Onkyo Verstärker 8850 Eingangsselector spinnt

+A -A
Autor
Beitrag
Sir_Dandy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Nov 2003, 21:32
An meiner Anlage (Onkyo Verstärker integra 8850, Onkyo Tuner 4670, beide mit RI-Kabel verbunden, sowie CD-Spieler, Phono und Kassettendeck anderer Marken) "spinnt" der Eingangsselector zeitweise.
Zur Erläuterung: die Eingänge lassen sich am Verstärker per IR-Fernbedienung oder per Drehschalter (12 Positionen im Raster 30°, davon 8 benutzbar) aus verschiedenen Quellen auswählen. Die gewählte Quelle wird am Drehschalter durch die zugehörige LED angezeigt. Die Tonsignale werden nicht mit diesem Drehschalter, sondern durch einen zweiten, vom Mikroprozessor (uP) angesteuerten Schalter durchgeschaltet.

Zeitweise (scheinbar häufiger bei CD-Betrieb) wird dieser Eingangsselektor ohne äußere Einwirkung zu einer anderen Quelle umgeschaltet, oft wieder zurück, oft auch nicht, oft sieht man die Quellen-LEDs "hin- und her-zittern".
Stundenlang keinerlei Störung, dann wieder dauerndes Hin- und Her-schalten :-((

Was kann die Ursache sein? Kennt das jemand? Ich (Elektro-Ing., Schaltplan vorhanden) bin mit meinem Latein am Ende. Leider kenne ich die Software des uP nicht.

Technisch ist das folgendermaßen gelöst:
a) Auswahl am Verstärker: der Drehschalter wählt einen Abgriff an einer Widerstandskette aus, die dort abgegriffene Spannung (12 Schritte von ca. 0,4V über einen Bereich von 0...5V) wird einem A/D-Wandler-Eingang des uP zugeführt, der ermittelt daraus die gewählte Quelle als auch die Tatsache des Umschaltvorgangs auf eine andere.
b) Auswahl per Fernbedienung: die gewünschte Quelle wird dem uP per IR-Signal laut dessen Protokoll direkt mitgeteilt. Der (Griff des) Wählschalters wird dabei nicht verstellt.

Der uP aktiviert die LED zur Anzeige der selektierten Quelle und steuert über einen Schrittschaltmotor den Schalter zur Durchleitung des Quellensignals in die gewünschte Position, dessen Stellung wird per digitaler Codierung an den uP zurückgemeldet. Während des Umschaltvorgangs wird (mit den Überlast-Schutz-Relais) die Endstufe (hörbar) abgeschaltet.

Bin für jeden Tip dankbar, Sir_Dandy


[Beitrag von Sir_Dandy am 12. Nov 2003, 12:39 bearbeitet]
der_graue
Stammgast
#2 erstellt: 12. Nov 2003, 02:43
Vielleicht hängen die Relais. Bei meinem Auto ging manchmal der Scheibenwischer wie von Geisterhand vom Intervall- in den Dauerbetrieb. Daran war das Relais schuld. Nach Austausch war der Fehler verschwunden.
Hört sich bei Deinem Amp ja ähnlich an, ist aber eine Schweinearbeit, die auszulöten und zu tauschen.
Eine ganz kleine Chance wären auch Kriechströme, die den Prozessor zu voreiligen Taten veranlassen.
Sonst habe ich auch keine Idee.

Viele Grüsse
Stephan
Sir_Dandy
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Nov 2003, 12:14
Relais hängen wohl nicht, eher werden sie vom uP unmotiviert aktiviert (Endstufe wird während eines Umschaltvorgangs per (Überlast-Schutz-)Relais abgehängt, diese Schaltvorgänge hört man). Während eines unmotivierten Umschaltvorgangs (kann schon mal 2-3 sek dauern) ist manchmal ein wildes hin- und her-flackern der LEDs des Quellen-Anzeige zu beobachten. Ich schließe daraus, daß Eingangs-Signale des uP verrückt spielen.

Habe schon Störsignale auf den IR-Eingang der Fernsteuerung vermutet und die IR-Fenster abgedeckt, ohne Erfolg.

Das mit den Kriechströmen (oder schlechten Kontakten an den Abgriffen der Widerstandskaskade) könnte schon eher stimmen.
Trotzdem danke für die Hinweise, Sir_Dandy.
shoemaker
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Nov 2003, 12:25
Hallo Sir Dandy,

das Problem kenne ich von zwei anderen Onkyo´s, die ich mal repariert habe, scheint ne Krankheit bei den Dingern zu sein ???

Bei einem half es den Selector auseinanderzubauen (Schweinearbeit, du mußt den halben Verstärker dazu zerlegen) und die kontakte zu reinigen, beim anderen war die von dir angesprochene µP-Platine fehlerhaft und mußte getauscht werden.
Übrigens ist das kein reines Onkyo-Problem, der Pioneer A-XX hat eine noch dämlichere Konstruktion. Mit einem per auf der Frontplatte zu bedienenden Stufenschalter wird die Elektronik angesteuert, die wiederum einen per Motor angetriebenen Stufenschalter auf der Platine ansteuert der dann endlich die Eingänge umschaltet. Beide verschmutzen im Laufe der Zeit, so dass das Motorteil gerne mal auf Anschlag oder wahllos hin- und herfährt, vorne aber weiterhin der eigentlich gewählte Kanal angezeigt wird...

In deinem Fall würde ich erstmal ne vorsichtige Reinigung versuchen (KEIN Kontaktspray!!), ansonsten Ersatzteilservice
Yogie007
Neuling
#5 erstellt: 22. Nov 2003, 18:28
Hallo Sir Dandy,

habe bei meinem A8850 seit Monaten genau das selbe Problem!

Ich habe festgestellt, wenn ich vor der Einschalten sehr oft
den Eingangswahlschalter drehe, dann habe ich in der Regel
Ruhe.
Also vermute ich auch ein Kontaktproblem.

Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich das Teil mal
zerlegen, und reinigen.
Oder siehst Du eine andere Lösung?

Gruß
Yogie007
Sir_Dandy
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 23. Nov 2003, 20:06
Hallo shoemaker und Yogie007,

ich habe mich inzw. dazu durchgerungen, die Kiste aus meinem Rack "auszulösen" und vorzukramen (das war der erste Brocken) und zu öffnen. BTW: Das Auseinanderbauen ist wirklich ne Schweinearbeit. Und dann müßte man (mit 16 Löststellen) den Wählschalter auslöten und ihn entw. zerlegen und reinigen (eingebaut kommt man nicht dran) oder einen neuen besorgen und wieder einlöten. Dazu hatte ich nun wirklich keine Lust.
Aber da ich inzw. die Funktionsweise durchblickt habe (beim Verdrehen des Wählschalters wird nur die Änderung seiner Stellung ausgewertet, die Ausgangs- oder Endposition ist völlig egal, desw. kann man auch alle 12 Positionen "durchdrehen"; die Umschaltung per Fernbedienung ist von diesem Drehschalter völlig unabhängig!) habe ich inzw. einen brauchbaren "Workaround" gefunden:

Der beschriebene Umschalt-/Wackel-Effekt tritt nur bei einer oder wenigen der Wählschalter-Positionen mit schlechtem Übergangswiderstand des Wählkontakts auf, bei den meisten anderen mit gutem Übergangswiderstand nicht. Also dürfen nur diese guten Positionen des Wählschalters benutzt werden, die eigentliche Umschaltung geschieht dann ausschließlich mit der Fernbedienung.
Ich markiere mir dazu auf dem Wählschalterknopf die guten Positionen mit kleinen grünen Aufklebern (Abschnitte von alten DYMO-Bändern), die schlechten mit roten.
Wenn also mal wieder diese Umschalterei anfängt, einfach auf eine beliebige "gute" Position (Signalquelle egal) drehen und per Fernbedienung die tatsächlich gewünschte Quelle selektieren.
Besten Dank an alle Tipgeber, mein Problem ist erstmal gelöst.

Gruß, Klaus


[Beitrag von Sir_Dandy am 23. Nov 2003, 20:08 bearbeitet]
Onkyo-Martin
Neuling
#7 erstellt: 05. Mai 2004, 12:10
@Sir_Dandy

Kann ich bitte eine Kopie oder Scan des Service Manuals bekommen. Selbstverständlich zahle ich die Kosten.
Mein A-8850 hat dieselbe Krankheit. Mit Kontaktspray war ich schon dabei ohne jedoch den Selector zerlegt zu haben.
Sir_Dandy
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Mai 2004, 12:58
Hallo Onkyo-Martin,

Schaltplan kann ich natürlich kopieren, aber da viele Seiten DIN A3 und größer sind, empfehle ich, den Schaltplan (in prof. Qualität) beim Schaltungsdienst-Lange (www.schaltungsdienst.de) in Berlin zu bestellen.

Die Behandlung mit Kontakt-Spray wahr wohl keine so gute Idee, siehe die Antwort von shoemaker weiter oben.

Im übrigen, mein oben geschilderter einfacher "Workaround" funktioniert bei mir seit 1/2 Jahr anstandslos, der Selektor-Schalter ist inzw. ziemlich bunt mit roten und grünen Marken beklebt.

Dafür fängt inzw. mein Onkyo Tuner zeitweise zu mucken an.
Aber das gibt einen neuen Artikel.

Gruß, Sir_Dandy


[Beitrag von Sir_Dandy am 05. Mai 2004, 12:59 bearbeitet]
Onkyo-Martin
Neuling
#9 erstellt: 05. Mai 2004, 14:19
Nur der für den Fehler eingescannte relevante Ausschnitt würde mir reichen.

Ich wollte nicht gleich >30EUR investieren. Den Workaround probiere ich mal aus.

@Sir_Dandy
Mit meinem T-4670 hatte ich auch mal Probleme. Ich hatte ihn nach dem Umzug ins Eigenheim wohl mehr als 3 Monate nicht eingeschaltet und plötzlich waren alle Sender weg. Also mußte ich die Anleitung rausholen und nachlesen wie Sender programmieren überhaupt ging. Seitdem alles i.O.
Pabel
Neuling
#10 erstellt: 13. Jun 2004, 20:30
High, Leute.........
habe vor kurzem auch einen Onkyo A 8850 bei eBay ersteigert.
(Bin Onkyo-Freak!!!!) Der hat natürlich genau DEN Fehler
gehabt, der im Forum so "gern" beschrieben wird!!!!! Im
Gegensatz zu vielleicht etlichen Besitzern dieses Verstärkers habe ich mich dazu durchgerungen, die "Kiste"
in eine Fachwerkstatt zu geben. Und...................
jetzt "ballert" er wieder SUPER!! Hat mich fast 100,- Teuros
gekostet,- ist es aber wohl wert!!!!!! Läuft SUPER!!!!
(War u. a. wirklich der "Input selector".
HiFi-Grüße......Pabel
twostone
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Jul 2004, 11:27
Hallo, Leidensgenossen!
Auch bei meinem Onkyo A-8850 springt (bzw. sprang) der Eingangs-selector. Gestern habe ich zwei Stunden investiert, um die Sache zu klären: Aufgeschraubt, den Stufenschalter ausgelötet, zerlegt und mit Ballistol Waffenöl und Leinenlappen gereinigt. Die Schleifflächen der Kontakte waren schwarz, nun glänzen sie wieder. Darauf achten, dass der bewegliche Kontakt im Schlateroberteil nicht hausfällt, bzw vorher sich die Position merken. Und dann alles retour. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Source direct Schalter Mit Kontact 60 behandelt. Nun klingt der Verstärker wieder (erheblich besser!). Irgenwo hier wurde gesagt man solle kein Spray verwenden, sondern nur reinigen- ich bin nur ein Hobbybastler: Wie kommt man denn da ran? Zum Glück ist dieser Schalter leicht zu erreichen, wenn er mal wieder knistert.
so long,
richard
PS: ja, der Eingriff war erfolgreich, der Selector springt nicht mehr!


[Beitrag von twostone am 18. Jul 2004, 11:29 bearbeitet]
M8-Enzo
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jul 2004, 11:19
Hallo zusammen,

ich kenne ebenfalls das Problem und habe dieses Verstärkermodell bereits des öfteren zur Instandsetzung hier gehabt.
Bitte vorsichtig mit Kontaktspray sein! Das Zeug ist kein Allheilmittel! Kontaktspray greift u.a. die Oberflächen von Kontakten an und besitzt außerdem sehr gute Kriecheigenschaften. Die Wirkung ist teilweise zu vergleichen mit Caramba - mit dem man ja bekanntlich festgerostete Schrauben lösen kann!!! Und mit so etwas sollte man sehr vorsichtig sein - insb. bei höherwertigen Verstärkern!

Des weiteren können durch den Einsatz von Kontaktspray Kriechströme im Gerät entstehen - und das ist garantiert nicht besonders gut für jedes Gerät.

Wenn jemand Hilfe bei der Reparatur benötigt (dabei muß der Verstärker ziemlich zerlegt werden, außerdem sind Lötarbeiten erforderlich - Reparaturdauer ca. 1 Stunde) helfe ich gerne weiter. Das Gerät kann mir zugeschickt werden oder derjenige kann auch persönlich zu mir kommen und das Gerät nach der Reparatur wieder mitnehmen (ich wohne in Werne; das liegt zwischen Hamm und Dortmund).
Bei Interesse bitte eine PM an mich.

Gruß aus Werne

Guido
BananaJoe
Inventar
#13 erstellt: 19. Jul 2004, 21:38
Guten Abend, kenn die ganze Problematik von nen Onkyo 911 eines Bekannten..Wenn er genervt von der Couch aufspringt und dem Onkyo eine mitgibt, weiß man gleich was los ist8)

Aber da ihr von Kontaktspray (also dieses tuner wasweißich) abratet, wie genau soll man dann das teil reinigen? Mit isopropanol oder anderen alkoholen?

Grüße
Shortpulse
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 25. Jul 2004, 00:51
Mein kleiner Tip!

Ich baue die Schalter immer aus und lege sie in ein Ultaschallbad. Nach ca 15 Minuten sind sie wieder wie neu. Wer kein Ultraschallbad hat geht zu seinem Optiker der hat garantiert eins.

Gruss
Jörg (Shortpulse)
bobby444
Neuling
#15 erstellt: 25. Jan 2005, 14:23
Tach zusammen :-)

habe eben bei Fa. Franke, Karlsruhe (Onkyo Servicepartner) angefragt: eine solche Reparatut liegt bei ca. 200 EUR :-((
MFG
Joachim
spring69
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Feb 2005, 20:10
Lasst euch nicht von Abzockern über`n tisch ziehen, die Euch vielleicht nur einen neuen Amp aufschwatzen wollen. Ich hab letztes Jahr meinen Onkyo mit dem gleichen Problem zu einem Fach-Händler gegeben und nach zwei Tagen wieder abholen können. Das ganze hat 49,- Euro gekostet und war es mir auch wert, denn bevor ich mir als Laie das Gerät verhunze ... Nee Nee, ist es meist nicht wert.

Also, nicht kleinkriegen lassen ...
Robert
$Micha$
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Mrz 2005, 12:51
Hi.
Ich habe vor einiger Zeit einen Link zu dem Thema hier im Forum gefunden, der auf einen Hersteller verwies, der diesen Eingangsselector neu für 15 Euro angeboten hat.

Weiss jemand wo der steckt ?
Bastelkönig
Neuling
#18 erstellt: 07. Jan 2008, 22:57
Ich habe das Problem mit dem "spinnenden" Input-Selector (Eingangswahlschalter, der von selbst springt) auf folgende Weise gelöst:

Der Schalter wird als Spannungsteiler geschaltet, statt als schaltbarer Widerstand, wie in der Originalschaltung. Im Original liegt der Kontaktwiderstand des Schalters in Serie mit den Widerständen, die die Spannung für den A/D-Wandler bestimmen. Damit stört schon ein Kontaktwiderstand von ca. 100 Ohm.

Beim Spannungsteiler liegt der Kontaktwiderstand in Serie mit dem (hochohmigen) Eingangswiderstand des A/D-Wandlers. In meinem Onkyo A8850 könnte der Kontaktwiderstand im empfindlichsten Fall bis 80KOhm ansteigen, bis eine Fehlschaltung passiert, wie ich experimentell fand. Damit ist genügend Spiel für eine Alterung des Schalters.
Ich habe zwar einen neuen Schalter eingebaut, aber das wäre bie so viel Spielraum nicht notwendig gewesen. Den alten Schalter habe ich aufgemacht und eine Schmiere auf den Kontakten gefunden, die das Problem erzeugen dürfte. Onkyo oder der Schalterhersteller sollten eigentlich wissen, daß man mit Kontaktspray keine Goldkontakte ersetzen kann. Von mir stammt die Schmiere jedenfalls nicht.

Der Sapnnungsteiler ist aus 3,9kOhm-Widerständen aufgebaut. So kann die Belastung für die Referenzspannung im Kurzschlußfall beim Einschalten unverändert bleiben.
Ich habe die notwendigen Änderungen in den Schaltplan und in das Layout eingezeichnet. Ich will die Bilder hier nicht hochladen, weil ich nicht weiß, ob das erlaubt ist. Wer Hilfe braucht, kann mich anmailen und ich schicke die Bilder (unentgeltlich). dieter.hassler@gmx.de

Übrigens, wer das Problem des unmotivierten Verlusts der Programmierung des Onkyo-Tuners T4970 lösen möchte, kann auch von mit Hilfe erhalten.
Onkyo_King
Neuling
#19 erstellt: 18. Jan 2009, 01:43
Anbei die perfekte Lösung für das Drehschalter-Problem, ohne Schrauben und Löten:

1. Mit Schraubenzieher den Drehknopf von der Achse abnehmen
2. Akkuschrauber an die Achse andocken
3. Etwa 30s mit moderatrer Geschwindigkeit Akkuschrauber laufen lassen
4. Drehknopf wieder auf Achse aufsetzen. Fertig!

Durch die Energie der relativ schnellen Rotation des Drehschalters wurden die Kontaktflächen bei mir wieder gereinigt, so dass der Kontaktwiderstand reduziert wurde und die Schaltung wieder perfekt funktioniert.

Der Onkyo King
audiophilanthrop
Inventar
#20 erstellt: 18. Jan 2009, 22:49
Witzige Methode. Mir war gar nicht bewußt, daß das ein "Endlosdrehschalter" ohne Anschlag ist. Dann ist der Akkuschrauber natürlich ein vollwertiger Ersatz zu häufiger manueller Betätigung bei erheblich verringertem Aufwand.
Ob das eine gründliche Reinigung des Schalters ersetzen kann, steht auf einem anderen Blatt - einen Versuch wert ist es allemal. (Aber wirklich nur sehr moderate Drehzahl benutzen.)
Manni_L.
Stammgast
#21 erstellt: 20. Apr 2009, 22:38
Ich habe hier einen A-8830 mit dem gleichen Problem. Ich werde den Schalter morgen mal auslöten und ordentlich mit Bremsenreiniger fluten. Das sollte helfen.



Edith: So, neuer Stand der Technik. Gerät funktioniert wieder dank Bremsenreiniger und Nevr-Dull.


[Beitrag von Manni_L. am 21. Apr 2009, 21:05 bearbeitet]
hopfengäßler
Neuling
#22 erstellt: 15. Aug 2010, 08:56
Habe einen A911, ebenfalls mit "spinnendem" Input-Selector. irgendwie kurios, daß "high-tec"-Teile solche mechanischen Kontaktprobleme haben. Bevor ich das Teil einer Werkstatt anvertraue, werde ich das mit dem "Durchdrehen" mal probieren.

War also schon recht hilfreich der thread hier.
Meikelmaus
Neuling
#23 erstellt: 21. Dez 2010, 09:22
Dank an alle, die sich da durchgekämpft haben!! Nach jahrelangem Ärger hate ich schon Schlimmeres vor und bin froh, daß eine "Überholung" des Schalters möglich ist!
Super Forum, super Leute.
Schallomat
Neuling
#24 erstellt: 22. Dez 2010, 18:13
Hallo ihr lieben Betroffenen des springenden Inputschalters,

bei Verwendung von Kontakt 60 bitte mit Kontakt WL spülen!
Die alleinige Verwendung von Kontakt 60 kann die Oberflächen mechanischer Schalter stark beanspruchen. Nach dem Spülen ist eine Schmierung mit Kontakt 61 zu empfehlen ...

Bei mechanischen Schaltern ist der Versuch einer vernünftigen Reinigung dem Austausch bzw. Auseinanderbau vorzuziehen!
Arne48
Neuling
#25 erstellt: 28. Dez 2010, 20:04

Onkyo_King schrieb:
Anbei die perfekte Lösung für das Drehschalter-Problem, ohne Schrauben und Löten:

1. Mit Schraubenzieher den Drehknopf von der Achse abnehmen
2. Akkuschrauber an die Achse andocken
3. Etwa 30s mit moderatrer Geschwindigkeit Akkuschrauber laufen lassen
4. Drehknopf wieder auf Achse aufsetzen. Fertig!

Durch die Energie der relativ schnellen Rotation des Drehschalters wurden die Kontaktflächen bei mir wieder gereinigt, so dass der Kontaktwiderstand reduziert wurde und die Schaltung wieder perfekt funktioniert.

Der Onkyo King


Hallo Onkyo King Du bist der Größte!
Dein Vorschlag hat bei mir funktioniert.
Seit Jahre hat mich der Fehler genervt und ich wollte mein A-8850 schon wegwerfen.
Besten Dank!
unixbook
Neuling
#26 erstellt: 24. Nov 2015, 18:56
Ein Hoch auf Onkyo King!

Du hast meinen Onkyo A-911 gerettet, den ich mir einst vom Entlassungsgeld des Zivildienstes gekauft habe, den ich aber on des oben beschriebenen Fehlers nun aufgeben wollte. Ist nicht mehr erforderlich, denn dank Deiner Reparaturanleitung wird er weiter seinen Dienst bei mir leisten.

Tausend Dank!!!
ASOEddie
Neuling
#27 erstellt: 07. Mai 2016, 15:42
Onkyo King!!

Hab die ganze Prozedur mit Ausbau und Reinigung des Schalters erledigt. Allerdings muss der Übergang des Kontaktsprays auch erstmal abgebaut werden. Daher nicht erschrecken wenn erstmal nichts funktioniert. Munter drauf los drehen und siehe da, der Schalter funktioniert wieder einwandfrei.

Danke!
opolm
Neuling
#28 erstellt: 09. Mai 2021, 20:22
Auch nach über 12 Jahren rettet der Tip von Onkyo King das Leben von Onkyo Verstärkern und den Nachtschlaf der Besitzer
Ich habe heute den Input-Selector meines ca 23 Jahren alten A-911 mittels eines Akku-Schraubers wieder zum Leben erweckt.

Danke dafür.

Gruß Oliver
Poetry2me
Inventar
#29 erstellt: 13. Mai 2021, 08:34
____SUPER____ so muss Forum!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
onkyo A-8870/8850
koko6644 am 20.12.2020  –  Letzte Antwort am 21.12.2020  –  8 Beiträge
Onkyo Integra-8850 Def?
-wolle- am 20.01.2010  –  Letzte Antwort am 21.01.2010  –  4 Beiträge
Onkyo 8850 General überholung
drstraleman2 am 18.01.2013  –  Letzte Antwort am 18.08.2013  –  57 Beiträge
Onkyo Integra A-8850 rauscht
mhaubitz am 03.11.2020  –  Letzte Antwort am 10.11.2020  –  8 Beiträge
ONKYO A-8850 macht faxen!
bassmaker86 am 30.07.2009  –  Letzte Antwort am 30.07.2009  –  9 Beiträge
Onkyo A-8850 - Lautstärkepoti defekt
Macrom am 11.08.2010  –  Letzte Antwort am 11.08.2010  –  5 Beiträge
Onkyo A-8850 und sein Eingangswahlschalterproblem
$Micha$ am 08.03.2005  –  Letzte Antwort am 03.11.2010  –  26 Beiträge
Problem mit dem onkyo integra a-8850
EvilRoof am 21.11.2005  –  Letzte Antwort am 18.07.2010  –  4 Beiträge
Protection bei hoher Lautstärke (Onkyo A-8850)
Vogtinator am 12.08.2012  –  Letzte Antwort am 21.08.2012  –  6 Beiträge
Denon PMA-560 spinnt
Leerzeichen am 17.05.2009  –  Letzte Antwort am 22.12.2020  –  5 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedBluebyte75.
  • Gesamtzahl an Themen1.551.070
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.342

Hersteller in diesem Thread Widget schließen