neuling

#1 erstellt: 13. Aug 2010, 18:08

Hallo zusammen - seit kurzem bin ich im Besitz eines 6 Jahren alten Octave V 40 der eigentlich sehr gut mit meinen ML Sequel II harmoniert. Das Gerät funktioniert soweit, bis auf ein "Zirpen", herrührend von einem Relais im Netzteil (nicht das Relais von der internen Black Box, das ist ruhig). Das Relais schaltet verzögert (Soft Start) die Anodenspannung (ca. 375 Volt) ein. Dies funktioniert auch, aber sobald das Relais durchgeschaltet hat, fängt es an zu "zirpen". Das Zirpen nervt bei leiser Musik, da es im ganzen Raum zu hören ist. Das Relais habe ich schon getauscht, kein Erfolg. Da am Relais keine Dauerspannung von 12 Volt anliegt, nehme ich an dass nur ein Impuls zum Schalten erfolgt. Messtechnisch habe ich an der Relaisspule 0 Volt. Ist das zirpen beim V40 normal ? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Vielleicht hatte ja mal jemand das gleiche Problem und weis Abhilfe. Bitte keine Antworten wie "schick das Teil zu Octave", wenn ich das wollte hätte ich hier nicht gepostet - der Ehrgeiz hat mich halt gepackt.....

paga58
Inventar

#2 erstellt: 14. Aug 2010, 08:36

Mal die Beschaltung einmal ab und stell das Bild ein.

Grundsätzlich halte ich es für möglich, dass Geräte für den HighEnd Markt nicht sauber konstruiert sind, dh dass das Geräusch serientypisch ist.

Gruß

bmsoldie
Neuling

#3 erstellt: 14. Aug 2010, 15:11

Hallo - abmalen geht leider nicht, das spielen so ca. 20 Bauteile auf einer doppelseitigen Platine mit. Schaltplan hab ich natürlich keinen. Um an die Unterseite der Platine zu kommen, müsste ich das halbe Gerät zerlegen - das mach ich verständlicherweise nur einmal. Das Relais ist ein Schrack V23057-B0002-A201 (12 Volt, 8A 250VAC). Nix besonderes, nachdem die Heizspannung für die Röhren hochgefahren ist (ca. 20 sec.) schaltet das Relais (vermutlich durch einen Impuls) die Anodenspannung ca. 375 Volt zum Gleichrichter durch und dann zirpt es. Ist das Relais vielleicht unterdimensioniert? Wäre interessant wenn sich andere V40 Besitzer dazu äußern könnten. Lade mal ein Bild der Ansteuerschaltung hoch, die beiden braunen Kabel führen zum 12 Volt Anschluß des Relais. Vielleicht kann ja einer anhand der Bauteile die Schaltung identifizieren? Links oben sitzt der Gleichrichter, darunter ein 12 Volt Stabi. Die 12 Volt sind da, die Dioden messtechnisch ok, 2 Transistoren einmal BC 560, der andere kann ich nicht ablesen - dazu müsst er raus und das IC (Mist hab ich nicht aufgeschrieben)Wie gesagt, die Schaltung funktioniert ja - nur dass das Relais halt zirpt.

http://s7.directupload.net/images/100814/52t4yth3.jpg

paga58
Inventar

#4 erstellt: 15. Aug 2010, 10:12

Ich glaube nicht, dass das Problem am Relais selbst liegt.
Test ist einfach: Relais -ok, muss ausgebaut sein- mit 12V Netzteil ansteuern und zwei 50 W Halogenstrahler betreiben. Brauchst Du halt ein Netzteil mit 10 Amp Strombegrenzung.

(wenn Du keins hast und SEHR vorsichtig bist: Abblendlicht im Auto mit dem Relais schalten - beansprucht es dann aber im Einschaltmoment recht heftig...)

Gruß

paga58
Inventar

#5 erstellt: 15. Aug 2010, 10:17

Schaltet es die ~Spannung auf den Gleichrichter oder die Elkos an die Röhre? Für Fall 2 ist es nämlich ungeeignet...

bmsoldie
Neuling

#6 erstellt: 15. Aug 2010, 11:28

Guten Morgen - das Relais ist definitiv ok. Ich habe das ja schon gewechselt und auch extern getestet. Das Relais schaltet die Wechselspannung zum Gleichrichter. Heute kommt ein Fachmann zu mir - mal sehen ob wir weiterkommen. Das weiter oben genannte IC ist ein TL084CN.

bmsoldie
Neuling

#7 erstellt: 15. Aug 2010, 18:05

Hallo zusammen - Fehler vom Fachmann gefunden. Das Relais war es nicht, sondern der direkt danebenliegende Entstörkondensator ??. Dieser ist direkt zwischen die Wechselspannungsanschlüsse des Gleichrichters gelötet und hat das "zirpen" verursacht. Beim Relais lag ich auch daneben; dieses schaltet die Wechselspannung immer durch; außer im Fehlerfall - dann unterbricht es die Anodenspannung. Jetzt bin ich wieder happy.......