ONKYO Integra A-8650 stereo "kratzt"

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bigjakedumper
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jun 2011, 21:58
Hallo,

ich besitze ein surround Set Canton Chrono Lautsprecher, mit denen ich sehr zufrieden bin. Nun hatte ich aber keine Lust mehr auf surround und den äußerst mäßig befriedigenden Surroundreceiver. Deshalb hab ich mal das "alte Stereoschätzchen" rausgeholt:
ein Onkyo Integra A-8650.
Angeschmissen, gleich besser Sound auf den Front LS. Leider aber auch ein Rauschen und Kratzen, besonders auf dem linken LS, das mit Wackelkontaktcharakter bei Erschütterung und auch mal einfach so auftritt. Sehr unregelmäßig! Außerdem ist davon nur der "tone" Modus und nicht der "direct" betroffen.

Meine Frage:

Hat jemand Erfahrungen? Lohnt es sich den Amp reparieren zu lassen und womit habe ich dabei zu rechnen?

Ich find das Teil echt super, daher würd ich mich sehr über Antworten freuen! Ohne tone Modus ist er leider für mich nicht allzu gut zu gebrauchen, da der Klang dann nicht sooo toll ist.

VIIIIIELEN DANK!

Gruß
Bigjake
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 10. Jun 2011, 08:30
Hallo!

Ja, diese 5 oder 7 punkt 1 superduper Sourround-Receiver sind doch oftmals sehr mäßig in ihrer Stereo-Klang Performance...

Da das Kratzen ja nur im tone-Modus auftritt, liegt die Vermutung nahe, dass die Ursache am Klangregelnetzwerk liegt.
Dreh mal an den Reglern (Balance, Bass, Treble), wenn sich das Kratzen dann verändert liegt's an den Potis.
Die könnte man zunächst mit Kontaktspray wie Kontakt 61 oder Oszilin t6 behandeln.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 10. Jun 2011, 09:20 bearbeitet]
bigjakedumper
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jun 2011, 13:08
Hi, danke für die Antwort!
wo muss ich denn das Kontaktspray hinsprühen? Habnochmal nachgeschaut und festgestellt, dass das Rauschen meistens kommt,wenn man den Schalter tone-dircet betätigt. Kann das sein, dass der Schalter einfach nur kaputt ist/einen Wackelkontakt hat? Muss da vielleicht auch das Spray drauf?
Ich schraube das Teil heut sonst mal auf, poste hier ein Bild vom Innenleben und hoffe, dass mir jemand beim Aufspüren der Kandidaten fürs Kontaktspray hilft

Danke nochmal!
bigjakedumper
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Jun 2011, 13:29
achso, an den potis liegts glaub ich nicht, weil die richtig gut und ohne jeden fehler funktionieren! wenn, dann vermute ich den fehler wie geagt am drehschalter tone/direct.
Grundi69
Inventar
#5 erstellt: 10. Jun 2011, 13:38
Also, man müsste das Spray in die Potis sprühen, soweit möglich. Eben auf die Kontaktbahn und den Schleifkontakt. Dann mehrfach hin und herdrehen. Habe mal ein Beispielbild angefügt und die Stellen markiert, wo man das Spray hineinsprühen kann.



Da es bei dir aber offenbar an dem Umschalter selbst liegt: Vermutlich sind die Kontakte über die Jahre oxidiert. Wenn er eine Öffnung hat, wo man das Spray einbringen kann, kann man es versuchen. Manchmal hilft auch schon häufiges Hin- und Herschalten. Ansonsten müsste man ihn ausbauen, öffnen und die Kontakte reinigen. Dann das Ganze wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.

Gruß
Groomy
bigjakedumper
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Jun 2011, 13:51
Du meinst also, die Geräusche konnten wirklich einfach am Schalter entstehen? Bedeutet das, dass das Signal durch den Schalter geht? Ich hab keine Ahnung vom Innenleben

Wenn ich zuhause bin, versuch ichs aber gleich mal(vorrausgesetz ich finde Spray, sonst kauf ichs erst).

Melde mich dann nochmal.
Grundi69
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2011, 14:21
Hallo!

Natürlich kann das durch den Schalter entstehen. Offenbar wird das Signal dort ja umgeschaltet, ob es direkt auf die Endstufen gelangt oder zuvor noch von dem Klangreglern beeinflusst wird.
Bei meinem Denon PMA-1060 hatte ich auch immer ein Kratzen bei einem Eingang (Tape-2). Manchmal, nach ein wenig Hin- und Herschalten wurde es besser, aber manchmal hörte man aus dem linken Kanal auch nur noch ganz leise etwas. Ich habe dann den Schalter ausgelötet, geöffnet und die Kontakte waren ganz schwarz. Nachdem alles schön gereinigt war und die Kontakte wieder silbrig glänzten wurden sie noch mit Oszilin t6 versiegelt und das Ganze wieder zusammengebaut. Nun ist wieder von allen Eingängen ein einwandfreies Signal vorhanden. Das Ganze war aber schon eine recht aufwändige Arbeit. gerade auch so einen Schalter zu zerlegen ist nicht so einfach, ohne ihn dabei zu beschädigen.

Die Kontakte in diesen Schaltern oxidieren einfach im Laufe von 20...30 Jahren durch den Luftsauerstoff, auch oder gerade wenn sie nicht benutzt werden. Schau dir einfach mal auf dem Bild an, wie so ein Schalter nach knapp 30 Jahren von innen aussehen kann:

Schalter

Und hier dann ein Schalter ähnlicher Bauart (nur eben mit 5 Sektionen) nach der 'Behandlung':

Schalter gereinigt

Bitte nicht einfach das nächste x-beliebige Kontaktspray (womöglich noch aus dem Autozubehör) nehmen: Damit kann man die Potis nämlich auch schnell ruinieren, da sie z.T. säurehaltig sind. Geeignet sind, nach meinem Kenntnisstand, aber die beiden von mir oben genannten. Das t6 verwende ich, wie schon gesagt, auch selbst.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 10. Jun 2011, 14:36 bearbeitet]
bigjakedumper
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jun 2011, 16:16
gut, danke! ich schau mir das dann mal an und überlege, ob ichs als Laie schaffen kann ohne alles zu zerstören. Mit was für einem Arbeitsaufwand ist denn beim Experten zu rechnen? Wird der in einer Stunde fertig? Sonst wirds sicher schnell zu teuer..
Grundi69
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2011, 17:21
Naja, eine Stunde könnte schon recht knapp sein, denke ich.
Versuch doch erst mal den Schalter (bei ausgeschaltetem Gerät) so 50-100x hin und herzuschalten. Vielleicht schleifen sich die Kontakte dann wieder 'sauber'.
bigjakedumper
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Jun 2011, 19:39
gut, das versuche ich. gute idee! Hab den jetzt komplett auseinander genommen, um dann festzustellen, dass das mit meinen Lötkünsten nicht zu schaffen sein wird, den Schalter so weit freizulöten, dass ich da was dran machen kann. Der Hersteller hat sich hier glaub ich echt mit den Werkstätten abgesprochen und das Ganze so verwinkelt gebaut, dass das keiner auseinander bekommt ohne einen Tag zu investieren und zur Werkstatt dackeln muss.

nunja, jetzt wo ich zuhause bin, habe ich auch festgestellt, dass das in einer Stunde garantiert nichts wird. schade eigentlich. Ich werde mir aber auf jeden Fall das Spray besorgen oder mal bei einem Bekannten vorbeischauen und versuchen, so viel davon wie geht(richtig??) in ein kleines Loch an der Seite der Verkleidung des Schalters zu pumpen. Aber zuerst mach ich eine Umschaltorgie, wie geraten

man, man, ich bin frph, wenn ich das alles wieder so zusammenbekomm, wies war. Leider liegen bei mir nämlich die Potis nicht ganz so schön frei wie auf dem Bild, sondern tief verborgen unter einer Schicht Metallabdeckungen, die allesamt mit einander verzweigt und verkabelt unter und über den Platinen herführen.

Was tut man doch nicht alles für gute Musik?
Grundi69
Inventar
#11 erstellt: 11. Jun 2011, 08:10
Nein nein, nicht den ganzen Schalter mit dem Spray fluten bis die Dose leer ist!
Ein kurzer Spray-Stoß (ca. 1 Sek. reicht), dann öfter hin und herschalten und das vielelicht noch 1 bis 2x wiederholen.
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