Yamaha HTR-2067 DC PRT 000l - mit meinem Latein am Ende

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Marten123
Neuling
#1 erstellt: 08. Okt 2020, 13:59
Hallo,

ich bin über eine Google-Suche nach dem Fehler "DC PRT 00l" u.a. hier auf das Forum gestoßen.

Ich habe in soweit mit Elektronik zu tun, dass ich seit nun ca. 30 Jahren mit Computern zu tun habe und seit ca. 20 diese warte und repariere und Menschen im Umgang damit schule.

Leider beschränken sich diese Reparaturen meist auf den Austausch von Teilen. Was ich gerne zumindest hobbymäßig ändern würde. Ich kann ganz gut löten, kann ebenfalls weitestgehend mit einem Multimeter umgehen, kann die meisten, elektronischen Bauteile auseinanderhalten und verstehe meist auch deren Funktionsweise. Aber relativ wenig Erfahrung damit, diese Bauteile in einer Schaltung zu verstehen, geschweige mit der Diagnose von Fehlern. Was ich gerne ändern würde.

U.a. zu diesem Zweck habe ich für 20 Euro als Lern- und Bastel-Objekt einen defekten Yamaha HTR-2067-Reciever erworben. Den ich aber wenn möglich auch wieder in Funktion bringen würde. Und soviel kann ich sagen: dank des Service-Manuals, aber auch einiger Beiträge hier, wie auch in andern Foren (Badcaps, ...) zu der Fehlermeldung habe ich jetzt bereits eine Menge gelernt. Alleine damit haben sich in meinen Augen die 20 Euro schon bezahlt gemacht. Nur wäre es nun natürlich schön, wenn ich neben dem so bezahlten Lehrgeld auch noch den Fehler finden würde.

Was ich bisher gemacht, bzw. erfahren habe: der Standby-Trafo (ist noch kein Schaltnetzteil) funktioniert. Auch der Haupt-Trafo, und die Gleichrichter scheinen i.O. zu sein. Vier offensichtlich gealterte Elkos in der Spannungsversorgung habe ich ausgebaut und mit einem Bauteiltester (so einem billigen China-Ding) überprüft: deren Kapazität war weit jenseits der verlangten Werte und so habe ich diese gegen neue Marken-Elkos mit den geforderten Werten ausgetauscht. Leider bestand der Fehler danach immer noch (im Nachgang habe ich gelernt, dass wohl in diesem Fall die Fehler-Meldung wohl auch "PS PRT" und nicht "DC PRT" gewesen wäre).

Nach enigen Tipps hier aus dem Forum habe ich die Verstärker-Transistoren im eingebauten Zustand mit dem Multimeter im Dioden-Modus verglichen: die jeweils gleichen Transistoren zeigen zueinander sehr ähnliche Werte. Ohne mir jetzt wirklich sicher zu sein, möchte ich mal davon ausgehen dass diese in Ordnung sind.

Es wurde auch hier im Forum darauf verwiesen, dass man an den Keramik-Kondensatoren vor den Ausgangs-Relais die Spannungen messen solle. Auch hier zeigen alle Kanäle sehr ähnliche Werte: -6,7 bis - 7V Ob diese aber richtig sind? Keine Anung ...

Was mich aber bei der Betrachtung der Schaltpläne und der ganzen Messerei stutzig, biw unsicher werden ließ: die vom Haupt-Trafo kommenden AC-Spannungen vor dem Gleichrichter passen zu den Angaben im Schaltplan, von denen ich somit ausging, dass diese die Referenz-Spannungen sein dürften: die rechts in pink zu sehenden 41,48 und die 75,6

Ausschnitt Yamaha-Service-Manual HTR-2067, S. 89

Wenn ich dann aber an den dicken Elkos die 51,38 und die -51,36 versuche, wiederzufinden, dann komme ich in dem kurzen Zeitraum, bis sich der Receiver wieder in die Schutz-Funktion verabschiedet auf sehr schwankende Werte, irgendwas im Bereich von vielleicht 30 bis 40V. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob sich in der kurzen Zeit vielleicht einfach die dicken Ekos noch nicht komplett aufgeladen haben. Oder ob bereits hier vielleicht eine viel zu geringe Spannung anliegt. Und wenn ja, warum? Ach ja, darf ich überhaupt davon ausgehen, die im Schaltplan (siehe Bild oben) zu findenden, pinken Werte Referenz-Spannungen sind?

Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin für jeden Tipp dankbar!
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2020, 16:46
Moin und "Willkommen im Forum"!

Vielleicht hättest Du Dir als Lernobjekt besser ein rein analoges und diskret aufgebautes Teil ausgesucht. Aber das hilft natürlich nicht weiter.

Die typische Vorgehensweise wäre, nach Service Manual Seite 24 die Auto-Diagnose zu starten. Wenn dies wegen eines gravierenden Defekts nicht möglich ist, könnte man entweder den Gleichrichter oder das Relais 5 (auf dem von Dir abgbildeten Ausschnitt) auslöten. Damit werden die Endstufen stromlos gemacht. Das Gerät startet danach in vielen Fällen so dass man z.B. die Spannungen an den Reglern (Seite 86) prüfen kann.
Zudem wäre ein erfolgreiches Einschalten dann ein deutlicher Hinweis auf einen Defekt in einer der Endstufen.

Zunächst sollte man es aber mit der Selbstdiagnose versuchen.

p.s.
Die von Dir gemessenen Schwankungen der Railspannungen sind verständlich, da zunächst - durch das Relais gesteuert - mit niedriger Versorgungsspannung gestartet wird. Es ist also für Diagnosezwecke in diesem Fall der falsche Ort.
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2020, 17:17
Hallo


Es wurde auch hier im Forum darauf verwiesen, dass man an den Keramik-Kondensatoren vor den Ausgangs-Relais die Spannungen messen solle. Auch hier zeigen alle Kanäle sehr ähnliche Werte: -6,7 bis - 7V Ob diese aber richtig sind? Keine Anung ...


Wenn diese Keramik-Kondensatoren wirklich die "Messpunkte" der Endstufenausgänge sein sollten, dann sind die gemessenen -6,7 bis - 7V zu hoch. Vorausgesetzt es sind DC-Spannungen und keine (fälschlicherweise) AC-Spannungen. Hier sollten jeweils eher weit unter 100 mVdc (0,1 Vdc) anliegen, um einen Endstufenschaden auszuschließen.
Definitv darf bei dieser Messung auch keine Musik abgespielt werden.

Was ist das eigentlich für eine Relaisschaltung?
Das scheint mir irgendwie doch eine Umschaltung zwischen den Trafospannungen zu sein, um womöglich den Yami auf 4 oder 8 Ohm Impedanz zu "optimieren".
Wenn da ein Schaltkontakt abgebrannt ist, dann ...

Unbenannt


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Okt 2020, 17:22 bearbeitet]
Marten123
Neuling
#4 erstellt: 08. Okt 2020, 19:49
Hallo Carl,

ich nehme halt, was ich kriegen kann: ;-) der Reciever wurde bei Ebay-Kleinanzeigen bei mir um die Ecke angeboten. Und da ich eh mit der Anschaffung eines solchen liebäugle (derzeit läuft das bei mir noch über einen in die Jahre gekommenen HTPC), wäre das im Idealfall ein doppelter Gewinn. Oder eben, wie schon angesprochen, für 20 Euro gerne gezahltes Lehrgeld.

Die von dir angesprochene Selbstdiagnose startet nur für ein paar Sekunden, zeigt mit eben die Fehlermeldung "DC PRT 000L" an und schaltet dann den Reciever wieder ab. Aber danke für den Tipp mit dem Gleichrichter! Das versuche ich gleich morgen mal. Ich bin gespannt, ob ich dann die Spannungen auf dem Digital-Board überprüfen kann.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2020, 20:02
Okay. Die Fehlermeldung sagt, dass Du Gleichspannung an einem der Lautsprecherausgänge hast. Also liegt ein Defekt in einem der Audioverstärker vor.
Das muss aber nicht zwingend ein Endstufenschaden sein. Ich vermute trotzdem, dass das Gerät mit ausgeschaltetem GR eingeschaltet bleibt.

p.s.
Irgendwie kommt es mir wie ein Déjà-Vu vor ... vielleicht erinnert sich Johannes (@Poetry2me) an einenFall mit identischer Fehlermeldung?
Ggf. hat der damalige TE aufgegeben, so dass wir das Gerät nun auf diesem Wege nochmals "sehen".
Marten123
Neuling
#6 erstellt: 08. Okt 2020, 20:07
Hallo Rabia,

du hast mich da eventuell auf einen gedanklichen Fehler gestoßen: ich bin einfach mal so davon ausgegangen, dass ich es an dieser Stelle mit DC zu tun habe. Heute mache ich nichts mehr an dem Ding, aber morgen schau ich mal, was für ein Wert denn da bei einer AC-Messung heraus kommt.

Hier mal einen Screenshot von Teil des Schaltplans um eine Verstärker-Kanal. Die hoffentlich richtigen Stelle habe ich gelb hervorgehoben. Die gestrichelte Linie weiter nach rechts geht über Relais direkt auf Lautsprecher-Terminals:

Yamaha HTR-2067 Main Messpunkt Widerstand

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit sicherzustellen, dass man an solchen Punkten AC oder DC messen muss? Okay, ich habe ein einfaches Hantek-PC-Oszi da, mit dem ich aber ebenfalls so gut, wie keine Erfahrung habe. Aber ich hoffe, das es da einfachere Taktiken gibt.

Der Reciever steht nackt, also ohne eine Ton-Quelle und auch ohne Lautsprecher bei mir auf dem Tisch.


Was ist das eigentlich für eine Relaisschaltung?
Das scheint mir irgendwie doch eine Umschaltung zwischen den Trafospannungen zu sein, um womöglich den Yami auf 4 oder 8 Ohm Impedanz zu "optimieren".
Wenn da ein Schaltkontakt abgebrannt ist, dann ...


Soweit ich diese verstehe, schaltet der tatsächlich zwischen den beiden, vom Haupttrafo zu dieser Platine kommenden Spannungen um. Ob deine Idee mit der Impendanz-Umschaltung richtig ist, da bin ich komplett überfragt.

Ich werde morgen erst mal, wie von Carl empfohlen den Gleichrichter dahinter auslöten. Dann kann ich auch mal schauen, ob die Relaus sauber umschalten und trennen.

Daher danke auch für deine Tipps und Anregungen!
Marten123
Neuling
#7 erstellt: 08. Okt 2020, 20:20

CarlM. (Beitrag #5) schrieb:
Okay. Die Fehlermeldung sagt, dass Du Gleichspannung an einem der Lautsprecherausgänge hast. Also liegt ein Defekt in einem der Audioverstärker vor.
Das muss aber nicht zwingend ein Endstufenschaden sein. Ich vermute trotzdem, dass das Gerät mit ausgeschaltetem GR eingeschaltet bleibt


Ich bin ja über eine Google-Suche der Fehlermeldung hier auf das Forum gestoßen. Ich meine, es war dieser Thread hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-226-512.html

Da hattest du tatsächlich auch geantwortet. Und da kommen wir tatsächlich wieder zu den ICs, die ich hoffentlich morgen durchmessen kann, sobald der Gleichrichter raus ist.

"Gleichspannung an einem der Lautsprecherausgänge". Zum Verständnis für mich: Ich bin bisher ganz naiv davon ausgegangen, dass ich hinter dem Gleichrichter immer DC-Spannungen vorfinde, die nur von den Sound-Signalen moduliert werden. Habe ich dann wohl falsch gedacht. Gibt es da zu fällig irgend eine Seite oder so, die mir erklärt, wie so ein Verstärker dahingehend wirklich funktioiniert?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2020, 20:24
Dass Relais RY5 der Impedanzanpassung dient, ist aus meiner Sicht korrekt. In welchen sonstigen Fällen das Relais ansonsten noch genutzt wird (Limiter ...) weiss vermutlich nur die Firmware.
Marten123
Neuling
#9 erstellt: 10. Okt 2020, 13:12

... könnte man entweder den Gleichrichter oder das Relais 5 (auf dem von Dir abgbildeten Ausschnitt) auslöten. Damit werden die Endstufen stromlos gemacht. Das Gerät startet danach in vielen Fällen so dass man z.B. die Spannungen an den Reglern (Seite 86) prüfen kann.
Zudem wäre ein erfolgreiches Einschalten dann ein deutlicher Hinweis auf einen Defekt in einer der Endstufen.

Zunächst sollte man es aber mit der Selbstdiagnose versuchen.


Leider startete der Receiver ohne Relais ebenso lange, wie mit.

Ich konnte aber in diesen kurzen Phasen die auf S. 86 genannten Spannungen überprüfen: alle da und alle sehr nahe an den genannten Werten.

Die Sebstdiagnose geht ja in soweit, dass ich den Fehler-Code "DC PRT 000L" erhalte, bevor sich auch dann der Receiver wieder schlafen legt. Und dazu ist mir was eingefallen / aufgefallen:

Das "L" steht für eine zu niedrige Spannung, die "000" gibt an, dass rein gar nix ankommt (wenn ich denn S. 27 richtig lese). Wenn ich jetzt den Gleichrichter rausschmeiße, kommt ja alleine deswegen schon an den entsprechenden Stellen null Spannung an, welche der auf S. 89 grün markierte Leitung "DC PRT" ihre Werte mitteilen könnte (an den Punkten R178, R172, R171, R170, R168, R167 und R169).

Das Relais Ry5 habe ich mit einem Labornetzteil testen können: auch das tut wohl, was es soll.

Die Frage, ob die im Schaltplan in pink genannten Werte Spannungen sind, hat sich zwischenzeitlich von selber beantwortet. Jedoch bin ich leider ansonsten nicht weiter, als zuvor.
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2020, 13:35
Okay, dann muss man in Erwägung ziehen, dass die Schutzschaltung selbst defekt ist.

Trotzdem solltest Du nochmals bei gezogenem Netzstecker und entladenen Siebelkos die Endstufentransistoren im eingelöten Zustand auf Kurzschlüsse überprüfen. Da es ja mehrere Endstufen sind, kann man die Werte (Diodentest-Modus) ja gut vergleichen.

Zum "L". Das funktioniert leider anders. Zusätzlich zu den Schaltkreisen, die für die eigentliche Funktion notwendig sind, gibt es jeweils Schaltkreise für die Diagnose. Die Schaltkreise wiederum generieren eine Spannung, die in digitalisierter Form an die CPU geleitet werden.
Beispiel:
Als ordnungsgemäß soll ein Spannungsbereich zwischen 2 und 4V gelten (diese Spannung ist das, was die Diagnose-Schaltung "misst", also z.B. das Resultät der Spannungsabfälle über ein Geflecht aus Messwiderständen).
Ein Spannungsbereich zwischen 0 und 5V wird dabei in digitale Schritte von 0 .. 255 unterteilt. Der Bereich zwischen 2 und 4 V entspricht somit 102 ... 204.
Das L bedeutet nun, dass der Diagnosewert unter 102 (=2V) liegt. Wie das zu interpretieren ist, ergibt sich dann erst aus der Analyse der Prüfschaltung.
Das "L" muss also nicht zwingend "0V" bei einer zum Betrieb notwendigen Spannungen bedeuten. Da DC Port zwingend auf die Diagnose von Gleichspannung am LS-Terminal bezogen ist, wäre ja 0V auch ein optimaler Wert. Ich würde eher vermuten, dass an einem der LS-Ausgänge eine stark negative Spannung anliegt.
Es wird also entweder die Schutzschaltung/Diagnoseschaltung selbst oder einer der Verstärker einen Defekt haben.


[Beitrag von CarlM. am 10. Okt 2020, 13:38 bearbeitet]
Marten123
Neuling
#11 erstellt: 10. Okt 2020, 14:12
Carl, danke für die ausführliche Erklärung! Ich werde dann also mal schauen, ob ich dazu was finde ...
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