Hilfe! Primare brummt

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Knöck
Stammgast
#1 erstellt: 24. Okt 2011, 19:36
Hallo Forum,

seit kurzem brummt mein Primare SPA 21.
Das Brummen ist auf beiden Kanälen gleich laut und das Netzkabel hab ich schon testweise getauscht und auch die Verteilerleiste ausgeschlossen. Das Brummen ist unabhängig von der eingestellten Lautstärke und angeschlossen an den Primare ist gar nichts, ausser die Lautsprecher.
Komischerweise ist das Brummen auch nicht immer zu hören.

Hoffe jemand hat eine Idee oder Tipp was es sein könnte oder was ich noch testen könnte.

Danke und Gruß
Steffen
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2011, 07:40
Die transformierte Netzwechselspannung wird gleichgerichtet
und mit Elkos gesiebt,gepuffert.
Supergenaue Gleichspannungen werden dann nochmals durch
Spannungsregler stabilisiert.
Wenns wie beschrieben brummt funktioniert die Siebung nicht
mehr richtig, dh der Gleichspannung ist ein Restwechselanteil, der sog Ripple , überlagert.
Der Ripple überträgt sich dann natürlich auch auf das verstärkte Audiosignal .
Man sollte zunächst alle ungeregelten und geregelten Betriebsgleichspannungen in Betrag(Voltzahl) und
Qualität(kein Ripple/"reine"Gleichspannung) prüfen.
Dazu nimmt man ein Multimeter im Gleichspannungsmeßbereich
für Betrag und im empfindlichen Wechselspannungsbereich
für den überlagerten Ripple.Besser sieht man den Ripple
mit einem Oszilloskop.
Die Meßpunkte sind die entsprechenden Sieb/Pufferelkos
gegen Gerätemasse.
Vermutlich wird eine oder mehrere Betriebsgleichspannungen
verbrummt sein.
Ursache sind gealterte Siebelkos.
Aber erstmal messen und nicht vorschnell teuer erneuern.
bukongahelas
Knöck
Stammgast
#3 erstellt: 28. Okt 2011, 08:10
Hi danke für die Antwort,

leider bin ich elektrotechnisch so gar nicht bewandert, da werde ich mir mir einen Reperateur suchen müssen. Ich hoffe ich finde da jemanden in der Umgebung von Leipzig. Der SPA21 hat 5 Endstufen aber es brummt auf allen und ebenso angeschlossen an eine externe Endstufe.

Gibt es eventuell noch etwas was ich selbst probieren kann?
Bisher habe ich folgendes getestet:

- SchuKo Stecker gedreht; also Phase gedreht
- Steckdosenleiste außen vor gelassen
- Schutzkontakte ab-isoliert
- anderen Stromkreis benutzt
- anderes Netzkabel verwendet


Tritt denn das von dir beschriebene "Phänomen" schon nach nur 5 Jahren Alter des Gerätes auf? Bei Primare handelt es sich ja nicht um eine Taiwan-Hinterhof Bastelbude da hätte ich schon erwartet das sich so ein Gerät länger hält.

Danke und Gruß
Steffen


[Beitrag von Knöck am 28. Okt 2011, 08:13 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2011, 18:14
Wenn das Gerät nur am Netz und an Boxen angeschlossen ist,
kann man Brummschleifen durch externe Programmquellen ausschließen.
Ja, nach erst 5 Jahren sind ausgetrocknete Elkos relativ unwahrscheinlich.
Jedoch sind alle 5 Kanäle betroffen, da sie vom gemeinsamen
Netzteil versorgt werden, spricht das wieder für das NT
als Fehlerursache (verbrummte Betriebsgleichspannungen).
Man sollte wie empfohlen zunächst alle BGS in Betrag und
Qualität prüfen.
bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 29. Okt 2011, 18:21
Ripple heißt englisch "kleine Welle" und das sagt eigentlich schon alles.
Stell Dir ein Aquarium vor. Die elektrische Spannung entspricht der Wassertiefe.
Idealerweise soll der Wasserspiegel aalglatt sein.
Da aber eine Umwälzpumpe rhythmisch abspritzt, hat der
Wasserspiegel real kleine Wellen. Genau das ist der Ripple,
den man als Brumm dem Sound (erzeugt aus idealerweise
reiner Gleichspannung) überlagert hört.
Der rhythmisch abspritzende Pumpenstrahl entspricht dem
pulsartigen Strom, der vom Gleichrichter geliefert wird.
bukongahelas
Knöck
Stammgast
#6 erstellt: 31. Okt 2011, 16:22
Vielen Dank erst mal für deine Hilfe und Erklärung.
Werde mal schauen ob ich jemanden finde, der zumindest das Messen durchführen kann.


Viele Grüße
Steffen
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