Kotec KA-800 Verzerrung

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Leo95
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Mrz 2017, 12:26
Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem mit meiner PA - Endstufe Kotec KA-800. Ich verwende sie hinter einer t.racks ds2/4 als Verstärker für meine beiden Jobst Audio LMB115 mit "the box" Bestückung (siehe hier https://www.thomann....box+speaker_172196_4).
Nun zu meinem Problem:
Der rechte Kanal der Endstufe läuft ohne Probleme. Beim linken jedoch kommt es bei Frequenzen unter ca. 80 Hz zu einer Art Verzerrung. Sehr schwierig in Worte zu fassen. Es klingt als würde der Subwoofer übersteuert werden und clippen. Ich hab schon alle anderen Komponenten ausgeschlossen, dh. ich habe die Subwoofer getauscht und die Signalkabel zu der Weiche, sowie die von der Weiche zum Verstärker, gewechselt. Wie man es dreht und wendet es bleibt immer das gleiche Problem beim linken Kanal. Dann habe ich mit der Weiche einen Lowcut bei ca. 80 Hz gesetzt und der unsaubere Klang war weg. Es scheint also unter dieser Frequenz zu einer Art Überlagerung oder Schwingung im Verstärker zu kommen.

Ich könnte die Endstufe jetzt noch für meine Tops verwenden, das geht ohne Probleme, will mir jedoch keinen neuen Amp kaufen bevor ich nicht probiert habe das Problem zu lösen. Vielleicht hat ja einer eine Idee...

Vielen Dank an euch schon einmal!
eckibear
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Mrz 2017, 14:42
Wahrscheinlich ein Teildefekt in der Ausgangsstufe, denn tiefe Frequenzen fordern bei normalen Musikprogrammen den meisten Wumms von der PA.
Mit dem LF cut hast Du die PA quasi entlastet.
Du kannst ein Experiment machen: Besorge einen dicken 100 Ohm Widerstand. Der sollte wenigstens 100W Belastbarkeit haben. Zur Not geht ein alter 500W Tauchsieder, aber dann bitte mit ausreichend Wasserkühlung. Den schaltest Du in Reihe mit der Box. Wegen des Widerstandes kannst/musst Du nun weiter aufdrehen. Wenn die Verzerrungen wegbleiben, obwohl du weiter als zuvor aufgedreht hast, ist es ein Zeichen für einen Schaden der Ausgangsstufe. Wenn die Verzerrungen schon an der gleichen Laustärkereglereinstellung kommen, liegt es eher an einem Fehler in der vorgelagerten Spannungsverstärkung.
Ohne ein Paar gezielte Messungen wird die Fehlersuche aber ein ziemliches Herumstochern im Heuhaufen. Hast Du ein Servicemanual oder einen Schaltplan von der Kiste? Im Netz ist die Informationslage leider dürftig.
Leo95
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mrz 2017, 15:51
Habe leider keinerlei Unterlagen zu dem Amp und einen Schaltplan habe ich auch nicht gefunden. Ich muss aber sagen, dass er von innen eher übersichtlich aussieht. Ich wollte als nächstes gerne einen Sinus am Eingang anlegen und das Ausgangssignal beider Kanäle oszillographieren. Vielleicht komme ich dem Defekt so auf die Spur.
Den Vorschlag mit dem Widerstand werde ich mal umsetzen, Danke!
eckibear
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Mrz 2017, 16:03
Wenn mich nicht alles täuscht könnte die PA mit MOSFETs gebaut worden sein. Stelle evtl. ein Foto hier ein.
Leo95
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mrz 2017, 21:33
So, habe hier mal ein paar Bilder gemacht.
Meinst du als 500W Gerät würde auch ein Heizlüfter mit 500W funktionieren? Er müsste ja aufgrund des Motors noch einen induktiven Widerstand haben.. Ich werde das morgen testen.
Kotec KA-800Kotec KA-800Kotec KA-800Kotec KA-800Kotec KA-800Kotec KA-800Kotec KA-800
Leo95
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mrz 2017, 16:58
Kleines Update: habe mal den kaputten Kanal oszillographiert, hier das Ergebnis:

Eingangssignal 40Hz Sinus:

Verzerrung KA-800

Hier dann die Verzerrung

Verzerrung KA-800

Eingangssignal 100Hz Sinus:

Verzerrung KA-800

das gleiche Problem:

Verzerrung KA-800
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:18
Das sieht nach einem Ansteuerfehler der MOSFETs aus.

BTW: Wurde das mit oder ohne Last gemessen?

Ohne Schaltplan etc. ist das schwer zielgerichtet zu verfolgen. Du könntest die Paar Kleintransistoren und vorsichtshalber die kleinen Elkos einfach erneuern und sehen, was passiert. Viel ist ja nicht auf der Platine drauf. Aber bitte bitte baue keine China-Teile ein. Versuche unbedingt originale Teile von namhaften Herstellern und Verkäufern zu bekommen. Sonst ist am Ende alles futsch. Mache mal eine Liste mit den Typbezeichnungen, mal sehen was es noch gibt, bzw. welcher Ersatz aus aktueller Produktion am besten ist.

Alternativ könntest Du versuchen den Schaltplan von der Platine her zu rekonstruieren. Ist halt etwas Arbeit. Einen Schaltplan von einer "KA400" habe ich irgendwo im Netz gefunden. Der sieht aber leider ganz ganz anders aus.
Leo95
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:37
Hallo,
den Schaltplan von der KA-400 hab ich auch schon entdeckt, ist aber wirklich recht verschieden. Also meinst du die MOSFETs selbst sind ok? Ein Freund und Elektrotechniker meinte ich sollte mal die Ruheströme messen. Nur weiß ich nicht so recht wo genau ich das hier machen soll. Es kommen ja eigentlich nur zwei Widerstände je Kanal in Frage über die ich einen Spannungsabfall messen könnte.
Die Bilder sind mit einer 4Ohm Last aufgenommen, parallel dann der Oszi.
Hier im Forum rennt irgendwo jemand herum der die Pläne hat! Hab ich schon vor geraumer Zeit gelesen, ich suche mal.
Dank dir auf jeden Fall schon einmal!
Leo95
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:46
Mist, der Kerl den ich meinte ist natürlich im Party-PA Forum angemeldet. Unter dem Namen "Lino Jorzick". Ist hier zufällig jemand in der Lage ihn anzuschreiben?
Siehe hier: http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=56&t=59002
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Mrz 2017, 18:14
Mir fällt gerade was auf/ein. Es könnte doch auch an einigen MOSFETs liegen:
Wenn z.Bsp. nur noch einer die Last einer Halbphase trägt (2 sind tot), dann versucht die Ansteuerschaltung wg. Gegenkopplung auszugleichen, indem sie die Gate Spannung immer weiter hochjubelt. Das Ganze geht dann schnell zum Anschlag bzw. in Sättigung.
Einige, nicht alle, Schaltungen mit Differenzstufen reagieren auf diesen temporären Zustand mit einer Art Phasenumkehr, was die "Beule" nach oben in den Bildern erklären könnte. Dazu passen auch die Glitches an den Übergangstellen von "normal" zu "phasenumkehr", denn der Amp braucht in dem Moment wegen der Sättigungseffekte etwas länger um "zu verstehen", was er machen soll.
Das gleiche Phänomen habe ich jedenfalls schon an einem anderen Amp beobachtet. Solange die Übersteuerung/Sättigung ausbleibt sieht alles völlig OK aus.

Ruhestrom messen:
Anscheinend hat der KA800 gar keine Source Widerstände, oder sind die unter der Platine verbaut?
Wenn die MOSFETs alle direkt parallel geschaltet sind (genauer: die D-S Strecken) ist die Aufteilung des Stroms/Ruhestroms wohl nicht zu messen.
Allenfalls könnte man provisorisch ein Paar Widerstände in die Sourceanschlüsse einbauen, ist aber nicht ganz unbedenklich weil die Induktivität der Rs unbedingt klein bleiben muss (bei Drahtwickel-Rs schwingt der Amp fast sicher).

Wenn Du nicht aufdrehst könntest du testweise 0,33 Ohm Metallfilm Rs 0,6W einbauen, zur Not schalten die ja noch mit Rauchzeichen ab. Damit kann man jeden MOSFET einzeln prüfen. Es sei denn, deren VGS_threshold-Streuung ist schon zu weit auseinander.
Die Source Anschlüsse liegen m.W. hier an den TO3 Gehäusen. Also könnte/müsste man dazu z.Bsp. die Schraube auf der Unterseite entfernen und Lötösen mit Isolierstücken darunter einbauen, die dann ein Ende der Rs greifen, das andere geht anstelle des jeweiligen Source auf die Platine.
Musst Dir die Sache wohl näher ansehen, oder besser und einfacher, das Manual irgendwie auftreiben.


[Beitrag von eckibear am 06. Mrz 2017, 18:16 bearbeitet]
Leo95
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:49
Das klingt nicht unvernünftig was du schreibst. Ich muss aber zugeben, dass du auf dem Gebiet etwas fitter bist als ich
Ich habe heute noch folgendes getestet: aus dem Schaltplan des KA-400 habe ich ein Ruhestrom und ein Offsetpoti ausgemacht. Je Kanal ist das linke Poti für den Ruhestrom zuständig und das rechte für die Offsetspannung (Ruhestrom 220Ohm und Offsetspannung 100kOhm - Poti). Ich habe an dem Ruhestrom Poti mal etwas gedreht und dabei weiter das Ausgangssignal am Lautsprecher oszillographiert. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Signal sauberer wird wenn ich das Poti nach rechts drehe. Außerdem verändert sich dabei sie Spannung an dem, von uns aus gesehen, hinteren Beinchen des ganz linken Transistors von -0,2V auf ca. -0,4V. Man bekommt die Verzerrung aber nicht komplett weg.
Wenn ich die gleiche Messung am rechten Kanal durchführe liegt die Spannung an besagtem Beinchen des Transistors bei Mittelstellung des Potis bei -0,5V. Das kommt mir etwas komisch vor. Die Vorzeichen der Spannungen verstehe ich auch noch nicht ganz.
Ich versuche mal in einem Bild zu markieren welchen Transistor ich meine etc.


[Beitrag von Leo95 am 06. Mrz 2017, 21:51 bearbeitet]
Leo95
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:58
In schwarz ist der Transistor markiert, blau das Ruhestrom - Poti und rot das Offset - Poti

Kotec KA.800
Leo95
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Mrz 2017, 22:39
Und hier noch ein Bild mit den Bezeichnungen der "kleinen" Transistoren.

Transistoren
eckibear
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Mrz 2017, 13:43
Ohne Manual bleibt hier Vieles Spekulation, auch was die gemessene Spannung am 2N5551 betrifft. Was welches Potis genau macht ist bei einem (teil)defekten Amp nicht so eindeutig zu bestimmen.

Die gute Nachricht ist, dass es alle Transistoren noch gibt (Fairchild/On-Semiconductor), z. Bsp. bei mouser.de http://www.mouser.de/Fairchild-Semiconductor/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Transistors/Bipolar-Transistors-BJT/_/N-ax1shZscv7?P=1z0zleb&Keyword=2n5551&FS=True und http://www.mouser.de/ProductDetail/Central-Semiconductor/2N5401/?qs=sGAEpiMZZMshyDBzk1%2fWiw99kSkYzPxm%252bEpjTGnB%252b6E%3d.

Auch die MOSFETs gibt es noch, direkt vom Hersteller Exicon:
http://www.profusionplc.com/parts/ecf10p20,
http://www.profusionplc.com/parts/ecf10n20

Solange kein Schaltplan da ist würde ich den entweder rekonstruieren, oder eben auf Verdacht erst einmal einfach alle kleinen Elkos und alle Transistoren erneuern. Your choice. Die Streusel sind ja billig (leider kommt immer eine Versandpauschale drauf). Wenn das nicht greift liegt es wohl doch an dem einem oder anderen MOSFET.
Es sieht zwar nicht so aus, dass im Amp Sicherheitswiderstände verbaut sind, die auch ohne äußere Anzeichen gerne mal spontan hochohmig werden, aber wenn Du sicher sein willst, kannst Du versuchen diese auszumessen. Vergleiche dabei ggf. links/rechts, denn wenn die Messungen "komisch" sind, kann das natürlich an Nebenwiderständen der Schaltung liegen.


[Beitrag von eckibear am 07. Mrz 2017, 13:44 bearbeitet]
Leo95
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Mrz 2017, 16:50
Einen schönen guten Tag! Ich bin gerade ziemlich gut gelaunt weil ich meine dem Problem endlich auf die Schliche gekommen zu sein! Aber eines nach dem anderen:
Ich habe heute morgen die Platine ausgebaut und versucht die Schaltung etwas besser nachzuvollziehen. Das ganze sah dann so aus:

WhatsApp Image 2017-03-07 at 14.40.27

Du hattest natürlich Recht und die MOSFETs sind alle parallel geschaltet. Ich habe angefangen das Signal weiter zurückzuverfolgen und hatte zwischenzeitlich einen Transistor sowie zwei Kondensatoren als Fehlerursache auf dem Kiecker. Allerdings stellte sich heraus, dass die Bauteile in Ordnung waren. Ich habe jede Messung immer mit dem intakten Kanal verglichen, irgendwann hatte ich alles so weit eingegrenzt, dass nur noch die MOSFETs in Frage kamen. Ich habe die Widerstände an den MOSFETs gemessen und habe auf dem heilen Kanal überall den selben korrekten Widerstand von 550 Ohm gemessen.
An der defekten Seite habe ich bei zwei Widerständen ca. 300Ohm gemessen, die anderen lagen auch bei 550Ohm. Die MOSFETs an diesen Widerständen habe ich dann ausgebaut und durchgmessen. Und siehe da: ein ohmscher Widerstand von ca 200-300Ohm wurde zwischen Gate und Source gemessen. Die sind durch. Zur Überprüfung habe ich das noch bei alles MOSFETs einzeln gemacht und habe noch einen defekten gefunden.
Ich werde also zwei 10N20 sowie einen 10P20 bestellen, einbauen und hoffen dass dann funktioniert. Ich halte dich auf dem laufenden! Danke!

WhatsApp Image 2017-03-07 at 14.40.28


[Beitrag von Leo95 am 07. Mrz 2017, 16:52 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Mrz 2017, 18:09
SUUPER

Soweit ich erkennen kann sind im Amp, bzw. in Nähe der MOSFETs, keine Kombis [Zenerdiode + Diode] oder zwei gegeneinander verschaltete Zenerdioden verbaut. Das ist ungewöhnlich, denn zumindest die Hitachi-Varianten (quasi Vorgänger von Exitec) brauchten diese zum Schutz der Gate-Elektrode vor Überspannung eigentlich immer. Und das, obwohl schon innerhalb des Hitachi-MOSFETs entsprechende Schutzdioden waren.

Vielleicht sind die hier verwendeten Exitecs MOSFETs besser bzw. robuter ausgestattet. Das geht aber aus dem Datenblatt nicht ohne Weiteres hervor. Dort steht nur, dass zwischen Gate und Source maximal +/-14V liegen dürfen. Vielleicht sind auch gar keine Zenerdioden enthalten...
Evtl. ist das auch ein Schwachpunkt in der Schaltung, denn einen G-S Durchbruch, der hier vorliegt, bekommt man am wahrscheinlichsten durch Überspannung an ungeschützten Gate Anschlüssen.

Es wäre wirklich gut einen Schaltplan zu haben.... Damit könnte man auch abwägen, ob und wie man zusätzlichen Schutz nachrüsten kann.
Leo95
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Mrz 2017, 18:33
Habe die MOSFETs auf der Seite bestellt die du gelinkt hast.
Außerdem hab ich Conrad Elektronik angeschrieben, die haben das Teil früher verkauft. Vielleicht haben die ja noch einen Plan. Hatte ich das schon erzählt? Wie auch immer auf jeden Fall möchte ich nicht, dass die neuen MOSFETs auch gleich durchrauchen. Meinst du die anderen Transistoren haben unter dem Ausfall der drei kaputten gelitten?
eckibear
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Mrz 2017, 19:47
Ob ein latenter Schaden vorliegt ist immer schwer zu sagen... Es gibt Methoden das zu bestimmen, aber die sind ziemlich aufwändig von wegen Testaufbau und Messtechnik.
Immerhin hatte es hier schon einige MOSFETs erwischt, aus Gründen die wir leider nicht kennen. Aber naheliegend ist eine thermische Überlastung oder eine Spannungsspitze. Letztere kann entweder durch Elektrostatik beim Hantieren entstehen (daher sollte man ESD Maßnahmen ergreifen), oder durch eine plötzliche Unterbrechung des Ausgangs unter mäßiger bis hoher Stromlast (Kabelbruch, jemand reißt mit der Gitarre die ganze PA-Kiste um, das ganze Programm...).
Wenn Du ruhiger schlafen willst könntest Du vorsorglich alle MOSFETs des Kanals erneuern. Die alten kann man ja noch für spätere Fälle aufheben.

Außerdem: Man sollte besser alle drei (3) N- bzw. P-Kanal MOSFETs gleichzeitig erneuern, denn sie unterliegen gewissen Streuungen in der Serie, die zu ungleichmäßiger Lastverteilung führen kann. Das ist bei diesen lateral-MOSFETs zum Glück nicht so schlimm, weil sie im gesamten Strombereich schon einen positiven Temperaturkoeffizienten haben, was die Unterschiede auszugleichen hilft. Soweit ich weiß kann man sie bei Exitec aber auch gleich vorselektiert kaufen.

Schöner und viel robuster wäre es, den Teilen jeweils einen Serien-Sourcewiderstand zu verpassen, typisch wären 0,22 Ohm und 5 Watt, Type MPC71, von Futaba. https://www.buerklin.com/de/metallbandwiderstand/p/36e458. Das ist die beste Maßnahme zur Lastverteilung und zur Kontrollierbarkeit des Ruhestroms.


Die alten Hitachi MOSFET waren extrem robust. Selbst ein längerer Kurzschluß (10 s und mehr) unter Vollast war selten ein Problem.
Angeblich hatte Exitec die Fertigung bzw. die Lizenz dazu von Hitachi übernommen, als man dort die Produktion dieser speziellen (lateral) MOSFET einstellte.
In verschieden Internet-Foren wird darüber diskutiert, ob die Lizenzprodukte nun besser oder schlechter sind als die Originale. Inzwischen sind aber viele der ehemaligen Produktiontechniken so stark veraltet, dass sie keiner mehr anwendet, letztlich aus Kostengründen (alte Weisheit: Neue Maschinen laufen viel besser und billiger als alte). Deswegen, und auch weil die Exitec Typen gemäß Datenblatt schon höhere D-S Spannungen vertragen (neues Chip-Design), ist ein Vergleich eher müßig.

Das mit Conrad ist eine gute Idee, hoffentlich zeigen die sich kooperativ. Hattest Du versucht, den o.gen. User aus dem anderen Forum deswegen zu erreichen? Ist zwar lästig wegen Extra-Wurst-Registrierung usw., aber was soll's.


[Beitrag von eckibear am 07. Mrz 2017, 19:51 bearbeitet]
Leo95
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Mrz 2017, 20:05
Also alle drei P und N Transistoren zu erneuern ist ja dann auch wieder nicht ganz bilig. Einer liegt bei 11,50€ excl. MwSt., das ganze mal sechs plus Versand sind schon an die 100€. Einen neuen Vergleichbaren Amp bekommt man schon für 200€. Habe ja auch schon die drei MOSFETs bestellt.
Wie sieht denn so eine Schaltung mit Serien-Sourcewiderstand aus? Das wäre ja vielleicht eine Option.
Ich habe den User im pa-forum gefunden und ihn kontaktiert. Mal schauen - vielleicht hab ich ja Glück und er hat die Unterlagen noch. Falls nicht versuche ich mal einen Schaltplan zu rekonstruieren. Könnte etwas mühsam werden...


[Beitrag von Leo95 am 07. Mrz 2017, 20:06 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Mrz 2017, 21:02
Wg. zusätzlichen Source-Widerständen: Ich beziehe mich auf das Bild von der Platinen-Unterseite:

Ganz oben verlaufen die beiden Leiterbahnen, die jeweils alle Source Anschlüsse eines Kanals miteinander verbinden. Dazu dienen die oberen Schauben.
Diese müssten zuerst mit Isoliernippeln für TO3 Gehäuse unterlegt werden, d.h. diese Schraubenköpfe haben danach keinen elektrischen Kontakt mehr zur Leiterbahn.
Unter die unteren Schrauben platziert man dann Lötösen mit passendem Durchmesser und richtet die Ösenlaschen nach oben aus. Dabei Kurzschlüsse zu den Drain-Leiterbahnen großräumig vermeiden!
An jede Ösenlasche wird dann ein Ende des jeweiligen Widerstands gelötet, dessen anderes Ende jeweils auf die alte Source-Leiterbahn.
Mechanisch sicherer Halt wird dabei durch kurzes Abwinkeln der Drahtenden erreicht, also mit kurzem flachem Kontakt auf die Leiterbahn gehen und dort verlöten.
Man könnte auch auf dieser Seite, noch unter dem Isoliernippel, jeweils Lötösen anbringen.
Lötzinn gut fließen lassen, nicht "löt-kleben". Ein >50W Lötkolben ist angesagt.

Bevor Du das machst solltest Du auch wissen, was die beiden Potis machen, wegen Ruhestromeinstellung etc. Also um einen Schaltplan kommt man eigentlich nicht herum.

Edit: Die neuen MOSFETs unbedingt mit frischer Wärmeleitpaste einbauen, die alte vorher vom Kühlkörper entfernen (Alkohol/Spiritus)


[Beitrag von eckibear am 07. Mrz 2017, 21:07 bearbeitet]
Leo95
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Mrz 2017, 16:19
Ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt von Conrads Support bin. Schau mal was die mir heute gesendet haben.

schaltplan
Leo95
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Mrz 2017, 17:58
Ich finde nur irgendwie das zweite Poti nicht. Das mit 220Ohm
eckibear
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 08. Mrz 2017, 18:03
Hut ab! Das ist ja sehr erfreulich. Der Amp hat keine Ruhestromeinstellung, sondern er baut ausschließlich auf die Selbstregelung durch die MOSFETs. Normale MOSFETs würden damit nicht zurechtkommen, die Schaltung würde thermisch instabil sein und sehr wahrscheinlich abbrennen.
Nur der Offset Trimmer am Eingang wirkt. Das andere Trimmpoti ist nur zur Einstellung der Schaltschwelle für die kleine Lichtorgel namens "clipping" gedacht, ohne dass dadurch eine Abschaltung oder Drosselung des Amps ausgelöst wird.
Insgesamt eine typische Schaltung nach dem Prinzip KISS: keep it simple stupid..

Ich würde aber in jedem Fall eine Gate Protection (passiv aus Zenerdiode+Signaldiode) nachrüsten, mit der die Gate Source Spannung auf etwa 12V begrenzt wird.
Das geht hier völlig problemlos, denn die Treiber liefern maximal um die 5mA Strom, solange der Amp im linearen Bereich bleibt. Wenn er clippt kann es mehr werden, aber halt nur kurz.
Leo95
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Mrz 2017, 20:59
Du hast Recht, das jeweils rechte Poti sitzt nur auf zwei Beinen. Ist also nur ein veränderbarer Widerstand.
Kannst du das mit den Dioden noch etwas genauer erklären? Ich würde einfach eine Zenerdiode parallel zu Gate - Source schalten - habe ich gerade im Internet nachgelesen
Was meinst du mit einer Signaldiode? Die Zenerspannung der Zenerdiode müsste ja bei 12V liegen richtig? Eine 1W-Diode müsste ja locker genügen? Dank dir für deine große, große, Hilfe!
eckibear
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 08. Mrz 2017, 21:08
Muss dringend weg, melde mich später mit Skizze wg. Z-Dioden
eckibear
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Mrz 2017, 14:30
Nun aber: Die zusätzliche Gate Protection besteht aus einer Serienschaltung von einer 12V Zenerdiode ZPD12 und einer Kleinsignaldiode 1N4148.

Im positiven Halbzweig werden die jeweiligen Kathoden (Ringmarkierung auf Diodengehäuse) zusammengelegt und zwischen dem gemeinsamen Source Anschluss (quasi am Amp-Ausgang) und dem gemeinsamen Abzweig für die N-MOSFET Gateansteuerung, Q4-R36, gelegt.

Im negativen Halbzweig werden die jeweiligen Anoden zusammengelegt und zwischen dem gemeinsamen Source Anschluss und dem gemeinsamen Abzweig für die P-MOSFET Gateansteuerung, Q5-R36, gelegt.

Statt der Kleinsignaldioden könnte man genauso gut auch Zenerdioden ZPD12 nehmen. Deren Ringmarkierungen werden dann auch wie bei der 1N4148 Diode geschaltet.

Versuche das Ganze kompakt zu gestalten, dicht an den MOSFETs, also keine langen Drähte etc. Das wäre mechanisch weniger stabil und kann ggf. auch unerwünschte Kopplungen verursachen. Hier noch die ergänzende Skizze:

Kotec_KA800_Gate_Protection_2
Leo95
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Mrz 2017, 13:51
Sei gegrüßt! Danke für die Skizze, werde ich in Angriff nehmen.
Die MOSFETs sind gestern angekommen, heute eingelötet, nochmal durchgemessen ob die neuen Glimmerscheiben gut isolieren, und ausprobiert.
Wieder das Oszilloskop angeschlossen und aufgedreht. Alles funktioniert einwandfrei! Bin sehr zufrieden.
Danke für deine Hilfe in den letzten Wochen, hätte es ohne dich nicht gepackt
eckibear
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Mrz 2017, 16:37
Super !! Das freut mich auch für Dich.
Leo95
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Mrz 2017, 02:32
Du ich habe mal noch eine Frage etwas abseits der behobenen Probleme
Kann ich den Verstärker brücken? Wenn ja wie? Ich habe oft gelesen, dass es bei einigen Verstärkern zu Problemen kommen kann. Explizit als brückbar ausgewiesen ist er ja nicht.. So viel nur zu Theorie: Einen Kanal invertieren, dann sollten es anstatt 2x300W an 4Ohm ja um die 600W an mindestens 8Ohm sein richtig?


[Beitrag von Leo95 am 27. Mrz 2017, 02:33 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Mrz 2017, 11:51
Das müsste bei dem Amp gut laufen. Ein Frage wäre noch, ob man das Ganze schaltbar oder dauerhaft haben möchte.

Man könnte z. Bsp. den vorhanden Eingangs-OP eines Kanal leicht umstricken, so dass er invertiert. Der Schaltplan für diesen Teil enthält nebenbei einen gravierenden Fehler, denn der inv. Eingang des OP liegt direkt auf Masse (AC-Signal), er wäre so niemals stabil. Wahrscheinlich fehlt im Plan ein 10k Widerstand zwischen Punkt 3 der XLR Buchse und dem inv. Eingang.

Eine andere Methode wäre, den Eingang eines Kanals auf Masse zu legen (am Poti-Ausgang) und dann einen 10k 1W Widerstand zwischen der Basis von Q2 und dem Ausgang des anderen Kanals , also an dessen Mosfet-Source "Bus" zu legen. Das wäre aber schon ein Eingriff, der mit einem Oszi unbedingt kontrolliert werden müsste, denn je nach Anordnung der Bauteile könnten sich unerwünschte Kopplungen und HF Probleme ergeben. Der Widerstandskörper sollte möglichst nahe an Q2 liegen um das Problem zu vermeiden.
Leo95
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Mrz 2017, 14:37
Schaltbar wäre doch eine super Sache! Hast du einen Vorschlag wie ich das integrieren könnte? Quasi einfach ein Umschalter an der Rückseite des Verstärkers.
Das mit dem fehlenden Widerstand überprüfe ich nochmal und zeichne ihn ggf. noch ein.
christian10119
Neuling
#32 erstellt: 16. Mrz 2021, 11:17
Hallo @Leo95, könntest du mir freundlicherweise die Email vom Conrad Support mit dem Schaltplan in höherer Auflösung zukommen lassen? Danke

Christian
christian10119
Neuling
#33 erstellt: 18. Mrz 2021, 17:28

Leo95 (Beitrag #21) schrieb:
Ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt von Conrads Support bin. Schau mal was die mir heute gesendet haben.

schaltplan


Hast du diesen Schaltplan noch in höherer Auflösung? Danke
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 18. Mrz 2021, 17:34
Wenn ich nicht eingelogged bin und auf die Grafik klicke und dann im sich öffnenden neuen Fenster nochmals auf "+" klicke, kann ich alles gut lesen.
Es ist keine 1A-Qualität aber verwendbar.
Kryzhe
Neuling
#35 erstellt: 23. Feb 2024, 10:57
Servus,
kannst du mir sagen, was genau da für Lüfter drin sind?

Gruß
CarlM.
Inventar
#36 erstellt: 23. Feb 2024, 13:38

Kryzhe (Beitrag #35) schrieb:
kannst du mir sagen, was genau da für Lüfter drin sind?


Keine Ahnung. Auf einem der obigen Photos sind die zwei Lüfter ja gut zu sehen. Fast immer gibt es ja einen Aufkleber in der Mitte, der die Spannung und Drehzahl angibt (manch mal findet man mit Hilfe der Typenbezeichnung ein Datenblatt) . Vor dem Ausbau auf die Pfeile (an der Seite) achten, die die Richtung anzeigen
Ich würde nicht zu sehr sparen. Ein lauter Lüfter kann ganz schön nerven ...
Kryzhe
Neuling
#37 erstellt: 29. Feb 2024, 21:08
Kann man bei der auch mit unsymmetrischem XLR reingehen bzw. überbrücktem pin?
Kryzhe
Neuling
#38 erstellt: 29. Feb 2024, 23:58
20240229_21481320240229_21482620240229_212904

Hab gesehen, dass bei mir da was durch ist.
Gibt kein Ton mehr aus und Lampe leuchtet durchgängig.

Was könnte das Problem gewesen sein und wie kann man sowas beheben?

Danke
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2024, 02:30
Das sieht nach einem Endstufenschaden aus. Wenn das Relais nicht schaltet, wird anstattdessen die PROTECT-Led "erleuchtet".

Vorgehensweise:
Zunächst wird bei gezogenem Netzstecker mit dem Multimeter (Modus: Diodenprüfung) geprüft, ob Endstufen-Transistoren einen Kurzschluss aufweisen.


[Beitrag von CarlM. am 01. Mrz 2024, 02:31 bearbeitet]
Kryzhe
Neuling
#40 erstellt: 01. Mrz 2024, 10:21
Okay aber sowas kommt auch nicht von heute auf morgen oder?
Ist das dem Alter zu schulden oder einfach nur zu viel Power drauf gegeben?
Im Gehäuse drin ist bei der Stelle, die so schlimm aussieht ein kleiner Brandfleck.
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 01. Mrz 2024, 16:03
M.E.n. ist diese schwarze Stelle auch zu überholen, weil sich dort wohl schon die Leiterbahn gelöst hat und evtl. auch brüchig oder gar etwas hochohmig geworden sein könnte - überprüfen!

Unbenannt


Ist das dem Alter zu schulden oder einfach nur zu viel Power drauf gegeben?


Es altern im Grunde nur Elkos. Wenn da also einer der größeren Pufferelkos niederohmig geworden sein sollte, dann könnte es zu einer höheren Stromaufnahme geführt haben (Kurzschluss) und dadurch können die Leiterbahnen verbrennen.
Da es sich hier aber wohl zu 90 % um einen Halbleiterdefekt handelt (Protect) wird es erstmal nicht an den Elkos liegen.
Dieser Defekt wird durch einen "Partybetrieb" und/oder durch eine zu geringe Lautsprecherimpedanz ausgelöst.
Poetry2me
Inventar
#42 erstellt: 01. Mrz 2024, 18:40
Zur Unterstüzung beim Troubleshooting der Endstufe KoTec KA800:
Hier ein verbesserter Schaltplan mit farblich markierten Schaltungsstufen

Kotec KA800 schematic stages marked

Möge es hier und auch in zukünftigen Fällen helfen.

- Johannes
Kryzhe
Neuling
#43 erstellt: 04. Mrz 2024, 10:16
Super Danke für die Infos
Poetry2me
Inventar
#44 erstellt: 12. Mrz 2024, 16:38
Ein interessanter Vergleich dürfte der Schaltplan der Hitachi HMA-7500 (Mk I) Endstufe sein:

http://www.hifi-foru...d=30420&postID=34#34


Hitachi HMA-7500 schematic detail left power amp stages marked


Dort werden natürlich die original Hitachi Lateral-MOSFET Typen 2SK134 / 2SJ49 verwendet und nicht die moderneren Exicon Nachbauten.
Siehe auch Diskussion weiter oben wegen des Gate-Source-Überspannungsschutz mittels Zenerdioden/Dioden.
Und: In beiden Endstufen wird kein Source-Widerstand (Pendant zum Emitter-Widerstand) verwendet.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 12. Mrz 2024, 16:43 bearbeitet]
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