YAMAHA AX 890 mit Seltsamen Defekt

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marcolino
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2019, 23:27
Hallo in die Runde

Ein Freund hat mir sein Yamaha Verstärker auf´m Tisch gestellt, da er nicht wusste ob er ihn entsorgen oder Reparieren lassen sollte. Also habe ich ihm mein Samstag geopfert und meine Nase hinein gesteckt.

Folgende Problemchen hatte das gute Stück:

- Eingangswahlschalter mit Kontaktprobleme
- "Direkt" Schalter hat ein Wackler

Der Eingangswahl- und "Direkt" Schalter waren nach gut 2,5 Stunden wieder gereinigt und mit Kontaktfett versiegelt. Funzt. Klasse. Nur das Auslöten des Wahlschalters war ein bissle frickelig gewesen. Kennt man ja.

Nun wird´s aber richtig Tricky!

Nach dem Zusammenbau und Testlauf trat folgendes Problem auf:
Musik kommt bei marginal (ca. 5%) aufgedrehten Lautstärkeregler (LS Ausgang A+B: Aus) nur auf dem linken Kanal (Kopfhörer) und nach einem weiteren kleinen Dreh ist auch auf der rechten Seite was zu hören. Allerdings ist Rechts der Klang recht dünn, also sehr wenig Bass. Bei weiter drehen der Lautstärke wird es nur Links lauter. Erst bei Anschlag der Lautstärke kommt Rechts wieder etwas, aber wie vorher sehr dünn. Zusammengefasst: Nur der linke Kanal ist voll regelbar.

Wenn ich jetzt den LS-Ausgang A (Balance in Mittelstellung) betätige, greift bereits bei sehr geringer Lautstärke die Schutzschaltung ein, auch wenn kein Signal anliegt. Das passiert nicht wenn die Balance nach rechts drehe. Allerdings kommt Rechts ja eh so gut wie nichts raus.

Wenn ich ein beliebigen Eingang ohne Eingangssignal wähle (Tuner, Tape, CD ...), rauscht der rechte Kanal sehr deutlich, was erst bei voll aufgedrehten Lautstärkenregler wieder weg ist. Seltsam.

Der Eingangswahlschalter ist richtig zusammengebaut, was ich nochmals kontrolliert habe. Sonst würde ich ja auch nicht die Quelle anwählen können, so mein denken. Oder könnte das der pöse Putsche sein?

Die Relais hatte ich kontrolliert. Da ist soweit alles im grünen Bereich.


Nun steh ich wie Ochs vor´m Berg und habe keine Idee wo das Problem liegt


Bin für jede Idee offen.


Gruß
Marcolino


[Beitrag von marcolino am 10. Feb 2019, 23:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2019, 02:39

Bin für jede Idee offen.


OK, dann kann ich ja nichts falsch machen

Der Yami hat ja hinten einen auftrennbaren Vor-/Endstufen-Anschluß. Hier kannst du über den "Pre-out" eine andere Endstufe, oder sogar einen anderen Vollverstärker (an irgendeinem Line-in) anschliessen. Ist hier das Fehlverhalten identisch, kannst du den Fehler dem Vorverstärkerzweig zuordnen.
Dies wäre dann auch umgekehrt so, indem du an dem "Main-in" einen anderen Vorverstärker (oder Smartphone etc.) anschliesst. Dadurch wird nun nur die Endstufe genutzt. Ist hier der Fehler gleich, wird es an der Endstufe liegen.

Anders:
Wenn kein Vorverstärker greifbar ist, kannst du mit einem Cinchkabel auch die Anschlüsse kreuztauschen. Wenn der Fehler dann immernoch auf dem selben Kanal vorhanden sein sollte, wird hier der Fehler an der Endstufe vorhanden sein. Wandert der Fehler auf den anderen Kanal, ist hier der Vorverstärker der pöse Pursche.

Sollte es aber immer zu einem gleichen Fehlerbild führen, ist alles irgendwo in den "Wicken".


[Beitrag von Rabia_sorda am 11. Feb 2019, 16:02 bearbeitet]
marcolino
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Feb 2019, 15:47
Hallo

Konnte mal eben ein Testlauf mit einem alten Wega 42V im Verbund mit dem Yamaha starten.


Yamaha OUT -> Wega IN= Gleicher Fehler immer noch da

Wega OUT -> Yamaha IN= Spielt tadellos

Offensichtlich ist im Vorverstärkerzweig oder doch beim Eingangswahlschalter etwas im argen.

Es liegt also nahe, das ich entweder beim Zusammenbau des Eingangswahlschalters etwas falsch gemacht habe, oder noch einen anderen Defekt hervorgerufen habe. Da die Schutzschaltung einsetzt, muß irgend etwas vom Vorverstärkerzweig ausgegeben werden, was diese Störung verursacht.

Frage: Was steuert der erste Schleifer mit den zwei Kontakten? Könnte dieser womöglich falsch eingebaut worden sein?

Hier der Schalter ... Habe die Reinfolge sowie den Stand der einzelnen Schleifer 1:1 wieder so zusammen gebaut wie vorgefunden (wenn sich nix verstellt hat). Denke ich zu mindestens. Jeder Schleifer unter dem grauen "Rädchen" hat ja eine Markierung, die bitte alle in der selben Stellung eingebaut werden soll, wie ich hier lesen konnte. http://www.hifimuseum.de/das-yamaha-problem.html

EingangswahlschalterEingangswahlschalterEingangswahlschalter


Gruß
marcolino


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 16:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2019, 16:10

Offensichtlich ist im Vorverstärkerzweig oder doch beim Eingangswahlschalter etwas im argen


Definitiv.


Es liegt also nahe, das ich entweder beim Zusammenbau des Eingangswahlschalters etwas falsch gemacht habe, oder noch einen anderen Defekt hervorgerufen habe. Da die Schutzschaltung einsetzt, muß irgend etwas vom Vorverstärkerzweig ausgegeben werden, was diese Störung verursacht.


Kann mir nicht vorstellen, dass das Fehlerbild dem Wahlschalter zuzuordnen ist. Hier werden nur Signale geschaltet und keine richtigen "Spannungen" ansich, die ein Auslösen der Schutzschaltung hervorrufen sollten.
Evtl. wurde versehentlich irgendwo ein Lötbrücke gesetzt?
Mir ist das mal an einem Verstärker passiert. Nachdem ich alles nachgelötet hatte, hatte die Schutzschaltung gegriffen. Hier hatte ich einen Kurzschluß an einem Eingangs-FET im Vorverstärkerzweig gelötet. Gott sei Dank lief er aber nach dem Entfernen wieder.


Hier der Schalter


OK, aber da kann ich jetzt, nach den Bildern zu urteilen, nichts zu sagen.
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2019, 16:23
Hast du dir die Positionen der Schalterscheiben markiert? Die kann man ja durchaus falsch aufstecken und dann wird es unübersichtlich.

Da hilft nun leider nur der harte Weg: Messen. Ohmeter raus und die Schalterstellungen prüfen. Oder eben schauen, wie sie stehen müssen und die Kontakte nach dem Zusammenbau prüfen. Vor ein paar Tagen war hier im Forum ein ähnlicher Fall. Da funktionierte nach dem Zusammenbau ein Kanal nicht mehr.
Ich hoffe du hast Glück mit diesem Umschalter, ich habe den von meinem AX 570 zweimal im Abstand von einem Jahr gereinigt, dann habe ich mir einen neuen bestellt. Den gibt es aber wohl nicht mehr.

Aber warum soltte die Schutzschaltung ansprechen, das ist mir nicht klar?
marcolino
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Feb 2019, 16:50
(Beitrag #5)"] "
Hast du dir die Positionen der Schalterscheiben markiert? Die kann man ja durchaus falsch aufstecken und dann wird es unübersichtlich."


Auf dem 2. Foto sieht man die Achse nach dem herausziehen nebst Schalterstellungen. Die Steller sollten sich nicht großartig beim Herausziehen bewegt haben. Die Gretchenfrage ist aber immer noch, wofür die erste zweipolige Stellscheibe ist und ob diese für das Problem zuständig sein könnte?


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 16:51 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2019, 17:07
Die ist nur für die Beleuchtung des Knopfes. Da sitzt ja eine LED an der Basis der Welle.
marcolino
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Feb 2019, 17:14
Dann werd ich wohl der Eingangswahlschalter wieder auslöten, und mal nachschauen ...
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2019, 17:23
Messen kannst du den auch eingebaut.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 11. Feb 2019, 17:23

Die Gretchenfrage ist aber immer noch, wofür die erste zweipolige Stellscheibe ist und ob diese für das Problem zuständig sein könnte?



Die ist nur für die Beleuchtung des Knopfes. Da sitzt ja eine LED an der Basis der Welle.


Hmmm......
Da wäre nun meine "Spannung", die nun evtl. auf dem Signalweg liegen könnte...
Evtl. solltest du da mal genauer schauen.
marcolino
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Feb 2019, 17:24
Das Thema wurde hier bereits schon mal behandelt. Allerdings für den AX-1050

Hier: http://www.hifi-foru...7987&back=&sort=&z=2

Bei der Antwort #24 sind interessante Fotos angehangen. Da ist zu sehen, das der Schalter mit den 2 Kontakten etwas versetzt von den Markierungen zu den anderen eingesetzt wird ...

Laut Hifimuseum soll der zweite und nicht der erste Schalter für die LED zuständig sein. Ein Fehler?
http://www.hifimuseum.de/das-yamaha-problem.html


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 17:25 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2019, 17:38
Wie soll den der Strom zur LED kommen, wenn es der 2. Ring wäre? Und was sollte die Diode mit den vielen Anschlüssen?

Aber ist doch egal, kannst du alles messen. Ohmmeter raus und los geht´s.
marcolino
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Feb 2019, 17:50
Ähem Entschuldige die Frage, aber ich bin noch nicht so bewandert in der Elektrotechnik ... Welche Messpunkte wären das dann und was wäre das Soll Ergebnis?
marcolino
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Feb 2019, 18:01
(Beitrag #12)"]Wie soll den der Strom zur LED kommen, wenn es der 2. Ring wäre? Und was sollte die Diode mit den vielen Anschlüssen?

Die LED bekommt Strom über das weiße Plättchen (1. Foto - siehe oben ...) ganz vorne am Regler, und nicht von dem 1. oder 2. Ring, wie ich eben herausgefunden habe.


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 18:03 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#15 erstellt: 11. Feb 2019, 18:08
Ich bezog mich auf die Schaltplatte mit den 2 Kontakten und die ist ja die Erste von vorne gesehen. Oder?
marcolino
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Feb 2019, 18:26
(Beitrag #15)"]Ich bezog mich auf die Schaltplatte mit den 2 Kontakten und die ist ja die Erste von vorne gesehen. Oder?


Soweit ich das sehen kann ist tatsächlich die weiße Platte ganz vorne am Steller für die LED Stromzufuhr zuständig. Kann es aber sein, das die 1. Schaltplatte ein Kontakt bei verstellen unterbricht, bzw, herstellt?


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 18:26 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2019, 18:38
Nein, das sind nur die Schleifer für die zwei Anschlüsse der LED.
marcolino
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Feb 2019, 19:21
(Beitrag #17)"]Nein, das sind nur die Schleifer für die zwei Anschlüsse der LED.

Okay.

Zum besser Verständnis müsste ich wissen was der 2. Schleifer für eine Funktion hat.
3 + 4 schalten augenscheinlich die Eingangsquelle, oder liege ich daneben?


Beim stöbern hier im Forum bin ich hier drauf gestoßen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-3742.html

Bis auf die einsetzende Schutzschaltung bei Betätigung von "Speaker A" das gleiche Problem.


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 19:44 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#19 erstellt: 11. Feb 2019, 20:22
Na ja, irgendwo her muss der Mikroprozessor ja wissen, wie der Schalter steht. 2 Scheiben sind für die Kanäle links und rechts, 1 Scheibe für die Erkennung der Position und eine Scheibe, die mit den 2 Anschlüssen versorgt die LED, schaltet aber nicht.

Also von vorne gesehen: LED, Positionserkennung, Kanal 1, Kanal 2.

Das Thema Pure direct hat mit diesem Schalter gar nichts zu tun. Da hätte der gute Mensch noch mal den Pure Direct Umschalter untersuchen müssen. Der überbrückt ja den Klangregler.


[Beitrag von Ingor am 11. Feb 2019, 20:27 bearbeitet]
marcolino
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Feb 2019, 20:36
Danke!

Der Wahlschalter ist abgelötet und zerlegt, bzw. schon wieder zusammen gesteckt. Schaltstellungen habe ich auch alle positiv geprüft. Soweit alles Tutti bis hier her. Scheinbar stehen alle Schleifer in der richtigen Reinfolge und Position, wenn ich mich an den Markierungen orientiere.

Hab leider keine Idee wie es nun weitergeht ...

SAM_4630


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 22:16 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#21 erstellt: 11. Feb 2019, 23:33
Ja dann miss doch nun den Schalter durch. Du musst in jeder Ebene in jeder Schalterstellung eine Pinkombination mit Durchgang haben. Dabei bleibt ein Pin immer gleich, die anderen Wechseln je nach Eingang.
marcolino
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 11. Feb 2019, 23:54
Hab ich eben in jeder Schalterstellung, und natürlich R + L gemessen. Alles so wie es sein sollte. Positionserkennung habe ich ebenfalls überprüft. Alles Okay. Also wieder Eingelötet und Zusammengebaut ... Fehler bleibt.

Ich fasse mal kurz zusammen:
Ich teste mit Kopfhörer. Egal welchen Hochpegeleingang ich nutze, es wird lediglich der linke Kanal mit dem Lautstärkenregler geregelt. Das aber auch nur, wenn Speaker A aus ist weil sonst die Schutzschaltung (auch ohne Signal) anspricht. Wenn ich die Balance ganz nach rechts drehe (Speaker A immer noch aus) höre ich bei Signal die Musik ab ca. "9 Uhr" sehr leise, was sich auch bis kurz vor Anschlag von der Lautstärke nicht verändert. Erst am Ende des Regelbereich (Volume) wird es dann plötzlich sehr laut. Bei gedrückten "Direkt" der gleiche Effekt, nur ohne Regelmöglichkeit von Balance.
Bei eingeschalteten Speaker B (A ist dann aus) greift keine Schutzschaltung ein.

Ich habe die Lötstellen und Kabelverbindungen usw. kontrolliert die ich erreichen, bzw. sehen konnte. Da habe ich nix gefunden.


Das Gerät stand seit einigen Monaten wegen den knachsenden Eingangswahlschalter nur herum. Kann es sein, das irgend ein Bauteil sich nach gut 20 Jahren und beim Einschalten verabschiedet hat was diesen Defekt hervorgerufen hat? Ich hatte den Amp vor der Frickelei nicht mehr getestet und mich direkt an den Wahlschalter begeben.


[Beitrag von marcolino am 11. Feb 2019, 23:56 bearbeitet]
marcolino
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Feb 2019, 17:34
Wenn noch irgend jemand Ideen zu dem Defekt hat, wäre ich wirklich sehr Dankbar!

Nach dem Testen hat sich ja herausgeperlt, das wohl der Vorverstärkerzweig einen Schuss hat, denn die Endstufe arbeitet problemlos mit einem anderen Vorgeschalteten Pre. Nur, wie kann eine lange Standzeit ohne Nutzung so etwas bewirken?


Gruß
marcolino


[Beitrag von marcolino am 14. Feb 2019, 17:42 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 14. Feb 2019, 17:46
Na, du hast doch 2 identische Kanäle im Vorverstärkerzweig. Wenn du zudem auch noch den Schaltplan besitzen solltest, könntest du nun alle Bauteile gegenmessen. Zwischen den Bauteilen muss es ja nun (kanalmäßig) Unterschiede geben. Sei es in den einzelnen Messwerten der Bauteile, oder deren anliegenden Spannungen.

Schaue aber erstmal nach evtl. Lötbrücken die da nicht hingehören und nach kalten Lötstellen.
marcolino
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Feb 2019, 17:51
Habe eben mal auf hifiengine nach dem Servicemanual geschaut. Da gibt´s leider nur die Anleitung für den Verstärker. Meinst du das auch der SM für den AX-870 passen könnte? Die sind ja eigentlich Baugleich bis auf die Leistungsangabe, wenn ich das so sehe.


[Beitrag von marcolino am 14. Feb 2019, 17:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 14. Feb 2019, 22:43

Meinst du das auch der SM für den AX-870 passen könnte?


Optisch sieht es zumindest sehr ähnlich aus.
klick 1
klick 2


Hinten rechts wird es womöglich noch eine andere Phonostufe sein, wie man auf dem ersten Blick sehen kann. Vmtl. liegt hier der Tenor eher auf einer "gehobeneren" Ausstattung als auf einer höheren Leistung. Die Endstufe/der Trafo sieht zumindest auch identisch aus.
marcolino
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Feb 2019, 15:24
Die sehen ja wirklich sehr ähnlich aus.
Habe mir den Schaltplan des AX-870 besorgt und schau mal wohin die Reise geht ...

Allerdings habe ich kein Oszi, was die Fehlersuche sicherlich etwas schwierig gestalten wird.

Ich frage mich trotzdem die ganze Zeit, was im Vorverstärkerzweig im argen sein könnte, so das die Schutzschaltung eingreift. Da sollte irgendwo etwas Gleichspannung entstehen die weiter gereicht wird. Kann das sein?
marcolino
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Mrz 2019, 17:00
Hallo

Am Wochenende hatte ich endlich mal wieder etwas Zeit übrig mich der Fehlersuche zu widmen. Erst mal das Poti gemessen ... Bingo!

Durchgang: Alps Poti

0 Durchgang: Alps Poti

Also das Motor Poti zerlegt, was eine ganz schöne Frickelei war um an die Schleifbahnen zu kommen.
Dort fand ich auch dann der Fehler.
Die Schleifbahn war durch ein Haarriss unterbrochen. Neues Poti ist bereits bestellt ...

Poti Zerlegt

Wenn´s angekommen ist geht es weiter.

Gruß
marcolino


[Beitrag von marcolino am 18. Mrz 2019, 17:54 bearbeitet]
marcolino
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Mai 2019, 10:16
Moin in die Runde

Mittlerweile habe ich das Ersatz Poti bekommen, die Schleifbahnen umgebaut und alles wieder zusammen gebaut. Der oben beschriebene Defekt ist nun nicht mehr vorhanden, und alles funktioniert bestens. Allerdings nur über die LS Ausgänge "B"
Wenn ich LS "A" betätige geht er bei anliegenden Signal bereits sehr früh in Protektion. Puh. Der Pursche hat wirklich einiges auf dem Kerbholz

Sollte aber in diesem Zustand reichen, da eh nur 1 Paar LS vorhanden sind.


Gruß
marcolino
Poetry2me
Inventar
#30 erstellt: 15. Mai 2019, 20:42
Freut mich, dass der Hauptfehler erst mal gefunden ist.

Aber es ist mir nicht verständlich, warum die Endstufen über ein Paar Ausgangsklemmen (B) nicht gehen soll. Da sind doch keine Unterschiede zu (A).

- Johannes
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 15. Mai 2019, 20:55
Tja, kaum richtig verständlich die Sache mit LS-Paar A und B. Aber wenn es denn so ist, sollte man das Relais RY101 und seine Ansteuerung überprüfen.
marcolino
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Mai 2019, 18:21
Aber es ist mir nicht verständlich, warum die Endstufen über ein Paar Ausgangsklemmen (B) nicht gehen soll. Da sind doch keine Unterschiede zu (A).

Hallo Johannes,

ich weiß auch noch nicht so recht wo der Hund begraben liegt. Der Vorschlag von "CarlM", das Reails zu überprüfen sollte ich noch nachgehen.

Gibt es denn diese Relais noch zu kaufen?


Gruß
marcolino


[Beitrag von marcolino am 16. Mai 2019, 18:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 16. Mai 2019, 18:42
Der Vollständigkeit halber sollte man noch die Platine in der Nähe der LS-Terminals überprüfen.

Was ist denn auf dem LS-Schutzrelais zu lesen?
marcolino
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Mai 2019, 17:57
Auf dem Relais steht: Type DH2TU - DEC 3A 120VAC 24VDC

Habe noch welche von Schrack RT424024 hier rumliegen. Der Schaltstrom ist hier zwar mit 8A angegeben und der Spulenwiderstand ist etwas höher, aber das sollte schon passen. Die gleichen habe ich schon mal in einem A2 von Yamaha eingesetzt.
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 18. Mai 2019, 18:11
Im aktuellen Fall würde ich das Relais ausbauen und öffnen. Schließlich interessiert ja auch, ob man einen Fehler erkennen kann.
Dann würde ich mechanisch den Hebel zum Magneten drücken, um die Kontakte zu schließen und die Widerstände zwischen den Kontakten messen.
Wenn es mechanisch nichts zu beanstanden gibt. Kann man das Relais reinigen, indem man zwischen die geschlossenen Kontakte ein Stück Druckerpapier hin- und herzieht.. Wenn auf dem Papier keine Spuren mehr hinterlassen werden, kann man das Relais wieder zusammenbauen und einlöten.

Mit dem Ersatz durch andere Relais wäre ich vorsichtig. Zumindest sollte man neben der Spulenspannung und dem Spulenwiderstand auch das Kontaktmaterial und weitere Daten (Polung, Pins ...) abgleichen. Wenn das aktuelle gereinigte Relais gute Werte zeigt, würde ich es auch wieder einbauen.
marcolino
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Mai 2019, 19:35
Relais habe ich beide ausgelötet und getestet. Funktionieren bestens. Kurz gereinigt und wieder eingelötet.

Ideen habe ich nun keine mehr, und würde auch gerne den Verstärker endlich aus den Augen kriegen. Immerhin funktioniert der Ausgang B völlig ohne Probleme. Warum A nicht funzt bleibt für mich ein Rätsel.

Beste Grüße aus dem Bergischen Land
marcolino
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 18. Mai 2019, 19:55
Dann bleibt nichts anderes als jeweils bei gezogenem Netzstecker ...
1. den Widerstand zwischen Relais und LS-Terminals zu messen. Falls hochohmig, dann abschnittsweise vorgehen und
2. den Wahlschalter für die Lautsprecher ebenfalls im Widerstandsmessbereich auf Durchgang prüfen.
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