Gitarrenverstärker "verliert" lautstärke

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kiva92
Neuling

#1 erstellt: 04. Mrz 2013, 20:50

hallo leute

bin mir nich sicher obs hierher gehört, aber ich versuch mal mein glück^^
und zwar:
ich habe einen gitarrenverstärker hughes and kettner warp 7
wenn ich bei der bandprobe mal n bisschen laute aufdreh kommts sehr oft vor, dass die lautstärke "zusammenbricht"
wenn ich alleine bin hör ich mich dann halt noch sehr leise, aber wenn noch mehr instrumente (vor allem schlagzeug) dazukommen dann hör ich mich natürlich gar nichtmehr
hab den verstärker grad mal auseinandergenommen und auf der platine sehe ich keine verbrannten bauteile etc (bin azubi zum elektroniker für betriebstechnik, sprich ich trau mir sowas schon zu)
leider hab ich nun keine ahnung was kaputt sein könnte.
hatte jemand schon ähnliche erfahrungen?

mfg kiva92

uterallindenbaum
Stammgast

#2 erstellt: 04. Mrz 2013, 21:18

Hatte selber den Warp 7, aber auch verschiedene Marshalls und Fender blackfaces.

Wenn Verstärker ältern, kann es sein dass die Lötstellen austrocknen und das ein oder der andere Kabel nicht mehr richtig Kontakt macht. Auf dem Warp ist es auch möglich dass sich ein Komponent langsam löst.Ein suchen und finden der Zone wo der strom nicht mehr standardgemäss durchläuft wäre gut. Und ein neues löten der betroffenen Region, bzw, aller kritischen Lötstellen wäre auch sehr gut.

Aber achtung. Den Warp 7 kann auch, absolut unkontrolliert aufhören zu funktionnieren. Sein Obsolezens ist sehr knapp kalkuliert.

kiva92
Neuling

#3 erstellt: 04. Mrz 2013, 23:48

also wäre es sozusagen mal ein anfang, alle lötstellen die verdächtig aussehen nachzulöten oder?
oder soll ichs mal mit ner heißluftpistole versuchen?
danke für die schnelle antwort

Steffen_Bühler
Inventar

#4 erstellt: 05. Mrz 2013, 10:29

kiva92 (Beitrag #3) schrieb:

oder soll ichs mal mit ner heißluftpistole versuchen?

Nein, das hört sich nicht nach einem thermischen Fehler an. Außerdem brauchst Du dann auch noch Kältespray, um den Fehler zu isolieren. Und die Heißluftpistole ist verdammt heiß, selbst auf der kleinsten Stufe. Die kann kaputtmachen, was vorher ganz war. Sei hier echt vorsichtig, nimm lieber einen Fön und halt ihn einigermaßen weg.

Der Volume-Regler selber könnte natürlich verschmutzt oder defekt sein. Dreh ihn mal kräftig und schnell im abgeschalteten Zustand hin und her. Manchmal hilft das schon. Wenn's besser wird, aber nicht perfekt, brauchst Du hier Kontaktspray.

Wenn's der Regler nicht zu sein scheint, nimm den Griff eines Schraubendrehers und klopfe vorsichtig die Platine ab, bis sich der Wackler zeigt.

Wenn's das tatsächlich auch nicht war und auch die thermische Suche (siehe oben) nichts bringt, könnte es ein seltener Fall von defekter Elektronik sein, die bei zu hoher Leistung zusammenbricht. Das entspräche dann fast einem Totalschaden, fürchte ich.

Viele Grüße
Steffen

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 05. Mrz 2013, 12:03

Hallo zusammen,

Das entspräche dann fast einem Totalschaden, fürchte ich.

so schnell wollen wir die Flinte doch nicht ins Korn werfen

Für mich hört sich das eher nach einer nicht korrekt funktionierenden Verstärkerstufe (Treiber oder Endstufe, bzw. deren Ansteuerung) an. Ideal wären natürlich Schaltungsunterlagen um die Sollspannungen zu überprüfen. Ansonsten müsste man sich die einzelnen Bereiche in der Endstufe mal genauer messtechnisch ansehen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Treiber oder Endstufentransistor nicht mehr das macht, was er soll - nämlich verstärken. Dabei muß es ja nicht immer gleich ein Collector-Emitter-Schluß sein, welcher i.d.R. zu einem Totalausfall des Gerätes (Sicherung löst aus) führt. Es reicht, wenn intern die Basis abgerissen ist damit ein Transistor nicht mehr funktioniert.

Gruß
PBienlein

[Beitrag von PBienlein am 05. Mrz 2013, 12:04 bearbeitet]

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