PA- Endstufe Phonic MAX 2500 raucht ständig ab

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mos_feddy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2012, 22:24
Hallo,

hab seit heute eine Endstufe bei mir daheim stehen, die ich für kleinere Veranstaltungen demnächst
wieder gebrauchen könnte.
Ein Meister hat sie bei uns im Geschäft vorbeigebracht mit der dringenden Bitte, einmal den Kanal 2 zu überprüfen weil er ab und zu anfangen würde zu rauschen bzw. zu kratzen.

Fehler war nach einigen Messungen mit dem Oszi schnell ausgemacht, ein defekter OP.
Jetzt kam das 2. Lehrjahr unserer Firma ins Spiel, die sich nicht wirklich zu diesen Gerätschaften hingezogen fühlen
und demnach auch etwas sorglos und unbeholfen an die Sache herangingen. Leider war ich zu dieser Zeit in der Schule.

Anscheinend hatten sie sich weitestgehend um die Endstufe gekümmert und es sei alles fertig für einen Testlauf.
Gesagt getan, nach kurzem Überfliegen der Schaltung (es waren keine Fehler zu erkennen) steckte ich die Endstufe ein und begann dem Signal erneut mit dem Oszi zu folgen, bis es einen lauten Knall tat und der ganze Raum kurzzeitig hell erleuchtet war.

Die Profis des 2. Lehrjahres hatten vergessen, hinter einen der Leistungstransistoren die Glimmerscheibe einzusetzen. Somit satter Schluss auf den Kühlkörper, welcher auf Ground liegt.

Habe schon alle Leistungstransistoren auf dem kaputten Board ersetzt, mit dem Ergebnis, das bei jedem erneuten Test 2 kleine Widerstände abrauchten/durchbrannten.

Jetzt die Frage an die Profis in dem Gebiet:

Was könnte die Ursache sein, dass ständig einige Bauteil über den Jordan gehen? Sicherlich ist noch ein Bauteil kaputt, aber auf welches lässt sich Schaltplantechnisch bzw Erfahrungsgemäß schließen?
Kann man den Fehlerbereich eingrenzen und eventuell den gesamten Bereich tauschen?

Den Problemteil des Schaltplans habe ich beigefügt, mit den Problembauteilen rot markiert.
Zum einen Widerstand R271: amp1
Widerstand R 430: amp2

Wenn jemand von euch eine Vermutung hätte oder gar eine mögliche Lösung parat hat, würde ich mich sehr freuen!


Grüße

mos_feddy
Uwe-Mo
Stammgast
#2 erstellt: 16. Okt 2012, 01:16
Servus.

sind alle Endtransen der seite 2SC5200 OK ?.
oder hat eventuell einer von denen noch einen Basis-Kollektor schluss.

und wir haben noch einen Defekt in der Protection Schaltung.

zu prüfen ist:

Alle Endtransistoren "2SC".
dan:
Q205 BIAS-Transistor auf Basis-Emiter schluss Prüfen.
Q208 Durchmessen
Q209 Durchmessen
Q221 Durchmessen

Q409 (Protect schaltung) Durchmessen
Q412 (Protect schaltung) Durchmessen

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Okt 2012, 06:57
Hallo Uwe,

schonmal vielen Dank für deine Antwort!

Die Leistungstransistoren 2SC5200 sind bereits alle durch neue ersetzt worden.

Werde heute mal die restlichen durchtesten bzw. gleich durch neue ersetzten um auf Nummer sicher zu gehen.
Könnten es auch Z-Dioden oder andere Halbleiter sein?

Grüße

mos_feddy
Uwe-Mo
Stammgast
#4 erstellt: 16. Okt 2012, 11:13
Moin Moin.


Z-Dioden sind zwar einige verbaut,
schliese ich aber in moment aus.
man kann sie aber zur sicherheit nachmessen,
und schauen ob sie Durchlegiert sind.

Das fehlerbild, was gerade vorhanden ist.
ist normal Untypisch, bei nicht Isolierten Endtransistor.
aber nicht ausgeschlossen.

welcher Endtransistor war den unisoliert?.
laut dem Fehlerbild, würde ich sagen einer von den 2SA Typen.

Nebenbei meine PA-Stufen haben die selben Endtransistoren.
nur in der Treiberschaltung, sind ein paar Halbleiter mehr vorhanden.

Laut Endstufen schaltung dürfte deine
so an die 450W RMS an 8ohm leisten.

MFG
Uwe


[Beitrag von Uwe-Mo am 16. Okt 2012, 11:15 bearbeitet]
mos_feddy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Okt 2012, 20:16
Servus,

jap es war ein 2SA5200, und zwar der Q217 (welcher auch unisoliert war) und vermutlich auch der Q215.
Den Q217 hats förmlich gesprengt und der Q215 sah nichtmehr ganz gesund aus. Also hab ich
alle drei NPN wie auch alle drei PNP mal zur Vorsicht getauscht.

Was ich noch vergessen hatte: Der Leistungswiderstand R243 im Emmiterzweig des Q217 hat sich damals ebenfalls verabschiedet.

Sie kommt an 8 Ohm auf ca. 500 RMS, warst du also recht nah dran^^

So, wenn du mit diesen Infos noch ein bisschen was an Vorschlägen beisteuern könntest wäre ich dir äußerst dankbar

Grüße
Uwe-Mo
Stammgast
#6 erstellt: 16. Okt 2012, 20:52
Servus.

Wen es so derbe geknalt hat.
was ist den mit den Sicherungen passiert SEK/PRIM?.


der kurtze war ja laut deiner beschreibung,
anscheint nicht sofort da.

wen ich mich, dan in die Schaltung versetze.
komme ich da zu.

Das sich natürlich die Pufferelkos, schon gut Geladen haben. und durch den kurzen hat sich ja dan erst die Negative -50V seite endladen. und durch
Volgeschluss der andern Transistoren. und einseitiges durchschalten der Treiberschaltung, hat sich auch die Positiven +50V Spannungsschiene
über die Leistungstransistoren auf GND und gegen die Negative -50V Spannungsschiene endladen.

ich würde, am besten so Vorgehen. alle kleinen Halbleiter.
gründlich Durchmessen. und auch die restlichen Widerstände in der Treiberschaltung. und den Brückengleichrichter gleich mit Prüfen.

bei so Großen Endstufen muss man Gründlich vorgehen.
ansonsten hat man wieder Knallfrösche.

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Okt 2012, 06:56
Morgen,

ja, hat damals schon ein paar Sekunden gedauert, bis es geknallt hat.
Hatte gestern Abend noch nach den verschiedenen Transistor-Typen geschaut
mit dem Problem das ich einige garnicht auf Reichelt/Farnell gefunden habe.

Wäre also gut, wenn ich nur einige tauschen müsste.

Kannst du mir genau schildern, wie ich die Transistoren schnell und sicher durchmessen kann, um nacher ein richtiges Ergebnis bekommen?

Wie geht man bei NPN bzw. PNP Typen vor? Sollte man diese auslöten?
Ab welchem Widerstandswert sind sie hinüber?

Und wenn ich die Zenerdioden testen will, wie geht das wiederum?

Danke
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 17. Okt 2012, 10:43
Hallo zusammen,

bei Zenerdioden kann man als ersten (und meistens richtigen) Ansatz einfach die Flußspannung messen. Messgerät im Diodenmessbereich, und dann messen wie eine normale Diode.
Rückwärts müssen sie bei dieser Messung genauso hochohmig sein, wie eine normale Diode.

Gruß
Bernhard
mos_feddy
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Nov 2012, 14:29
Servus,

nach längerer Pause meld ich mich mal zurück.

Habe jetzt alle Halbleiter im besagten Bereich ausgetauscht (alle Dioden, Zenerdioden, Tranistoren, Mosfets) und zusätzlich auch die Elkos durch neue Goldcaps ersetzt.

Situation jetzt:

Es raucht zumindest mal nichts mehr, was mich schonmal sehr gefreut hat.
Aber natürlich gibt es ein neues Problem.....

Auf beiden Kanälen schalten die Relais nicht um, die LED jeweils neben den Relais leuchtet, was den Schluss zieht, das die Stufe auf Protect schaltet.
Habe dann mal ein bisschen durchgemessen und habe auf dem einen Kontakt des Relais, welcher nacher auf den Ausgang geschalten wird, wenn alles funktioniert, die Volle Spannung die der Trafo reingibt gemessen. Problem: Es ist eine Gleichspannung!

Die Protect Stufe scheint somit schonmal zu funktionieren und hat mir meine Lautsprecher gerettet....

Jeder Leistungstransistor steuert voll durch. Auch die kleineren in die Vorstufe.

Was meint ihr dazu? Ist der Fehler in der Vorstufe zu suchen? Hats bei dem Knall damals möglicherweise die OP's zerbröselt?

Des weiteren haut's fast jedes mal beim ein- oder ausschalten die Sicherung im Kasten raus, zwei kleinere Schmelzsicherungen in der Stufe sind auch schon draufgegangen.


Wäre dankbar über neue Lösungsansätze!

Noch ein schönes WE -
Gruß
Uwe-Mo
Stammgast
#10 erstellt: 11. Nov 2012, 19:35
Servus.



Habe ich das richtig Verstanden, das du die kleineren Elkos durch Goldcaps ersetzt hast ?.
wen ja, dan kan das nicht funktionieren da ein Goldcap eine art Akku ist. und auch weit aus
mehr Kapazität hat. bis an die 100000uF. und die Spannungsfestigkeit ist bei Goldcaps sehr gering.
3-5,5Vdc.

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Nov 2012, 19:51
Hi,

also wir haben im Geschäft gelernt das Goldcaps einfach ein besseres Verhalten als normale Elkos aufweisen und bei einer höheren Kapazität eine kleinere Bauform aufweisen.

Die Kapazitätswerte habe ich aus dem Schaltplan übernommen und dementsprechend die Goldcaps ausgewählt, was bedeutet das diese sich nicht verändert haben. auch Spannungsfestigkeit blieb die selbe.

http://www.reichelt....a6d9a12dc551fc21876c

Diese Baureihe von Panasonic habe ich gewählt. Wegen der langen Lebensdauer und den geringen Abmessungen. Panasonic vertreibt die als Goldcap Elko - gleiche Grundvoraussetzungen wie ein normaler Elko, nur eben ein bisschen "gepimpt".

Das mal aus meinem Wissensstand -
Sollte ich falsch liegen beleert mich bitte eines besseren

Grüße


[Beitrag von mos_feddy am 11. Nov 2012, 19:58 bearbeitet]
Uwe-Mo
Stammgast
#12 erstellt: 12. Nov 2012, 00:02
Servus.


Ach so diese sind das, ich dachte jetzt du hättest die Goldcaps
images verbaut.

Aber diese Gold-Panasonics sind sehr gut.
Diese verbaue ich oft in Schaltnetzteile.


zu deiner endstufe.
Bleibt diese, auch noch auf Protect wen du den
Reparierten kanal Abklemst ?.

Da du ja nun so gut wie fast alle Bauteile auf dem kanal getauscht hast.
dürfte ja eigentlich kein Fehler mer da sein. Es sei den, du hast eventuel beim löten
ein kurzen an einem Bauteil gelötet.

wen dies nicht so ist. bau den Endstufenblock aus.
und mess einmal die spannung die an der NF-leitung liegt.
da solte, nichts größer wie 1-2V im leerlauf zu messens ein.
des weiteren, Prüfe mal den 8beinigen Operationsverstärker.
der sich auf der Endstufen platine befindet. wen dieser
ein Defekt hat. kan er auch die Endstufe zum Durchschalten bringen.

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Nov 2012, 09:02
Hallo,

ja zum Abklemmen gibt es folgendes Problem:
Über den besagten Kanal den es ständig wieder zerbröselt hat läuft leider der gesamte Signalweg beider Kanäle. Die zwei unterschiedlichen Platinen mit den jeweiligen Kanälen sind mittels Flachbandleitung miteinander verbunden. Also trennen ist eher schlecht weil mir dann Vorverstärkung und Signalmodulation vollkommen fehlt.

Wie lässt sich das schnell beheben, ein möglicher Schluss an der Unterseite der Platine? Habe da mal von einer Heißluftfön Methode gehört (natürlich schonend).

Gruß
Uwe-Mo
Stammgast
#14 erstellt: 14. Nov 2012, 09:57
Moin Moin.

Dan mess einmal, was am Wiederstand R207 Spannugsmäsig anliegt, ohne Signal einfach im leerlauf.
und Gain-Pegel regler auf 0.

"Sicherheitshalber, wen möglich, löte die Kollektorbeinchen der Endtransistoren hoch".
falls du beim Messen abrutschen solltest, dass diese dir nicht um die ohren Fliegen.
jenachdem ob sie Durchgesteckt, oder nur auf der Platine liegen. bei ersterem ,muss man leider die Transen kommplet Auslöten.

dan gehe weiter zu Q201/Q204 und messe Dort gegen Ground = Lautsprecher (-).
einmal die Basisspannung und die Kollektorspannung.
und Poste die werte hir.

Ein selbst gebauter Schluss, an Bauteile. müste man suchen oder Ermessen.
dort schauen, wo man Gelötet, oder was Ausgetauscht hat.

MFG
Uwe.


[Beitrag von Uwe-Mo am 14. Nov 2012, 10:08 bearbeitet]
mos_feddy
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Nov 2012, 20:42
Hallo Uwe,

hab mich nach Feierabend mal noch n bisschen hingesetzt und verschiedene "Steckkombis" ausgetestet und gemessen...
Bei den OP's bin ich dann stutzig geworden: Eine negative Spannung von -14,9V also -15 am Spannungsregler konnte ich messen, jedoch am positiven Eingang bzw am positiven Spannungsregler eben nichts, im Gegenteil da hab ich -0,6 gemessen am Ausgang.....

Ich vermute also schwer, das des Rätsels Lösung in dem defekten Spannungsregler liegt, oder was meinst du?

Würd mich freuen wenn ich morgen früh schon wüsste, das ich den nur welchseln muss, dann würd ich nähmlich direkt einen im laufe des Tages organisieren und einbauen.


So far-
Grüße
Uwe-Mo
Stammgast
#16 erstellt: 14. Nov 2012, 23:30
Servus.

Wie schaut es den, Eingangsmäsig am Spannungsregler aus?.
Auf der Netzteilplatine, müste dan ein 7815 so wie ein 7915 Transistor sitzen.

Aber mich wundert es das die Endstufe forher Gespielt hat.

Endweder der Spannungsregler bekommt keine Versorgung mehr.
oder ist Defekt, oder wird Ausgangsseitig durch einen Schluss,
des OPs, oder dem Q204 in die Knie gedrückt.
da müsteste jetzt Messen und suchen,
so aus der Ferne, kann ich jetzt auch nicht mehr sagen.

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Nov 2012, 08:53
Morgen Uwe,

wahrscheinlich habe ich den LM7815 gerade da getauscht, wo du das hier reingeschrieben hast

Das wahr nähmlich auch mein Gedanke, und dann habe ich mal an denen die Ausgangsspannung gemessen. Der positive Spannungsregler hatte -0,6V am Ausgang, also habe ich den kurz durch einen aus meiner Sammlung ersetzt.

prompt hats funktioniert....nur der Kanal 1, also an dem ich Teile getauscht hab Kratzt ab nem gewissen Pegel. Kann das am OP liegen? weil den habe ich ja nicht getauscht, kanns den bei dem kleinen "unfall" damals zerbraten haben?

Der Kanal 2 funkt tadellos.

Gruß
Uwe-Mo
Stammgast
#18 erstellt: 16. Nov 2012, 10:18
Servus.

klemm mal, ein OSI wen vorhanden. an dem Reparierten kanal.
hau dan mal im Line-in ein Sinus-Testton von 1,2V~RMS rein. und schau dir
die SINUS hügel am osi an, wen du die Endstufe langsam Hochdrehst.
und achte, dann mal ob da irgendeine müll überlagerung an der kurve auftaucht. Oder sie oben wechkippt.
ich habe, so die Befürchtung. Das die Bias-Transistoren wechklappen.
"Sprich Unsymmetrisch arbeiten"
und der Ruhestrom der Endtransistoren einbricht. und sie dan
Frühzeitig das Klippen anfängt.

MFG
Uwe
mos_feddy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Nov 2012, 19:14
Servus,

also, mit einem Kollegen habe ich vor zwei Tagen mal den Signalverlauf des Kanal 1 mit dem Oszi nachverfolgt. Nen Sinus raufgegeben und dann einfach mal den Signalweg nachgefahren, bis zu einem Widerstand, wos auf einmal schlecht wurde.

Hier habe ich dir einmal die zwei im Moment wichtigsten Schaltpläne noch einmal gut beschrieben und bezeichnet hochgeladen:

Signalboard

Kanal 1 Links komplett

Im ersten Bild kannst du das Signalboard erkennen. An OP 1 Out sieht das Signal gut aus, haben wir alles nachgemessen, auch bei verschiedenen Frequenzen. Die Led, welche ab einem gewissen Pegel anfängt zu blinken, habe ich dir markiert. Ich denke sie macht nichts falsch sondern zeigt mir nur an, das der Kanal Müll ausgibt, so wie es eigendlich sein sollte.

Im zweiten Bild ist der reparierte Kanal zu sehen. Hier habe ich dir gleich am Eingang in den OP IC201A die Stellen markiert, wo das Signal noch okay ist und ab wo es dann komisch wird.
Den IC habe ich bereits ersetzt, weil ich dachte, es können vll an ihm liegen. Aber leider wars dann doch nicht so.

Der Sinus am besagten Punkt nach dem Widerstand R201 sieht dann ungefähr so aus:
Sinus nach R201

Was würdest du sagen, scheint schon ein Fehler in Verstärkung im negativen Bereich zu sein, oder?

Dazu muss ich sagen das ich alle Kondensatoren und Widerstände rund um die Fehlerstelle gemessen habe, die Werte stimmen alle mit denen im Schaltplan überein.

Hoffe, du kannst mir in etwa sagen, wo ich weitere Teile tauschen muss.


Gruß
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2012, 22:05
Hallo zusammen,

nun, leider ist die ganze Endstufe - wie eigentlich immer! - DC-gekoppelt, und über alles gegengekoppelt.
An dem Punkt, wo du erstmals das falsche Signal misst, ist auch ein Widerstand R202 angeschlossen.
Er ist DIREKT mit dem Ausgang der Endstufe verbunden.
D.h. wenn am Ausgang der Endstufe irgendein Unsinn anliegt, dann siehst du das AUCH an diesem Punkt!

Fazit: Deine Messung sagt nur, dass vor der Endstufe alles ok ist.
Wo hingegen der Fehler in der Endstufe sitzt, läßt sich so nicht bestimmen.
Übliches Problem: der Fehler kann leider überall in der Endstufe sitzen.

Gruß
Bernhard
fmmech_24
Stammgast
#21 erstellt: 18. Nov 2012, 00:09
..Glühobst mit 100W primär einschleifen.

Überstrom-Schutzschaltung deaktivieren..(Q207/208 auslöten.)


[Beitrag von fmmech_24 am 18. Nov 2012, 00:11 bearbeitet]
mos_feddy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Nov 2012, 14:03
Hallo,

nun, so wie @fmmech 24 mir geraten hatte, Transistor Q207 und Q208 auszulöten, habe ich das nun auch mal getan. Ergebnis war, dass die besagt LED, welche das schlechte Signal anzeigt, nun dauerhaft leuchtet, ohne das man nur ein bisschen den Pegel aufdreht. Auch das Relais zum Ausgang schaltet garnicht erst durch, ich vermute wieder eine Gleichspannung.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass Transistor Q 203 schon nach wenigen Sekunden beachtlich warm geworden ist, das man, wenn man mit der Hand in die Nähe von ihm kam, schon eine beachtliche Wärmeabstrahlung gefühlt hat.

Kann es sein, das dieser Transistor aufgrund des kaputten LM 7815, welchen ich erst einige Zeit nach dem Ersetzen der anderen Bauteile bemerkt und getauscht habe, kaputt gegangen ist?
Der selbe Transistor auf dem anderen Kanal wird im Leerlauf kein bisschen warm und auch bei Betrieb nur sehr wenig.

Also wie gehabt, bin euch über jeden Vorschlag der das Ding nicht noch weiter zerstören kann äußerst dankbar

So far-
Bis dann
fmmech_24
Stammgast
#23 erstellt: 18. Nov 2012, 15:12
..Spannungen am C/E des Q203? (immer mit Massebezug)

Spannungsabfall an R213 / R230 & R215 / R218.

Am besten, SM auf DinA3 ausdrucken, Spannungen an den Halbleitern& Spannungsabfälle der Widerstände des funktionstüchtigen Kanales am Papier notieren und dann vergleichsmessungen machen..sonst wird das zur Ratestunde.


[Beitrag von fmmech_24 am 18. Nov 2012, 15:24 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 18. Nov 2012, 16:54
Hallo zusammen,


Spannungen an den Halbleitern& Spannungsabfälle der Widerstände des funktionstüchtigen Kanales am Papier notieren

Genau. Dabei zunächst mal die Spannungen an den Transistoren messen.
Die beste Aussagefähigkeit ergibt sich, wenn man die Emitter und Kollektoren jeweils gegen Masse misst, die Basis-Anschlüsse in Bezug auf den Emitter desselben Transistors.

Gruß
Bernhard
mos_feddy
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Nov 2012, 22:33
Servus,

ja, ich geb euch beiden völlig recht, würde die Spannungen ja gerne einmal messen.

Mein Problem: Q203 und vor allem Q205 werden wenige Sekunden nach dem Einschalten der Stufe knall heiß...man verbrennt sich die Finger dran.

Habe beide auch schon durch neue erstzt, jedoch hat das nichts gebracht. Am Kontakt des Relais welcher normal auf den Ausgang schalten sollte messe ich wieder eine Gleichspannung von etwa 60V, deswegen auch wieder im Protectbetrieb und schaltet nicht um.

Ich kann und will sie deshalb nicht am Netz lassen, hatt schonmal ein mehr oder weniger schönes Feuerwerk mit dem Ding erlebt. Und wenn die schon nach wenigen Sekunden so heiß werden, dürften sie sich nach einigen Minuten in ihre Bestandteile auflösen.

Liege ich richtig in der Vermutung, dass sie nur deshalb so heiß werden, weil sie nicht ganz schließen aber auch nicht ganz öffnen? Sprich so zwischen 0,4 - 0,6 Volt?

Bevor ich den Übeltäter nicht gefunden hab ( ich schätz ja schwer, das es ein Halbleiter ist), wird das mit dem hin und her vergleichen der Spannungen wohl eher nichts......leider.

Also falls noch jemand ne Idee hat, bitte um Kundgebung!

Schönen Abend euch!
fmmech_24
Stammgast
#26 erstellt: 18. Nov 2012, 22:44
Wenn Q203&Q205 sich übermässig erhitzen, dann:

C210 defekt oder verpolt?

Q203 defekt oder falsch eingebaut? (MJE802)

R215/R218 niederohmig, hochohmig?

Q209/206 defekt?


[Beitrag von fmmech_24 am 18. Nov 2012, 22:50 bearbeitet]
mos_feddy
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Nov 2012, 22:04
Hallo,

also, Update meinerseits, habe festgestellt das der Darlington Q203 wohl falsch herum drin war, das ich einen Tauschtypen rausfinden musste (Reichelt hat den originalen nicht geführt, beim anderen passen allerdings alle Parameter zu 100%).

kurzerhand einmal um 180° gedreht und, bevor ich ich das DIng einstecken wollte, kurz die restlichen Leistungstransistoren von klein nach groß mal durchgemessen und mit neuen vergleichen.
Passte eigendlich auch alles.

Dann den Stecker in die Steckdose gesteckt und Q205 wurde wieder richtig schön heiß, obwohl er okay war. Einige Sekunden später sind dann R219, R220 und R221 in Rauch aufgegangen.

Kleinsignal Transistoren können nicht dran schuld sein oder?

Bin wieder mal auf Hilfe angewiesen

Grüße und vielen Dank -

Bis dahin
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 19. Nov 2012, 22:48
Hallo zusammen,

ich glaube, so kommen wir nicht weiter.
Ich würde vorschlagen: alle defekten Bauteile erneuern.
Danach alle Bauteile des defekten Kanals im Ohm-Bereich vermessen.
Vergleichend zum funktionierenden Kanal.

Wenn nicht alle defekten Bauteile auf einmal getauscht werden, brennt das Teil beim nächsten Einschalten wieder ab. Also der Reihe nach defekte Bauteile tauschen geht nicht!

Gruß
Bernhard
fmmech_24
Stammgast
#29 erstellt: 19. Nov 2012, 22:55
..so wird dat echt nüscht..

Nochmals: eine Glühbirne mit 100W anstelle der Geräte-Hauptsicherung einschleifen..damit wird ein Kurzschluss nicht sofort zum Desaster.

Q201/204 & D201/202 prüfen.

Wurden die Ersatz-Transen vor dem Einbau überprüft? (Pin-Belegung?)
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