Audio System Twister f2 450 Protect Problem

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SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Mai 2020, 20:03
(Car Audio)

Hallo an alle Audio Liebhaber.
Ich habe vor kurzem eine ungetestete Twister f2 450 für nur 15 Euro erstanden. Diese hat aber vielleicht ein Problem das wie folgt aussieht.
Ich habe den Verstärker direkt bei meinem Bruder im Auto angeschlossen und die Power LED ging kurz an und wieder aus. Währendessen leuchtete die ganze Zeit die Protect LED und ging auch nicht aus.
Nun habe ich aber bei mir Zuhause ein PC Netzteil umgebaut sodass ich einen Verstärker anschließen kann. Mit diesem PC Netzteil leuchtet die Protect LED auch aber die Power LED blinkt in 2 Sekunden Abstand, an und aus bis es schließlich an geht und alles ganz normal funktioniert. Dann hatte ich Mal einen Knopf gedrückt welches das PC Netzteil nicht so lustig fand und da habe ich gedacht das ich das Netzteil kaputt gemacht habe. Dann habe ich kurzerhand an anderes Netzteil umgebaut und mit diesem Netzteil ist der Verstärker wieder nicht angesprungen und nur die Protect LED Leuchte. Ich habe dann einfach das Netzteil angeschlossen von dem ich gedacht das ich es kaputt gemacht hatte und siehe da, es braucht nur ein wenig Zeit und mit dem Netzteil lief der Verstärker wieder.
Wie kann es also sein daß es im Auto nicht funktioniert aber mit einem PC Netzteil schon funktioniert?


[Beitrag von SKYMEE am 28. Mai 2020, 20:05 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 28. Mai 2020, 22:02
Zunächst sollte man sich kundig machen, in welchen Fällen die Protect-Schaltung aktiv wird. In den meisten Fällen passiert dies nicht grundlos.

Es wäre z.B. denkbar, dass zuviel Gleichspannung aus den Endstufen kommt oder dass ein zu hoher Strom gezogen wird.
Wenn nun das "funktionierende" Netzteil eine eigene Strombegrenzung besitzt oder z.B. eine etwas geringere Spannung generiert als die beiden anderen Spannungsquellen, könnte dies dazu führen, dass die Auslöseschwelle für den Protect-Modus soeben noch unterschritten wird.

Also ...
1. sich kundig machen (s.o.) und
2. bei Lautstärke = 0 und ohne Lautsprechern an die Ausgangsklemmen ein Multimeter (V DC 0..2V) anschließen.
Aber Vorsicht! Keine Kurzschlüsse fabrizieren.
3. Man könnte auch nacheinander die drei Spannungsquellen anschließen und deren Spannung beim Einschaltvorgang messen (V DC 0 .. 20 V).

Die gemessenen Werte hier posten.
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Mai 2020, 22:42
Alles klar, erstmal danke für die Antwort. Das wäre sogar eine plausible Erklärung.

Leider habe ich wenig Erfahrung beim Messen mit einem Multimeter. Ich besitze zwar eins, ( ein billig Model) bin aber unsicher wenn es ums messen geht.
Der Unterscheid zwischen Wechselstrom, Gleichstrom und was ein Wiederstand ist verstehe ich, aber was man am Multimeter ein stellen muss oder wo man nun genau misst ist immer ein wenig verwirrend.

Es wäre Nett wenn man dies nochmal genau für mich erklären könnte, dann kann ich die Messergebnisse gerne hier posten.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 28. Mai 2020, 22:59
Dann mache einmal Photos ...
1. der Lautsprecheranschlüsse und Anschlüsse für die 12V am Twister und ...
2. vom Multimeter.

Die Photos bitte mit der IMG-Funktion hochladen.
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Mai 2020, 15:14
Habe noch keine Fotos gemacht bin noch nicht dazu gekommen aber ich habe Mal auf dem Verstärker drauf gehauen weil er nicht frei schalten wollte, heißt die Power LED blinkte nur. Beim drauf hauen ging sie aus und dann wieder an ohne Probleme. Ich gehe Mal davon aus daß es kalte Lötstellen hat da der Verstärker auch hinten auf einen Subwoofer geschraubt war und dadurch es noch lose gerüttelt wurde. Ich löte Mal alle stellen nach und wenn es nicht geht dann muss ich den Verstärker wohl ab schreiben..
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 29. Mai 2020, 18:17
Dann gucke bitte sehr genau hin. Neben kalten Lötstellen können auch feine Risse in den Leiterbahnen durch Bewegungen und Schwingungen der Bauteile auftreten. Manche Haarrisse erkennt man erst, wenn Platinen durcjleuchtet oder mit der Lupe zu Werke geht.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass sich das Problem so einfach lösen lässt.


[Beitrag von CarlM. am 29. Mai 2020, 18:17 bearbeitet]
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Mai 2020, 23:06
Zum Glück war das Gehäuse, da wo der Verstärker angebracht war durch eine Teilung einer großen Kammer zu 2 kleineren Kammern weniger Schwingungen ausgesetzt wie auf einen normalen Subwoofer. Es ist ein Gehäuse wo 2, 25cm Subwoofer Platz finden und die Teilung so , daß jeder Subwoofer sein eigenes geschlossenes Gehäuse hat. Das hat den Schaden auf die Leiterbahnen vielleicht verhindert. Ich bin mir zu 90% sicher das es nur lockere Lötstellen sein können von daher werde ich morgen das Ding zerlegen, alles nach löten und bei der Gelegenheit die Wärmeleitpaste die mittlerweile mehr als 15 Jahre alt sein muss durch einer der besten Wärmeleitpasten ersetzen die es so gibt. Wenn sie dann läuft, dann bin ich erstmal Verstärker mäßig bedient. Aber eines werde ich auf gar keinen Fall machen, den Verstärker am Subwoofer montieren.
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 30. Mai 2020, 20:56
Also ich habe jetzt Mal die Zeit gefunden und alles entspannt auf der Unterseite des PCB's nach gelötet. Nun läuft es mit dem Netzteil wo es von Anfang an ging Problemlos. Ich habe es mehrere male angeschaltet und aus geschaltet und jedes Mal ging es an. Mit dem Netzteil wo es am Anfang nicht funktioniert hat funktioniert es jetzt auch aber erst beim zweiten Start. Beim ersten Start leuchtet nur die Protect LED. Soll ich vielleicht einmal nach messen wie du es gesagt hast?

Multimeter

Verstärker

Sorry, die Bildqualität ist so schlecht da ich die Bilder vom Handy bei Whatsapp jemand geschickt habe und dann gedownloaded habe bei Whatsapp Web...


[Beitrag von SKYMEE am 30. Mai 2020, 21:05 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2020, 21:18
Aus der Ferne ist es ziemlich schwierig herauszubekommen, weshalb das eine Netzteil funktioniert und das andere nicht.
Ich würde nun weitere Messungen machen. Da diese Messungen aber nicht ganz unproblematisch sind, würde ich einmal abwarten, ob sich noch Forumskollegen melden, die Dein Gerät aus eigener Erfahrung kennen.


[Beitrag von CarlM. am 30. Mai 2020, 21:18 bearbeitet]
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 30. Mai 2020, 21:20
Wie gesagt das Multimeter ist halt sehr billig gewesen. Ich denke Mal nicht das jemand damit Erfahrung hat.
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 30. Mai 2020, 21:35
Das Multimeter ist nicht das Problem. Ich würde nur messen, welche Stromstärken beim Einschalten fließen.
Normalerweise darf es keinen Unterschied machen, welche Spannungsquelle Du verwendest. Es muss also einen speziellen Grund geben.
Dazu würde ich gerne auch Forumskollegen hören, die ggf. auch schon einmal solch eine Erfahrung gemacht haben.

Vielleicht probierst Du zunächst nochmals das Anschließen an das Auto vom Bruder (bei laufendem Motor), denn da soll das Teil ja später auch funktionieren.
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 30. Mai 2020, 21:40
Genau das will ich jetzt machen. Er hat um 22 Uhr Feierabend und wenn er noch die Lust dazu hat will ich den Verstärker einmal im Auto testen.
SKYMEE
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Jun 2020, 22:51
Also ich konnte den verstärker endlich testen.
Meine Mühen haben sich bezahlt gemacht und ich konnte den verstärker reparieren sodass er sofort im Auto meines Bruders an ging, ohne das Auto zu starten. Ich bin sehr glücklich darüber und kann jeden nur dazu ermutigen der ähnliche Probleme hat mit seinen verstärker einen Lötkolben in die Hand zu nehmen und alle Lötstellen nach zu gehen. Eigentlich kann man so auch vielleicht tote channel wiederbeleben.
Auf jeden Fall trotzdem danke für alle Antworten.


[Beitrag von SKYMEE am 10. Jun 2020, 22:52 bearbeitet]
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