Hilfe zu Lasereinheit KSS-271A für Sony CDP-X55ES

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Stronzo83
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2005, 17:36
Hi.
Habe hier einen Sony CDP-X55ES stehen - ein Traumgerät. Diesem wollte ich eine neue Lasereinheit verpassen, da mit der alten die Wiedergabe immer wieder gesprungen ist und er manchmal nichtmal die CD erkannt hat.
Die neue Einheit habe ich jetzt eingebaut, allerdings geht er jetzt gar nicht mehr. Zwar fährt brav der Laserschlitten hin und her und der Laser bewegt sich auch leicht auf und ab wenn keine CD eingelegt ist (nein ich habe nicht von oben draufgeschaut sondern ganz flach von der seite). Normalerweise kann man von der Seite ja auch einen roten Schimmer in der Linse erkennen, hier aber nicht.
Weiß jemand ob es irgendetwas bei dieser Einheit zu beachten gibt? Bei manchen muss ja eine Lötbrücke entfernt werden, das scheint bei dieser aber nicht der Fall zu sein. Beim vergleich der neuen mit der alten Einheit ist mir aufgefallen, dass sie identisch sind - bis auf eine Kleinigkeit: die alte hat an einer Stelle eine Lötbrücke wo die neue keine hat. Aber einfach mal auf gut Glück eine Brücke reinauen gefällt mir gar nicht.
Vielleicht hat jemand schonmal mit dieser Einheit gearbeitet??

Ich hoffe auf eure Hilfe, der Player ist viel zu schade zum weggeben.

Ciao, Michi
Stronzo83
Neuling
#2 erstellt: 10. Feb 2005, 19:45
Hat sich erledigt.
Wie erwartet gab es eine Lötbrücke - die ziemlich winzig und auf dem Flachbandkabel war. Bisher hatte ich nur Lasereinheiten bei denen die Lötbrücke auf der Platine saß.
Jetzt läuft der Player jedenfalls wieder wie am ersten Tag, bin überglücklich dass ich ihn nicht hergeben muss.

Ciao, Stronzo83
nobex
Stammgast
#3 erstellt: 12. Feb 2005, 00:56
Hallo Stronzo83,

btw, wo bekommt man denn für diese alten Geräte noch neue Ersatzteile? Mein CDP-X333ES hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel und mir bangt langsam vor dem Tag X.

Gruß Robert
Stronzo83
Neuling
#4 erstellt: 12. Feb 2005, 12:38
Hi.
Lasereinheiten kann man zum teil bei ebay kriegen, leider aber nicht für die teuren Geräte der Esprit Reihe sondern nur für die mit ner 2 (222es,229es,202es)
Für den X-55Es habe ich bei Franke-electronic.de eine neue Einheit beziehen können, die leider mit 120 Euro nicht gerade ein Schnäppchen war. Für einen Onkyo DX-6930 hab ich für 11,50 Euro ne nagelneue Lasereinheit kriegen können...wahrscheinlich macht einen guten teil des Preisunterschieds einfach die Magnettechnik zur Bewegung des Lasers bei den teuren Esprit Modellen aus.
Ich glaube der x-333es hat auch schon die magnetische schlittenbewegung, wahrscheinlich wird dich der Spaß also ähnlich viel kosten wie mich. Aber andrerseits ist das Geld gut angelegt, schleißlich läuft der Player dann locker weitere 10 Jahre.
Der Einbau ist nicht ganz unproblematisch, aber durchaus machbar.

Gruß, Stronzo83
effjay
Neuling
#5 erstellt: 13. Feb 2005, 20:14
Hi Michi,

ich finde diesen Thread sehr interessant :). Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, bei meinem CD Player (Yamaha CDX-580) die Lasereinheit ebenfalls selber auszutauschen, da es sich imho nicht lohnt, dafür eine (teure) Profi-Reparatur zu bezahlen (Wert des Geräts zu niedrig). Allerdings weiß ich nicht genau, ob es mir überhaupt möglich ist.

Kannst du kurz grob beschreiben, was für eine solche Reparatur nötig ist? Insbesondere würde ich gerne wissen, ob der Laser (in meinem Fall ein KSS210A) nach dem Einbau mit Spezialgeräten justiert werden müsste (Oszilloskope und ähnliche Dinge besitze ich leider nicht), oder ob es genügt, das Teil so wie das Alte ausgebaut wurde wieder einzubauen. (Bin auch gespannt, ob ich die Lötbrücke finde ;))

Musstest du bei deinem Sony etwas justieren?

Viele Grüße
Daniel
Stronzo83
Neuling
#6 erstellt: 14. Feb 2005, 11:42
Hi effjay.
Also eine KSS-210A auszuwechseln ist absolut keine Kunst. Ich hab das Ding schon bei nem Onkyo DX-6930 gewechselt und bin auf keinerlei Probleme gestoßen. Da die Einheit für 11,50 Euro bei ebay zu kriegen ist ist es auf jeden Fall auch einen Versuch wert.
Mal schauen ob ich noch weiß wie der Austausch war. Ich glaube man musste einfach das u-förmige Teil oberhalb des CD-Tellers abbauen, dann die Schrauben der Führungsstange entfernen, so dass die Einheit nach oben entnommen werden kann, dann die Stecker abmachen (und sich bitte merken welcher wie steckte). Dann das ganze umgekehrt mit der neuen Einheit.
Eine neue Lasereinheit ist schon ab Werk richtig justiert und sofern du nicht an Potis auf der Platine herumgespielt hast brauchst du kein Oszilloskop. Bei vielen Playern fällt das sowieso weg weil sie sich größtenteils selbst einstellen.
Eine Lötbrücke war bei der KSS-210A damals glaube ich nicht zu entfernen, aber das kann ich nicht mehr beschwören.

Trau dich einfach, entweder du schmeißt den Player weg oder du versuchst erst ihn wieder flottzukriegen. Falls es nicht klappt kannst du ihn immer noch in die Tonne hauen.

Gruß, Stronzo83
Stronzo83
Neuling
#7 erstellt: 14. Feb 2005, 14:12
Nochmal zur KSS-210A:
es gibt doch eine Lötbrücke zu entfernen, die sitzt auf der Platine und ist eindeutig zu erkennen, vor allem im Vergleich mit der alten Einheit.

Gruß, Stronzo83
effjay
Neuling
#8 erstellt: 14. Feb 2005, 14:46

Stronzo83 schrieb:
Nochmal zur KSS-210A:
es gibt doch eine Lötbrücke zu entfernen, die sitzt auf der Platine und ist eindeutig zu erkennen, vor allem im Vergleich mit der alten Einheit.

Gruß, Stronzo83


Aaah ja, stimmt jetzt seh ich sie auch. Danke für die Hilfe!

Werd am Mittwoch mal einen Lötkolbenbesitzer aufsuchen und danach Erfolg oder Misserfolg hier breittreten. Kann schon mal feststellen, dass ich es geschafft habe, das Teil ein und auszubauen, ohne den Player komplett zu verschrotten. Nur tut jetzt natürlich der Laser noch keinen Pieps von sich geben, da die Lötbrücke noch nicht entfernt ist.

Bin gespannt

Danke nochmal

Viele Grüße
Daniel
effjay
Neuling
#9 erstellt: 14. Feb 2005, 15:11

Stronzo83 schrieb:
Mal schauen ob ich noch weiß wie der Austausch war. Ich glaube man musste einfach das u-förmige Teil oberhalb des CD-Tellers abbauen, dann die Schrauben der Führungsstange entfernen, so dass die Einheit nach oben entnommen werden kann, dann die Stecker abmachen (und sich bitte merken welcher wie steckte). Dann das ganze umgekehrt mit der neuen Einheit.


Leider fand ich keine Schrauben an der Führungsstange, dafür ließ sie sich ein Stück weit verschieben, wenn man ein Sicherungsplastikteil zurückgebogen hatte. Sie gab jedoch nicht genug Spiel, um den Laser herausheben zu können. So habe ich dann das Laufwerk komplett auseinandergebaut, bis ich die ursprünglich federnd aufgehängte Lade einzeln in der Hand hatte. Dann ließ sich auch die Stange verschieben und der Laser entfernen. Was ein Aufwand.


Stronzo83 schrieb:
Eine neue Lasereinheit ist schon ab Werk richtig justiert und sofern du nicht an Potis auf der Platine herumgespielt hast brauchst du kein Oszilloskop. Bei vielen Playern fällt das sowieso weg weil sie sich größtenteils selbst einstellen.


Cool, mal sehen obs stimmt, der Beipackzettel des Laufwerks hat eine ewig lange Liste von komischen angeblich nötigen Einstellungen aufgelistet. Und zwar wie folgt:
1. Tracking-, Focus- und RF-Offset-Einstellung
2. Laserdiode-Leistungsprüfung mit dem Laserpowermeter
3. Grating-Einstellung
4. Tracking-Balance-Einstellung
5. Tangential- und Radial-Einstellung
6. Focus-Gain-Einstellung
7. Tracking-Gain-Einstellung
8. VCO-Free-Run-Einstellung

Da ich das alles ja gar nicht hinkrieg, versuch ichs erst mal ohne.

Mal schaun

Gruß
Daniel
effjay
Neuling
#10 erstellt: 17. Feb 2005, 01:51
Ich war heute bei einem Freund, der nicht nur einen Lötkolben besitzt, sondern auch mit ausreichend Geschick gesegnet ist, um damit umgehen zu können. Ergebnis: Lötbrücke ist entfernt, CD Player läuft. Habe auch noch keine klanglichen Differenzen festgestellt, die irgendwelche Justierungen rechtfertigen würden.

Somit: Besser gehts nimma


Viele Grüße
Daniel
JeroenOort
Neuling
#11 erstellt: 23. Feb 2008, 23:59
Verontschuldigung, ich geh wieter in Englisch.

I have a CDP-X55ES as well. Great piece of work. Has served me well for many years. Now it rejects one in every 10 CD's, keeps on trying to find the index, without success. Seems like a laser problem.

Also, the display turns black occasionally (this is not related to the laser issue)

Thanks for all the information, it helped me decide nog to spend any money on this (otherwise) perfect machine.

Too bad, because I really liked it.

Anybody interested in the parts, remote control, manual or original box? Come to Amsterdam, and we have a deal!
MadMax911
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Feb 2008, 01:32
@JeroenOort:

Read this thread Hifi-Forum, especially post #17 in the lower section, it helped me with my X33ES...

Regards, der Max


[Beitrag von MadMax911 am 24. Feb 2008, 01:34 bearbeitet]
Esprit!
Neuling
#13 erstellt: 04. Dez 2009, 18:21
Hallo, bin hier ein absoluter (schreibender) Neuling, gelesen habe ich aber schon einiges und hoffe, dass das, was ich nun zu der Laserproblematik bei älten Sony Espit Playern schreibe, nicht doch schon irgendwo mal angesprochen wurde und ich es dort nur übersehen habe.

Ich bin wie viele im Forum von der absoluten Klangqualität der Espit Player überzeugt und möchte, vor allem weil preisgünstiger Ersatz auf dem Neuteilemarkt nicht zu bekommen ist, meine Player nicht verschrotten, weil nun, nach langen Betriebsjahren, einige Aussetzer bei der Wiedegabe auftreten. Also auch bei mir das altbekannte Problem
All die Standard-Wartungsarbeiten wie reinigen und schmieren sind mir bekannt und sie sind auch notwendig. Aber auch nachdem alle diese Dinge von mir abgearbeitet wurden, blieben die Aussetzer.
Mein nächster Schritt war der Griff zum Service Manual und dann laut Vorschrift Messung von Focus und Tracking per Oszi und Multimeter an den entsprechenden Messpunkten bzw. auch direkt an den Potis.
Bei diesen Einstellarbeiten fand ich Einstellungen, bei denen 80 % aller CDs fehlerfrei liefen, beim Rest blieben die bekannten Aussetzer.
Die Messung der Focus-Einstellung ergab ca. 350mV. Laut Vorgabe der Service Richtlinien (in diesem Fall für den CDP-X 77 ES) sollte dieser Wert aber bei 150mV liegen. Stellte ich diesen Wert ein, stieg der Player sofort bei der Wiedergabe aus und lief auch nicht wieder an.
Schlussfolgerung: also doch Laserermüdung und damit das AUS für den Player.
Nun brachte mich aber meine Tochter auf die Idee, mal ihre Japanpressungen zu versuchen und siehe da, diese wurden mit 150mV Werksvorgabeeinstellung problemlos abgespielt.
Nächster logischer Schritt: Alle CDs aus meiner umfangreichen Sammlung testen und siehe da, es gab einige, die ebenfalls unter diesen Bedingungen liefen. Es handelte sich um ältere CDs und neuere CDs bestimmter Labels, die ich aber, auch wenn es ein großes Lob wäre, hier wohl nicht beim Namen nennen darf.
Mein nächster (logioscher) Schitt bestand nun darin, Kopien von CDs bei denen es ständig Aussetzer gab (und das auch meist immer an den gleichen Stellen !!!) herzustellen. Und siehe da, die Kopien wurden fehlerfrei bei 150mV Focus-Tracking wiedergegeben.

Meine Schlussfolgerung: Es liegt nicht nur an Laserermüdung sondern wahrscheinlich auch an bestimmten CDs.
Natürlich kann auch ein Nachlassen der Laseremission an den Aussetzern beteiligt sein (vielleicht hätte der Player vor 10 Jahren alle CDs, die jetzt Probleme bereiten, einwandfrei abgespielt ?) aber der (vielleicht) schwächere Laser ist wohl nicht ausschließlich entscheidend (sonst könnte er die gebrannten Silberlinge ja nicht fehlerfrei abgespielen).
Falls also eine Ursache für Aussetzer bei der Wiedergabe auch bei den CDs zu suchen/finden ist, muss man noch klären, warum diese Fehler bei den Neuware CD-Playern nicht auftreten. Vielleicht haben diese ja eine schnellere Fehlerkorrektur oder sind insgesamt toleranter gegenüber "unsauber" (gibt es das ?) gepreßten CDs.
Eine andere Überlegung ist die, dass es vielleicht mittlerweile auch Änderungen bei den Produktionsstandards für CDs gegebn hat, die für alte Espit Player zumindest grenzwertig sind(z. B. Rastermaße, Reflexions-Werte, Prägetiefe usw...)?
Und was auch noch sein kann: Wenn 100.000 CDs gepreßt werden, sind dann die ersten 1000 genauso "gut" wie die letzen 1000.
Vielleicht können hierzu einige Fachleute etwas beitragen, denn wenn etwas an meiner Vermutung dran ist, wäre das sicherlich eine große Erleichterung für alle pseudolaserermüdungsgefrusteten Espit Player Besitzer.

Jedenfalls habe ich zur Zeit zumindest keine Probleme mehr mit Aussetzern. Ich berenne einfach die problembehafteten CDs auf einen Rohling und der Espit Player produziert nichts weiter als wunderbare Musikwiedergabe.
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